Weinbau Flashcards

1
Q

Unter welchen Bedingungen wächst die Rebe?

A
  • mind. 10°C
  • Bedarf an Zucker wächst mit steigenden Temp.
  • je wärmer desto mehr, Sonne, Wasser CO2 nötig
  • bei Temp. über 25° verlangsamtes Wachstum, da Photosynthese nicht genug Zucker produzieren kann um den Wachstumsbedürfnissen nachzukommen
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2
Q

Wie wird kaltes Klima klassifiziert?

A
  • Durchschnittstemp. in der Wachstumsphase 16°C
  • gut für frühreifende Sorten (Chardonnay, Pinot Noir)
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3
Q

Wie wird moderates Klima klassifizeirt?

A
  • Durchschnittstemp. in der Wachstumsphase 16,5°C - 18,5°C
  • mehr mittlerer Körper und Rebsorten mit mittelstarken Wachstum (Cabernet, Merlot Sangiovese)
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4
Q

Wie wird warmes Klima klassifiziert?

A
  • Durchschnittstemp. in der Wachstumsphase 18,5°C - 21°C
  • für Hitze liebende Rebsorten (Grenache, Mourvedre, Ruby Cabernet)
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5
Q

Wie wird heißes Klima klassifiziert?

A
  • Durchschnittstemp. in der Wachstumsphase über 21°C
  • für einfache Tafelweine oder getrocknete Trauben
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6
Q

Wie wird maritimes Klima klassifiziert?

A
  • geringe jährliche Temp.unterschiede zwischen Sommer und Winter (annual range)
  • oft viel Regen in der Wachstumsphase (mehr als bei mediterran, oder kontinental)
  • lange Reifeperiode
  • moderate Temperaturen, durch Wolken
  • auch oft in der nähe großer Wassermassen (Bordeaux, Neuseeland)
  • ideal für medium körperreiche Weine mit moderaten Alkoholleveln
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7
Q

Wie wird medierranes Klima klassifiziert?

A
  • geringe jährliche Temp.unterschiede zwischen Sommer und Winter
  • geringer Regen im Sommer, dafür mehr im Winter
  • Hohe Streubreite an Weinstilen jedoch oft mit vollem Körper und hohem Alkohol, reichhaltiger Struktur
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8
Q

Wie wird kontinentales Klima klassifiziert?

A
  • hohe jährliche Temp.unterschiede zwischen Sommer und Winter
  • oft im Landesinneren
  • Kontinentalität kann in kühlen und warmen Temperaturzonen vorkommen, da moderierende Effekt (Champagne)
  • kürzere Reifeperiode
  • oft trockener (weniger Risiko für Schimmel)
  • warm kontinental: auch gut für maritime Rebsorten (Cabernet, Malbec)
  • kalt Kontinental mit trockenem Herbst: intensive Aromen, Spätlese-potential
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9
Q

Wie wird tropisches Klima klassifiziert?

A
  • kaum jährliche Temp.unterschiede zwischen Sommer und Winter
  • Saisonalität wird eher durch Regen bestimmt
  • schlecht für Trauben: keine klaren Wettersignale für Ruhe- und Wachstumsphasen
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10
Q

Was bedeutet Ausrichtung (aspect)?

A
  • geographische Ausrichtung des Weinbergs
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11
Q

Warum wird Wein oft an Hängen angebaut?

A
  • verbessert den Einstrahlungswinkel der Sonne (wärmer) vorallem bei equator fernen Weingebieten
  • am besten: Weinberg Richtung Süden ausgerichtet (Nordhalbkugel)
  • kalte Luft, dichtere Luft sinkt nach unten, warme leichtere nach oben - thermale Effeke werden genutzt (Grand Cru in Cote D’Or ist in der mitter der Weinberge)
  • Erdschichten sind poröser, bessere Entwässerung und mager (zähmt die Wachstumskraft, vine Vigour)
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12
Q

Welche Weinberg-Ausrichtung is generell die Beste?

A
  • Süd osten
  • Sonnenstrahlen werden seltener unterbrochen da weniger Staub in der Atmosphere vorhanden ist, durch kühlere Böden
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13
Q

Warum sind Weinberge die nach westen ausgerichtet sind doppelt benachteiligt?

A
  • mehr Staub in der Atmosphere, der die Sonne bricht
  • oft mehr Wettereinflüsse auf Grund der Erdrotation
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14
Q

Welche Nachteile hat der Anbau an Hängen?

A
  • Erosion
  • höhere Kosten für die Bewirtschaftung
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15
Q

Warum werden Wassermassen vor allem in kaltem Klima positiv angesehen?

A
  • reflektieren die Sonne
  • Quelle zur Bewässerung
  • reduziert das Risiko für Bodenfrost
  • kann zu morgentlichem Nebel führen - gut für Nobel Schimmel

Aber:

  • höhere Luftfeuchtigkeit kann zu Schimmel vor allem Mehltau
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16
Q

Welchen Einfluss hat Vegetation auf den Weinberg?

A
  • Wälder können als Windbrecher funktionieren, Wärmeblockaden und Erosion reduzieren

Aber:

  • in warmen Klima, kühlende Effekte und höhere Luftfeuchtigkeit
  • mehr Vögel und Getier
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17
Q

Was bedeutet Canopy Climate?

A
  • Klima in der Fruchtzone, welches bestimmt wird durch Art und Management der Laubwandstruktur
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18
Q

Wie beeinflusst die Temp. die Erträge?

A
  • Geschwindigkeit des Weinwachstums
  • Anzahl der Blühten und Größen
  • Potential das Blühten zu Beeren werden
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19
Q

Wie beeinflusst die Temp. die Qualität der Trauben zur Ernte?

A
  • Level der Erträge
  • Zucker- und Säurelevel
  • Entwicklung von Aromen und Vorprodukten
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20
Q

Bei welcher Temp. nimmt der Wein schaden?

A
  • ab -15°C, starke Schäden bei -20°C
  • ein Weinberg ist ungeeignet wenn: innerhalb von 20 Jahren die Temp. mind. 1 mal unter -20°C fällt, oder die durchschnitts Temp. in den kältesten Monaten -1°C beträgt
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21
Q

Welche wichtigen Wärme-Indizes gib es?

A
  • Amerine and Winklers heat summation (1944)
  • Smar and Dry für Australien
  • EU Zones
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22
Q

Wie viel Wasser ist für Reben in kalten als auch warmen Klima nötig?

A
  • kalt: ca. 500 mm/jahr
  • warm: ca. 750 mm/jahr
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23
Q

Welche Faktoren beeinflussen die benötigte Wassermenge für das Rebwachstum?

A
  • Pflanzungsdichte
  • Wasserspeicherkapaziäten des Gesteins
  • Regenfall (wann, und wie intensiv)
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24
Q

Welchen Einfluss hat ein Überschuss an Regen auf Qualität und Erträge?

