Economic Psychology: Kapitel 3 Flashcards

1
Q

Gewinnszenario –> …

Verlustsituationen –>…

A
  • -> Risikoaversion

- -> Risikobereitschaft

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2
Q

Wann gilt die Gewinn/Verlust-Risiko-Regel NICHT? 2

A
  • Gewinne sehr gering –> Risikobereitschaft

- Verluste sehr gering –> Risikoaversion

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3
Q

Framing-Effekte =

A

zeigen, dass die Präferenzen der Entscheidungsträger von der Problemdarstellung abhängen allerdings ist Effekt nur bei großen Zahlen zu beobachten

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4
Q

Welche Entscheidungen werden mit einem höheren Maß an subjektiver Sicherheit getroffen?

A

Entscheidungen über Gewinne

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5
Q

Welche Theorie formulierten Kahnemann und Tversky

A

Prospect Theory

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6
Q

Prospect Theory = 5

A
  • relevanteste Erweiterung der subjektiven Erwartungsnutzentheorie
  • Menschen wollen ihren Nutzen maximieren
  • Nutzen der verfügbaren Alternativen und die WSKen des Auftretens verschiedener Folgen prägen die Entscheidungsfindung
  • Verhaltensmuster in Gewinn- und Verlustszenarien sind nicht perfekt aufeinander abgestimmt –> Verluste haben viel mehr Einfluss als Gewinne!
  • unterstützt durch Neuroökonomie
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7
Q

Wie gehen Menschen laut Prospect Theory mit komplexen Entscheidungssituationen um? 3

A
  • Problem vereinfachen,
  • dann Perspektiven der einzelnen Optionen bewerten
  • schließlich Entscheidung treffen
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8
Q

2 Phasen der Entscheidungsfindung laut Prospect Theory

A
  1. Editing Phase

2. Evaluation Phase

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9
Q

Editing Phase (Prospect Theory) = 7

A
  • Referenzpunkt wird gewählt
  • Überlegungen über Beschaffenheit des Ereignissen und dessen Folgen
  • Menschen neigen dabei dazu unabhängige Ereignisse miteinander zu verbinden oder aufgrund ihrer unterschiedlichen Risikostufen zu trennen
  • Ähnliche Umstände werden als ähnlicher empfunden
  • nicht-ähnliche Umstände werden als noch unähnlicher empfunden
  • Komplexe Sachverhalte werden vereinfacht
  • populäre Ereignisse werden besonders berücksichtigt
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10
Q

Evaluation Phase (Prospect Theory) = 2

A
  • Prüfung, ob die Folge einer Option Gewinn oder Verlust in Bezug auf Referenzpunkt darstellen
  • Zusammenhang zwischen psychologischem Wert und objektiven Ergebnissen wird in Wertefunktion dargestellt
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11
Q

Wertefunktion =

A

veranschaulicht Beziehung zwischen einem objektiven Ergebnis (Gewinn oder Verlust in Bezug auf Referenzpunkt) und dem subjektiven Wert

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12
Q

Gewichtungsfunktion = 2

A
  • zeigt wie objektive WSKen für die Folgen, die nach der Wahl einer Option auftreten können, in subjektive umgewandelt werden
  • objektiv niedrige WSKen erhalten tendenziell zu viel Gewicht, hohe WSK eher zu wenig
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13
Q

Neuroökonomie =

A

Ökonomen, Neurowissenschaftler und Psychologen versuchen das menschliche Entscheidungsverhalten zu verstehen, indem sie die Gehrinaktivität während der Entscheidungsfindung untersuchen

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14
Q

Verfahren der Neuroökonomie 2

A
  • bildgebende und psychophysiologische Methoden: EEG, PET fMRT
  • Messung von Einzelneuronen, elektrische Hirnstimulation und Abschalten von Hirnregionen
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15
Q

Endowment-Effekt (Thaler) 2

A

= Ware wird sofort wertvoller, und der Verlust schmerzhafter, nachdem eine Person sie in Besitz genommen hat
- Präferenzen sind stabil

