VU Techniken diagnotischer Verfahren Flashcards

1
Q

DIN 33430

A

Qualitätsstandards für die Auswahl, Planung, Durchführung und Auswertung von berufsbezogenenn Eignungsbeurteilungen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

DIN33430 Qualitätsstandards hinsichtlich…

A
  • Planung
  • Auswahl
  • Zusammenstellung
  • Durchführung
  • Auswertung
  • Interpretation
  • Urteilsbildung
  • Qualifikation der Beurteiler
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

DIN33430 trägt bei zu…

A
  • Verbreitung von wiss. und fachlich fundierten Infos über Verfahren zur Eignungsbeurteilung.
  • fachgerechten Entwicklung und zum sachgerechten Einsatz von Verfahren zur Eignungsbeurteilung
  • kontinuierlichen Verbesserung von Verfahren z. E.
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

DIN33430 ist ein …..-Norm

A

Prozessnorm!

Sie regelt den Prozess der berufsbezogenen Eignungsbeurteilung auf verschiedenen Ebenen.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Was beinhaltet die DIN33430?

A

Standards/Regeln bzgl….

  • Bezug zu Anforderungen
  • Auswahl und Zusammenstellung von Verfahren
  • Planung der Untersuchungssituation
  • Durchführung
  • Dokumentation
  • Auswertung, Interpretation und Urteilsbildung
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Wie nutzt die DIN AuftraggeberInnen?

A
  • bessere Unterscheidung seriöser und unseriöser Anbieter von Berufsbez. E.
  • effektivere Gestaltung von internen Personalprozessen
  • höhere Entscheidungssicherheit bei der Personalauswahl
  • Zugewinn an Image
  • Erhöhung der Rechtssicherheit bei Entscheidungen
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Wie nutzt die DIN den AuftragnehmerInnen und BeurteilerInnen?

A
  • Leitfaden für die Planung und Durchführung von Eignungsbeurteilungspr.
  • können mit Qualität werben und ihr Vorgehen laufend optimieren
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Wie nutzt die DIN den BewerberInnen und KlientInnen?

A
  • korrekte, faire Beurteilung führt zu besserem Person-Job-Fit und damit zu besseren Leistungen und höherer beruflicher Zufriedenheit
  • Schutz vor unsachgemäßer oder missbräuchlicher Anwendung von Verfahren
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

ÖNORM D4000 =

A

Anforderungen an Prozesse und Methoden in der Personalauswahl und -Entwicklung

  • beinhaltet DIN33430
  • gibt darüber hinaus Qualitätskriterien für Methoden der Personalentwicklung vor
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Der psychologisch-diagnostische Prozess

A
  • Klärung der Fragestellung
  • Gewinnung von Untersuchungshypothesen
  • Auswahl diagnostischer Verfahren
  • Anwendung und Auswertung diagnostischer Verfahren
  • Interpretation und Beantwortung der Fragestellung
  • Empfehlungen und Maßnahmenvorschläge
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

Anforderungsprofil

A

= Basis jeder berufsbezogenen Eignungsbeurteilung (nach DIN)

- enthält alle Kompetenzen, die für die Arbeitstätigkeit und berufliche Zufriedenheit erforderlich sind.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

Arbeits(platz)analyse

A

= Methode zur Identifizierung der an einem Arbeits-/Ausbildungsplatz auszuführenden Aufgaben oder Tätigkeiten, ihrer Ausführungsbedingungen sowie ihrer psychischen, physischen und sozialen Umfeldbedingungen und Organisationsmerkmale.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

Anfoderungsanalyse

A

= Methode zur Ermittlung von personenrelevanten psychischen und psycho-physischen Voraussetzungen für den zu besetzenden Arbeitsplatz, das Aufgabenfeld, die Ausbildung… für das/den die Eignung d. KandidatIn festgestellt werden soll.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

Verhaltensgleichung von Westhoff

A
V = fI (U,O,K,E,M,S)
Nichtpsychologische Anforderungen:
- Umgebung
- Organismus
Psychologische Anforderungen:
- Kognitive Anforderungen
- Emotionale A.
- Motivationale A.
- Soziale A.
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q

