Economic Psychology: Kapitel 9 Flashcards

1
Q

Wodurch werden organisationale Ergebnisse beeinflusst?

A

Zusammenspiel von Jobangebot und Jobnachfrage

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2
Q

Arbeit laut Martin Luther 2

A
  • alle Formen der Arbeit sind gleich würdig

- Menschen sollen das arbeiten, wo sie hineingeboren sind um Gott zu dienen

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3
Q

Arbeit laut Calvin 2

A
  • Menschen dürfen ihre Arbeit wählen, bei der sie am meisten verdienen und auch in Dinge investieren
  • ob sie in Himmel kommen hängt von Arbeitserfolg ab
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4
Q

Arbeit laut Max Weber 3

A
  • Luthers und Calvins Denken führt zu verstehen von Arbeit als Gott zu dienen
  • Arbeitsmoral von Fleiß, Gewissenhaftigkeit, Pünktlichkeit und Belohnungsaufschub
  • Protestantische Ethik setzt die soziale Basis für Kapitalistische Ideen
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5
Q

Focault: Neue Ethik der Arbeit 5

A
Abnehmende Werte:
- Pflichtbewusstsein
- starke Arbeitsmoral
- Gehorsamkeit
Zunehmende Wichtigkeit:
- Privatsphäre
- Freiheit
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6
Q

Ingelhart 1997 3

A
  • was knapp ist gewinnt an Wert –> knappe Arbeit wird positiv bewertet
  • in industrialisierter Welt wird materieller Wohlstand als normal angesehen –> Arbeit wird als Belastung empfunden
  • Postmaterialistische Werte nehmen zu
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7
Q

Postmaterialistische Werte = 3

A

Arbeit verliert Wichtigkeit!

  • Autonomie
  • Selbstdarstellung
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8
Q

Arbeitsentwicklungen laut Maas und Schüller 1990 4

A
  • von kurzfristigem zu langfristigem Denken
  • von zentralisierten zu dezentralisierten Entscheidungen
  • von externen Entscheidungen zu Eigenentscheidungen
  • von Wirtschaft zu Ökologie
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9
Q

Kalleberg und Marsden 2013 2

A
  • Wiederholte Querschnittstudie über Arbeitswerte in USA

- definierten 5 Arbeitscharakteristika

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10
Q

5 Arbeitscharakteristika (Kalleberg und Marsden)

A
extrinsisch:
- hohes Einkommen --> stieg an
- Arbeitsstabilität --> stieg an
- Arbeitsstunden
- Aufstiegschancen
intrinsisch:
- Gefühle des Erfolgs --> am höchsten gewertet
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11
Q

Erklärung der Veränderung der Arbeitswerte von Kalleberg und Marsden 4

A
  • Arbeitsunsicherheit
  • Gehaltsunterschiede
  • hohe Nachfrage nach fähigen Arbeitern
  • Arbeitern mit wenig Bildung ist Einkommen wichtiger als andere Arbeitswerte
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12
Q

4 Kategorien der Arbeitsbewertung in Längsschnittstudie von Jin und Rounds

A
  • intrinsisch –> blieben gleich
  • extrinsisch –> nahmen ab, während Studentenzeit und Jugend, stiegen an mit ersten Job
  • Status –> nahmen ab in Jugend du jungem Erwachsenenalter, nehmen zu ab 26
  • Sozial –> nehmen konsistent ab mit älter werden
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13
Q

Intrinsische Arbeitsbewertung (Jin und Rounds) = 4

A
  • Kreativität
  • Lernen
  • Unabhängigkeit
  • Fähigkeiten nutzen
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14
Q

Extrinsische Arbeitsbewertung (Jin und Rounds) =3

A
  • Finanzieller Erfolg
  • Sicherheit
  • gute Arbeitsumgebung
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15
Q

Status Arbeitsbewertung (Jin und Rounds) = 5

A
  • Ansehen
  • Aufstieg
  • Autorität
  • Macht
  • Kontrolle
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16
Q

Soziale Arbeitsbewertung (Jin und Rounds) = 3

A
  • anderen helfen
  • mit Menschen arbeiten
  • Beziehungen
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17
Q

Welche Länder haben eher Postmaterielle Wertsysteme? 4

A
  • Österreich
  • Niederlanden
  • Norwegen
  • Deutschland
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18
Q

