Funktionen frontaler Strukturen Flashcards

1
Q

Zusammenfassung

A
  • Grenzen der Areale im Frontalhirn sind unscharf
  • intensive und reziproke Verschaltung mit anderen Hirnregionen
  • integriert Infoflüsse aus sensorischen, motorischen und somatischen Systemen
  • nimmt top-down Einflüsse, wird aber auch bottom up verknüpft
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2
Q

Frontalhirnfunktionen

A

= komplexere, kognitive Funktionen

  • es gibt kein einheitliches Funktionskonzept
  • Exekutivfunktionen (funktionelle Schnittstelle zwischen Sensorik und Motorik, bzw. Eingänge und Ausgänge menschlichen Verhaltens)
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3
Q

Exekutivfunktionen

A

Welche Funktionen genau zu den Exekutivfunktionen gehören ist aber noch unklar!

  • Heterogene Gruppe von Mechanismen: AG-Prozesse, Aufmerksamkeitsprozesse, Inhibition, Antizipation und Auswahl von Handlungszielen, Problemlösen, strategisches Abwägen, perzeptiv-mnemonisches und motorisches Sequenzieren, Überwachen (monitoring) von Repräsentationen, Beibehalten eines Ziels, Evaluation von Rückmeldungen
  • Generell: unklar, ob das abhängige oder unabhängige Funktionen sind, teilweise Unabhängigkeit von einzelnen Prozessen
  • Funktionen ermöglichen flexibles, intentionales Handeln mit Exzitation relevanter Repräsentationen und Inhibition irrelevanter Inhalte.
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4
Q

Rolle des PFC beim Langzeitgedächtnis

A

Bei Läsion:

  • Störung der Anwendung von Gedächtnisstrategien (proaktive Interferenz, häufiger Abruf irrelevanter Inhalte)
  • gestörter Abruf episodischer Gedächtnisinhalte
  • Metagedächtnisstörung (schlechte Einschätzung eigener Gedächtnisleistungen)
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5
Q

Lateraler präfrontaler Kortex (LPFC)

A

assoziiert mit AG (temporäre Speicherung, Aufrechterhaltuing und Manipulation von Infos)

  • Domänenspezifisches Modell: ventrolateral= Verarbeitung nicht-räumlicher Info; dorsolateral= Verarbeitung räumlicher Info
  • Funktionsspezifisches Modell: mittlere ventrolaterale Anteile= aktiver Abruf von Infos aus posterior gelegenen Arealen; mittlere dorsolaterale Anteile: Manipulation und Überwachung dieser Info
    • Neue Idee: dorsolateral = Überwachungsprozesse,
      parietal = Manipulation
  • Rolle LPFC: Top-Down-Kontrolle durch LPFC, Repräsentation von Zielen und Mitteln zur Zielerreichung
  • inferior-frontales Kreuzungsareal: Repräsentation abstrakter Eigenschaften (Konzepte, Aufgabenregeln , Stroop) von visuellen Objekten
  • rechter , posteriorer Gyrus frontalis inferior: Rolle bei Aktualiserung von motorischen Handlungsplänen.
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6
Q

Frontopolarer Kortex

A
  • Repräsentation übergeordneter Ziele, die aufgrund notwendiger Bearbeitung von untergeordeten Zielen zurückgestellt werden.(Verzweigung Branching)
  • Integration und Trennung von Ergebnissen von zwei getrennten kognitiven Operationen.
  • Entdeckung von Veränderungen in der Umwelt und Neugewichtung der Aufmerksamkeit.
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7
Q

Medianwand und orbitofrontaler Kortex

A
  • Werterepräsentation (Entscheidungen, Werterepräsentation, Emotionen und milieu interne)
  • Handlungsüberwachung ( ERN tritt 50-100ms nach fehlerhafter Reaktion auf; wichtig um Handlungsstrategien schnell anpassen zu können)
  • Emotion und Schmerz( Medianwand , anteriorer cingulärer Cortex (ACC), und MCC sind konsistent mit Emotionen und Emotionskontrolle verknüpft, sACC zeigt bei Depression morphologische und metabolische Veränderungen)
  • Wahrnehmung und Beobachtung von Schmerz
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8
Q

Default Mode Netzwerk

A

= Gruppe von Gehirnregionen, die beim Nichtstun aktiv werden und beim Lösen von Aufgaben deaktiviert werden

bildgebende Verfahren zeigen hohe hämodynamische und metabolische Aktivität, spricht für Gedankenumherschweifen und Tagträumen

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9
Q

Rostrodorsaler Gradient der schmerz- und emotionsassoziierten Funktion

A
  • dorsaler, posteriorer Anteil der frontalen Medianwand: Wahrnehmung, Bewertung, Expression von Emotion und akuten Schmerzen.
  • anteriorer (rostraler) prä- subgenualer Anteil: Emotionskontrolle (Placeboeffekte, absteigende antinozizeptive Schmerzmodulation)
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