Umgebungsbedingungen

A

= äußere Lebensbedingungen

  • finanzielle Situation
  • Wohnsituation
  • Mobilitäts- und Verkehrsbedingungen
  • Kommunikationsbedingungen
  • zur Verfügung stehende Zeit
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
16
Q

Organismusbedingungen

A

= körperliche Bedingungen

  • klar umschriebene körperliche Anforderungen
  • allgemeine körperliche Belastbarkeit
  • gesundheitliche Beeinträchtigungen und Erkrankungen
  • Altersunterschiede
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
17
Q

Kognitive Anforderungen

A
  • allgemeine Intelligenz
  • Intelligenzstruktur
  • Konzentration
  • Gedächtnis und Lernen
  • Kreativität
  • Künstlerische Begabung
  • Arbeitsstil
  • Gewissenhaftigkeit
  • Kulturtechniken: Lesen, Schreiben, Rechnen
  • Fachkenntnisse (Ausbildungen)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
18
Q

Emotionale Anforderungen

A
  • Emotionale Belastbarkeit
  • Umgang mit emotionalen Belastungen
  • verhalten bei Frustration
  • Umgang mit Gefühlen
  • Emotionale Bindungen
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
19
Q

Motivationale Anforderungen

A
  • Leistungsmotive
  • Interessen
  • Ziele: die von einer Person angestrebten Zustände
  • Werte und Wertvorstellungen
  • Erwartungen
  • Entscheidungsverhalten
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
20
Q

Soziale Anforderungen

A
  • Soziale Kompetenzen
  • Einstellungen, Erwartungen, Vorurteile, Stereotype
  • Normen
  • Pflichten und Verpflichtungen
  • Bedeutsame andere Personen
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
21
Q

Methoden der Anforderungsanalyse

A
  • Erfahrungsgeleitet-intuitive Methode
  • Arbeitsanalytisch-empirische M.
  • Personenbezogen-empirische M.
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
22
Q

Methoden der Analyse von Arbeitsanforderungen

A
  • unstandardisierte verfahren
  • teilstandardisierte V.
  • standardisierte V.
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
23
Q

Unstandardisierte Verfahren

A

= zur Gewinnung eines Überblicks

  • ohne Hilfsmittel und Materialien
  • Unstrukturiertes Interview
  • Freie schriftliche Berichte
  • Dokumentenanalyse
  • Teaching through
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
24
Q

Standardisierte Verfahren

A

= für eng umgrenzte Fragestellungen

  • feste Regeln für Durchführung, Auswertung und Interpretation
  • Fragebögen
  • Checklisten
  • Beobachtungsinterview
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
25
Q

Teilstandardisierte Verfahren

A

= Spezifische Fragestellungen und breitgestreute Informationen

  • mit vorbereiteten Mitteln (zB Leitfaden)
  • Teilstrukturiertes Interview
  • Arbeitstagebuch
  • Systematische Verhaltensbeobachtung
  • Methode der kritischen Ereignisse (CIT)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
26
Q

Critical Incident Technique

A
  • teilstandardisiertes Verfahren zur Erfassung von Teilbereichen einer Arbeit, welche ausschlaggebend für die erfolgreiche Bewältigung der Arbeitsaufgabe sind
  • Anforderungen werden aus erfolgskritischen Situationen so konkret wie möglich und verhaltensbeschreibend abgeleitet
  • Erhebungsmethoden:
  • -> Beobachtungen
  • -> Expertenbefragungen über Interviews
  • -> Fragebögen
  • -> Workshops
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
27
Q

2 Annahmen der CIT

A

1: Stelleninhaber erfüllen Anforderungen ihrer Tätigkeit, wenn sie bestimmte erfolgskritische Situationen erfolgreich meistern
2: leistungsstarke Stelleninhaber unterscheiden sich von leistungsschwachen durch effizientere Verhaltensweisen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
28
Q

Vorgehensweise der CIT

A
  • Sammeln kritischer Ereignisse
  • bewerten kr. E.
  • Gruppieren der kr. E. zu Anforderungen
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
29
Q