Welche Länder haben eher Materielle Wertsysteme? 4

A
  • Irland
  • Nordirland
  • USA
  • UK
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19
Q

In welchen Ländern sind postmaterielle und materielle Werte ausgewogen? 3

A
  • Italien
  • Ungarn
  • Israel
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20
Q

Wie ist Arbeitszufriedenheit an Wertesystem geknüpft? 2

A
  • Postmaterielle Werte + arbeiten um intrinsische Bedürfnisse zu erfüllen = Zufriedenheit
  • Materielle Werte + arbeiten um extrinsische Bedürfnisse zu erfüllen = weniger zufrieden
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21
Q

Job Characteristic Model (Hackmann und Oldham) = 3

A
  • Theoretische Basis für intrinsisch motivierte Arbeit
  • Motivationspotentialformel
  • Autonomie sollte immer zu mehr intrinsischeren Motivation führen
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22
Q

Motivationspotentialformel (Hackmann und Oldham)

A

[ (Anforderungsvielseitigkeit + Ganzheitlichkeit + Bedeutung) / 3 ] * Rückmeldung * Autonomie

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23
Q

3 wichtige Psychologische Erlebniszustände (Job Characteristic Model)

A
  1. Wissen über aktuelle Resultate
  2. Erlebte Verantwortung für Ergebnisse der eigenen Arbeitstätigkeit
  3. Erlebte Bedeutsamkeit der eigenen Arbeitstätigkeit
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24
Q

Was moderiert im Job Characteristic Model die Verbindung zwischen Aufgabencharakteristika und Auswirkungen der Arbeit?

A

das Bedürfnis nach persönlicher Entfaltung

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25
Q

Welche Auswirkungen haben globale konkurrierende Märkte auf Organisationen?

A

Organisationen werden gezwungen von zentralisierten und hierarchischen Strukturen zu dezentralisierten und flexiblen Strukturen zu wechseln

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26
Q

Wissensarbeiter = 2

A
  • unabhängig vom Arbeitsplatz

- Zielvereinbarungen statt fixe Arbeitszeiten

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27
Q

Kritik an Job Characteristic Model von Korunka und Kubicek

A

hohe Autonomie kann gepaart mit hoher Flexibilität, verstärktem Leistungsdruck und wenig betrieblichen Vorschriften zu Stress führen

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28
Q

JD-R: Job Demand Ressources Modell (Bakker und Demerouri) = 5

A
  • betrachtet Arbeitsumgebung und Personeneigenschaften
  • für jede Beschäftigung gibt es 2 allgemeine Klassen von Faktoren:
  • -> Job demands
  • -> Job ressources
  • die beiden kombiniert führen entweder zu Motivation oder zu Arbeitsbelastungen –> positiver/negativer Effekt auf organisationale Folgen
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29
Q

Job demands (Bakker und Demerouri) = 3

A
  • Psychologische und physiologische Kosten
  • müssen nicht unbedingt negativ sein, aber Potential für Arbeitsbelastungen
  • Moderieren zwischen Job Ressources und Motivation
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30
Q

Job Ressources (Bakker und Demerouri) = 3

A
  • Moderater zwischen Arbeitsanforderungen und Belastungen
  • helfen Arbeitsziele zu erreichen durch Motivationssteigerung
  • regen Lernen, Wachsen und Entwicklung an
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31
Q

Work-Life-Balance = 4

A
  • Verteilung von Arbeitszeit und nicht-Arbeitszeit, sowie subjektives Gleichgewichtsgefühl und Zufriedenheit mit der Verteilung
  • Passung und Organisation von Familie, Privatleben und Karriere
  • Ausgleichen von Arbeitnehmer- und Arbeitgeberinteressen
  • idealerweise Erfahrungen in Freizeit, Privatsphäre und Arbeit sind kompatibel und befriedigend
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32
Q

Was beinhaltet Work-Life-balance? 4

A
  • verschiedene Rollen einer Person
  • gleiche Verteilung der Zeit und Zufriedenheit mit den Rollen
  • Konflikte zwischen den Rollen
  • wahrgenommene Gefühle der Kontrolle über die Rollen
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33
Q

4 Extrempositionen zur Vorstellung zwischen Arbeit und Freizeit (Büssing, Hoff, Stengel, Ulich und Ulich)

A
  1. Neutralitäts-, Autonomie- oder Segmentierungshypothese
  2. Generalisierungs- und Kompensationshypothese
  3. Interaktionshypothese
  4. Kongruenzhypothese
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34
Q