A
  • abkühlen des Mesoklimas
  • Arbeit mit Maschinen wird erschwert
  • mehr Risiko für Pilzerkrankungen, Mehltau, Grauschimmel, Phomospsis
  • weniger Blühten
  • bei zu hohe Beerendichte pro Bündel - aufplatzen
  • Verdünnung der Fruchtaromen, wenn viel Regen vor der Ernte fällt
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25
Welchen Einfluss hat Sonnenstrahlung auf die Erträge und Qualität der Trauben?
* indirekt: Wärme * direkt: Knospen Entwicklung, Zeitpunkt der Blühte, Trauben Reifung, Geschwindigkeit der Photosynthese
26
Wovon ist der Zuckergehalt in der Traube abhängig?
* der Balance von gebildetem Zucker durch Photosynthese (Sonnenlicht) und anderen Stoffwechsel Notwendigkeiten (Temperatur)
27
Wie beeinflussen Höhenlagen/ Bergeketten das Weinwachstum?
* Temp. Verringerung von 0.6°C je 100m Höhe * spätere Blühte und Knospenbildung * höhere Kühleffekte * Schutz vor Wind, Regen
28
Welche Zucker entsteht bei der Photosynthese? Wie wird er weiter verarbeitet?
* Saccharose (Sucrose) * wird über die Pflanzensäfte zur Traube geleitet, um dort gespeichert zu werden, für die nächste Generation * sofortige Umwandlung in Fructose und Glucose
29
Welche Faktoren beeinflussen die Fruchtbarkeit des Bodens?
* Boden Aufbau * Boden Struktur * Gehalt organischen Materials * Mineraliengehalt * Erhältlichkeit von Luft und Wasser * Säure/Base-Level (acidity/alkalininity)
30
Warum reichen gering fruchtbare Böden für das Weinwachstum aus?
* Laubwand-wachstum wird eingeschränkt * solche Böden sind oft steinreich - bessere Entwässerung
31
Was bedeutet die Texture von Böden?
* abhängig von der Teilchengröße, der einzelnen Elemente zueinander, die den Boden ausmachen
32
Wie ist die Rangliste der Partikelgrößen in den unterschiedlichen Bodenteilchen?
* Ton (clay) * Schlick (silt) * feiner Sand * Sand * Kies (gravel)
33
Welche Einflusse hat die Komposition der Boden Partikel?
* Wasserspeicherfähigkeiten * Wasserverfügbarkeiten * Bodenwärme * Verfügbarkeit von Nahrung
34
Welche Eigenschaften haben 'schwere Böden'?
* halten mehr Wasser auf Grund des hohen Tons/Schlamm Anteils * mehr Nahrungspeicherung Aber: * oft kälter, brauchen länger zum Erwärem * dehen sich aus bei Wasseraufnahme, bzw. ziehen sich zusammen bei Wasserentzug - Wurzeln können beschädigt werden * nasser Ton verliert an Struktur bei Bearbeitung
35
Welche Eigenschaften haben 'leichte Böden'?
* höherer Anteil and Sand und Kies, damit weniger Speicherfähigkeiten von Wasser
36
Warum ist Lehm ein sehr geeigneter Boden für den Weinanbau?
* ideale Fruchtbarkeit und Entwässerungsqualitäten * durch balanzierten Mix aus: Ton, Schlamm, Sand
37
Was sind wichtige Bodentypen im Weinbau?
* Kalkstein (Limestone) * Kreide (Chalk) * Schiefer (Slate) * Granit (Granit) * Vulkangestein (Volcanic Rocks)
38
Welche spezifika hat Kalkstein (limestone)?
* Gestein bestehend aus Sedimenten von Muschelschalen, Skeletten und maritimen Tieren * hauptsächlich aus Calcium Carboant CaCO3, damit sehr basisch * gut entwässernd *
39
Welche Regionen haben kalksteinbasierte Böden?
* östliche und zentrale Loire * Piedmont * Nord-Spanien * Burgund * Limestone Küste in Südaustralien
40
Welche Spezifika haben Kalkböden?
* Kalk, Spezialform von Kalkstein * weniger komprimiert * entweder aus zerfallenem Kalk (Calcium Hydroxid) oder zerbröseltem Kalkgestein (Calcium Charbonat) * geringerer Dichte * mehr entwässerend als Kalkgestein
41
Welche Regionen haben kalkbasierte Böden?
* Champagne * Jerez
42
Welche anderen sedimentbasierten Gesteine gibt es? Welche Spezifika?
Dolimit: * sehr ähnlich dem Kalkgestein * hoher Anteil an Magnesium Sandstein * komprimierter Sand = Quartz Tonschiefer * bestehend aus Ton, damit relativ weich
43
Welche Spezifika hat Schiefer?
* Tonschiefer der unter großem Druck und Temperatur verändert wurde * damit härter, weniger porös
44
Welche Regionen haben schieferbasierte Böden?
* Mosel
45
Welche Spezifika hat Granit?
* erstarres Gestein aus erkaltetem Magma * sehr hart und dicht * sehr gut entwässernd
46
Welche Regionen haben granitbasierte Böden?
* Baden * Nord Rhône
47
Welche Spezifika hat vulkanisches Gestein?
* entstanden durch Lava an der Oberfläche
48
Welche Regionen haben vulkanische Gestein?
* Santorini * Madeira
49
Wie wird Bodenstruktur definiert?
* die Art und Weise wie Bodenpartikel Klumpen und Bodenkrümel formen * dies beeinflusst die Verfügbarkeit von Luft, Wasser und wachstumsmöglichkeiten des Wurzelwerks zur Nahrungsaufnahme
50
Von welchen Faktoren wird die Bodenstruktur bestimmt?
* organisches Material * Erdbewohner, Organismen * Trocknung/ Durchnässung * Einfrieren/ Auftauen * Gegenwart anderer Wurzeln * Bodenkultivierung udn Bearbeitung * Bodenaufbau * Entwässerung * Dichte
51
Woraus besteht eine gute Bodenstruktur für Wein?
* Partikel formen Klumpen von 1-5mm, dafür benötigt es zwischen 3-10% organisches Material
52
Wozu fürht eine eher schelchte Bodenstruktur?
* abdecken oder Verkrusten bei Trocknung * Pfützenbildung, kann auch zur Erosion führen * Aussieben von Partikel in untere Bodenschichten, z.B. Sand, der dann die Entwässerung hämmt
53
Woraus besteht organisches Material?
* Erde aus heruntergebrochenen Pflanzen, Tierresten -und Extrementen durch Kleinstorganismen, Pilzen, Insekten, Bakterien * Inhaltstoffe: Zucker, Stärke, Cellulose, stickstoffhaltige Komponenten, Lignin, mineralisches Material
54
Welchen Effekt hat Humus auf den Boden?
* Humus, Material das länger braucht Zersetzung (positiv geladene Partikel) * Aufrechterhaltung der Bodenstruktur, binden von Partikeln * schrittweise Zurückgabe von Nahrung * hohe Wasserspeicherfähigkeiten * geringere Dichte und Cohesion - leichtere Bearbeitung * Dunkelfärben des Boden - bessere Wärmeabsorbtion
55
Was versteht man unter einem Bodenprofil?
* unterschiedlicher Aufbau und Texturen formen Schichten * die Tiefe dieser Schichten bilden das Bodenprofil, kann durch Grabungen bestimmt werden
56
Warum ist Luftzufuhr in den Böden so wichtig?
* stellt O2 bereit, für ärobe Mikroorganismen und gegen anärobe Organismen * Verdrängt CO2 und andere Abgase, die durch die Zersetzung organisches Material entstehen * stellt O2 für die Atmung und Wachtum der Wurzeln bereit
57
Wovon ist die Luftzirkulation im Boden abhängig?
* Entwässerungsfähigkeit, die ebenfalls abhängig ist von: * Bodenstruktur * Tiefe von Wasserdichten Schichten
58
Welche sind die wichtigsten Nährstoffe, welchen Einfluss haben sie?