Vorteile der CIT

A
  • Konkrete, beobachtbare Verhaltensweisen
  • Gute Basis für die Planung von Eignungsbeurteilungen
  • Verwendung der CIs in einem Eignungsinterview und für die Konstruktion von Assessment-Center-Aufgaben
  • Hohe Akzeptanz
30
Q

Nachteile der CIT

A
  • sehr aufwändiges Verfahren (Ökonomie)
  • nur einzelne Tätigkeiten können herausgegriffen werden
  • Hard-Skills (Qualifikationen, Kenntnisse und Wissen) lassen sich weniger gut abbilden
31
Q

Nutzen von Anforderungsprofilen

A
  • Qualifizierte Personalauswahl
  • Gestaltung von Stellenanzeigen
  • Kriterien für Vorauswahl
  • Unterstützung für die Personalentwicklung
  • Leistungsbeurteilung
  • Stellen-Design für zukünftige Aufgabenfelder
32
Q

Definition Eignungsinterview

A

= Gespräch zwischen mindestens einem Interviewer und einem zu Beurteilenden zur Erhebung arbeitsrelevanter Informationen bei Fragen zur beruflichen Entwicklung oder der Personalauswahl.

33
Q

Ziele des Eignungsinterviews

A
  • Feststellen des Grads der Eignung für eine bestimmte Tätigkeit
  • Feststellen, wie sich der/die Kandidatin unter bestimmten Bedingungen verhält
  • Prüfen, was der/die Kandidatin weiß und kann
  • gegenseitiges Kennenlernen
  • Information der Bewerberin über Anforderungen der Stelle
  • Verhandlung und Vereinbarung von Vertragsbedingungen
34
Q

Wodurch zeichnet sich ein Eignungsinterview aus?

A
  • systematische,
  • regelgeleitete und
  • strukturierte Vorgehensweise
  • anhand eines anforderungsbezogenen Leitfadens.
35
Q

Klassifikation von Gesprächen

A
  • voll strukturiert
  • unstrukturiert
  • halbstandardisiert
36
Q

Vorteile/Nachteile strukturierter Gespräche

A
  • Interviewer übersieht kein Thema
  • Vermeidung ungünstiger Formulierungen
  • Vermeidung von Interviewfehlern
  • ökonomische Auswertung
  • Gütekriterien sind einfach zu ermitteln
  • bessere Vergleichbarkeit zw. d. Interviews
  • für Befragten wichtige Themen vllt. nihct angesprochen
  • Befragte können keine eigene Schwerpunkte setzen (subjektive Wichtigkeit)
  • Hoher Konstruktionsaufwand
37
Q

Vorteile/Nachteile unstrukturierter Gespräche

A
  • flexible und individuelle Gesprächsgestaltung
  • Befragte können eigene Schwerpunkte (gemäß subjektiver Wichtigkeit) einbringen
  • geringer Konstruktionsaufwand
  • Themen des Interviewers können übersehen werden
  • Befragter kann eigene Stärken betonen und schwächen verbergen
    . höhere Anfälligkeit für Interviewfehler
  • Auswertung schwierig und aufwendig
  • Vergleichbarkeit verschiedener Interviews schwierig
  • Gütekriterien sind schwer zu ermitteln
38
Q

Mögliche Fehler in der Gesprächsführung

A
  • Unzureichende Infoverarbeitung des Interviewers während d. Gespräch
  • Stereotyp des “guten” Bewerbers
  • Intervieweindrücke werden generalisiert
  • selektive Wahrnehmung –> nur das wahrgenommen was eigenes Bild bestätigt
  • Einfluss der Einstellungen des Interviewers
  • Phänomen des ersten Eindrucks
  • Primacy-Effekt
  • Recency-Effekt
  • Kontrast-Effekt (Überbetonnung der Unterschiede zu vorherigen Interviews)
39
Q

Inter-Rater-Reliabilität=

A

Spezialfall der Objektivität: Testleiter ist gleichzeitig Messinstrument

40
Q

Welche 2 Validitäten sind bei Eignungsinterview besonders wichtig?

A
  • Prognostische V.