Neutralitäts-, Autonomie- oder Segmentierungshypothese = 3

A
  • Erlebens- und Verhaltensweisen in Arbeit und Freizeit hängen nicht zusammen
  • Trennung der Lebensbereiche und unterschiedliches Reagieren in verschiedenen Bereichen
  • Persönlichkeitseigenschaften wirken in unterschiedlichen Bereichen unterschiedlich stark
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35
Q

Kritik an Neutralitäts-, Autonomie- oder Segmentierungshypothese

A

Mensch nicht aufspaltbar

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36
Q

Generalisierungs- und Kompensationshypothese = 3

A
  • Erleben und Verhalten in Arbeit und Freizeit beeinflussen sich gegenseitig
  • Generalisierung: positive Arbeitserfahrungen wirken auf Freizeit verstärkend
  • Kompensation: positive Freizeiterfahrungen gleichen negative Arbeitserfahrungen aus
37
Q

Interaktionshypothese =

A

Arbeit und Freizeit wirken wechselseitig aufeinander

38
Q

Kongruenzhypothese =

A

Zusammenhang Arbeit und Freizeit über Drittvariablen

39
Q

Wie unterstützt Sonnentag die Kongruenzhypothese?

A

Arbeitsabstand in der Freizeit ist relevant für Wohlbefinden und Arbeitsleistung

40
Q

Arbeitsabstand = 3

A

= Unterlassung arbeitsbezogener Aktivitäten und Gedanken nach der Arbeit

  • verringert Beziehung von stressigen-arbeitsbezogenen Situationen und hoher psychologischer Belastung
  • höheres psychologisches Wohlbefinden und fühlen sich am Anfang der Woche erholter
41
Q

Wie definiert die ILO (Internal Labor Organisation) Arbeitslosigkeit? 3

A
  • ohne Arbeit
  • gegenwärtig verfügbar zu Arbeiten
  • aktiv nach Arbeit suchend
42
Q

Vorteil und Nachteil bei Definition von Arbeitslosigkeit von ILO?

A

V: leichter Vergleich von mehreren Ländern
N: Definition kann nicht die gegenwärtige Arbeitsmarktsituation repräsentieren

43
Q

Wie definiert Bureau of Labor Arbeitslosigkeit? 4

A
  • U1-U6
  • U3: nach ILO
  • U6: enthält Menschen ohne Arbeit, Menschen mit Teilzeitjobs aus wirtschaftlichen Gründen und Menschen die einen Job möchten aber noch nicht danach gesucht haben
  • U3: ist viel kleiner verglichen mit U6
44
Q

Positive Seiten der Arbeitslosigkeit 3

A
  • Stress und Belastungen, die durch Arbeit verursacht wurden fallen weg
  • Ausmaß der Freizeit steigt an
  • Möglichkeit, erholt in neue berufliche Karriere zu starten
45
Q

Verluste, die mit Arbeitslosigkeit in Verbindung stehen (Frese und Mohr) 8

A
  • Strukturierung des täglichen Lebens
  • wirtschaftliche Sicherheit
  • Aussicht auf Karriere
  • soziale Anerkennung
  • soziale Kontakte
  • Gefühl, für die Gesellschaft wichtig zu sein
  • Reize, die die soziale Umgebung bietet
  • bei traditionellen Männern: Rolle als Versogers der Familie
46
Q

Wann erste Studien zu psychosozialen Auswirkungen der Arbeitslosigkeit?

A

1930er Great Depression –> Arbeitslosenrate steig in Industrieländern auf über 20%

47
Q

Auswirkungen von Arbeitslosigkeit auf physische Gesundheit 2

A
  • Kinder unterernährt
  • Erwachsene: Gesundheit verbessert sich durch Arbeitslosigkeit, wenn vorangegangene Arbeitsbedingungen schlecht –> nur kurzfristig, weil Auswirkungen der Unterernährung auf Gesundheit sich erst später zeigen
48
Q

Arbeitslosen von Marienthal Studie: was, wann und von wem?

