Vinifizierung/ Gärung Flashcards

1
Q

Welchen Einfluss können Agrochemicals haben, wenn es zur Ernte kommt?

A
  • Warteperiode von letzter Anwendung bis zur Ernte abhängig von den Chemikalien
  • Erschweren der Gärung
  • Bildung von potentiell gefährlichen/ giftigen Komponenten im Wein
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2
Q

Welchen Einfluss Hat zu später Schwefeleinsatz bie schwarzen Beeren?

A
  • Erschwert die Bildung von Hydrogensulfit und stinkige reduktive Aromen während der Gärung
    *
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3
Q

Welchen Einfluss können Kupfer oder Fungiziede-Rückstände auf die Gärung haben?

A
  • Fungiziede: langsames Hefewachstum und Aktivität
  • Kupfer: Braunetrübung, potentiell giftig
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4
Q

Welche Vor-Ernte Vorbereitung müssen getroffen werden?

A
  • Schätzung der Erntemenge, für ausreichend Platz
  • Vorbereitung der Erntemaschinen und der Verarbeitungsmaterialen
  • Sicherstellen das Tankanlagen sauber und fertig sind
  • Kauf oenologische Produkte
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5
Q

Welche Vor- & Nachteile hat die manuelle Ernte?

A

Vorteil:

  • kaum Beschädigung der Trauben
  • Auswahl einzelner Trauben, entsprechend des Reifegrades
  • Entfernen unreifer Früchte
  • Keine Limits bezogen auf Trainingssystem, Anbaufläche, Reihenabstand
  • Wenig Ausrüstung nötig

Nachteil:

  • Hoher Arbeitsaufwand
  • Langsame Ernte
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6
Q

Was sind typische Weinstile die manuelle Ernte benötigen?

A
  • Champagner (gesetzlich geregelt)
  • Kohlensäuregärung
  • Tokaji
  • Beerenauslese
  • Trockenbeerenauslese
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7
Q

Welche Vor- & Nachteile hat die maschinelle Ernte?

A

Vorteile:

  • Geschwindigkeit der Ernte
  • Flexibilität des Erntezeitpunkts, z.B: in der Nacht
  • Reduzierte Erntekosten

Nachteile:

  • Beschädigung der Beeren
  • keine Auswahl der Beeren
  • Teure Maschinen
  • Weinberg muss für Maschinen angelegt sein, Hänge, Reihenabstände, Bodentextur, Pfahlsysteme
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8
Q

Wie kann die Beschädigung der Früchte eingeschränkt werden?

A
  • niedrige Erntecontainer
  • Geringe umtransporte des Ernteguts
  • Reduzierte Füllmengen und Ausschüttungshöhen
  • Kühltrucks bis zum Weingut
  • Verkürzung von Warteperioden oder Verspätungen bis zur Verarbeitung
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9
Q

Wie kann die Oxidation unterbunden werden?

A
  • Unterbindung des Luftkontakts (z.B. mit CO2, N2)
  • hinzufügen von SO2 (deaktiviert oxidative Enzyme, unterbricht Oxidation feiner Phenole)
  • kühle Temperaturen (Oxitadion steigt mit Wärme)
  • Zügige Verarbeitung
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10
Q

Wie wird microbiologisches Wachstum beeinflusst?

A
  • Gesundheit der Beeren (faule Beeren benötigen Sorgfalt, Geschwindigkeit, kalte Temperaturen)
  • Hygiene von Ernte- & Transportausrüstung
  • Temperatur und Zeit
  • Beeren-Unversehrtheit
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11
Q

Wie kann es zur Verunreinigung kommen?

A
  • Regen, der die Zucker verdünnt
  • Blätter, Stiele, die im Traubenbehälter landen
  • Zurückgelassene Ernteausrüstung
  • Erde, Öl von Erntemschinen
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12
Q

Welche Vor-& Nachteile hat das Abbeeren?