- Inkrementelle V

41
Q

DIN33430 Richtlinien für Interviewprozess

A
  • empirische Anforderungsanalyse ist Grundlage
  • alle Entscheidungen des Interviewers folgen vorher Festgelegten expliziten regeln
  • Interviewer muss in allen relevanten Verhaltensweisen trainiert werden
42
Q

DIN33430 Anforderungen an Eignungsinterviews

A
  • alle KandidatInnen müssen mit den gleichen Anforderungen konfrontiert werden
  • Anzahl der Interviewer und der Interviews vorab festgelegt
  • Erstellung und Nutzen eines Interviewleitfadens
  • pro Eignungsmerkmal mehr als eine Frage
  • realistische Schilderung der angestrebten Tätigkeit
43
Q

Geeignete Fragen für Eignungsinterview:

A
  • Wissensfragen und Fragen zu beruflichen Erfahrungen
  • biografiebezogene Fragen
  • situative Fragen
  • konkrete Leistungen
  • gesetzlich zulässige Fragen
44
Q

8 Interviewstandards des Arbeitskreises Assessment Center e.V.

A
  • Auftragsklärung
  • Arbeits- und Anforderungsanalyse
  • Interviewdesign
  • Vorbereitung und Training der Interviewer
  • Durchführung
  • Protokollierung und Auswertung
  • Feedback
  • Dokumentation und Evaluation
45
Q

Typen von Eignungsinterviews

A
  • Situatives I. (SI)
  • Verhaltensbeschreibende I. (BDI)
  • Multimodales I. (MMI)
  • Entscheidungsorientiertes Gespräch (EOG)
46
Q

SI =

A
  • postuliert, dass Ziele du Absichten späteres verhalten bestimmen
  • Grundgedanke: es wird erfragt wie der Bewerber in einer vorgestellten Situation reagieren würde (mentale Tätigkeitssimulation)
  • Zukunftsbezug, erfasst wird maximales Verhalten
  • Basis sind kritische Ereignisse
47
Q

BDI =

A
  • Grundannahme: “the best prophet of the future is the past”
  • Vergangenheitsbezug
  • erfasst wird typischer Verhalten
  • Basis sind kritische Ereignisse/Situationen
  • erfragt werden auch Meinungen, die sich auf das Selbstbild des Befragten beziehen
48
Q

5 Phasen des BDI

A
  • Überprüfbare Fakten
  • Fachkenntnisse und Fertigkeiten
  • Erfahrung, Beschreibung von Aktivitäten
  • Bewertungen und Selbsteinschätzungen
  • Verhaltensbeschreibungen
49
Q

Verhaltensdreieck

A

bei BDI

Situation –> Verhalten –> Ergebnis

50
Q

MMI=

A
  • Kombination verschiedener eignungs-diagnostischer Methoden (u.a. Ansätze des BDI und SI)
  • Aufbau in 8 Phasen
  • Grundlage: trimodaler Ansatz der Berufseignungsdiagnostik (integriert alle 3)
  • -> Konstrukt-A.
  • -> Simulations-A.
  • -> Biografischer A.
51
Q

Konstrukt-Ansatz

A

auf Eigenschaften gerichtet, die als homogen und stabil angenommen werden können

52
Q

Simulations-Ansatz

A

erfasst wird Verhalten, das von der Situation her definiert ist (konstruktheterogen)

53
Q

Biografischer Ansatz

A

zielt auf vergangenes Verhakten und vergangene Ereignisse und deren subjektive Verarbeitung ab

54
Q

Phasen des MMI

A
  • Gesprächsbeginn
  • Selbstvorstellung d. Interviewten
  • Freier Gesprächsteil
  • Berufsinteressen, Berufs- und Organisationswahl
  • Biografiebezogene Fragen
  • Realistische Tätigkeitsinformation
  • Situative Fragen
  • Gesprächsabschluss
55
Q

Was ist ein entscheidungsorientiertes Gespräch (EOG)?

A

Gespräch, das zur Vorbereitung von möglichst zufriedenstellenden Entscheidungen nach Kriterien der psychologischen Wissenschaft geplant, durchgeführt und ausgewertet wird.