Stickstoff: * Bestandteil der Zellproteine, Nukleinsäure (nucleic acid), Chlorophyll, Hormone * nach Wasser am wichtigsten Phosphor * wichtig zur Energiebindung * für Wurzelwachstum, Reifungsprozess Kalium (potassium) * reguliert Wasser und Zuckerzufuhr * zur Reifung Kalzium * Zellaktivität * wichtige Komponente der Zellwände Schwefel * wesentlich in Aminosäuren und Enzymen Magnesium * Komponent im Chlorophyll, * reguliert Säure- u. Zuckerkreisläufe * fördert Reifung
59
Wie ist die Säure und Basenskala eingeteilt?
* pH Skala, Messung der Wasserstoffionen * 4 - 6,9 sauer * 7 neutral * 7,1 - 8.5 basisch
60
Warum sind Säureleven unter 5 nicht geeignet für Wein?
* Aufnahme von Aluminium im Boden * vergiftung der Pflanze
61
Wie kann der Säurehaushalt beeinflusst werden?
* durch bearbeitung der Böden, wird mehr organisches Material zersetzt was wiederum zu abgabe von Säure fürht, * vorallem für Kalkstein wichtig, da dieser hohe pH werte hat, und die Aufnahme von Eisen und Mikronährstoffen verhindern kann (Krankheit: Chlorosis)
62
Aus welchen Phasen besteht die Wein-Wachstums-Zyklus?
* Knospen Ausbruch (Budburst) * Austrieb Wachstum (Shoot growth) * Blühte * Beeren Wachstum * Holz Reifung * Beeren Reifung/ Ernte * Winterruhe
63
Von einer Ertrags- & Qualitätsperspektive, welches sind die wichtigsten Schritte im Wachstumszyklus?
* Blühten Einleitung * Knospen Ausbruch * Blühte * Fruchansatz mehr indirekte Qualitätsgrößen: * Austriebswachstum * Beeren Reife
64
Was versteht man unter Blühteneinleitung im Wein Wachstumszyklus?
* embyonische Blühen entwickeln sich in schlafender Knospe * Entwicklung ist abhängig von gespeicherten Kohlenhydraten, Temperaturen, Sonnenlicht
65
Welche Kriterien sind entscheidend für die Rebsorten Auswahl?
* Anpassungsfähigkeit an Klima (zwecks Wachstumsphase, Regen-Dürre Wahrscheinlichkeiten, Kälte, Hitze) * Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten (Phyllocera, Nematoden, Mehltau, Oidium, Botrytis-Grau Schimmel) * Anpassungsfähigkeit an Boden (Wasserspeicherung, pH-Wert, Salze) * ökonomische Faktoren (Erträge, Qualität, Mechanisierungsgrad)
66
Welches sind die wichtigsten Wurzelstämme für Hybride?
* Vitis Berlandieri * Vitis Rupestris * Vitis Riparia
67
Welche Probleme gibt es mit den Wurzelstämmen V. riparia & V. Rupestris?
* Phylloxera Resistent * Pfropfen gut * Aber: schleche Calcium Toleranz
68
Welche Probleme gibt es mit den Wurzelstämmen V. Berlandieri?
* hohe Calcium Toleranz * Aber: verträgt das Pfropfen nicht so gut
69
Was ist eine gute Teinturier Rebsorte, wann wurde sie erfunden?
* Alicante Bouschet * von Bouschet entwickelt aus Aramon x einer Teinturier
70
Welche Chemikalie ist für die rote Traubenfarbe verantwortlich?
* anthocyanin (Blattblau)
71
Welche sind bedeutende Vinifera Kreuzungen?
* Müller-Thurgau (Riesling x Madeleine Royal) * Scheurebe (Riesling x Silvaner) * Kerne (Riesling x Trollinger) * Reichensteiner (Müller-THurgau x Madeleine Angevine) * Pinotage (PinotNoir x Cincault)
72
Was sind bedeutende Hybride?
* Concord * Seyval Blanc * Black Hamburg * Clinton
73
Seit wann wird Wein durch Klon-Selection fortgepflanzt?
* seit 1896, druch Fröhlich * erstmals erfolgreich bei Silvaner
74
Was sind kriterien für Klon-Selektion?
* Erträge bestehend aus: Fruchtbarkeit der Knospen, Größe, Fruchtansatz * Zuckerkonzentration vs. Säure Balance während der Reifeperiode * Qualität der Phenole, und Aromen * Resistenz gegen Krankheiten, Dürre, Kälte * Krankheitsresistenz * Pfropfen Fähigkeit * Kosten
75
Welche Nachteile hat die Klon-Selektion?
* schneller Krankheitsausbreitung durch zu engverwandt Klone * manche Klone sind zu angepasst an ihre Umwelt, schlecht für andere Weinberge geeignet * generell höhere Erträge - Überproduktion * führt zu einer Reduktion des Genpools, jedoch auch erhelt alter Sorten
76
Was sind 'hard wood' bzw. 'soft wood' cuttings?
* hard wood - 1-jähriges Holz * soft wood: Blätter, Schösslinge (oft nur für Recherche)
77
Was ist wichtig, wenn es um die Auswahl von Cuttings geht?
* Auswahl im späten Herbst/ Winter, zum Zeitpunkt der größen Kohlenhydrat-Reserven * Holz ist gut gereift, gesund * grün, voller Saft, festes Holz ohne dunkle Flecken
78
Wie funktioniert der Prozess Wein aus Cuttings (Verschnitt) zu ziehen?
* 30-45 cm lange Verschnitte * Lagerung bei 5°C vor dem pfropfen * Reinigung von Krankheiten: bei 50°C für 30 min (gegen Phylloxera, Nematoden, Phytoplasmen) * wenn nicht gepfropft, dann Einpflanzung in Erde möglich
79
Unter welchen Bedingungen wachsen Cuttings/Steckling am besten?
* ausreichend Wasser (Blätter wachsen schneller als Wurzeln) * warme Temperaturen (15-25°C, am besten von unten, um Wurzelwachstum zu Fördern) * lockere, gut entwässernde Erde
80
Was ist whip-grafting?
grafting bei Hand
81
Was ist die Omega Technik?
* pfropfen durch Maschinen
82
Wie wird das Pfropfen durchgeführt?
* nach der Auswahl, aufbewahrung in feuchtem Sägemehl für 24-48h - damit weniger brüchig (brittle) * Wurzelwerk und Sprößlich mit Wachs zusammengefügt
83
Wie unterteilt sich die Gattung der Vitis Vinifera? Welche Spezifika hat jede Unterart?
Vitis Vinifera Sativa * kulivierte Sorte, über 10.000 Arten, eingeschlossen die Klassiker * Zitterwesen (hermaphroditic), für besseren Fruchtansatz und größere Früchte Vitis Vinifera Silvestris * ursprüngliche, wilde europäsche Weine * oft kein Zwitterwesen * fast ausgerottet durch Phylloxera
84
Welche Spezifika hat die Gattung Vitis Labrusca?
* aus nord-ost America * starke Aromen, dunkle Beeren * für Concord Hybrid verwendet, jedoch selten als Unterlagsrebe
85
Welche Spezifika hat die Gattung Vitis Riparia?
* oft wild, an Flussläufen oder vulkanischen Gestein * häufig als Unterlagsrebe verwendet * generell schwach in vigour (gut für sehr nahrhafte Böden), gut für frühe Reifung * guter Schutz vor Phylloxera * schlechte Aufnahme von Eisen (Chlorosis, in kalkhaltigen Böden)
86
Welche Spezifika hat die Gattung Vitis Rupestris?
* im süden und zentral USA in leichten Böden * Verwendung als Unterlagsrebe * eher Vigerous, mit tiefem Wurzelsystem * gute gegen Phylloxera, keine Probleme mit Chlorose * am Besten in: ertragsarmen Böden mit eingeschränkter Wasserverfügbarkeit
87
Welche Spezifika hat die Gattung Vitis Berlandieri?
* wächst an kalhaltiken Hängen im Süden der USA und Mexiko * eher vigorous, mit tiefem Wurzelsystem hohe Chlorose Toleranz * Stecklinge schlecht geeignet für Veredelung * eher für Hybride als für die Veredelung genutzt
