KLR B - Erfassung von Kosten und Leistung Flashcards
neutraler Aufwand
Neutraler Aufwand
Aufwand aber keine Kosten
- betriebszweckfremd
- periodenfremd
- außerordentlich
Zweckaufwand
Zweckaufwand
= Grundkosten
Anderskosten
Anderskosten
Kosten und Aufwand aber:
andere Höhe
Zusatzkosten
Zusatzkosten
Kosten, aber kein Aufwand
Kalkulatorische Kosten - nennen
Kalkulatorische Kosten
- W agnis
- A bschreibungen
- M iete
- U nternehmerlohn
- Z insen
Grundlage Kalkulatorischer Kosten
“Opportunitätsprinzip”
“Kosten des entgangenen Nutzens/entgangener Gelegenheit”
Opportun wäre z.B. EK anderer Nutzung (bessere Rendite) zuzuführen
Eigenschaften kalk. Kosten
Eigenschaften kalk. Kosten
dürfen nicht in Buchhaltung erfasst, kein Aufwand!
nicht auszahlugnswirksam
werden in Preise einkakluiert um sie vom Markt ersetzt zu bekommen
oder Opportunitätskosten zu verrechnen
Wagniskosten
Wagniskosten
Ansatz von Erfahrungswerten
nur Einzelwagnisse (Gewährleistung, Forderungsausfälle, ...) keine Allgemeinwagnisse!
Berechnung:
- Durchschnitt ermitteln (der Inanspruchnahme vorheriger Perioden)
- Erstattungen jeglicher Art abziehen
Allgemeinwagnisse
Allgemeinwagnisse
dürfen nicht als kalk. Wagnisse einbezogen werden
politische Wagnisse
unternehmerische Wagnisse
kalkulatorische Abschreibung - Kostenarten
kalkulatorische Abschreibung - Kostenarten
- Zweckaufwand = Grundkosten
bil. Abschr. = kalk. Abschreibung - Zusatzkosten
keine bil. Abschr. aber kalk. Abschreibung -
Anderskosten
bil. und kalk. Abschr. aber abweichender Wert
kalk. Abschreibung - Berechnung
kalk. Abschreibung - Berechnung
(WBW + NK) / ND tatsächlich
Anderskosten bei (kalk.) Abschreibungen
- Sonderabschreibungen FiBu nicht in KLR übernommen
- Abschr.-form/Methode unterschiedlich
-
Abweichende BMG bil. u. kalk. Abschr.
- FiBu : Anschaffungswert
- KLR: höhrere WBW = Substanzerhaltungsprinzip
(teurere Wiederbeschaffung rechtzeitig einkalkulieren_)_
-
abweichende Nutzungsdauer:
- KLR: i.d.R.. eher tatsächlicher, geplanter ND entsprechen
- FiBu: gestzl. Vorgaben/Afa-Tabelle
kalkulatorische Zinsen
Kalkulatorische Zinsen
Betriebsnotwendiges Anlagevermögen
- nicht abnutzbar, zu Anschaffungskosten oder ggf. WBK(= Zeit-/Marktwert)
- abnutzbar, zu ermitteln nach
a) Restwertmethode (jew. Jahresmittelwert)
b) Durchschnittswertmethode (1/2 der Anschaffungskosten)
+ betriebsnotwendiges Umlaufvermögen
(= UV, das durchschnittlich und permanent zum lfd. Erhalt der Betriebsbereitschaft notwendig)
= betriebsnotwendiges Vermögen
./. Abzugskapital, d.h. zinslos zur Verfügung gestelltes Kapital
(= Korrekturposten, soweit im obigen betriebsnotwendigen Vermögen erfasst)
= betriebsnotwendiges Kapital
x kalkulatorischer Zinssatz* - i.d.R. p.a.
= kalkulatorische Zinsen – i.d.R. p.a. (ggf. umzurechnen „unterjährig“)
Schema Ermittlung kalk. Zinsen
betriebsnotwendiges AV
+ betriebsnotwendiges UV
= betriebsnotwendiges Vermögen
./. Abzugskapital
= betriebsnotwendiges Kapital
x kalk. Zinssatz
= kalk. Zinsen

