Cava Flashcards

1
Q

Cava: geograpische Lage?

A
  • Reihe von nicht benachbarten geografischen Gebieten in Spanien (160 Gemeinen in 10 Provinzen)
  • Zentrum der Cava-Produktion ist aber Katalonien (98% der Produktion)
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2
Q

Cava: Charakteristik?

A
  • frisch, fruchtig und leicht zu trinken
  • gutes Preis-/Leistungsverhältnis
  • aber auch Premium Cavas, viele davon mit mehrjähriger Hefesatzlagerung
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3
Q

Cava: Geschichte?

A
  • 1872: Gemeinde Sant Sadurní d‘Anoia erstmals Herstellung von Schaumwein nach der Traditionellen Methode; Gemeinde wurde zur Cava-Hauptstadt
  • 1920er Jahren Cava festigte seine Position auf dem spanischen Markt
  • 1960er Jahre starkes Wachstum
  • 1970er Jahre Entwicklung des Worts “Cava” (= Keller), damals noch für jeden spanischen Schaumwein, der nach der Traditionellen Methode hergestellt; unabhängig von Herkunft
  • 1986 EU-Beitritt: Produktionsgebiet geografisch abgegrenzt
  • heute eine der dynamischsten und wohlhabendsten Sektoren im Weinbereich in Spanien mit einer weltweiten Distribution
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4
Q

Cava: Topographie?

A
  • von der Mittelmeerküste bis in Lagen auf eine Höhe von rund 800 m
  • Großteil der Rebflächen in den zentralen Lagen, auf einer Höhe von 200–300 m
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5
Q

Cava: Klima?

A
  • mediterran
  • sonnig mit milden Wintern und heißen Sommern
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6
Q

Cava: Boden?

A
  • Großteil stammt aus Penedès, dort große Vielfalt an Böden
  • von kalkhaltigem Ton über Kalkstein bis hin zu Sand
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7
Q

Cava: Zugelassene Rebsorten für Cava?

A

Weißweinsorten:

  • Macabeo/Viura (35 %)
  • Xarel-lo (25 %)
  • Parellada (20%)
  • Chardonnay (9%)
  • Subirat Parent/Malvasia (0,2%)

Rotweinsorten:

  • Garnacha Tinta (4 %)
  • Trepat (3 %)
  • Pinot Noir (3 %)
  • Monastrell (0,1 %)
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8
Q

Cava: Macabeo?

A
  • auch Viura genannt
  • 35% / 13.600 ha: meistangebaute Rebsorte für Cava
  • in mittleren und niedrigeren Höhenlagen von Penedès und in den Ebenen von Tarragona
  • reift früh; wird in warmen Jahren oft bereits Ende August gelesen (Alkoholgehalt von rund 10–11 % vol, entsprechend Säure)
  • Aromen nach grünen Äpfeln und Birnen
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9
Q

Cava: Xarel-lo?

A
  • knapp 25 % / 9.500 ha: zweitmeistangebaute Rebsorte für Cava
  • reift am besten in den eher niedrigeren Höhenlagen
  • Mitte September gelesen
  • Aromen von grünen Früchten und Anklängen von Zitrusnoten; bei
    Überreife auch erdige und gummiartige Noten (vor allem bei traditionellen Cava-Stilen)
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10
Q

Cava: Parellada?

A
  • 20 % / 7.500 ha
  • in den höchsten Lage zwischen 700-800 m
  • reift zuletzt
  • relativ geringer Alkoholgehalt von 9–10 % vol., hohe Säure
  • florale Noten und Finesse
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11
Q

Cava: Chardonnay?

A
  • 9 % / 200 ha
  • reift früh
  • insb auf kühlen Böden mit hohem Kalkanteil und sehr guter Drainage
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12
Q

Cava: Subirat Parent?

A
  • katalanischer Namen für Malvasia
  • 0,2 % / 200 ha
  • selten im Verschnitt, reinsortiger Cava
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13
Q

Cava: Garnacha Tinta?

A
  • 4 % / 1.600 ha
  • mittlere und niedrige Lagen von Penedès
  • moderate Farbintensität, niedrige Säure
  • bei guter Handhabung Komplexität, leigt aber leicht zu Oxidation
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14
Q

Cava: Trepat?

A
  • 3 % / 1.200 ha
  • kühle Hänge in Conca de Barbera
  • nur für Rosado-Produktion erlaubt
  • frische Säure
  • Aromen von Erdbeere und Himbeere
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15
Q

Cava: Pinot Noir?

A
  • 3 % / 900 ha
  • Auswahl von Klon und Unterlasgsrebe sehr wichtig
  • angenehme Säure
  • delikate Aromen
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16
Q

Cava: Monastrell?