A
  • Studie über psychologisches Wohlbefinden und Gesundheitszustand von Menschen während Periode der Arbeitslosigkeit in österreichischem Dorf Marienthal wo einzige Fabrik geschlossen wurde
  • Beginn 1931
  • Jahoda, Lazarsfeld und Zeisel (1971)
49
Q

Wirtschaftskrisen und Arbeitslosigkeit korrelieren mit… 5

A
  • Hospitalisationsraten in psychiatrischen Einrichtungen
  • Herzerkrankungen
  • Depression
  • Selbstmord
  • Parasuizidalität
50
Q

Arbeitslosigkeit ist der stärkste Prädiktor für ….

A

kurz- und langfristige Änderungen der Selbstmordrate

51
Q

Worauf lassen sich die 4 Typen von Arbeitslosen in Marienthalstudie zurückführen?

A

auf die finanziellen Defizite der Bewohner

52
Q

4 Tone von Arbeitslosen in Marienthalstudie?

A
  1. die Ungebrochenen
  2. die Resignierten
  3. die Verzweifelten
  4. die Apathischen
53
Q

Die Ungebrochenen (Marienthalstudie) = 5

A
  • hielten Haushalt über Wasser
  • Kinder gut versorgt
  • recht guter persönlich berichteter Zustand
  • schmiedeten Zukunftspläne
  • versuchten weiter Arbeit zu finden
54
Q

Die Resignierten (Marienthalstudie) = 8

A
  • finanzielle Situation etwas schlechter
  • mit Situation Frieden geschlossen
  • wenig Pläne für Zukunft
  • ohne Hoffnung
  • Bedürfnisse und Wünsche beschränkten sich auf Nötigstes
  • Haushalt dennoch weiterhin aufrecht erhalten
  • Kinder umsorgt
  • Wohlbefinden allgemein gut
55
Q

Die Verzweifelten (Marienthalstudie) = 5

A
  • kümmerten sich um Kinder
  • hielten Haushalt aufrecht
  • größeres emotionales Leid
  • Verzweiflung, Degression, Hoffnungslosigkeit
  • beschäftigten sich eher mit schöner Vergangenheit statt düsterer Zukunft
56
Q

Die Apathischen (Marienthalstudie) = 8

A
  • Zustand völliger Langeweile
  • Kinder vernachlässigt
  • Haushalt konnte nicht mehr aufrechterhalten werden
  • gleichgültig und untätig
  • beobachteten passiv wie ihr Leben an ihnen vorüber zog
  • Haushaltsmanagement konnte wichtigsten Bedürfnisse der Familie nicht decken
  • häufige Familienkonflikte
  • Alkoholismus
57
Q

Zusammenbruch der Zeitstrukturierung (Jahoda et al.) 3

A

= prozess-basiertes Modell, das mit Verlust es Jobs beginnt und langsame Verschlechterung der psychologischen und materiellen Lebenssituation beschreibt

  • auf Basis der 4 Arbeitslosentypen
  • der schrittweise Prozess des Zusammenbruchs manifestiert sich in Veränderung des Erlebens und der Verwendung von Zeit
58
Q

Was beeinflusst sehr stark die Erfahrung von Arbeitslosigkeit? 2

A
  • soziales Sicherheitsnetz dass Gesellschaft bietet
  • soziale Orientierung in der Gesellschaft –> Arbeitslosen geht es besser in kollektivistischen Kulturen, als in individualistischen Kulturen
59
Q

Injunktive Norm =

A

welches Verhalten in Gesellschaft akzeptiert wird

60
Q

Durch was wird laut Cator und Land kriminelles Verhalten beeinflusst? 2

A
  • kriminelle Motivation

- kriminelle Gelegenheit

61
Q

Wie hängt Arbeitslosigkeit mit krimineller Motivation zusammen?

A

schlechtes wirtschaftliches Klima könnte zur Zunahme krimineller Motivation und somit zu höheren Verbrechensraten führen

62
Q

Wie hängt Arbeitslosigkeit mit krimineller Gelegenheit zusammen?