A

Vorteile:

  • wenn unreif, keine grünen, krautigen Aromen
  • Entfernen aller Materialien anders als Trauben
  • bei weißen Trauben, höhere Effizenz bei der Pressung, da mehr Platz in der Presse
  • bei roten Trauben, keine Aufnahme von Farbstoffen, Alkohol, Abgabe von Wasser & Potassium
  • bessere Temperaturkontrolle (Rotwein), Phenolische Extraktion, Farbstabilisierung und Hilfe bei der Verhinderung der Oxidation (bei reifen Stämmen)

Nachteile:

  • schlechte Maschinen, brechen Stämme und entlassen Bitterstoffe in das Pressgut
  • Pressen wird verlangsamt, da Stämme als Entwässerung dienen durch mehr Zwischenräume
  • Pressen von ganzen Trauben, resutiert in frischem Saft mit wenig Phenolen, wenig Traubenrückständen
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13
Q

Welche Vorteile hat das Mahlen der Trauben?

A
  • Beschleunigung der Weinherstellung, vorallem bei Weißwein (freilaufender Saft)
  • Verstärkung der Tannin- & Farbextraktion durch mehr Schalenkontakt
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14
Q

Wo wird oft halb Kohlensäure-Gärung betrieben?

A
  • Spanien
  • Beaujolais
  • Languedoc-Roussillon (vor allem bei Carignan, Grenache)
  • allgemein für fruchtige Stile
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15
Q

Welche weißen Rebsorten können Schalenkontakt vertragen, für mehr aromatische Extraktion?

A
  • Sauvignon Blanc
  • Semillon
  • Muscat
  • Reisling
  • Gewürztraminer
  • Viognier
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16
Q

Wie ist der Prozess der Aromenextraktion (Schalenkontakt) bei Weißwein?

A
  • Temperaturabhängigkeit (oft 5-10°)
  • Extraktionszeit von wenigen Stunden bis Tagen
  • oft mit hinzufügen von Enzymen: Pectolytic Enzymen

Achtung: es können auch bittere Stoffe extrahiert werden, bei guten, reifen, aromatischen Trauben ist Schalenkontakt nicht nötig

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17
Q

Weche Arten von Pressen gibt es?

A
  • vertikale Presse (Korb Presse)
  • horizontale Presse (Vaslin)
  • pneumatische Presse (Willmes)
  • Tankpresse
  • kontinuierliche Schraubenpresse
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18
Q

Für was wird SO2 im Most verwendet?

A
  • antiseptisch (Verhinderung von Mikroorganismen)
  • antioxidativ
  • Verbindung mit Ethanal (acetataldehyde), als Nebenprodukt der Oxidation
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19
Q

In welchen Formen kann SO2 im Weingut verwendet werden?

A
  • Kalium Metabisulfat Puder (Potassium Metabisulfat), gelöst in einer sauren Lösung
  • SO2 Gas
  • gelöst in einer Lösung (5%)
  • verbrennen von Schwefeltabletten
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20
Q

Wann wird SO2 typischer Weise während der Weinherstellung verwendet?

A
  • zum Traubensaft vor der Gärung
  • zu geernteten Trauben
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21
Q

Wie viel SO2 sollte ungefähr für Rot bzw. Weißwein verwendet werden?

A
  • weiß: 60 - 100 mg/l
  • rot: 10 - 60 mg/l
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22
Q

Unter welchen Bedingungen wird das SO2 Level angehoben?

A
  • für den Weinstiel, zur bewahrung von mehr Aromen
  • Gesundheit der Trauben (Bei Schimmelbefallenen Trauben)
  • pH Wert (je höher desto mehr SO2)
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23
Q

Welche Methoden gibt es zur Klärung bei weiß und rosé Wein?

A
  • cold settling (Meistverbreitung über Nacht bei 5-10°C)
  • zentrifugieren (harte Technik oft Oxidation, starke Klärung)
  • kieselalgen Erd Filterung (Kieselgur, für aromatische Weine, starke Klärung, eventuell Nahrungsverlust
  • Flotierung (CO2, N2 Gas in den Most gelassen Gas steigt von unten nach oben nimmt Partikel mit)
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24
Q

Welche Formen der Zuckeranreicherung im Most oder während der Gärung?

A
  • Saccharose (Rohzucker), Chapitalisierung
  • Konzentrierter Fruchtsaft (rectified concentration grape must)
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25
Q

Wie viel Saccharose wird ungefähr für den Anstieg von Alkohol bei 1 vol.% benötigt?

A
  • Weißwein: 17g Zucker pro Liter
  • Rotwein: 19g Zucker pro Liter
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26
Q

Welche Most Konzentrationstechniken werden häufig verwendet?