Unterteilung Betriebsnotwendiges AV für kalk. Zinsen in
nichtabnutzbares AV
abnutzbares AV
Wertansatz nicht abnutzbares AV für kalk. Zinsen
(betriebsnotwendig)
Anschaffungskosten AK
oder
höheren Wiederbeschaffungskosten WMK (= Zeit-/Marktwert)
wenn gegeben
Wertansatz abnutzbares AV für kalk. Zinsen
(betriebsnotwendig)
ermitteln nach
a) Restwertmethode (jew. Jahresmittelwert)
oder
b) Durchschnittswertmethode (1/2 AK)
Wertansatz abnutzbares AV für kalk. Zinsen
(betriebsnotwendig)
- abnutzbar, zu ermitteln nach der
a) Restwertmethode (jew. Jahresmittelwert) oder
b) Durchschnittswertmethode (1/2 der Anschaffungskosten)
Wertansatz nicht abnutzbares AV für kalk. Zinsen
(betriebsnotwendig)
Anschaffungskosten AK
oder
höheren Wiederbeschaffungskosten WMK (= Zeit-/Marktwert)
wenn gegeben
Fixe/Variable Kosten - Begriff Kapazität
technisches Leistungsvermögen,
auf den vorhandenen Anlagen,
mit dem vorhandenen Personal
bei gegebenen Verhältnissen
i.d.R. in Leistungseinheiten dargestellt
Unterscheidung bei Kapazität
-
maximale Kapazität (= 100 %)
was maximal an Leistungsvermögen gegeben -
minimale Kapazität (unter 100 %)
was zum Erhalt der Betriebsbereitschaft an Leistungsvermögen möglich ist -
optimale Kapazität (bei oder unter 100 %)
was dauerhaft und wirtschaftlich an hohem Leistungsvermögen möglich ist
Fixe/Variable Kosten - Beschäftigung
Ist-Ausnutzung der Kapazität
(i.d.R. der maximalen Kapazität) in %
Fixe/Variable Kosten - Beschäftigungsänderungen Bsp.

Kf/Kv - Verfahren der Kostenauflösung
- Buchmäßige Kostenauflösung
- Mathematische Kostenauflösung
- Variatormethode
Wann Buchmäßige Kostenauflösung?
wenn
Kostenanteil fixe und variable Kosten je Kostenart gegeben
oder aufgrund eigener Sachkenntnis
fixe und variable Kosten/-anteile zuordnenbar
► i.d.R. in tabellarischer Form

Synonyme Mathematische Kostenauflösung
Kostendifferenzmethode
Hoch-/ Tiefpunktmethode
Differenzen-Quotienten-Verfahren
Wann Mathematische Kostenauflösung?
noch unbekannten Anteilen Kf/Kv
mindestens zwei verschiedene Beschäftigungssituationen bekannt
mit jeweiligen Leistungseinheiten und anfallenden Gesamtkosten.
Voraussetzung: proportionaler Kostenverlauf
Vorauss. Anwendung Mathemat. Kostenauflösung?
proportionaler Kostenverlauf
(Anteil kv immer gleich)
Mathematische Kostenauflösung

