VO Diagnostik Flashcards
Was sind die Aufgaben psychologischer Diagnostik, was beinhaltet sie? (5)
- Beantwortung konkreter Fragestellungen
- Anwendung von psy-diagnostischen Methoden
- ist die Basis für vertiefte Kenntnisse der psychologischen Teildisziplinen
- Bestandteil der praktischen Tätigkeit von PsychologInnen
- Prozessgeschehen
3 Phasen d. diagnostischen Prozesses
- Planungsphase
- Durchführungsphase
- INtegrationsphase
Planungsphase (3)
- Vereinbarung der Fragestellung
- Ableiten von diagnostischen Hypothesen
- Operationalisierung
Durchführungsphase (3)
- Untersuchungsplan erstellen
- Untersuchung durchführen
- Auswertung
Integrationsphase (3)
- Ergebnisintegration
- Fragestellung beantworten
- Rückmeldung
Formulierungshinweise für Hypothesen (6)
- ein Sachverhalt/MM pro Hypothese
- psy. begründbarer Zusammenhang von M; und Fragestellung
- Formulierung der Frage
- Trennschärfe d. untersuchten MM beachten
- Herstellung eines Normbezugs
- Cutoff setzen
2 Klassifikationssysteme zur Auswahl von relevanten MM
- Verhaltensgleichung
- KSA+P Ansatz
Laut der Verhaltensgleichung ist VH eine Funktion aus… (3)
- Umgebungsvariablen
- Organismusvariablen
- kognitiven, emotionalen, motivationalen und sozialen Variablen
KSA+P Ansatz (4)
- Knowledge
- Skills (Fertigkeiten)
- Abilities (Fähigkeiten)
- Personality
Entscheidungsregeln (4)
- Kompensatorische R
- Oder-R
- Konjunktive R
- Mischformen
Mehrstufige Untersuchungspläne (3)
- Vorauswahl-Untersuchungsplan (Pre-Reject)
- Vorentscheidungs-Untersuchungsplan (Pre-Select)
- Vorläufig sequenzieller UNtersuchungsplan
Merkmale der Klinischen Urteilsbildung (4)
- intuitiv
- ohne festgelegte Regeln
- anfällig für subjektive Verzerrungen
- Verbesserng durch systematische Datenauswertung
Merkmale der Statistischen Urteilsbildung (4)
- anhand empirischer Verrechnungsvorschriften
- regelgeleitet
- objektiver
- Verbesserung durch Vorliegen von Verrechnungsvorschriften
Merkmale systematischer Datenauswertung (3)
- Festlegung von Auswertungskriterien vor Datenerhebung
- Absicherung von messfehlerkritischen Testwerten
- Tabellarische Darstellung der Ergebnisintegration
Psychologisch Diagnostische Info-Quellen nach Cattell (3)
- T-Daten: Leistungstests
- L-Daten: VH-Beobachtung
- Q-Daten: Fragbögen, Interviews
Hauptgütekriterien (4)
- Objektivität
- Reliabilität
- Validität
- Skalierung
Nebengütekriterien (6)
- Normierung/Eichung
- Unverfälschbarkeit
- Zumutbarkeit
- Ökonomie
- Nützlichkeit
- Fairness
Objektivität-Arten (3)
- Durchführungsobjektivität / Testleiterunabhängigkeit
- Auswertungsobjektivität / Verrechnungssicherheit
- Interpretationsobjektivität /Interpretationseindeutigkeit
Häufige Verrechnungsmodi (Skalierung) (4)
- Summenscore –> Summe gelöster Testaufgaben
- Summenscore –> Summe gelöster und teilgelöster Items
- Zeitgrenzen –> Vergabe von Zeitpunkten für schnelle Lösungen
- Ratingskala mit numerischen Werten, die summiert werden
3 Arten der Relibilität
- Innere Konsistenz
- Retest-Reliabilität
- Paralleltest-Reliabilität
Innere Konsistenz (4)
= Homogenität eines Tests
- Methoden:
- -> Split-Half
- -> Cronbach-Alpha
- -> Konsistenzanalyse
Retest-Reliabiltät (4)
= Stabilität eines Tests
- Methoden:
- -> Vorgabe des Tests derselben Stichprobe zu 2 Zeitpunkte
- -> Korrelationsberechnung der beiden Testzeitpunkte
Paralleltest-Reliabilität (4)
= gleichwertige (äquivalente) Testformen
- Methoden:
- -> Vorgabe der parallelen Testformen bei derselben Stichprobe
- -> Korrelationsberechnung der beiden Testformen
Konzepte der Validität (3)
- Kriteriumsvalidität
- Konstruktvalidität
- Inhaltliche Validität
Inhalitliche Validität Definition (2)
- “stellt selbst, definitonsgemäß, das optimale Kriterium des zu messenden Merkmals dar”
= Vorkommen einer repräsentativen Menge von allen möglichen Items die ein bestimmtes Konstrukt erfassen in dem Verfahren
Wann ist ein Verfahren inhaltlich valide? (4)
- Theoretische und empirische Fundierung des zu messenden MM
- Abgrenzung zu ähnlichen MM
- Ableitung der Items aus Beschreibung des MM
- Überprüfung durch Experten-Rating
Spezialfälle der Inhaltsvalidität (4)
- logische V
- ökologische V
- Augenscheinv
- Triviale V
Konstruktvalidität Definition
“Abbildung der Struktur, die für das zu erfassende Konstrukt theoretisch angenommen werden kann.”
Spezialfälle der Konstruktvalidität (4)
- Konvergente/konkurrente V
- divergente/diskriminante V
- Faktorielle V
- Nicht-korrelative Ansätze
Kriteriumsvalidität Definition
“hoher ZSH mit einem relevanten Außenkriterium”
Spezialfälle der Kriteriumsvalidität (2)
- Übereinstimmungsvalidität
- Prognostische Validität
Normierung/Eichung (4)
Bedingungen zur Relativierung der individuellen Testergebnisse:
- Gültigkeit der Eichtabellen
- definierte Population für die Eichtabelle gilt
- repräsentative Stichprobe zur Erstellung der Eichtabelle
Häufige Normwerte (5)
- IQ
- T
- Standardwerte
- C
- Prozentrang
Flynn-Effekt
= Intelligenzleistungsanstieg über Zeit und Generationen hinweg, wenn keine Nacheichung erfolgt –> spätestens alle 8 Jahre