VU Techniken diagnotischer Verfahren Flashcards
DIN 33430
Qualitätsstandards für die Auswahl, Planung, Durchführung und Auswertung von berufsbezogenenn Eignungsbeurteilungen
DIN33430 Qualitätsstandards hinsichtlich…
- Planung
- Auswahl
- Zusammenstellung
- Durchführung
- Auswertung
- Interpretation
- Urteilsbildung
- Qualifikation der Beurteiler
DIN33430 trägt bei zu…
- Verbreitung von wiss. und fachlich fundierten Infos über Verfahren zur Eignungsbeurteilung.
- fachgerechten Entwicklung und zum sachgerechten Einsatz von Verfahren zur Eignungsbeurteilung
- kontinuierlichen Verbesserung von Verfahren z. E.
DIN33430 ist ein …..-Norm
Prozessnorm!
Sie regelt den Prozess der berufsbezogenen Eignungsbeurteilung auf verschiedenen Ebenen.
Was beinhaltet die DIN33430?
Standards/Regeln bzgl….
- Bezug zu Anforderungen
- Auswahl und Zusammenstellung von Verfahren
- Planung der Untersuchungssituation
- Durchführung
- Dokumentation
- Auswertung, Interpretation und Urteilsbildung
Wie nutzt die DIN AuftraggeberInnen?
- bessere Unterscheidung seriöser und unseriöser Anbieter von Berufsbez. E.
- effektivere Gestaltung von internen Personalprozessen
- höhere Entscheidungssicherheit bei der Personalauswahl
- Zugewinn an Image
- Erhöhung der Rechtssicherheit bei Entscheidungen
Wie nutzt die DIN den AuftragnehmerInnen und BeurteilerInnen?
- Leitfaden für die Planung und Durchführung von Eignungsbeurteilungspr.
- können mit Qualität werben und ihr Vorgehen laufend optimieren
Wie nutzt die DIN den BewerberInnen und KlientInnen?
- korrekte, faire Beurteilung führt zu besserem Person-Job-Fit und damit zu besseren Leistungen und höherer beruflicher Zufriedenheit
- Schutz vor unsachgemäßer oder missbräuchlicher Anwendung von Verfahren
ÖNORM D4000 =
Anforderungen an Prozesse und Methoden in der Personalauswahl und -Entwicklung
- beinhaltet DIN33430
- gibt darüber hinaus Qualitätskriterien für Methoden der Personalentwicklung vor
Der psychologisch-diagnostische Prozess
- Klärung der Fragestellung
- Gewinnung von Untersuchungshypothesen
- Auswahl diagnostischer Verfahren
- Anwendung und Auswertung diagnostischer Verfahren
- Interpretation und Beantwortung der Fragestellung
- Empfehlungen und Maßnahmenvorschläge
Anforderungsprofil
= Basis jeder berufsbezogenen Eignungsbeurteilung (nach DIN)
- enthält alle Kompetenzen, die für die Arbeitstätigkeit und berufliche Zufriedenheit erforderlich sind.
Arbeits(platz)analyse
= Methode zur Identifizierung der an einem Arbeits-/Ausbildungsplatz auszuführenden Aufgaben oder Tätigkeiten, ihrer Ausführungsbedingungen sowie ihrer psychischen, physischen und sozialen Umfeldbedingungen und Organisationsmerkmale.
Anfoderungsanalyse
= Methode zur Ermittlung von personenrelevanten psychischen und psycho-physischen Voraussetzungen für den zu besetzenden Arbeitsplatz, das Aufgabenfeld, die Ausbildung… für das/den die Eignung d. KandidatIn festgestellt werden soll.
Verhaltensgleichung von Westhoff
V = fI (U,O,K,E,M,S) Nichtpsychologische Anforderungen: - Umgebung - Organismus Psychologische Anforderungen: - Kognitive Anforderungen - Emotionale A. - Motivationale A. - Soziale A.
Umgebungsbedingungen
= äußere Lebensbedingungen
- finanzielle Situation
- Wohnsituation
- Mobilitäts- und Verkehrsbedingungen
- Kommunikationsbedingungen
- zur Verfügung stehende Zeit
Organismusbedingungen
= körperliche Bedingungen
- klar umschriebene körperliche Anforderungen
- allgemeine körperliche Belastbarkeit
- gesundheitliche Beeinträchtigungen und Erkrankungen
- Altersunterschiede
Kognitive Anforderungen
- allgemeine Intelligenz
- Intelligenzstruktur
- Konzentration
- Gedächtnis und Lernen
- Kreativität
- Künstlerische Begabung
- Arbeitsstil
- Gewissenhaftigkeit
- Kulturtechniken: Lesen, Schreiben, Rechnen
- Fachkenntnisse (Ausbildungen)
Emotionale Anforderungen
- Emotionale Belastbarkeit
- Umgang mit emotionalen Belastungen
- verhalten bei Frustration
- Umgang mit Gefühlen
- Emotionale Bindungen
Motivationale Anforderungen
- Leistungsmotive
- Interessen
- Ziele: die von einer Person angestrebten Zustände
- Werte und Wertvorstellungen
- Erwartungen
- Entscheidungsverhalten
Soziale Anforderungen
- Soziale Kompetenzen
- Einstellungen, Erwartungen, Vorurteile, Stereotype
- Normen
- Pflichten und Verpflichtungen
- Bedeutsame andere Personen
Methoden der Anforderungsanalyse
- Erfahrungsgeleitet-intuitive Methode
- Arbeitsanalytisch-empirische M.
- Personenbezogen-empirische M.
Methoden der Analyse von Arbeitsanforderungen
- unstandardisierte verfahren
- teilstandardisierte V.
- standardisierte V.
Unstandardisierte Verfahren
= zur Gewinnung eines Überblicks
- ohne Hilfsmittel und Materialien
- Unstrukturiertes Interview
- Freie schriftliche Berichte
- Dokumentenanalyse
- Teaching through
Standardisierte Verfahren
= für eng umgrenzte Fragestellungen
- feste Regeln für Durchführung, Auswertung und Interpretation
- Fragebögen
- Checklisten
- Beobachtungsinterview
Teilstandardisierte Verfahren
= Spezifische Fragestellungen und breitgestreute Informationen
- mit vorbereiteten Mitteln (zB Leitfaden)
- Teilstrukturiertes Interview
- Arbeitstagebuch
- Systematische Verhaltensbeobachtung
- Methode der kritischen Ereignisse (CIT)
Critical Incident Technique
- teilstandardisiertes Verfahren zur Erfassung von Teilbereichen einer Arbeit, welche ausschlaggebend für die erfolgreiche Bewältigung der Arbeitsaufgabe sind
- Anforderungen werden aus erfolgskritischen Situationen so konkret wie möglich und verhaltensbeschreibend abgeleitet
- Erhebungsmethoden:
- -> Beobachtungen
- -> Expertenbefragungen über Interviews
- -> Fragebögen
- -> Workshops
2 Annahmen der CIT
1: Stelleninhaber erfüllen Anforderungen ihrer Tätigkeit, wenn sie bestimmte erfolgskritische Situationen erfolgreich meistern
2: leistungsstarke Stelleninhaber unterscheiden sich von leistungsschwachen durch effizientere Verhaltensweisen
Vorgehensweise der CIT
- Sammeln kritischer Ereignisse
- bewerten kr. E.
- Gruppieren der kr. E. zu Anforderungen