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16
Q

Indifferenzkurve = 3

A
  • Linie, die eine Kombination von Waren verbindet, die den gleichen Nutzen haben oder aus Sicht des Einzelnen gleichwertig sind
  • Form der Indifferenzkurve hängt von den subjektiven Wertenschätzungen von Waren ab
  • theoretisch wird postuliert, dass sich eine Indifferenzkurve nicht mit einer anderen schneiden kann , da Indifferenzkuten reversibel sind
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17
Q

Sunk cost effect (Arkes und Blumer) 3

A

= Die irrationale Entscheidung “gutes Geld nach dem schlechten” zu werfen

  • in eine Projekt werden zukünftige Ausgaben bereitwilliger entschieden, wenn in der Vergangenheit bereits hohe Kosten entstanden sind, auch wenn diese Ressourcen unwiederbringlich investiert wurden
  • Mehrdeutigkeit ( also unklare Situationen) scheint diese Tendenz zu behindern
18
Q

Theorie der mentalen Buchhaltung (Thaler) 4

A

= Menschen erfassen Kosten und Nutzen verschiedener Vorgänge und rechnen auf ereignisspezifische Weise ab

  • Menschen haben in ihrem Budget bestimmte Geldummen für bestimmte Entscheidungskategorien vorgesehen
  • wenn zugewiesenes Budget für Bereich aufgebraucht ist, sinkt WSK, dass mehr Mittel für diesen Bereich ausgegeben werden
  • Trennung von Gewinnen und Integration von Verlusten dienen dazu Zufriedenheit zu schaffen
19
Q

Schlussfolgerung aus Theorie der Buchhaltung 2

A

Es ist ratsam…

  • Gewinne getrennt zu halten, anstatt zu kombinieren
  • Verluste zum Gesamtschaden zusammenzufassen und sich nicht auf die einzelnen, kleineren Verluste konzentrieren
20
Q

Simon 2

A
  • kritisierte die reine Rationalität in komplexen Entscheidungssituationen –> ging von “begrenzter Rationalität” aus
  • statt “optimaler Wahl” gilt das “satisficing principle”
21
Q

Satisficing Principle =

A

nicht alle Alternativen des Marktes können in Betracht gezogen werden, so dass sie anstelle des maximalen Gewinns eine zufriedenstellende Alternative gewählt wird

22
Q

Strategie der Zufriedenstellung (Satisficing Principle) 2

A
  • wir wählen die erste Option, die unseren Anforderungen entspricht
  • Entscheidungsfindung kann daher von der Reihenfolge abhängen, in der die Alternativen analysiert werden
23
Q

Implizites Lieblingsmodell (Soelberg) 2

A

= Wir haben zu Beginn (unbewusst) eine Alternative gewählt und dann die anderen mit unserer ersten, implizit bevorzugten Alternative verglichen
- es schient einfacher zu sein, eine Alternative nachträglich zu begründen, als eine Auswahl aus vielen anderen Alternativen zu treffen

24
Q

Groupthink (Janis) =

A

wenn mehrere Menschen zusammenarbeiten, treffen sie oft suboptimale Entscheidungen und gehen nicht immer rational und analytisch vor

25
Q

WSK von Groupthink ist höher in: 3

A
  • Kohäsiveren Gruppen, die von alternativen Quellen isoliert sind
  • charismatischer Führer, bevorzugt bestimmte Lösung
  • Gruppen mit Konformitätsdruck
26
Q

Gefahren von Groupthink 3

A
  • Versäumnis, Ziele zu definieren
  • selektive Infoverarbeitung
  • unzureichende Bewertung der Folgen der Alternativen
27
Q

Mülleimer-Modell = 4

A

= beschreibt Entscheidungsfindung in Unternehmen

  • treffen selten eigene Entscheidungen, sondern kopieren andere
  • Probleme werden oft erst erfasst, wenn es bereits eine Lösung gibt
  • Entscheidungsfindung ist eher zufällig
28
Q

“Prozess des Durchwurstelns” = 5

A

= Entscheidungsfindung ist schrittweiser, inkrementeller Prozess

  • jeder nächste Schritt kann zum Untergang führe
  • in komplexen Situationen: kleine Schritte
  • wenn Folge eines Schrittes negativ: Schritt nach rechts oder links machen
  • Änderungsrichtung bleibt erhalten bis eine negative Folge eintritt
29
Q