A
  • 0,1 % / 50 ha
  • intensive Farbe, voller Körper, guter Alkoholgehalt
  • füllt in Cuvée den mittleren Gaumen gut aus
17
Q

Cava: autochthone vs. internationale Rebsorten?

A
  • gab viele Diskussionen in Bezug auf die Zulassung von Pinot Noir und Chardonnay
  • viele der weltbesten Schaumweine werden aus Pinot Noir und Chardonnay hergestellt
  • Kritiker (z. B. Freixenet) befürchten, dass die spanische Identität des Cavas verloren gehen könnte
  • Befürworter (z. B. Cordorníu) sagen, dass die Aromenprofile dazu beitragen könnten, Cava attraktiver für Schaumweinkonsumenten zu machen
  • Vorteile und Beschränkungen wurden seit der Zulassung genau evaluiert
  • es sind einige sehr interessante Cavas entstanden
  • idR im Verschnitt mit den autochthonen Rebsorten
  • manchmal Pinot Noir als einzige Rebsorte in einem Blanc de Noirs
  • Zukunft von Cava ist mit seinen einheimischen Rebsorten; hebt sich von anderen Schaumweinen nach Traditioneller Methode mit Chardonnay und Pinot Noir ab; einzigartiges Angebot
18
Q

Cava: Weinbau?

A
  • Traubenqualität hat sich in den letzten Jahren sehr verbessert
  • Auswahl passender Klone
  • nachhaltigeres Arbeiten im Weinberg, integrierter Pflanzenschutz
  • verbessertes Canopy Management
  • generell wird eine frühere Lese angestrebt
  • Pflanzdichte mit 1.500–3.500 Rebstöcken/ha vorgeschrieben
19
Q

Cava: Vinifkation?

A
  • Traditionelle Methode
  • Auspressrate max. 100 l pro 150 kg Trauben
  • Chaptalisierung ist verboten
  • Hefesatzlagerung von mind. 9 Monate
  • Alkoholgehalt zwischen 10,8 und 13,8 % vol
  • Rütteln schon seit langem mit Gyropalette (computergesteuerte Vorrichtung, die das maschinelle Rütteln der Flaschen ermöglicht)
20
Q

Cava: Dauer Hefesatzlagerung?

A
  • Non-Vintage: mind. 9 Monate
  • Vintage: mind. 9 Monate
  • Reserva: mind. 15 Monate
  • Gran Reserva: mind. 30 Monate
  • Cava de Paraje Calificado: mind. 36 Monate
21
Q

Cava: Stile/Klassfikationen - Rosado?

A
  • Sangrado-Methode
  • Verschneiden von Rot- und Weißwein ist nicht erlaubt, die gemeinsame Vergärung jedoch schon
22
Q

Cava: Stile/Klassfikationen - Cava de Paraje Calificado?

A
  • neue Top-Klassifikation
  • Vintage-Cava von einer einzigen klassifizierten Lage
  • bis dato 13 Lagen klassifiziert (weitere sollen folgen)
  • Handlese verpflichtend
  • Ertragshöchstgrenze 8 t/ha
  • Rebstöcke mind. 10 Jahre alt
  • Hefesatzlagerung von mind. 36 Monate
  • nur brut-Stile
23
Q

Cava: Handelsstrukturen?

A
  • rund 250 Mio. Flaschen/Jahr
  • ca 13 % der Produktion entfallen auf den Premiumbereich (Reserva, Gran Reserva, Paraje
    Calificado)
  • Inlandsmarkt ca 35 % des Umsatzes
  • EU ca 45 % des Umsatzes
  • größter Importeur ist Deutschland, gefolgt von Belgien Großbritannien und USA
  • gesamte Cava-Industrie unterliegt der Kontrolle des Consejo Regulador del Cava
  • knapp 6.700 Traubenproduzenten
  • rund 390 Grundwein- und Cavaproduzenten.
  • Die beiden Riesen Freixenet (im Jahr 2018 von Henkell übernommen) und Cordorníu haben Umsatzanteil von mehr als 60 %
  • stetig zunehmende Zahl an qualitätsorientierten Schaumweinproduzenten hat erfolgreichen Durchbruch auf dem internationalen Markt geschafft
  • neue Klassifikation Cava de Paraje Calificado als Türöffner für qualitätsbewusste „kleinere“ Produzenten
  • 9 Betriebe, darunter auch Gramona und Recaredo, haben die DO Cava verlassen und werden zukünftig ihre Schaumweine, wofür ausschließlich Trauben aus dem Penèdes verwendet werden, unter der auch von der EU anerkannten Bezeichnung Corpinnat produzieren