88
Welche Kategorien gibt es für die Amerine und Winkler Heat Summation? Was bedeuten sie?
Cat I * unter 1370 growing degree days * feine leichte Weißweine * Chablis, Mosel, Champagne Cat II * 1370 - 1650 growing degree days * premium medium körperreiche Rotweine * Napa, Bordeaux, Nord Rhône Cat III * 1650 - 1930 growing degree days * premium körperreiche Weine * Barossa, Stellenbosch, Süd Rhône Cat IV * 1930 - 2200 growing degree days * gespritete Weine Cat V * über 2200 * Massenweine, Tafeltrauben, getrocknete Trauben
89
Wovon hängt die Wurzelstock Auswahl ab?
Umweltfaktoren wie: * Phylloxera Resistenz * Nematoden * Kalk -Toleranz * Säure/ Basen & Dürre Toleranz * Einfluss auf Weinwachstum
90
Welchen Einfluss hat Phylloxera auf die Rebstock Auswahl?
* war einer der Hauptgründe um überhaupt unterscheidliche Rebstöcke zu verwenden * oft Amerikanische Wurzelwerke verwendet
91
Welche Möglichkeiten gibt es, außer der Veredelung, Phylloxera zu verhindern?
* Sandige Böden * Flutung des Weinbergs für 40 Tage
92
Welche Symtome weist ein mit Phylloxera befallener Weinberg auf?
* Wein stirbt an Trockenheit * Wurzelwerk ist mit Insekten übersäht, äußerlich als gelb-braune Punkte zu erkennen, mit gelben Eiern * gelbe Auswüchse an Wurzelspitzen (Nodosities) * Schwellungen an älteren Wurzeln (Tuberosities) * heller grüner frass an Blattunterseite
93
Welche Gefahren bringen Nematoden?
* runder Wurm, der im Boden lebt aber mit bloßem Auge nicht gesehen werden kann * es gibt verschiedene Arten, manche greifen Wurzeln an, andere sind Träger von viralen Krankheiten
94
Nenne Arten von Nematoden?
* Pratylenchus, Angriff auf Wurzel * Meloidogyne, Angriff auf Wurzel * Xiphinema, virale Krankheiten
95
Warum ist Kalktoleranz wichtig für die Wurzelrebe Auswahl?
* kalkhaltige Böden erschweren die Aufnahme von Eisen
96
Welche Wurzlreben sind besonders anfällig für Chlorose?
* V. Rupestris * V. Riparia
97
Welchen Effekt hat zu saurer Boden auf den Wein?
* Erhöte Aufnahme von Aluminium, Vergiftung der Pflanze
98
Welchen Effekt hat zu basischer Boden?
* Erschwert die Wasser- und Nahrungsaufnahme
99
Welches Wurzelrebsorte ist mehr geeignet in feuchtem Böden?
* V. Riparia
100
Welche Wurzelrebe ist eher geeignet für trockene Böden?
* V. Rupestris
101
Wie wird das Weinwachstum durch die Auswahl des Wurzelstocks beeinflusst?
geringe Wachstums Wurzelwerke: * bei hoher Pflanzendichte * in kälterem Klima (fördert früheres Reifen) hohe Wachstums-Wurzelwerke: * bei hohen Erträgen, * geringer Pflanzendichte * Wurzelstöcke können das Ausmaß an Fruchtbarkeit der Böden moderieren
102
Welche generellen Spezifika hat der Wurzelstock aus der Kreuzung von **Vinifera x Rupestris**?
* AXR1 * hohes Wurzelwachstum * vielseitige Böden * mittlere Dürretoleranz * Geringe Phylloxera Toleranz * mittlere Nemaatoden Toleranz * Besonderheiten: einfach zu Veredeln, gute Erträge mit hoher Fruchtqualität
103
Welche generellen Spezifika hat der Wurzelstock aus der Kreuzung von **Riparia x Rupestris**?
* mittlere bis hohe Wachstumstiefe * mittlere Wachstumskraft * geringe Kalktoleranz (Gefahr von Cholrose) * hohe Phyllozera Toleranz * gut geeignet zur Veredelung
104
Welche generellen Spezifika hat der Wurzelstock aus der Kreuzung von **Riparia x Berlandieri**?
* niedrige bis mittelere Wachstumstiefe * gute Durchwurzelung * hohe Resistenz gegen Chlorose * gute Veredelung * hohe Phylloxera Toleranz
105
Welche generellen Spezifika hat der Wurzelstock aus der Kreuzung von **Rupestris x Berlandieri**?
* gut für trockene, steinige Bedingungen * mittel bis sehr tiefe Wurzeltiefe * gute Wachstumskraft * gute Chlorose, Dürre Resistenz * bessere Kalktoleranz als reine Rupestris
106
Welche generellen Spezifika hat der Wurzelstock aus der Kreuzung von **Vinifera x Berlandieri**?
* gute Kalk Toleranz * gute Chlorosis Toleranz * variierende Phylloxere Toleranz
107
Welche generellen Spezifika hat der Wurzelstock **Vitis Champini**?
* bedeutend für Probleme mit Nematoden * sehr hohe Wachtumskraft * leichte Böden * geringe Kalk Toleranz * eher ungeeignet für Qualitätstrauben
108
Welche Faktoren sind bei der Weinbergauswahl zu berücksichtigen?
Umweltfaktoren: * Wasser * Hitze * Sonnelicht * Nahrung Praktische, wirtschaftliche Faktoren Auswahl der Rebsorte
109
Welche Effekte kenn ein zu warmer Standort auf die Reben haben?
* anfänglich gut für wachstumskraft und Knospungn mit hohem möglichen Fruchtertrag * Aber: * zu viel Schatten durch viel Laun * ungleichmäßige véraison * hoher wettbewerb unter den Trauben zu Reifen * stufenwiese Reifung - geringerer Zuckergehalt
110
Wovon ist die Menge an Sonnenlicht allgemein abhängig?
* Topographie * Höhe * Jahreszeit * Tageszeit * Bewölkung
111
Wie kann der Faktor Sonnenlicht aktiv beeinflusst werden?
* Anbau an Hängen mit süd- oder nord-Ausrichtung * Spalierdesign * Anordnung der Reihen * Laubwandmanagement
112
Unter welchen Umständen können Böden Nahrungsdefitzite Aufweisen?
* sandige Böden bei hohem Niederschlag Mangel an Potassium, Calcium, Sulfat * oft bepflanzte/ kultivierte, flache Böden mit wenig Niederschlag - Mangel an Stickstoff (Nitrogen)
113
Was sind die Hauptkriterien für die Auswahl einer Rebsorte?
* Qualität der Rebsorte * genetische Charakteristika die vor allem Stiel und Qualität des Weins bestimmen * Zucker, Säure, Tannine, Fruchtaromen bestimmt durchs Klima * Trends * Wachstumsgeschwindigkeit * Ertragspotential * Resistenz gegen Krankheiten * Gesetztlichkeiten
114
Wie viel ist ein ha?
* 100m x 100m * 2,47 ac
115
Wie wird die Bepflanzungsdichte berechnet?
* bezogen auf 1 ha * Anzahl der Reihen x Anzahl der Pflanzen pro Reihe
116
Welchen Effekt kann die Pflanzungsdiche haben?
* keine direkte Korrelation zwischen Pflanzungsdichte und Qualität * jedoch bei höhere Dichte, höhere Laubabdeckung
117
Wovon ist die Balance zwischen Wurzelwerk und Laubwand abhängig?
* Wein Wachstumskraft * Fruchtbarkeit des Bodens * Erziehungssystem
118
Wann sollte dichter bepflanzt werden?
* geringe Wachstumskraft durch ärmere Böden * allgemein: je ärmer die Böden desto mehr Dichte (um die Wachstumskraft gering zu halten)
119
Wie viele Pflanzen werden in Qualitätsanbaugebieten in Europa pro ha angepflanzt?
* 5-10.000 Pflanzen bei 500-800mm
120
Was ist eine Faustregen für die Distanz zwischen den Reihen?
* nie kleiner als die Höhe der Laubwand
121