A

schlechtes wirtschaftliches Klima könnte kriminelle Gelegenheiten verringern, weil bspw. arbeitslose Personen mehr Zeit zuhause verbringen

63
Q

Wer konnte das Modell von Cator bestätigen und wie? 3

A
  • Phillips und Land
  • Arbeitslosenraten haben nur geringe Verbindung mit Gesamtkriminalitätsraten
  • kriminelle Motivation korreliert positiv mit der Verbrechensrate aber kriminelle Gelegenheiten in schlechtem wirtschaftlichen Klima korrelierten negativ mit Verbrechensrate
64
Q

7 Variablen, die individuelle Reaktionen auf Arbeitslosigkeit beeinflussen

A
  • Länge der Arbeitslosigkeit
  • Subjektive Bedeutung der Arbeit
  • Subjektive Ursachen der Arbeitslosigkeit
  • Soziodemographische Charakteristika
  • Persönliche Aktivitäten
  • Erfahrung mit Arbeitslosigkeit
  • Soziale, emotionale und informationelle Unterstützung
65
Q

Was hängt in erster Linie von der Länge der Arbeitslosigkeit ab?

A

Psychosoziale Konsequenzen

66
Q

4 Phasen-Modell der Arbeitslosigkeit (Lazarsfeld) + was beschreibt es?

A

= beschreibt Prozess, anhand dessen Arbeitslose sich an ihr Schicksal anpassen

  1. Schock
  2. Optimismus begleitet mit intensiven Anstrengungen wieder Arbeit zu finden
  3. nach Erfolgslosigkeit: Pessimismus und Angst
  4. Fataler Glaube, dass die Arbeitslosigkeit ein unveränderbares Schicksal ist
67
Q

Zusammenhang von Wohlbefinden und Arbeitslosigkeit laut Kirchler 3

A
  • nach 2 Monaten Arbeitslosigkeit: Wohlbefinden steigt etwas an –> Optimismus
  • nach 3-6 Monaten: Wohlbefinden sinkt tiefer als zu Beginn der Arbeitslosigkeit
  • Wohlbefinden steigt sehr hoch an bei Wiedereinstellung
68
Q

Prozess der Anpassung anhand der Theorie der erlernten Hilflosigkeit 5

A

= Hilflosigkeit tritt ein, wenn Menschen keine Einflussmöglichkeiten oder Kontrolle haben

  • Reaktionen:
  • -> Passivität
  • -> Resignation
  • -> misserfolgsorientierte Haltungen
  • -> starre Verhaltensweisen
69
Q

Subjektive Kontrollfaktoren = 3

A
  • gewisse Anzahl von Verhaltensoptionen, die helfen mit situativen Konditionen umzugehen und eignen Zielen und Bedürfnissen dienlich sind
  • sind generalisierte Erwartungen (stabil)
  • können aber durch Umwelteinflüsse verändert werden, die gegen die eigenen Erwartungen laufen
70
Q

Subjektive Bedeutung der Arbeitslosigkeit 4

A
  • Depressivität aufgrund von wiederholten Misserfolgserfahrungen
  • besonders motivierte Jobsuchende, die der Arbeit große Bedeutung zuschrieben sind gefährdet –> nach Misserfolgen kommt Hoffnungslosigkeit und Resignation
  • führt auch zu Abwertung der Arbeit
  • Personen, die Arbeit keine so große Bedeutung zuschreiben, erleben negative Aspekte der Arbeitslosigkeit weniger intensiv
71
Q

Subjektive Ursachen für Arbeitslosigkeit 3

A
  • internalisierte soziale Stigmatisierung Arbeitslosen
  • schlechtes Image als zusätzliche Belastung –> höheres Risiko für Depression, Apathie, Resignation und negativem Selbstbild
  • Beschäftigte suchen tendenziell die Schuld bei Arbeitslosen selbst –> Arbeitslose vermuten wirtschaftliche, gesellschaftliche und politische Ursachen
72
Q

Gruppen beruflicher Kategorien + was beinhalten sie? 3 + 8

A
  1. Langzeitarbeitende:
    - Angestellte
    - Arbeiter
    - öffentliche Bedienstete
    - Unternehmer
    - Geschäftsinhaber
  2. Kurzzeitarbeitende:
    - Studenten
    - Präsenzdiener
    - obligatorischer gemeinnütziger Dienst
  3. Arbeitslose
73
Q

Soziodemographische Charakteristika 5

A
  • kurvenartiger Zusammenhang zwischen Alter und Reaktion zur Arbeitslosigkeit nachgewiesen –> aber in Wirklichkeit sollte die arbeitslose Person nur als Modertorvariable angesehen werden
  • nicht Alter selbst, sondern Variablen die mit Alter einhergehen determinieren Reaktion –> finanzielle Verpflichtungen, soziale und familiäre Erwartungen, etc.
  • Genderrollen bzw. Identifikation mit Gender-Stereotypen
  • financial status als Modertorvariable
  • social class als Modertorvariable
74
Q