A
  • Vakuum Eindampfung (Verdampfung bei 20° durch Vacuum damit Aromen bleiben)
  • Umgekehrte Osmose (Filtrationstechnik mit fokus auf Molekühlgröße, unter Druck pressen des Safts durch FIlter, Wasser wird entzogen, ales wird konzentriert, auch grüne aromen bei schlechtem Wein)
  • Cryoextraction (Einfrieren der Trauben,
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27
Q

Welche Methoden gibt es zu Entfernung von Säure im Wein?

A
  • hinzufügen Kalium Bikarbonat (Potassium Bicarbonate) vor der Gärung, bindet die Säure im Most - Weinsäure)
  • Kalzium Karbonat (macht den Wein unstabil, alle Weinsteinbindungen müssen entfernt werden, Weinsteinstabilisierung - Weinsäure)
  • doppeltes Salz Entsäuerung (Spezielles CaCo3 mit Kalzium Tartrate malate)
  • Malolaktische Gärung - Apelsäure)
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28
Q

Welchen Effekt kann die Entsäuerung haben?

A
  • Erhöhung der pH Werts < Erhöhung mikrobiologische Aktivitäten < Verringerung der Effizenz von SO2
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29
Q

Welchen Effekt kann das Hinzufügen von Tanninen haben?

A
  • Schutz von Oxidation
  • Farbstabilisierung
  • verbessertes Mundgefühl
30
Q

Aus welchen Gründen werden dem Most oder Mazzerat Enzyme hinzugefügt?

A
  • Unterstützung der Saftkonzentration
  • Unterstützung der Voraromenextraktion
  • Verbesserte Farbextraktion
  • Geschwindigkeitsoptimierung
31
Q

Welche Enzyme spielen bei der Oxidation eine Entscheidende Rolle (sind Oxidasen also Katalysatoren der Oxidation)?

A
  • Laccase (vor allem bei Trauben mit Grauschimmel, resistent gegen SO2) - Schutz: keine schimmligen Trauben ernten
  • Tyrosinase (in gesunden Trauben, SO2 Behandlung möglich)
32
Q

Für was wird Ascorbin Säure im Wein verwendet?

A
  • Unterstützung der antioxidativer Wirkung von SO2 (Vitamin C)
33
Q

Wieviel Zucker benötigt Hefe um 1 %Vol. Alkohol herzustellen?

A
  • 16-18g/L Zucker entspricht 8g/L Alkohol der Rest wird in Wärmeenergie umgewandelt
34
Q

Wie ist das Verhältnis von Fructose und Glucose?

A
  • chemisch identisch, je reifer desto mehr Fructose wird in der Traube gespeichert - dadurch der dominante Zucker in der Traube
  • Hefe präferiert Glucose - daher bleit bei besonders reifen Trauben die Süße der Fructose übrig
  • Saccharose bei Chapitalisierung wird gleichbald in Fructose und Glucose geteilt
35
Q

Welche bedingungen gilt es bei der Gärung zu berücksichtigen?

A
  • Ausgangs Zuckergehalt
  • Verfügbarkeit von Sauerstoff
  • Temperatur
  • Art und Qualität der Hefe
  • Nahrung für die Hefe
  • SO2
36
Q

Was sind wichtige Nebenprodukte der Alkoholischen Gärung?

A
  • Glycerol (farb-geruchslos, leicht zähflüssig, leicht süß - sorgt für ein weiches Mundgefühl)
  • Acetalaldehyd (Ethanal)
  • Ethyl Acetat
  • Aromatische Esters
  • Fusel Öle
37
Q

Wo werden traditionell große hölzerne Vergärungsfässer verwendet?

A
  • Deutschland
  • Alsace
  • Loire
  • Norditalien
38
Q

Welche schwierigkeiten kann die Gärung in Holzgefäßen mit sich bringen?

A
  • Hitze wird beibehalten, Temperaturkontrolle ist wichtig
  • Hygiene, Bakteriengefahr - Hefestörung
  • ABER: höhere Wärme, und hoher Kontaktfläche helfen der Extraktion
39
Q

Welche spontanen Hefen sind in der Traube vorhanden?

A

Wilde Hefen

  • Kloeckera/ Hanseniaspora
  • Candida
  • Metschnikowia
  • ABER: können leicht durch SO2 vernichtet werden

Weinhefe

  • Sacchacromyces (dominiert ab 4% Alkohol den Hefeanteil im Gärungsprozess)
40
Q

Warum bringen wilde Hefen ein gewisses Risiko?

