HP 2 Important People Flashcards
Von wem Begriff HP in Österreich?
Georgens und Deinhardt
Andreas Vesales 5
- Jhd
- Leichenobduktionen
- gegen alte Lehrbücher: “Es gilt das was ich sehe, nicht das was ich weiß”
- stellte antike Autorittäten in Frage
- Verobjektivierender Blick auf Körper
Morgagni 4
- 17.Jhd/18. Jhd
- Krankheit hat einen festen Sitz im Körper
- Erkenntnis, dass Säftelehre nicht stimmt
- solidarpathologische, lokalistische, organ-pathologische Sicht auf Krankheit
Pasteur 4
- 19.Jhd
- Wein entsteht durch Mikroorganismen
- zeigte, dass lebende Organismen die Ursachen von Krankheiten sind
- Erreger können durch Erreichen einer best. Temperatur abgetötet werden –> Pasteurisierung
Haeckel 4
- Rezeption Darwins mit Hinblick auf Eugenik
- 1860er
- Medizin wird kritisiert –> setzt natürliche Auslese außer Kraft und stehe so der Entartung zur Seite
- Selektionsprinzip auf Menschen übertragen –> nur rein theoretisch
Galton 3
- Begründer der Eugenik
- praktische Anwendung der philosophischen Rezeption (und Falschauslegung) von Darwins Theorie
- wollte in England geistige Elite heranzüchten
Schallmayer
Buch “Über die drohende Entartung der Kulturmenschheit” 1891
Ploetz 2
- Buch “Die Tüchtigkeit unserer Rasse und der Schutz der Schwachen “ 1895
- wenn keine Schwachen mehr erzeugt werden, brauchen sie nicht mehr ausgemerzt zu werden
Jost 6
- Buch “Das Recht auf den Tod”
- zum ersten Mal Freigabe zur Tötung auf Verlangen körperlich kranker Menschen im Zusammenhang mit der Tötung von Geisteskranken gefordert
- Wert eines Lebens kann negativ sein
- Gesellschaft hat Pflicht Geisteskranken einen möglichst schmerzlosen Tod zu geben –> Tod als Erlösung
- körperliche Behinderung: Tötung auf Verlangen
- geistige Behinderung: Tötung auf Verlangen der Gesellschaft
Binding und Hoche 8
- beziehen sich auf Jost
Buch “ Die Freigabe der Vernichtung lebensunwerten Lebens”
fordern strafrechtliche Freigabe der Tötung von 3 Gruppen: - Menschen, die infolge von Krankheit oder Verwundung den Wunsch nach Erlösung äußern
- Menschen, die infolge eines Ereignisses ihr Bewusstsein verloren haben - würde sie wiedererwachen, wäre es ein Erwachen zu einem namenlosen Elend –> sie würden selbst den Wunsch nach Erlösung äußern
- Menschen mit geistiger Behinderung
redet von Gnadentod
Argumente: Mitleid und Ökonomie
Bouhler und Brandt
Ärzte die von Hitler dazu beauftragt wurden, nach kritischer Beurteilung des Krankheitszustandes bei Menschen mit unheilbaren Krankheiten ihnen Gnadentod zu gewähren
Eypelauter
einer der wenigen Generalstaatsanwälte der gegen Tötungsregime von Menschen mit Behinderung der NS Untersuchungen anstellte –> in Hartheim
Watson und Crick
1953: Struktur der DNA entdeckt –> Doppelhelix
Muller 6
- hielt 1962 im Symposium “Man and his future” ein Referat mit Titel “Genetischer Fortschritt durch planmäßige Samenwahl”
Darin redet er von: - zunehmender Verschlechterung der genetischen Konstitution des Menschen
- Anwachsen der schlechten Erbanalagen durch die moderne Zivilisation
- unproportionaler Vermehrung der “schlechteren” Menschen gegenüber Menschen mit “stärkerem Verantwortungsgefühl”