Wofon hängt die Ausrichtung der Reihen ab?
* die Gestalt des Anbaufläche * Ausrichtung des Hangs * vorherschende Winde
122
Warum wird z.B für Sauvignon Blanc der Weinberg ost-west ausgerichtet Angepflanzt?
* Reifung auf der Südseite für Fruchtaromen, grüne Pyrazin-Aromen auf der Nordseite
123
Aus welchem Grund werden viele unterschiedliche Spaliersysteme entwickelt?
* Kontrolle von Wein Wachstumskraft * Krankheitskontrolle
124
Welche Faktoren sind zu berücksichtigen, wenn es um die Auswahl von Spaliersystemen für einen bestimmten Weinberg geht?
* gesetzliche Regelungen (QWPSR, quality wines produced in specific areas) * geographische Eigenschaften (Topographie, Wind, Regenfall, Temperatur, Frostrisiko, Fruchtbarkeit des Bodens) * Effektivität des Lichteinflusses * Kosten und Zeitaufwand zur Installation * Mechanisierungspotential * Popularität/ Attraktivität
125
Welche Spaliersysteme gibt es?
* ohne Spalier (Busch, kriechend) * Pfahlerziehung * Einfacher Drahtrahmen * 2facher Drahtrahmen * Spaliererziehung (Vertikal Shoot Positioning) * Pergolasysteme
126
Wie wird der Boden für die Weinpflanzung vorbereitet?
* Enfernen alter Vegetation (Entfernen alter Bäume mit Wurzeln, * Desinfektion (Rückstandslosem Unkrautsvernichtungsmittel, Nematoden, oder Boden für 5-8 Jahr ruhen lassen) * Ebnen des Bodens, Entfernen von Senkungen * Testung des Nährstoffgehalts, Anreicherung mit organischem material * Kultivierung (Pflugen, plough 20-60 cm, Belüftung, Entwässerung, anreichern mit Nährstoffen) * Fruchbarmachung (eggen, harrow, fine Böden vor der Anpflanzung * trockene Böden sind für alles Voraussetzung
127
Mit welchen Chemikalien wird der Boden angereichert um den pH Wert zu Erhöhen?
* Kalzit (CaCO3 Calzium Carbonat) * Magnesite (MgCO3 * Dolomit (Gemisch aus beidem)
128
Für was wird Gypum verwendet?
* KalziumSulfat (CaSO3) * zur Verbesserung der Bodenstruktur durch bessere Belüftung und Wasserdurchlässigkeit
129
Welche Faktoren bestimmen die natürliche Entwässerung?
* Wasser läuft ab * wird von den Wurzeln aufgenommen * Zieht in die Bodenoberfläche ein * Verdunsted von der Oberfläche * Ablaufen in tiefere Gesteinsschichten
130
Welche Methoden werden verwendet um die Entwässerung zu Unterstützen?
* Verbesserung der Bodenstruktur durch organisches Material, Sand, Kalk * Gräben (ditches, billig jedoch aufwändiger in der Erhaltung) * Entwässerungsrohre (aus Plastik, oder Ton, Abstände sind Abhängig von Bodentyp) * Erddrängung (of bei Tonböden ohne Steine, zylindrischer Kanal der Wasser in tiefere Erdschichten leitet) * Tiefenlockerung (subsoiling)
131
Wann wird die Terrassierung angewendet?
* Anstiege \>20%
132
Welche Vorteile hat plastic mulching?
* junge Pflanzen erleben keine Trockenheit * kein Wettbewerb mit Unkraut * Bodenstruktur unter dem Mulch bleibt erhalten * erhöhte Temperatur, für mehr mikrobiologische Aktivität alles fürht zu schnellerem Wachstum
133
Welche Nachteile hat plastic mulching?
* anfängliche Kosten (Plastik und Maschinen) * Erhöhtes Frostrisiko (durch frühes und schnelles Wachstum) * Unkräuter an Pflanzenenden * Plastik bietet Schnecken, Nacktstekcen, Mäusen * Entfernung der Folie ist schwer und aufwendig * Verstärken oberflächlichen Wurzelwachstums
134
Welche Alternative gibt es für plastic mulching?
* Baumabschirmung
135
Wie sollten vor allem junge Weinpflänzchen gepflegt werden (ertstes Jahr)?
* bewässern * Unkrautkontrolle (Vorsicht mit Unkrautkillern, Kampf um Wasser, Platz) * Schutz vor Hasen * Schutz vor Schnecken * Schutz vor Wind * Krankheitsschutz (Mehltau) * Sommerschnitt (Entfernen von Blühten, Auswücksen, Ablegern) * Erneuern von Reben die sich nicht gut entwickeln
136
Warum wird Reberziehung (Verschnitt, Training) betrieben?
sonst: * viele kleine Auswüchse * unregelmäßiges Wachstum * hohe Säurelevel mit gerigem Zucker daher: * steuerung der Weinkraft und er Produktion von Qualitätsbeeren * Organisation des Weins am Spalier
137
Beim Verschnitt, welchen Einfluss haben mehr Knospen?
* weniger Wachstumskraft in individuellen Knospen (mehr Sprösslinge teilen sich die Winterreserven) *
138
Wie ist die ideale Laubwand?
* homogen entlang der Reihe 15 Sprösslinge pro meter * Laubdichte 1-1,5 Blätter
139
Welchen Effekt hat zu starkes Verschneiden?
* weniger Sprösslinge im nächsten Sommer * damit weniger Blätter und weniger Photosynthese, was zu geringere Wachstumskarft führt
140
Wie kann das Ziel der Winter-Veschnitts kurz zusammengefasst werden?
* Schaffen einer Balance aus Frucht und Laub (diese Balance ist beeinflusst durch die zu erzielenden Erträge und Qualität)
141
Was sind die Hauptziele des Laubwandmanagement?
* Maximierung der Lichtzufuhr * Reduktion von Schatten in der Fruchtzone * Erreichen eines einheitlichen Mikroklimas * Gleichmäßige Verteilng der Nährstoffe aus der Photsynthese * Organisation der Pflanze zur besseren Bearb eitung
142
Welche Aspekte werden berücksichtigt wenn es um die Diagnose der Laubwand geht?
* Anzahl der Blattschichten (Dicke der Laubwand) * Anteil der freiligenden Trauben * Blatt Größe & Farbe * Anteil seitlicher Auswüchse * Anteil an noch wachsenden Auswüchsen
143
Um erfolgreiches Laubwandmanagement zu beteiben, muss die Lage bewertet werden, was wird untersucht?
* Bodenprofil wird untersucht * Zugang zu Wasser * Fruchtbarkeit * Beobachtung der Pflanzenleistung verglichen mit ähnlichen Böden
144
Was ist eine 'hoch Potential' Lage?
* tiefe \>1m * fruchtbar * gutes Wasservorkommen * hohe Nährstoffvorkommen
145
Wie sollte bei hohen Potential Lagen das Erziehungssystem/ Anpflunzungen aussehen?
1. Möglichkeit: * geringe Bepflanzungsdichte (\< 3000 Pflanzen/ha) * horizontale Erziehungssysteme (Ruakura, Geneva) 2. Möglichkeit: * hohe Bepflanzungsdichte zur Eindämmung der Wachstumskraft * wenn das fehlschlägt kommt es zur Beschattung
146
Was ist eine medium Portential Lage?
* tiefe 0.5-1m * angemessene Wasserversorgung * durchschnittliche Fruchtbarkeit
147
Wie sollte bei medium Potential Lagen das Erziehungssystem/ Anpflunzungen aussehen?
* Bepflanzungsdiche (3000 - 5000 Pflanzen/ha) * Erziehungssystem: Lyre, Scott-henry, große vertikale Spaliersysteme
148
Was ist eine niedrig Potential Lage?
* Bodentiefe \< 0,5m * geringer Wasserverfügbarkeit * geringe Fruchtbarkeit
149
Wie sollte bei niedrig Portential Lagen das Erziehugnssystem/ Anpflanzungsdichte aussehen?
