Kapitel 10 und 11 - Kostenfaktoren und Weingesetz Flashcards
Welches sind die Kostenfaktoren beim Anbau der Reben?
initial: Boden kaufen, Boden vorbereiten, Unterstützungs- und allenfalls Bewässerungs-System installieren, Maschinen anschaffen;
laufend: Arbeitskosten.
Welches sind die Kostenfaktoren bei der Weinbereitung?
initial: Keller einrichten, Maschinen beschaffen, Fässer beschaffen;
laufend: Arbeitskosten, Lagerraum, Kapital im Warenlager.
Welche Kosten entstehen bei der Verpackung?
Gestaltung und Kauf von Flaschen, Etiketten, Kapseln, Verschlüssen, Kartons/Kisten.
Welche Kosten entstehen bei Transport, Vertrieb und Verkauf?
Gewinnmargen der Beteiligten, insbesondere beim Verkauf in Weinhandlung oder Restaurant.
Warum werden auf Wein Steuern erhoben?
Über die Steuer und den höheren Preis wird der Alkoholkonsum gesteuert.
Welche Marktkräfte wirken beim Wein?
Wie überall: Angebot und Nachfrage, akzentuiert durch Trends bei den Weinstilen und den Präferenzen der Käuferschaft.
Wie arbeiten Weingüter?
eigene Trauben und eigene Vinifizierung ermöglicht die grösste Kontrolle über den Produktionsprozess;
die Optionen sind bezüglich Sorten und Stile beschränkt, es steht das eigene Material zur Verfügung.
Wie arbeiten Genossenschaften?
im Besitz der Traubenproduzierenden; Keller-Leute müssen die Trauben abnehmen, für die Produzierenden ist die Abnahme garantiert, für die Keller-Leute ist die Kontrolle über die Qualität im Rebberg beschränkt, Genossenschaften sind in Europa verbreitet.
Wie arbeiten Handelshäuser?
Kauf von Trauben, Saft oder Wein; viele Möglichkeiten, auch für kleinere Häuser und kleinere Mengen.
Welchen Zweck haben Weingesetze?
Lebensmittelsicherheit und Konsumentenschutz.
Durch welche oberste Instanz sind die geografischen Angaben beim Wein geregelt?
Durch die WTO; grundsätzlich müssen bei geografischen Angaben 85% der Flüssigkeit aus dem angegebenen Gebiet kommen.
Welche Kategorien von Weinen mit geografischer Angabe gibt es?
Geschützte Ursprungsbezeichnung g. U. (Protected Designation of Origin PDO, Appellation d’Origine Controlée/Protegée);
g. U. sind kleine Gebiete mit strengen Vorgaben, meist 1 Stil und 1 Geschmack;
Geschützte geographische Angabe g. g. A. (Protected Geograhical Indication PGI, Indication géographique protegée IGP, Vin de Pays; grössere Gebiete, weniger Vorgaben, Rebsorten häufig auf dem Etikett, da nicht automatisch klar.
Was sind Weine ohne geografische Angabe?
Verschnitte aus verschiedenen Regionen oder sogar verschiedene Ländern.
Wie organisieren sich die Nicht-EU-Länder bei den geographischen Angaben?
Meist mit g. g. A., keine Vorgaben zu Rebsorten, auf dem Etikett meist geografische Namen ohne den Begriff Appellation, AVA (American Viticultural Area) etc.
Wie sind Angaben zu Stil und Qualität geregelt?
In der EU geregelt und ausserhalb der EU von der EU verboten; “Fino” oder “Amontillado” sind dem Sherry vorbehalten und dürfen nicht in Australien verwendet werden.
Welche Risiken sind mit übermässigem Weinkonsum verbunden?
Suchtgefahr, gesundheitliche Schäden, langsamere Reaktionsgeschwindigkeit, verringerte Koordinationsfähigkeit, höhere Risikobereitschaft.
Warum gilt für Wein ein Mindestalter und wie hoch ist es in der Schweiz, Deutschland und Frankreich?
Zum Schutz der Jugendlichen vor schädlicher Wirkung von Alkohol;
Schweiz und Deutschland: Kauf und Konsum gestattet ab 16 Jahren für Bier und Wein, ab 18 Jahren für Schnaps;
Frankreich: Kauf und Konsum für Wein und Schnaps ab 18 Jahren.
Welche Blutalkoholkonzentration gilt in der Schweiz im Strassenverkehr?
0,5 Promille führen zu einer Busse, 0,8 Promille und mehr führen zu Fahrausweisentzug.
Welches sind die WHO-Richtlinien für den Alkoholkonsum?
Männer: 4 Standardgläser pro Tag;
Frauen: 2 Standardgläser pro Tag;
Schweiz neu: Männer 2 Standardgläser, Frauen 1 Standardglas, mehrere alkoholfreie Tage pro Woche.
Welche Regelungen gelten für die Weinwerbung?
selbstverpflichtende Auflagen oder Gesetze zur Regelung von beschränkten Aussagen zum Produkt und zu obligatorischen Hinweisen auf die Risiken beim Konsum.