- Fordert Verstärkung genetischer Selektion
- Fordert, dass Menschen mit genetischen Fehler, entweder nicht bis zur Geschlechtsreife gelangen, wenn sie aber leben dürfen, dürfen sie sich nicht fortpflanzen
Humangenetiker der NS-Zeit 3
- Fischer
- F. Lenz
- Freiherr von Verschuer
W. Lenz 4
- Sohn von Rassenhygieniker F. Lenz
- Buch “Medizinische Genetik” 1976
- Handlungsstrategie: eugenische Beratung
- Vertreter der linken Eugenik
Kieler 6
- sozialgenetisches Programm, dass Ziele der Modernen Eugenik (= Sozialgenetik) definierte 1969:
- -> Ausmerze von Erbkrankheiten
- -> möglichst hohe Fortpflanzungsrate der sozialen Oberschicht
- Anlass zur Entwicklung d. Programms: Medizin vermindere den natürlichen “Selektionsdruck”
- Handlungsmaßnahmen:
- -> Aufbau humangenetischer Beratungs- und Untersuchungsstellen
- -> breitere Anwendung der eugenischen Sterilisation
Wendt
Kontext Eugenik: ökonomische Kosten-Nutzen-Überlegungen die auf Senkung der Kostenexplosion im Gesundheitswesen zielten
Singer 14
- 1986 das erste malAuftritt im deutschen Raum bei Kongress in Berlin
- Gemeinsam mit H. Kuhse stellte er ihre Tötungsphilosophie vor
- eröffnete “neue Euthanasiedebatte”
- Buch “Praktische Ethik”:
- -> Es gibt lebensunwertes Leben
- -> Es ist moralisch gerechtfertigt, dieses zu töten (bioethische Rechtfertigung)
- kommt eher aus linkem pol. Spektrum –> Tierethiker und Tierrechtler
- 2015: Säuglingen sollen öffentliche Leistungen des Gesundheitssystems verwehrt bleiben
- unterscheidet zwischen Mensch und Person –> biologishce Zugehörigkeit zur Gattung homo sapiens reicht nicht dazu aus, eine Person zu sein
- Entscheidende Kennzeichen menschlicher Personenhaftigkeit:
- -> Rationalität
- -> Autonomie
- -> Selbstbewusstsein
- radikal materialistisches Menschenbild –> naturwissenschaftlich und ökonomisch orientiert
Gemeinsame These von Jost, Binding und Hoche
Es gibt lebensunwertes Leben und es ist moralisch vertretbar, dieses zu töten.
La Mettrie 5
- radikaler Vertreter einer materialistischen/mechanistischen Auffassung menschlicher Natur
- “Der Körper des Menschen ist eine Maschine, die ihre Triebfeder selbst spannt…”
- “Tiere in Menschengestalt” = “Schwachsinnige”
- Menschen und Tier gehören in 1 Kategorie –> Unterscheidung beim Bewusstsein
- große Menschenaffen = nichtmenschliche Personen
Rosenkranz:
Kontext genetische Familienberatung: “Menschen sind verpflichtet, jede Möglichkeit der Vermeidung von Erbkrankheiten zu benutzen.”
Rett 2
- wichtiger Kinderarzt
- Arzt soll seine persönlichen Erfahrungen, weltanschauliche Grundhaltung du seine Kenntnisse um die sozialen, körperlichen, psychischen und pädagogischen Probleme eventueller Entwicklungsstörungen in Beratung einbringen
A. Fröhlich
Heilpädagogik sollte sich mit Bereich der Neonatalogie intensiver beschäftigen –> neues Tätigkeitsfeld
Krankheitsbegriff ende 20. Jhd =
naturwissenschaftliche-medizinische Auffassung von Krankheit ist eine biologische, lokalistische und organisch-somatische
Krankheitsbegriff Ende 19. Jhd =
Methodenmonismus –> Reduktion auf rein kausalgesetzliche Reaktionen –> alles basiert auf physikalischen und chemischen Prinzipien und Gesetzmäßigkeiten