* hoche Bepflanzungsdichte \> 5000 Pflanzen/ha * Vertikales Spaliersystem (einfaches od. doppelter Guyot oder Cordon) * unter der Voraussetzung, dass genügend Wasser vorhanden ist * in trockenem Klima, ist Wasserverfügbarkeit die limitierende Faktor für Wachstumskraft - geringe Bepflanzungsdichte ist wichtig, es sei denn Bewässerung wird verwendent
150
Geringe Wachstumskraft ist häufig ein Zeichen für?
* Dürrestress * geringe Fruchtbarkeit des Bodens * Krankheiten
151
Wie kann hohe Wachstumskraft kontrolliert werden?
* Auswahl an Wurzelstöcken mit geringer Wachstumskraft * Erhöhter Wasserstress * Unkräuter in den Wegen * hohe Bepflanzungsdichte * Wurzelverschnitt * retro fitting - Komplexere Spaliersysteme * Ausdünnen * Sprößling Positionierung, Blatt Ausdünnung, Grünschnitt
152
Wofür werden 'träge' Gase eingesetzt? Nenne die wichtigsten?
* bei anärober Weinherstellung Verschluss von Tanks, Leitungen, um Reaktionen des Weins mit Sauerstoff zu verhindern * Stickstoff * Argon * Kohlenstoffdioxid
153
Was bedeutet 'hyperoxidation'?
* Most wird vor der Klärung für kurze Zeit mit viel O2 in Kontakt gebracht * daraus ergibt sich ein längeres Regal-Leben
154
Was sind die Hauptziele des Laubwandmanagements?
* maximaler Lichteinfall * Verhinderung von Schatten zwischen den Reihen und einzelnen Blättern (Photosynthese) * einheitliches Microklima (Fruchtreife) * einheitliche Verteilung der Nahrung durch Photosynthese * anordnen der Wein-Organe (z.b. für Mechanisierung)
155
Was sind die ersten Schritte in der Diagnose für ein geeignetes Laubwandmanagement?
* Anzahl der Blattlagen * Anteil freiliegender Trauben * Blatt Größe & Farbe * Anteil an seitlichen Auswüchsen * Anteil an noch wachsenden Auswüchsen
156
Was sind die 2 wichtigsten Verschnitt Arten?
* Stamm - Verschnitt (replacement- cane pruning) * Ausläufer - Verschnitt (spur pruning) * die meisten Trainingssysteme erlauben beide Verschnittvarianten
157
Wie wird replacement cane noch genannt?
* Guyot
158
Wo wird minimal Verschnitt eingesetzt?
* in heißem Klima, da Beeren auch bei unverschnitten Rebstöcken ausreifen * oft jedoch für Tafeltrauben * für Trauben: Coonawarra, hilft auch bei Kosten, jedoch Qualitätseinbußen
159
Wann & von wem wurde das Guyot System entwickelt?
* Charles Guyot 1860
160
Wie funktioniert das Guyot (replacement cane system)?
* Einjähriges Holz mit ein oder mehr Austrieben * Auswüchse wachsen, in der darausfolgenden Saison * manche Auswüchse bekommen teil des Hartenholzes *
161
Wovon ist die 1 oder 2 seitige Guyot abhängig?
* von der Wachstumskraft der Rebe
162
Welche Voraussetzungen benötigt ein guyot system?
* junge Rebe muss gut verschnitten werden * Stamm muss gerade sein * Positionierung der Krone zum Fruchtdrahltrahmen *
163
Welche Vor- und Nachteile hat das Guyot-System?
Vorteil * Kontrolle der Kohlenhydrat-Reserven - Wachstumskontrolle Nachteil * alles Handarbeit
164
Wie funktioniert Spur/ Cordon Verschnitt?
* Spur, einjähriges Holz kann um den Stamm verteilt werden, Bussch oder Kopftraining * oder entlang des Drahtrahmens * Canes - werden zu permanentem Holz * Ausläufer aus permanentem Holz, können nach oben oder unten trainiert werden
165
Was sind typische Cordon/ Spur Systeme?
* Cordon de Royat * Sylvoz * Lenz-Moser System * für Big Vines - Geneva Double Curtain
166
Welche Vor- & Nachteile hat das Cordon/ Spur System?
Vorteil * leichter zu verschneiden * teilweise auch mechanisierung möglich * bietet ausreichend Kohlenhydrate, mehr Schutz vor Frost Nachteil * mehr Wachstumskraft * Verlust von Wachstumspunkten, bei zu kurzem permanentem Holz
167
Welche anderen Punke gilt es zu berücksichtigen beim Verschneiden?
* Holz das behalten wird, sollte ohne Krankheiten, Flecken, oder Verformungen sein * ohne Krankheiten * Verschnittwunden sollten klein gehalten werden * Verschnittene Teile können für Mulch und Humus verwendet werden
168
Welche Aspekte gehören zum Sommertraining?
* Trimmen * Auswüchspositionierung * Auswüchse in Drahtrahmen stecken * Entlaubung * Grüne Ernte
169
Welche Ziele hat das Trimmen?
* Kontrolle von übermäßigen Wachstum per Hand/ Maschine * Reduzierung von Austriebs-Krankheiten * Verstärkung der Beerenreife, durch weniger Shoots * Ästetische Gründe
170
Was fällt unter die Aufgaben bei der Auswuchspositionierung?
* Auswuchsentfernung * Auswüchse in Drahtrahmen stecken (Organisierung der Laubwand) *
171
Wann werden Auswüchse entfernt?
* bei schlechter Positionierung * zu nah am Boden * Auswüchse am Stamm * Laubwandschatten * Knospenentfernung * sollte nach Frühlingsfrost, bevor der Blühte durchgefürt werden
172
Wann wird das Laub entfernt für was ist es gut?
* zwischen Veraison und Ernte * per Hand oder Maschine * Laubwand Mikroklima für Fruchtqualität, Fruchtgesundheit * bis zu 70 h/ha
173
Welche Ziel hat die grüne Ernte?
* entfernen noch grüner Trauben häufig von den am weitesten entfernten Auswüchsen * für vollere, ebenere Reifung * Verbesserung des Blatt zu Frucht Verhältnis * wenn zu früh: größere Beeren * wenn zu spät: kaum ein Effekt * während Veraison, ca. 50h/ha
174
Welche Anforderungen haben die Trauben ganz allgemein an ihre Nährstoffe?
* Makronährstoffe * Mikronährstoffe
175
Was sind Makronährstoffe?
mit den größten Vorkommen in der Pflanze, 0.2-3% des Trockengewichts * Stickstoff * Kalium * Phosphore * Kalzium * Magnesium * Schwefel
176
Was sind Mikronährstoffe?
Nährstoffe die in kleineren Mengen benötigt werden * Eisen * Mangan * Molzbdän (Molybden) * Kupfer * Zink * Bor (Boron)
177
Welche Auswirkungen kann ein Nährstoffmangel haben?
* Auswirkung auf Gesundhiet, Wachstum, Erträge, Qualität * weil: Weinstruktur, Energieumwandlung, Enzyme * bei mangelndem Nährstoff, geht Wachtum bis an das Level des mangelnden Nährstoffs * oft zeigen sich Defizite in den Blättern
178
Welche Funktion hat Stickstoff?
* Bestandteil der Zellproteine, Nukleinsäure, Chlorophyll, Hormone * Nach Wasser wichtigste für Pflanzenwachstum
179
Welche Auswirkungen hat ein Defizit an Stickstoff?
* reduzierte Wachstumskraft * kleinere Blätter, gelbliche und grüne Blätter * Rötung des Blattstiels
180
Welche Funktion hat Kalium (potassium)?
* Reguliert Wasser und Zucker fluss * Refuliert Säurelevel in der Pflanze * Aktiviert Enzyme * fördert Reifung
181
Welche Auswirkungen hat ein Kalium (potassium) Defizit?
* ältere Blätter färben sich gelb bei Weißenrebsoren, rot bei Rotweinsorten * Entlaubung (defoliation) * ungleichmäßiges Reifen
182
Welche Funktion hat Phosphor?