Kostenauflösung - Variatormethode
Variator (=V) als Kostenstrukturkennzahl
V = Anteil variablen Kosten an Gesamtkosten
als Kennzahl von 0-1 ausgedrückt, bezogen auf Basis
in der Praxis i.d.R. als Zahl von 0-10
(statt in % von 0-100 % gemäß Formelsammlung als 0-1)

allgemeine Gesamtkostenfunktion
K gesamt = Kf + kv x Stückmenge
Begriff “Kostenremanenz”
Einmal aufgebaute Fixkosten lassen sich nicht in gleichem Maße abbauen, wie die Beschäftigung zurückgeht
Fixkostenrückgang hinkt quasi hinter dem Beschäftigungsrückgang hinterher
Begriff “sprungfixe Kosten”
sich sprunghaft erhöhende fixe Kosten
z. B. bei Kapazitätserweiterungen
i. Z.m. Anschaffung neuer Maschinen, Neuanmietung zusätzlicher Räumlichkeiten u.a.
Verbrauchsmengenermittlung - Methoden
-
Skontrationsmethode
Fortschreibungsmethode -
Inventurmethode
Befundrechnung -
Retrograde Methode
Rückrechnungsmethod
Skontrationsmethode
= Fortschreibungsmethode
Fortschreibung des mengenmäßigen Verbrauchs
Vor-/Nachteil Skontraktionsmethode
- *Vorteil**:
- probate Methode für die Praxis
- einfach anzuwenden
(z. B. per Materialentnahmescheine/-erfassung) - *Nachteil**:
- inoffizieller Verbrauch nicht erfasst
Inventurmethode
= Befundrechnung
Erfassen mengenmäßige Verbrauch durch Rechnung (Werte aus körp. inventur)
Anfangsbestand per Inventur zu Beginn der Periode
+ Zugänge im Verlauf der Periode (z.B. per Eingangsbelege)
./. Endbestand per Inventur (Periodenende)
= Verbrauch als Differenz
Vor-/Nachteile Inventurmethode
Vorteil: genaueste Methode
Nachteil: aufwendigste Methode
Retrograde Methode
= Rückrechnungsmethode
Ermittlung mengenmäßiger Verbrauch nach Sollwerten/-verbrauch
z.B. per Stücklisten
Vor-/Nachteil Retrograde Methode
Vorteil: einfache probate Methode für Praxis
Nachteil: inoffizieller Verbrauch nicht erfass
Maßstäbe zur Verbrauchsmengen-Bewertung
- Anschaffungskosten
- Durchschnittswert
- Wiederbeschaffungswert/-Preis
Verbrauchsfolgeverfahren
-
Durchschnittsverfahren
(durchschnittliche Anschaffungskosten – Ø) b) -
Fifo-Verfahren
first in – first out; zuerst eingegangen – zuerst verbraucht) -
Lifo-Verfahren
last in – first out; zuletzt eingegangen – zuerst verbraucht) -
Hifo-Verfahren
(highest in – first out; höchste Werte – zuerst verbraucht) -
Lofo-Verfahren
lowest in – first out; niedrigste Werte – zuerst verbraucht) - Festwertverfahren (Verrechnungspreis 4,55 € je kg) g)
- als Variante: permanentem Durchschnittsverfahren
Aufgabe zur Abrenzungrechnung
EzU produziert kleine, handgerechte Figuren als Glücksbringer und Talismane
Daten aus FiBu für aktuellen Monat (alle Werte netto)
- Materialaufwendungen 44.000 €
- Personalaufwendungen 16.000 €
nicht enth.: zutr. ermitt. kalk.U 6.000 € mtl. - Raumkosten/-aufwendungen 2.500 €
- Abschreibungsaufwendungen 5.000 €
kalk. Abschr./Monat 5.700 € mtl. - Zinsaufwendungen 1.200 €
kalk.Z. betriebsnotw. einges. Kap. 1.800 € mtl. - Steueraufwendungen (betriebl.) 3.100 €
- Erträge aus Finanzanlagen 800 €
aus spekulativ. Finanztrasaktionen - Bestandserhöhungen 7.200 €
ermittelte HK KLR: 6.900 €
nur bei Bestandserhöhungen in Fibu HK incl. VwGK - Eigenleistungen 3.800 €
- Umsatzerlöse 88.000 €