Logik des Erfolgs (Dörner) 4

A

= Konkrete Ziele müssen in komplexen Situationen definiert werden

  • komplexe Ziele können nur dann effizient realisiert werden, wenn sie in begrenzte Teilziele zerlegt werden, die für die Umsetzung überprüfbar und konkret definierbar sein müssen
  • Zusammenspiel der Ziele muss berücksichtigt werden –> widersprüchliche Ziele werden ausgeglichen und Ziele nach ihrer Bedeutung ausgewählt
  • aktuelle Bedingungen sowie Langzeit- und Nebenwirkungen berücksichtigt
30
Q

Was kann man laut Lipshitz und Strauss in unklaren Situationen tun? 3

A
  • Reduzierung der Unsicherheit
  • Akzeptieren der Unsicherheit
  • Unterdrücken der Unsicherheit
31
Q

RAWFS-Modell 6

A
= konzeptionelles Modell, um Entscheidungen in unsichereren Situationen zu treffen
R = Reduktionstaktik
A = Annahmebasierte Taktiken
W = Wiegen von Vor- und Nachteilen
F = Verhinderungstaktik
S = Unterdrückungstaktik
32
Q

Schritte zur Entscheidung in unklaren Situationen 5

A
  1. Versuch, Klarheit über die Situation zu gewinnen
  2. Alternativen und Konsequenzen berücksichtigen:
    - -> keine Klarheit geschaffen: Wie können unerwünschte Entwicklungen verhindert werden?
    - -> 2 oder mehr zufriedenstellende Alternativen gefunden: Abwägung von Vor- und Nachteilen
    - -> keine Alternativen gefunden: Infos werden unterdrückt, Konsequenzen und Gegenmaßnahmen werden Berücksichtigt
33
Q

Risk defusing operators (Huber) =

A

Vorkehrungen zur Minderung drohender negativer Folgen, nachdem eine bestimmte Option gewählt wurde (Bsp. Impfen vs. Medikamente kaufen)

34
Q

Paradox der risk defusing operators 2

A
  • wenn negatives Ergebnis mit Sicherheit entdeckt werden kann und es eine Möglichkeit gibt, es zu beheben, neigen Menschen dazu, Operatoren auszuwählen, die nach Eintreten negativer Folgen angewendet werden
  • Wenn WSK einer Entdeckung gering ist und eine Behebung schwierig wäre, neigen Menschen dazu, die eingesetzten Operatoren auszuwählen, bevor unerwünschte Folgen auftreten
35
Q

Nudge / Nudging =

A

“Anstoß”: Rationales Verhalten induzieren, ohne die individuelle Freiheit zu beeinträchtigen –> Verhalten ermutigen oder leiten, aber ohne zu befehlen oder zu unterweisen

36
Q

Wie funktioniert Nudging?

A

Optionen werden so gestaltet, dass rationales Handeln zum Standard wird, aber freie Wahl des Gegenteil erhalten bleibt

37
Q

MINDSPACE =

A

Zusammenfassung der Effekte die das Verhalten von Menschen in einem bestimmten Kontext beeinflussen können

38
Q

Komponenten von MINDSPACE 9

A
  • Messenger: We are influenced by WHO communicates info
  • Incentives: Prospect Theory (losses loom larger than gains)
  • Norms: we are strongly influenced by what others do
  • Default: Pre-selected options are often perceived as advice or as the norm
  • Salience: Selective attention
  • Priming: influence by subconscious cues
  • Affects: Emotion and mood influence judgement and decision-making
  • Commitments: when willpower is weak, commitments can improve our behaviour
  • Ego: People tend to invest in their impression-management (sales strategies that address customers positive self-image)
39
Q

EAST 5

A

= es sollte ermutigendes Verhalten gezeigt werden

  • Easy
  • Attractive
  • Social
  • Timely
40
Q

Auf welchen 3 ethischen Prinzipen basiert Nudging?

A
  1. es sollte transparent und nicht irreführend sein
  2. leichten Ausstieg ermöglichen
  3. es sollte sich auf guten Gründen stützen, um davon auszugehen, das ermutigendes Verhalten das Wohlergehen der Gesellschaft und der Menschen verbessert
41
Q

Kritik an Nudging 2

A
  • fehlende Transparenz

- unbewusste Manipulationen