* Kernelement bei der Energiebindung * Fördert Wurzelwachstum und Reifung
183
Welche Auswirkungen hat ein Phosphor Defizit?
* allmähliche Reduzierung das Auswuchswachstums * Reduziert Fruchtansatz und Anzahl der Trauben * gelb werden der Reifenblätter * rote Flecken auf den Blättern
184
Welche Funktion hat Kalzium?
* Reguliert die Säure in der Zelle * Komponent der Zellwand
185
Welche Auswirkung hat ein Kalzium Defizit?
* selten bis nie der Fall
186
Welche Funktion hat Magnesium?
* Essenziell im Chlorophyll * Reguliert interne Säure - Zucker Stoffwachsel * Förder Reifung
187
Welche Auswirkung hat ein Magnesium Defizit?
* Gelbfärbung der Blattadern bei Weißweinsorten * Rotfärbung der Blattadern bei Rotweinsorten
188
Welche Funktion hat Schwefel?
* Element der Proteine und Enzyme
189
Welche Auswirkungen hat ein Schefel Defizit?
* selten da Defizite einfach mit Kalk-sulfur auf der Blattoberfläche ausgeglichen werden kann
190
Welche Funktion hat Eisen?
* Beteilige bei der Bildung von Chlorophyll * Energiespeicherung und transfer der Photosyntheseprodukte * Atmung
191
Welche Auswirkungen hat ein Eisen Defizit?
* Gelbfärbung junger Blätter und Auswüchse
192
Welche Funktion hat Mangan (manganese)?
* Komponent der Katalysatoren bei der Synthese von Chlorophyll * Komponent im Stickstoffstoffwechsel
193
Für welche Nährstoffe werden Düngemittel vor der Pflanzung verwendet?
* für langsam wandernde Nährstoffe * wie: Phosphor, Kalium, Kalzium, Magnesium * Nicht für Stickstoff (in organischem Material, schnellwandernd)
194
Was ist bei der Düngung zu beachten?
* Balance der Nährstoffe * es gibt direkte Dünger, mit einem Nährstoff und gemischte Dünger, oft teurer aber effizienter
195
Was sind organische Düngemittel ganz allgemein, Vor- & Nachteile?
* gewonnen aus frischen, kompostierbaren oder tierischen Material Vorteil: * oft billig, hoher Anteil an Humus * gut für Bodenstruktur & Wasserspeicherung * gut für Mikroorganismen und Belüftung und langsamer Freigabe der Nährstoffe Nachteil: * Nährstoffe liegen oft in wasserunlöslicher Form vor * oft sperrig * teuer im Transport
196
Welche Vor- & Nachteile hat die Unkrautkontrolle?
Vorteil * Verhindert Erosion * Verhinderti die Auslaugung (leaching) durch Nitrate * Biodiversität * Reduziert die Wachstumskraft * Verbessert Bodenstruktur * im Voraus Warnung über Krankheiten, Nährstoffdefizit Nachteil * Wettbewerb um Wasser & Nährstoffe * erdrücken junger Pflänzchen * Erschweren (hamper) Arbeit für Mensch & Maschine *
197
Welche Vorteile hat die Bodenkultivierung?
* gezielte Unkrautkontrolle * verbesserter Einsatz von Düngemitteln * Verringerung von Krankheiten * Boden wir aufgelockert, Belüftung * Steine werden an die Oberfläche befördert * verbessert Wurzelwachstum in tiefere Schichten * Stamm wird vor Frost geschützt * Ästetische Gründe
198
Wann solte die Bodenkultivierung durchgeführt werden?
* Herbst: nach der Ernte, mit einem Pflug (plough) eine Furche um die Stämme von max. 20 cm tief * Frühjahr: entfurchen, bgradigen,
199
Welche Nachteile hat die Bodenkultivierung?
* höheres Risiko die Bodenstruktur zu zerbrechen * orgnaisches Material muss ersetzt werden, da jetz unter der Erde * Veringerung der Zugänglichkeit der Geländes * höhere Stickstoff auslaugung * erhöhte Pflanzensterberate * erhötes Risiko von Chlorose in kalkhaltigen Böden * Kosten * Ungünstig bei steinigen und flachen Böden
200
Welche Arten der chemischen Unkrautkontrolle gibt es?
* Vor-Gefahr Unkrautbekämpfungsmittel * Direkter Kontakt mit Unkrautbekämpfungsmitteln * Systematische Unkruatbekämpfungsmittel
201
Welche Vorteile hat die chemische Unkrautkontrolle?
* am wenigsten teuer (wenig Arbeitsstunden, Materialien) * sehr effektiv * manuell durchführbar auch in unzugänglichem Gelände * gut bei stinigem Boden * hilft der Bodenstruktur * reduziert Frühjahresfrost
202
Welche Nachteile hat die chemische Unkrautkontrolle?
* können teuer sein * giftig für junge Pflanzen * fördern starke Wachstumskraft * Erhöhte Bodenaktivität durch Mikroorganismen * Herbizide können im Boden eingeschlossen werden * Boden kann verfestigt werden, Erosion * Resistenzen * weniger Nachhaltig * Erhöhtes Risiko für Krankheiten, weniger wilde Pflanzen
203
Welche Arten von Mulch gibt es?
* schwarzes Polyethylen * Heu * Grassabfälle * Papier * Rinde * Holzchips * Holzspäne * Compost, Haushaltsabfälle
204
Welche Vorteile hat die Verwendung von Mulch?
* Effektiv, wenn dick genug * Speichert Wasser (gut für trockenes Klima) * Erhöht Erdbewohneraktivitäten, Mikrobenaktivitäten * verbessert die Bodenstruktur * Reduziert Erosion * Verringert die Bodentemperatur (weniger Wärmeverlust, und Wärmeaufnahme) * Schutzt Wurzeln von Kälte * kann Wachstumskraft verstärken
205
Welche Nachteile hat die Verwendung von Mulch?
* Teuer in der Anwendung * Fördert Oberflächliche Bewurzelung * kann zu hoher Wachstumskraft führen * Erhöht Frostrisiko * Mögliches Feuerrisiko * Mögliche Krankheitsübertragung
206
Was bedeutet RDI in englsich?
* regulated deficit iffigation (RDI) * reguliert Wasserzufuhr und Wachstumskontrolle * Vorallem mehr Kontrolle zur Veraison - schafft mehr Wettbewerb zwischen Beeren und Blätter *
207
Was bedeutet PRD in englsich?
* partial rootzone drying (PRD) * hälfte der Wurzel stehen immer unter Stress oder sind kurz vor dem Sterben der Rest wird bewässer *
208
Was sind hauptsächliche Weinberg Plagen/ Schädlings?
* Viruse * Phytoplasma * Bakterien * Pilze * Nematoden * Arthropods - Gliederfüßler * Vertebrates - Wirbeltier * Unkräuter
209
Was sind Beispiele für Wein-Viruserkrankungen?
* Fan-leaf Virus * Rollblattkrankheit (leafroll) * Corky Bark * Stem pitting
210
Was sind phytoplasmen? Welche Beispiele gibt es für Phytoplasma in der Rebe?
* Bakterien ohne Zellwände * Flavescence dorée * grapevine yellow
211
Was sind Beispiele für Bakterielle Erkrankungen?
* Crown-gall * Pierce Erkrankung * Bakterielle Wein Nekrose, Brand
212
Was sind Beispiele für Schimmelerkrankungen?
* Mehltau (powdery Mildew) * Falscher Mehltau (downy mildew) * Botrytis * Eutypa * Schwarschimmel (black-rot) * Phomopsis
213
Welche Arten von Nematoden gibt es?
* dagger Nematoden * Wurzel Knoten Nematoden
214
was sind Beispiele für Gliederfüßler (Arthropods) im Weinberg?
* Spinnen * Weinbergmotte * Phylloxera * Zwergzikade (Leafhopper) * Cicadelles
215
Was sind Beispiele für Wirbeltiere im Weinberg?
* Vögel * Hasen * Rehe * Füchse
216