A
  • manchmal weniger präferierte Aromen
  • bei unreifen oder ungesunden Trauben erhöhte Gefahr
  • vorallem wenn die Gärung langsam ist
  • oft wird vom Winzer eine Startergärung angesetzt - die dann der Richtigen Gärung beigeügt wird (höhere Saccharomyces Anteil)
41
Q

Welche Vorteile hat Trockenhefe?

A

Vorteile:

  • schnelle Gärung (weniger Risiko das Gärung stecken bleibt)
  • stark geklärter Most kann gut vergoren werden
  • leichter zu kontrollieren, gleichmäßiger Gärprozess
  • wenig unerwünschte Aromen
  • geringe Flüchtige Säure (Acetic acid - Essigsäure)
42
Q

Welchen Einfluss hat die Temperatur auf den Gärungsprozess?

A

generell wenn zu warm:

  • Oxidaton, Mikrobakterielle Aktivität, Instabilität
  • Verlust von Aromen
  • bei zu hohen Temperaturen Gärung kann stoppen

generell wenn zu kalt:

  • in Weißwein manchmal bananen zitronen bonbon Aromen
  • bei Rotwein wenig Farb- Tannin Ektraktion
  • unregelmäßige Gärung
  • manchmal hohe Level an flüchtiger Essigsäure (ethyl acetate), flüchtige Aromen
43
Q

Welches sind die wichtigsten Entscheidungen bei der Weißweinherstellung?

A
  • Entrappen, Trauben aufbrechen
  • Hinzufügen von Säure oder Zucker, Entsäuern
  • Schalenkontakt
  • Klärung des Mostes vor der Gärung
  • Künstliche oder natürliche Hefe
  • Art des Gärungsbehälters
  • Gärungstemperatur
  • Hefezellenkontakt
  • Malolaktische Gärung
  • Eichennutzung
  • Länge der Reifezeit vor der Flaschenabfüllung
44
Q

Welche Temperatur ist optima bei der Weißweinherstellung?

A
  • 14°-20°C
  • höhere Temperaturen sorgen für mehr Alkohol, und weniger Ester Produktion
  • für aromatische Weißweine Gärung zwischen 11-15 oder sogar zwischen 10-13°C flüchtige Ester werden beibehalten ABER es können sich unatraktive Ester bilden wenn Gärung zu langsam verläuft (Banane, Zitronenbonbon, lemondrop)
  • nach Gärung bei 12° damit Hefe und Sedimente ausfallen, abfiltern (racking) dieser Hefen, oder wenn MLF erwünscht, dann bei 16-18° mit etwas resthefe belassen
45
Q

Welchen Vorteil hat der Hefekontakt bei Weißwein (sur lee) und welche Gefahren bringt es mit sich?

A
  • verhindert Oxidation
  • gibt dem Wein mehr Textur
  • ABER: wenn nicht richtig überwacht, können sich HSO3 (hydrogensulfite) kann weiter reduziert zu Zwiebelartigen aromen führen - Abstich oder leicht Zugaben von Sauerstoff ist nötig um das zu verhindern
  • oder filtern durch Kupferrohre dessen Ionen die Sulfite-verbindung aufbrechen
46
Q

Auf welchen wegen kann battonnage durchgeführt werden?

A
  • Stange mit Metalkette im barrique
  • bei Edelstahltanks, oder großen Gärungsgefäßen maschinell durch Gaseinpumpung
47
Q

Beschreibe die Arten der Rosé-Weinherstellung?

A

Drawing-off - Saignée:

  • entrappte, zerdrückte Trauben in Gärungsbehälter, mit SO2
  • nach 6-48h frei laufender Saft wird abgezogen (mehr oder weniger Farbintensiv)
  • Achtung: Temperatur sehr wichtig, kühler mehr Aromen, wärmer mehr Farbe
  • dann Gärung bei 15-20° anärobe (ohne O2) Bedingungen
  • Anjou, Bordeaux, Côte de Provence

Direkte Pressung:

  • Pressung nach der Ernte, Rosé erhält Farbe die dabei extrahiert wird, oft leichtes pink
  • Aber: gefahr zu viele Tanninen zu entfernen
  • Côte de Provance, Languedoc

Verschnitt:

  • z.B. Rosé Champagner, New World Rosés, Nicht erlaubt in EU
  • Rotwein wird zu Weißwein gegeben
    *
48
Q

Welche Arten von Phenolen spielen eine wichtige Rolle bei der Rotweinherstellung, Wie?