Persönliche Aktivitäten

A

Arbeitslosigkeit nicht als Last empfunden, wenn Freizeit auf konstruktive Weise genutzt wird –> aber gesellschaftliche Hürden

75
Q

Erfahrung mit Arbeitslosigkeit 3

A
  • regelmäßiger Austritt aus Arbeitsmarkt und Verlust von Kontinuität der Karriere gehen mit starken negativen psychischen Konsequenzen einher
  • wenn Personen öfter Job verloren haben ist es schwererer erneut Arbeit zu finden
  • Menschen die in Regionen leben, in denen Arbeitslosequote hoch ist können mit Arbeitslosigkeit besser umgehen –> Grund ist “Teilen der Erfahrung”
76
Q

Soziale, emotionale und informationelle Unterstützung 4

A
  • Menschen die Info über Arbeitsmarkt haben kommen mit Arbeitslosigkeit besser zurecht
  • wenn Teilnahme an staatlichen Trainings-Programmen –> höhere Wiedereinstiegschance
  • Information Support
  • Emotionaler Support durch Familie und Freunde –> Pufferfunktion
77
Q

Information Support = 3

A
  • Verbände
  • öffentliche Institutionen
  • Sozialarbeiter
78
Q

Emotionaler Support nach Silver und Wortman 5

A
  • Wertschätzung
  • Bestätigung eigener Gedanken, Interpretationen und Gefühle
  • Möglichkeiten eigene Gedanken anzuvertrauen
  • informative und materielle Unterstützung
  • Selbstvertrauen wieder herstellen mit Unterstützung von anderen und sich als Teil von einem sozialen Netzwerk sehen
79
Q

Determinanten für Wiedereinstellung 4

A
  1. Einstellung zu sich selbst –> gut wenn Fokus auf persönliche Stärken und positives Selbstbild
  2. wie intensiv man Arbeit sucht
  3. Jüngere Menschen finden leichter Job
  4. Strategie, die bei Jobsuche gewählt wird hat größeren Einfluss auf Wiedereinstiegsqualität
80
Q

Wichtige Variablen für positives Selbstkonzept 4

A
  • Selbstwertschätzung
  • große Selbstwirksamkeit
  • wahrgenommene Kontrolle
  • emotionale Stabilität
81
Q

3 Strategien bei Jobsuche

A
  1. Exploratorische Strategie
  2. Fokussierte Strategie
  3. Willkürliche Strategie
82
Q

Exploratorische Strategie bei Jobsuche =

A

offen allen Möglichkeiten gegenüber in diversen Feldern

83
Q

Fokussierte Strategie bei Jobsuche = 2

A
  • ziel-orientierte Suche –> ein bestimmter Job wird fokussiert
  • Jobangebote werden nach Anforderungen untersucht und weitere Möglichkeiten werden untersucht
84
Q

Willkürliche Strategie bei Jobsuche = 2

A
  • sehr offene Technik

- Trial-Error-Versuche werden gestartet

85
Q

Vor- und Nachteile von exploratorischer Strategie 3

A

V: man bekommt viele Stellenangebote
N:
- Wiedereinstiegsqualität vermindert sich nach ein paar Monaten, da die unter Umständen ungewöhnlichen/neuen Felder zu unbefriedigenden Erfahrungen führen könnten
- Menschen fühlen sich aufgrund der Situation gezwungen, einen Job anzunehmen, der ihnen in Wirklichkeit nicht gefällt

86
Q

Vor- und Nachteile von fokussierter Strategie 3

A

V:
- bekommt viele Stellenangebote
- kein Einfluss auf Wiedereinstiegsqualität
N: kein Einfluss auf Wiedereinstiegsqualität

87
Q

Vor- und Nachteile von willkürlicher Strategie 2

A

V: kann von Menschen genutzt werden, die noch unentschlossen sind, wie sie ihre Zukunft gestalten wollen
N: negativer Einfluss auf Wiedereinstiegsqualität

88
Q

Was beinhaltet erfolgreiche Jobsuche? 5

A
  • bewusste Auseinandersetzung mit sich und dem Job
  • bewusst gewählte Suchstrategie
  • Karriereplanung
  • Entscheidungsfindung
  • Selbstvertrauen in der Jobsuche