Welchen Effekt hat Echter Mehltau (Powdery Mildew) auf Wein?
* Pilzerkrankung, seit 1800 verbreitet * Angriff auf junge Pflanzenteile (einrollen der Blätter, Verfärbungen, graue Flecken), oberflächlich * Muffiger Geruch bei fortgeschrittener Erkrankung * Angegriffene Beeren haben weiße/ graue Schleier, fallen ab * Vorjährige Erkrankung kann in Jahr Ausbrechen
217
Was sind Wachstumsbegünstigendefaktoren für Echten Mehltau?
* Temperaturen zwischen 21°-25°C * hohe Luftfeuchtigkeit * Sporen befinden sich in der Luft und können von Weingut zu Weingut übertragen werden * oft in warmen, bewölkten aber nicht regnerischen * Wachstumsstarken Reben produzieren Schatten, die zu hoher Luftfeuchtigkeit führen
218
Wie kann Echter Mehltau bekämpft werden?
* Laubwandmanagement * starke Sonneneinstrahlung * Schwefel-Sprays (stoppen und heilen, sind jedoch Temperatur empfindlich 18 \< Spray \< 35 * DNA Methyltransferase Inhibitors, dringen in die Pflanze ein, und können nicht von Regen abgewaschen werden ABER Resistenzen möglich
219
Welchen Effekt hat Falscher Mehltau (Downy Mildwe)?
* Pilzerkrankung aus USA * in den Zellwänden, und nicht an der Oberfläche * Angriff auf grüne Pflanzenteile, gelbe ölige Flecken auf den Blättern * Blätter werden braun und fallen ab * Auswüchse sterben ab * Infizierte Beeren werden grau, fallen ab * Mosaikartier Mehltau nach Veraison, überwinterungsfähig *
220
Was sind wachstumsbegünstigende Faktoren für Flaschen Mehltau (Downy Mildew)?
* benötigt Wasser/ Regen und wwarme Temperaturen \> 18°C * hohes Risiko bei nassen Wintern/ Frühjahr und stürmische warme Sommer
221
Wie kann Falscher Mehltau bekämpft werden?
* Laubwandmanagement * Kupfer-basierte Pestiziede (als Preventive Maßnahme, die die Aufnahme der Sporen verhindert wird, zudem giftig) jedoch ist Timing wichtig * am besten sprühen vor der Blühte
222
Welchen Effekt hat Grauschimmel (Grey Rot) auf die Rebe?
* Pilzerkrankung, übriggeblieben in Pflanzenresten * Tritt in die Pflanze ein durch eine Wunde oder Verletzung der äußeren schichten * Verteilung in der Pflanze, ausschüttung von Enymen, die die Zellwände angreifen * braune Färbung * Blätter entwickelt grauen Filz * Angriff auf die Beeren, braune Färbung, Nasse Bedingungen dicke Sporenschicht, trockene Bedingungen eintrocknen der Beeren
223
Was sind wachstumsbegünstigende Faktoren für Grauschimmel?
* hoche Luftfeuchtigkeit * warme Temperaturen
224
Wie kann Grauschimmel bekämpft werden?
* Preventive Maßnahmen von Nöten * Fungizide * beim Einsetzen der Blühte, Fruchtansatz, Beginn der Véraison, 3 Wochen vor der Ernte
225
Welche Regionen sind besonders anfällig für Hagel?
* Burgund * Medoza * Piedmont
226
Was bedeutet 'lutte raisonée'?
* Integrierter Weinbau (integrated viticulture) * aus der integrierten Pest-Kontrollbewegung heraus entstanden (IPM)
227
Was bedeutet organischer Weinanbau?
* Aufbau natürlicher biologischer Kreisläufe, für Nährstoffe, erhalt der Biodiversität, angemessene kultivierungstechniken, Schutz des Bodens und Wasseres * Veringerung von Pestizieden, künstlichen Nährstoffen * 3-Jahresplan bei dem alle Anschaffungen für und ausführungen im Weinberg dokumentiert werden * Unkraut unterdrücken statt vernichten * Krankheiten vorbäugen statt zu heilen
228
Wer ist der Begründer des biodynamischen Anbaus?
* Albrecht Steiner (1861-1925)
229
Welchen Effekt haben Milben?
* Rangieren von weiß bis dunkel in der Farbe * Gefärden grüne Pflanzenteile, vorallem Blätter, beeinträchtigen Photosynthese, Fruchtansatz, Reifung * Überwinerung in den Knospen
230
Wie können Milben bekämpft werden?
* Schwefel Sprays gegen Pilzerkrankungen * Gegen Milben
231
Welchen Effekt hat die Eutypa Krankheit?
* bekannt als tote Arm Krankheit * Pilzerkrankung gelangt in die Verschnittwunden * Pilz blockiert Wasseraufnahme, führt zum Absterben des Arms * Auswüchse sind betroffen, gelbe Blätter * Fruchtqualität ist nicht betroffen, jedoch die Erträge
232
Welche fördernden Umstände gibt es zur Eutypa Erkrankung?
* milde Temperaturen, Feuchtigkeit * schlechte Hygiene, bei Verschnitt immer Fungizide auf der Wunde verteilen, daher Verschnitt im frühen Winter bei kalten Temperaturen
233
Wo tritt die Eutypa Erkrankung häufig auf?
* Südost Australien * Californen * Südwest Frankreich * Südafrika
234
Welchen Effekt hat Phomopsis?
* Pilzerkrankung sehr aktiv seit den 1950igern * langsam aber schwer zu besiegen * Erträge sind betroffen da Knospen absterben und das Holz nicht mehr weiter wächst * Infiziertes Holz wird weiß, dann mit braunen und schwarzen Flecken * in den USA Blätter mit dunklen Flecken
235
Was fördert Phomospsis?
* hohe Luftfeuchtigkeit * niedrige Temperaturen * oft bei kalten nassen Frühjahren
236
Wie kann Phomopsis bekämpft werden?
* genaue Kontrolle bei stecklingen, Qualitäts-Baumschulen * Fungizide im Winter oder während des Keimens im Frühjahr
237
Welchen Effekt hat die Pierce Erkrankung?
* Bakterien, die die Wasseraufnahme blockieren * Blätter verfärben sich, fallen ab * Rebe stirbt innerhalb von 5 Jahren * keine Behandlung möglich
238
Welchen Effetk hat die Rollblattkrankheit?
* am häufigsten verbreitete Erkrankung der Rebe * hat enormen Einfluss auf die Qualität (50% Erträge, 30% weniger Zucker) * Krankheit wird durch infizierte Stecklinge übertragen * keine Heilung *
239
Wie heißen die wichtigsten Weinmotten?
Europa: * Pyrale * Cochylis * Europäische Traubenmotte * Eulia Amerika * Orange Tatrix
240
Wie ist die Weinbeere aufgebaut?
* Cuticle (wachsige, wasserdichte Schicht um die Beere) * Epidermis * Umfangs (peripheral) Fruchtfleisch (Farbpikmente, Tannine, Aromen) * Fruchtfleisch (pulp) * Kerne * Stiel
241
Wie ist der Traubensaft Aufgebaut?
* Wasser (ca. 80%) * Zucker und andere Kohlehydrate (ca. 20%) * Säure (ca. 1%) * Phenolische Komponeneten (ca. 0.1%)
242
Welchen Zucker verarbeitet die Hefe zu erst in der Gärung?
* Glucose
243
Warum ist Spätlese oft schwere zu vergären?
* oft mher Fruktose als Glukose vorhanden * Hefe findet aber Glukose appetitlicher
244
Welche anderen Kohlenhydrate befinden sich in der Traube? Und welche Rebsorten enthalten höhere Anteile dieser Kohlenhydrate?
* Pektin (wenn viel vorhanden, dannn schwer extrahieren, klären, des Saftes) * aromatische Trauben enthalten viel Pektin (Viognier, Gewkürztraminer)
245
Wie heißen die Phasen der Trauben Reifung?
* Krautphase (Fruchtansatz bis Véraison) * Véraison ( einige Tage) * Reifung (40-60 Tage) * Nachreifung
246