KLR - D Grundzüge Kostencontrolling,-management Flashcards
Kostencontrolling
u.a. Plankostenrechnung (zahlenmäßige Kontrolle)
Analyse Ursachen und Verantwortlichkeiten
Was bedeutet Kostenmanagement
bewusste, aktive und zielgerichtete Kostenbeeinflussung
auf Kostenhöhe, Kostenniveau, Kostenverlauf und Kostenstruktur
zur Steigerung der Wirtschaftlichkeit und Produktivität
Teile des Kostenmanagements
- Zielkostenrechnung (Target Costing)
- Prozesskostenrechnung
trad. KostenKalkulation - Stückkkostenkalkulation
typisch für “Verkäufermärkte” (starke Marktmacht Anbieter)
Angebotspreis progressiv kalkuliert:
Gewinnaufschlag auf die Selbstkosten
Problematisch bei Stückkostenkalkulation
Fraglich, ob die Kunden Angebotspreis akzeptieren
Merkmal Verkäufermärkte
starke Marktmacht der Anbieter
Target Costing
Basis für Kalkulation = Preis den Kd. max. bereit zu zahlen
= Target Price für Anbieter
Merkmal Käufermerkt
starke Marktmacht der Käufer/-Interessenten
Preis vorgegben, den max. bereit zu zahlen
Komponenten Target Costing
Target Price
Target Profit
Target Costs
Was bedeutet Target Price?
“erlaubter Preis”
kann maximal verlangt werden um Marktchance zu behalten
Was bedeutet Target Profit
Zielprofit
Was bedeutet Target costs
“erlaubte Kosten”
dürfen nicht überschritten werden
(allowable costs)
Berechnung Target Cost
Target Preis
./. Target Profit
= Target Costs
Kostenreduktionsbedarf
aus Vergleich Vergleich
standardmäßig kalkulierte Selbstkosten zu Targetpreis
= Kosteneinsparpotential
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Ansätze für Kostenmanagement
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Prozesskostenrechnung - Ziele
- Schaffung bzw. Erhöhung der Kostentransparenz, gerade in den indirekten Bereichen/ Gemeinkostenbereichen und Erfassung der die Kosten verursachenden Aktivitäten/ Kostenauslöser/Kostentreiber sowie deren Ressourceninanspruchnahme
- Verursachungsgerechtere Kostenverrechnung durch prozessorientierte Produktkalkulation
(per Prozesskostensätze und mengenmäßiger Prozessinanspruchnahme je Produkt) sowie Nutzung für strategische Plankalkulationen als Grundlage für betriebliche Entscheidungen - Einführung eines umfassenden, permanenten Gemeinkostenmanagement zur erfolgsorientierten strategischen sowie laufenden Kostenbeeinflussung, da im Gemeinkostenbereich das größte Kosteneinsparungspotential anzunehmen ist
Begriffe der Prozesskostenrechung
- Aktivitäten
- Cost Driver/Kostentreiber
- Prozess
- leistungsmengeninduziert (lmi)
- leistungsmengenneutral
- Teilprozess
- Hauptprozess
- Prozesskosten/-satz
- Prozessmengen
Prozesskostenrechung - Aktivitäten
Sachvorgänge bzw. Tätigkeiten, die
Verzehr/Verbrauch von Produktionsfaktoren verursachen
(z.B. Durchführung eines Kundengesprächs)
Cost Driver
Kostentreiber
Haupteinflussfaktor, der verantwortlich ist für die Entstehung/Verursachung von Kosten
(z.B. Telefonat i.Z.m. einem Kundengespräch)
Prozesskostenrechung - Prozess
Kette von Aktivitäten, die
- *auf Erbringung einer bestimmten Leistung ausgerichtet**
d. h. es liegt eine logische Abfolge messbarer Input-Outputbeziehungen vor
(Nutzung Arbeitsplatze und Telekommunikationstechniken zur Durchführung - möglichst erfolgreichen - Kundengespräch
leistungsmengeninduziert (lmi)
bestimmt, angezeigt/induziert durch sich wiederholende Aktivitäten/Tätigkeiten
(z.B. Anzahl/Menge der Kundengespräche)
Prozesskosten dafür sind abhängig von der Outputmenge
leistungsmengenneutral ((lmn)
nicht bestimmt von Anzahl der Aktivitäten/Tätigkeiten
Kosten dafür unabhängig von Outputmenge
(z.B. Kosten der Geschäftsführung – ohne mengenmäßige Bezugsgrößen)
Prozesskostenrechung . Teilprozess
Kette von Aktivitäten, die Hauptprozess zuordnen lassen
(z.B. Messen, Anzeigen, Kundengespräche im Rahmen der “Werbung”)
Prozesskostenrechnung - Hauptprozess
Aggregation mehrerer Teilprozessen mit gleichen Kosteneinflussfaktoren
(s.o. “Werbung” als Hauptprozess)
Prozesskosten/-satz
auf einen Prozess entfallenden Kosten
könenn zusammensetzen aus
Prozesskostensatz lmi + lmn = Prozesskostensatz gesamt
Prozessmengen
Anzahl der repetetativen Aktivitäten/Tätigkeiten,
festgestellt z.B. durch messen oder zählen
Prozesskostenrechnung Aufbau, Ablauf, Durchführung
beispielhaft
- Analyse von kostenverursachenden Aktivitäten und Tätigkeiten in analyserelevanten bestimmten Abteilungen, Kostenstellen o.Ä.m. (-insb. in “indirekten” Kostenbereichen/Gemeinkostenbereichen)
- Erfassung und Gliederung Teil- und Hauptprozesse
- Aufteilung in leistungsmengeninduzierte (lmi) und leistungsmengenneutrale (lmn) Prozesse
- Zuordnung von Teilprozesskosten
- lmi- abhängig von derOutputmenge
- lmn - unabhängig von der Outputmenge) •
- Bestimmung und Erfassung von Prozessmengen auf Basis analysierter Kostentreiber
- Ermittlung von Prozesskostensätzen/PKS
- *lmi + PKS lmn = PKS gesamt**
- Erfassung von Inanspruchnahmen (durch Arbeits-/Tätigkeitsanalysen), heruntergebrochen auf einen Kostenträger
- Verursachungsgerechte Verrechnung von Prozesskosten nach Inanspruchnahme (IA) per Prozesskostensatz (PKS)
- Analyse von Kosteneinflussfaktoren, -möglichkeiten, -potentialen und Einflussnahme auf Prozesse und Prozesskosten i.R.d. Kostenmanagements.
Prozesskostenrechung Bsp.
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