Würfeln der Elemente (Hg/Pd/As/Zr/Ti) Flashcards
Quecksilber als Gift?
Quecksilber ist ein giftiges Schwermetall, das bereits bei Zimmertemperatur Dämpfe abgibt. Bei der Aufnahme über den Verdauungstrakt ist reines metallisches Quecksilber vergleichsweise ungefährlich, eingeatmete Dämpfe wirken aber stark toxisch.
Extrem toxisch sind organische Quecksilberverbindungen, da diese im Gegensatz zu elementarem Quecksilber fettlöslich sind. Sie können mit der Nahrung aufgenommen werden, aber auch über die Haut. Sie durchdringen problemlos die meisten Schutzhandschuhe. Diese organischen Quecksilberverbindungen werden fast vollständig resorbiert und in fetthaltiges Gewebe eingebaut. Sie entstehen in der Nahrungskette durch Biomethylierung von Quecksilber (oder Quecksilbersalzen) zu Methylquecksilber. Die Hauptquelle für die menschliche Belastung mit Methylquecksilber ist die Aufnahme über den Konsum von Meeresfisch.
Methylquecksilber zeichnet sich durch eine hohe Affinität zu Schwefel, insbesondere Sulfhydrylgruppen, aus, wie sie zum Beispiel bei der Aminosäure Cystein vorkommen. Mit diesen ist es in der Lage, kovalente Bindungen zu knüpfen. In Fischen liegt Methylquecksilber – durch die hohe Affinität zu Schwefel – als Cysteinkomplex vor.
Gegenmittel bei Quecksilbervergiftung
Selen geben, weil Quecksilber sehr stark an Selen bindet und dieses dann ausscheiden.
Quecksilberverbindung in der Pharmazie
Thiomersal
Wurde früher bei Impfdosen zugesetzt, um diese Keimfrei zu halten. Aber heute nicht mehr eingesetzt, weil Eltern glaubten Quecksilber würde sich anreichern und ihre Kinder autistisch machen.
Wurde auch bei Kontaktlinsen als Konservierungsmittel verwendet. Heute hat die Boronsäure dieses abgelöst.
Quecksilber (0)
Reduzieren (Na/Hg Natriumamalgam) Julia Lythgoe
UND bei Kiliani-Fischer-Synthese
Julia-Kocienski (E-Produkt)
Clemensen Reduktion (Zn/Hg) macht aus Ketonen die Alkane
Quecksilber (II)
Oxymercurierung (Markovnikov Produkt)
Graham-Reaktion Diaziridine -> Diazirine mit Ag2O oder HgO
Palladium (0) (7x)
Sonogashira (Benzofurane [Pd-Zyklus])
Heck-Reaktion
Suzuki Kupplung
Stille Kupplung
Fukuyama Reduktion
Buchwald-Hartwig-Reaktion
Lindlar-Hydrierung
Lindlars Sohn liest in stille ein Buch im Wald. Er schaut über die Hecke und sieht Suzuki ficken.
Palladium (II)
Larock-Indol (Pd(II) wird zu Pd(0) reduziert)
Tsuji-Trost (Verwendet Trost-Ligand)
Negishi (Wird eher mit Ni gemacht)
Kumada (Wird eher mit Ni gemacht)
Sein Freund sagt: Ich suche Trost und dies rockt, also lass mich als zweites diesem Neg** ins Gesicht spritzen.
Arsen als Gift?
Verdrängung des Zink-Ions aus seiner Bindung zu Metallothioneinen und damit zur Inaktivierung von Tumorsupressorproteinen Bsp. Zinkfingerprotein.
Vermutlich agiert es durch die Bindung an freie Thiolgruppen in Enzymen als Inhibitor.
-> Hemmen Enzyme der Blutbildung
-> Substitution der Phosphor-Atome im ATP -> Entkopplung der Atmungskette
Symptome: Trommelschlägerfinger (Sehr dicke Finger), Mees-Nagelbänder (Zebrastreifen der Fingernägel)
Wo kommt Arsen in der Natur vor?
Algen und Krebstiere enthalten Arsenobetain.
Stickstoff des Betain durch Arsen ersetzt. Ist normalerweise für Methylierungen wichtig.
Arsen als Medikament?
Salvarsan von Paul Ehrlich (auf 200 DM Schein abgebildet!)
-> Erstes Antibiotikum gegen Syphilis (1910)
Arsen als Dopingmittel?
Regt Blutbildung an!
-> Rosa Hautfarbe
-> Arsenesser nahmen es im Untertagebau um fitter zu sein
Arsen in der Geschichte?
Arsen wird über Magen aufgenommen
-> Führt mit der Zeit zu verminderter Aufnahme
-> Resistenz
-> Adelige im Mittelalter machten sich Resistent gegen Giftanschläge
Pferdehändler gaben Pferden Arsen, damit Appetit gesteigert und Fell schöner ist.
ERSTE Metallorganische Verbindung
Kakodyl oder Tetramethyldiarsan, ist eine hochgiftige und nach Kot stinkende Flüssigkeit, die sich an der Luft von selbst entzündet.
Die erste Darstellung des Kakodyls erfolgte 1760 durch Louis Claude Cadet de Gassicourt. Cadet hatte damit zugleich unwissentlich die erste metallorganische Verbindung synthetisiert.
Arsen (III)
Marshe Probe
Arsabenzol (Nicht so stabil wie Pyridin, macht mit Dreifachbindung eine Diels-Alder)
Arsen (V)
H3AsO4 (Arsensäure) bei Skraup, anstatt Nitrobenzol für den letzten Reaktionsschritt der Abspaltung des Wasserstoffs.