56
Q

Grundlagen des EOG

A
  • Nutzung alle wiss. fundierten, empirisch erprobten Interviewtypen (SI; BDI, MMI) und Erkenntnisse
  • gibt Regeln für die Planung, Durchführung und Auswertung von Interviews
  • Anwendung für alle Arten der Informationsgewinnung mittels Interview (breite Anwendungsmöglichkeit)
57
Q

Formulierung von Interviewfragen - inhaltlich

A
  • such auf konkretes, individuelles Verhalten beziehen
  • immer in einem Bezugsrahmen
  • nur einen Aspekt ansprechen
58
Q

Formulierung von Interviewfragen - im Ausdruck

A
  • möglichst kurz und präzise
  • nicht suggestiv
  • neutral hinsichtlich der Bewertung des erfragten Verhaltens
59
Q

Formulierung von Interviewfragen - als Hilfe

A
  • Kontext als Gedächtnisstütze
  • Wörter und Redewendungen verwenden, die nicht emotional geladen sind
  • zutreffen formulieren
60
Q

Suggestivfragen

A

= erwünschte Antwort ist aus der Frage erkennbar, weil min. eine der Bedingungen zutrifft:

  • vorausgeschickte Info verdeutlicht gewünschte Antwort
  • in Frage ist bereits eine Bewertung des erfragten Verhaltens enthalten
  • es wir etwas unzulässigerweise als gegeben vorausgesetzt
  • Alternativantworten werden unvollständig aufgezählt
  • bei vollständigen Antwortalternativen ist eine der Antworten für den Interviewten näher liegend
  • Hinweisgebende Füllwörter (sicher, etwa,…)
61
Q

Ungünstige Fragen

A
  • Warum/Wieso/Weshalb-Fragen

- Schilderung von Verhakten in vorgestellten Situationen

62
Q

Grad der Offenheit von Fragen

A
  • Offene Frage: es ist nicht festgelegt, wie geantwortet werden soll
  • Geschlossene Frage: Frage gibt vor, wie zu antworten ist
63
Q

Grad der Direktheit von Fragen

A
  • Direkte Frage. das interessierende Thema wird unmittelbar benannt
  • Indirekte Frage.
    interessierendes Thema wird nicht unmittelbar genannt
64
Q

Leitfaden =

A

vollständiger, konkret ausformulierter Plan für die Durchführung eines Gesprächs (aber kein Fragebogen)

65
Q

Funktion von Leitfäden

A
  • Steuerung der Schilderungen des Interviewten mit möglichst wenigen Worten
  • unterstützt Interviewer bei Entscheidungen während Gespräch
  • minimiert Interviewerfehler
  • unterstützt objektive Informationserhebung
  • Verzerrungen in den Antworten leichter erkennbar
  • entlastet Interviewer
66
Q

Merkmale von Leitfaäden

A
  • Erhebt nur Informationen zu Anforderungen und Fragestellung
  • Keine Fragen, die routinemäßig immer gestellt werden
  • nur nützliche Informationen werden erhoben
  • genaue Ausformulierung (konkrete Frageformulierung)
  • übersichtliche Gestaltung (einfache Handhabung)
67
Q

Vorbedingungen von Interviews

A
  • Reflexion eigener Erwartungen an das Gespräch
  • Bewusstmachen eigener Ziele und Werte
  • Bewusstsein, dass es keine völlig neutrale Voreinstellungen gibt
68
Q

Rahmenbedingungen von Interviews

A
  • Termin und zeitlichen Rahmen planen
  • Störungen ausschalten
  • Umgangssprache
  • körperliche Besonderheiten des Befragten berücksichtigen
  • verbale und nonverbale Verstärkung beachten
  • Höflichkeitsregeln
69
Q

Auswertung des Interviews

A
  • entsprechend der Zuordnung der Fragen zu Anforderungen die Antworten auswerten
  • vorher fixierte Regeln zur Auswertung anwenden
  • EOG ist eine von mehreren Informationsquellen zur Beantwortung einer Fragestellung
70
Q

Ethische und Rechtliche Rahmenbedingungen für Eignungsinterviews

A
  • Durchführung nur bei sachlichem Grund (Eingriff in Persönlichkeitsbereich)
  • Ziel ist immer eine Entscheidungshilfe für Auftraggeber
  • Anforderungsbezug unabdingbar
  • unzulässige Fragen darf der Befragte wahrheitswidrig beantworten