A

Nicht Flavonoide

  • einfache Phenole (Bonzoic, Cinnamic Säuren)

Flavonoide:

  • Catechins (Polymerisierte Tannine, für astringenten Charakter für Mundgefühl/ Struktur - wenn zu kurzkettig wenig Struktur wenn zu lang fallen sie aus)
  • Resveratrol
  • Anthocyanine (Rote Farbpigmente, verbinden sich auch manchmal mit Tanninen, mehr Stabilität)
49
Q

Von was ist die Extraktion von Phenolen abhängig?

A
  • Gärungstemperaturen
  • Cap Management
  • Dauer des Schalenkontakts
50
Q

Was geschiet bei der Kaltmezzeration?

A
  • Temp. 15°C für 3-7 Tage
  • zur Farbextraktion
  • jedoch mehr SO2 wird hiinzugefügt um die spontane Gärung zuunterdrücken
51
Q

Welche Temperatur ist optimal bei der Rotweinherstellung?

A
  • grundsätzlich 20-32°C optimal 25° um Aromen und Farbe zuextrahieren
  • Thermovinifikation: 45°C zelluläre Zersetzung, aber eher verbrante Aromen
52
Q

Welche Formen des Cap Managements gibt es?

A
  • Überpumpen (Remontage)
  • Herunterdrücken (Pigeage)
  • Rack and Return (Délestage)
  • Submerge Cap Management
  • Rotovinification
  • Autovinification
53
Q

Welche Vorteile hat die Remontage?

A
  • einfach durchzuführen
  • sehr gut zur Extraktion
  • Temperaturverteilung, homogenisierung des Tanks
  • Belüftung des Gärungsmostes, weniger Reduktionsprobleme
  • Sauerstoff hilft Hefekulturen
  • kein Austrocknen der Caps

Ausführung 1-3 mal am Tag, mittlere bis voller Körper hohe Qualität, kaum grüne oder vegetative Aromen (bei Cabernet, Merlot)

54
Q

Welche Vorteile/ Specifika hat Pigeage?

A
  • sanfte Farb- und Aromenenxtraktion
  • für Pinot Noir, Syrah
  • wenig Extraktion von bitteren oder grünen Aromen
  • gute Temperaturverteilung
  • keine Austrocknung der Caps, oder Verderben

Ausführung 1-3 mal am Tag, oft manuell, bei kleinen Weingütern, wenn bei Cabernet od. Merlot werden die eher rustikal

55
Q

Welche Vorteile/ Spezifika hat Délestage?

A
  • komplette Vermengung und Aufbrechnung der Caps
  • totale Hitze verteilung
  • starke Belüftung für Hefeaktivität
  • gute Tannin und Farbextraktion
  • Kerne können ausgefiltert werden

Ausführung kann täglich geschehen, realistisch 1-2 mal im Gärungsprozess

Oft als zu Extraktionsreich angesehen

56
Q

Was ist die Roto Vinification?

A
  • horizontaltes Gärungsgefäß bei dem mechanisch der Most und Trester verment werden
  • alles unter Ausschluss von O2

Vorteil:

  • schnelle Gärung/ schnelle Extraktion
  • hoher Extraktionsgrad
  • alles automatisiert, computergesteuert

Nachteil

  • teuer
  • kann zu reduktion führen, da alles unter geschlossenen Bedingungen stattfindet
  • Überextraktion
57
Q

Was sit die Auto Vinifikation?

A
  • auch Algerian Ducellier System
  • ähnlich dem Überpumpen
  • zerquetschte, entrappte Trauben in speziellen Gefäßen verschlossen, CO2 in Gärung erhöht den Druck
  • Druck verdrängt den Most in einoffenes Reservoir, bis zu dem Punkt an dem das Gas entweicht und der Most zurück schwemmt
  • dabei werden Saft und Trester vermsicht

Vorteil:

  • keine externe Energie benötigt
  • kaum Arbeitsleistung nötig
  • maximale Extraktion
58
Q

Wie wird die Rotwein Gärung gesteuert?

