Div Gen Generativität Flashcards

1
Q

Verhütung und Abtreibung

A
  • Pillenknick: 23.06.1960
  • seit 1962 in Österreich (26.September=Weltverhütungstag)
  • Abtreibung: – 44% aller Schwangerschaften weltweit sind ungeplant, davon führen 56% zu einer Abtreibung, 32% zu einer ungeplanten Geburt und 12% zu einer Fehlgeburt
    – 56 Mio Abtreibungen / Jahr weltweit davon 25.5 Mio mit unsicheren Methoden (vor allem in Asien, Afrika und Lateinamerika)
  • 49 Mio Abtreibungen in Entwicklungsländern und 7 Mio in entwickelten Ländern
  • Reduktion an Abtreibungen in den entwickelten Ländern in den letzten Jahren
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2
Q

2 Kind Norm

A

Generations and Gender Survey 2009-2013:
-Zwei-Kind-Norm = Ideale Kinderzahl ist höher als tatsächlich geborene Kinder –> Differenz von ca. 0.6 Kindern
– Befragte halten 27 für das beste Alter, um ein Kind zu bekommen ABER mit Zunahme der Bildung steigt das optimale Alter
– Frauen schätzen es ab 34 schwieriger ein schwanger zu werden, als Männer
– Ab 43 empfindet man Frauen als zu alt, AkademikerInnen geben im Schnitt um ein Jahr mehr an

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3
Q

Low-Fertility Trap Hypothesis

A

Postuliert drei Mechanismen:

  1. Altersstruktur: schwach besetzte fertile Alterskohorte zeigt direkte negative Rückkoppelung auf die folgenden Geburtsziffern
  2. Familiengrößenideal: Kultur der 1-2 Kind-Familien prägt das gegenwärtige Familiengrößenideal und damit die Kohortenfertilität
  3. Rückgang des Anteils, der im Haupterwerbsalter Befindlichen dämpft das Wirtschaftswachstum (i.e. relative Einkommenshypothese) –> Erwartete Reallohnsteigerung und erwartete Pension der jungen ins Erwerbsleben einsteigenden Menschen ist deutlich niedriger –> Realisierung eines Kinderwunsches wird aufgeschoben
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4
Q

Prädiktoren für Strukturelle Kinderlosigkeit

A

– Perpetuierender Aufschub der Erstgeburt
– Hohe Opportunitätskosten von Kindern
– Erschwerte Abstimmung der Paarbiographien
– Wissensbasierte Arbeitsmärkte
– Geringe gesellschaftliche Anerkennung von Mehrkindfamilien
– Fehlende ganztägige Kinderbetreuungsinfrastruktur
– Sanktionierung temporärer beruflicher Reduzierung
– Rushhour-Effekt

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5
Q

Was ist der Rushhour Effekt?

A

die Wahrscheinlichkeit für Kinderlosigkeit steigt:
• Je später der Bildungsabschluss und der Berufseinstieg erfolgen
• Wenn nach dem Berufseinstieg eine Partnerschaft auseinandergeht
• Je später eine unbefristete Stelle erreicht wird
• Je mehr Wohnortwechsel vorgenommen werden

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6
Q

Belastungsfaktoren alleinerziehender Eltern

A
  • Vereinbarkeit Beruf-Familie->Überlastung
    – Finanzielle Belastung (häufiger prekäre finanzielle Situation; doppelt so hohes Armutsrisiko [nur bei alleinerziehenden Müttern])
    – Höhere Gesundheitliche Beeinträchtigung der Mütter, trotz Korrektur nach sozioökonomischem Status
    – Zeitnot und Zeitmangel (erhöhte Stressbelastung)
    – Schlechtere Wohnsituation
    – Soziale Kontakte sind eingeschränkt
    – Weiterbildung ist schwer möglich
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7
Q

Hemmnisse für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie

A
  • Lange Arbeitszeiten gelten als Zeichen für Loyalität, Engagement, Erfolg -> Anwesenheitskultur/Präsenzpflicht
    – Unteilbarkeit von Führungsverantwortung versus Job-Sharing
    – ‚Krisenzeiten‘ reaktivieren traditionelle Beruf-Familien-Szenarien
    – Gate-Keeping
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8
Q

OECD-Vereinbarkeit von Beruf und Familie

A

– Höhere Beschäftigungsrate, sichereres Familieneinkommen, Stärkung der Gleichstellung, Förderung der kindlichen Entwicklun
– Steigerung der Fertilitätsraten
– Kinderbetreuung (Qualität und Quantität) wichtiger Einflussfaktor
– Vereinbarkeit von Familienarbeit mit Männlichkeitserwartungen
– Mangelnde Vereinbarkeit destabilisiert Partnerschaften

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9
Q

Organisationskulturelle Empfehlungen

A

Familienfreundliche Betriebe:
– Vorbildwirkung durch Führungskräfte
– Ent-hierarchisierte Teams
– Ausfallzeiten abfedern
– Tandem-Stellen, flexible Arbeitszeiten, Home-Jobbing/Telearbeit, planbare Flexibilität
– Familienfreundliche Kernarbeitszeiten (Meetings, Besprechungen, Networking…innerhalb von für Familien möglichen Zeitintervallen)
– Werbewirksamkeit

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10
Q

Cost-of-Children Hypothese

A

Negative und positive Effekte heben sich auf

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11
Q

VOC Value of Child Ansatz

A
Nutzen bei bereits einem Kind: 
- Erreichen des Erwachsenenstatus
- Erweiterung des Selbst, Unsterblichkeit
- Erfüllung religiöser Moralvorstellungen
- Familiäre Bindungen, Liebe, Zuneigung
- Stimulation und Freude 
- Ausdruck von Leistung und Kompetenz
- Machtzuwachs innerhalb der Familie
- ökonomischer Nutzen
- emotionale Absicherung
Nutzen erst ab mehr Kindern:
- Prestige im sozialen Vergleich
- Soziale Interaktion zwischen Kindern
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12
Q

Familienmodelle von Pfau-Effinger

A
  1. Familienökonomisches Modell
  2. Traditionelles bürgerliches Modell (Hausfrauenehe, Versorgerehe)
  3. Modernisiertes bürgerliches Modell (Zuverdienermodell)
  4. Egalitär-erwerbsbezogenes Modell (Doppelversorger mit externer Kinderbetreuung)
  5. Egalitär-familienbezogenes Modell (Doppelversorger/ Doppelbetreuer-Modell, Halbe-Halbe)
  6. Mischformen: Parallel oder zeitlich versetzt
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13
Q

Doppelverdienerpaare

A

existenzielle Gründe

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14
Q

Doppelkarrierepaare

A

Befriedigung beruflicher Selbstverwirklichung

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