A
  • beobachtung und Dokumentation der Veränderungen in Dichte und Temperatur
  • Temperaturkontrolle
  • Belüftung des Mostes
  • Regulierung und Implementierung des Überpumpens, Herunterdrückens entsprechend des Weinstiels und Extraktionslevels
  • Kontrolle von Schalenkontakt durch Verkostung
59
Q

Wovon hängt die Länge des Schalenkontakt bei der Rotweinherstellung ab?

A
  • Fruchtqualität
  • zu produzierender Weinstil
60
Q

Welche Extraktionszeit benötigen unterschiedliche Qualitätsstufen ca.?

A
  • je schlechter die Traubenqualität desto kürzer die Zeit, um wenig grüne, bittere Aromen zu extrahieren
  • leichter Weinstil: ca. 8 Tage Extraktion, Traubenqualität kann geringer sein
  • voller Körper: ca 3Wochen Extraktion, reifere und bessere Trauben nötig
  • Qualitätsjahrgänge: langer Schalenkontakt von 1 Monat, hoherer Polymerisationsgrad sorgt für rundere Tannine

ABER: oft pectolytische Enzyme verwendet um Extraktion zu verschnellern

61
Q

Warum wird bei der Rotweinreifung etwas Hefe im Fass gelassen?

A
  • Schutz vor Oxidation
  • bessere Eichenintegration
  • bessere Weinsteinstabilisierung führt zu einer besseren Integration der Tannine, ws Astingenz reduziert
62
Q

Was ist die Thermovininfication?

A
  • Erhitzen des Traubenmostes auf 60°-80°C für bis zu 30 min dann abkühlen auf Gärungstemperaturen
  • fürht zu maximaler Farbextraktion
  • für Zeitersparnis, nicht für Qualität
63
Q

Was ist die Flash Expansion?

A
  • Erhitzte Trauben werden in Vaccumbehälter gegeben, dadurch schlagartiger Abfall der Temperaturen
  • Antozyanine und Tannine werden Extrahiert und die Schalen nicht mehr benötig
  • Abpumpen des Weins und Gärung
  • jedoch Prozess noch nicht vollständig erforscht
64
Q

Welche Milchsäurebakterien können zur Milchsäuregärung führen?

A
  • Lactobacillus
  • Leuconostoc
  • Pediococcus
65
Q

Wie wird der Buttergeschmack im Wein chemisch genannt?

A
  • diacetyl
66
Q

Für die Milchsäuregärung: welche Wachtumsbedingungen benötigen die Milchsäurebakterien?

A
  • pH Wert: 3.3 - 3.5
  • Temperatur: 18-25°C
  • weniger als 50mg/L SO2
  • Nährstoffe (Hefezellen, Aminosäuren, Vitamine
67
Q

Wie kann MLF Verhindert werden?

A
  • fürhzeitige Klärung des Weins, Abstich
  • SO2
  • niedrige Lagertemperaturen (<12)
  • geringer pHWert
  • angemessene Hygiene
  • Steriele Filterung während der Abfüllung
68
Q

Wie kann MLF angeregt werden?

A
  • Hefe im Wein belassen nach der Gärung (lee)
  • wenig SO2 verwenden
  • wärmere Temperaturen 18-22°C
  • hinzufügen von frostgetrockneten Bakterien
  • Erhöhung des pHWerts über 3.3
69
Q

Welchen Effekt hat die MLF auf das Endprodukt?

A
  • Entsäuerung (Apfelsäure wird auf natürlichem Weg neutralisiert, vor allem bei Trauben aus kaltem Klima)
  • Stabilität
  • Verlust ursprünglicher Fruchtaromen
  • Erhöhte flüchtige Säure
  • Aromatische Komponenten: diacetyl
  • Kontrolle von Mikroorganismen mit SO2
70
Q

Wie heißen die Port Fässer und wie viel Liter umfassen sie?

A
  • pipe
  • 550L
71
Q

Welche Hefekulturen werden für spezielle Eigenschaften verwendet?

A
  • Lalvin Rhone 2226: hohe Zukcertoleranz
  • Maurivin Cru Blanc: hohe Glycerollevel
  • Lalvin Rhone 2323: extrahiert Phenole, hohe Tannine, sehr gute Struktur bei Qualitätsrotweinen
  • R2: niedrige Temperaturen, fruchtige Stiel
  • Wenig schäumend: für Champagner
  • Lalvin K1: Sauvignon Blanc - Thiole