Anatomie Geschlechtsorgane Flashcards

1
Q

Weibliche Geschlechtsorgane - allgemein

A

Innere und Äußere
Innere liegen im kleinen Becken
- Eierstöcke
- Eileiter
- Gebärmutter
- Scheide
Äußere
- große und kleine Schamlippen
- Klitoris
- Scheidenvorhof
- Vorhofsdrüsen
- Brustdrüsen

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2
Q

Eierstöcke Definition

A

= Ovarien
paarig
10-14g
Keimzellen der Frau
mandelgroß

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3
Q

Entstehung Eierstöcke

A

An Rückwand der Bauchhöhle
Wandern nach unten in Richtung kleines Becken
Über Bandstrukturen mit Beckenwand (Lig. suspensorium ovarii) und Uterus (Lig. ovarii proprium) verbunden
Nach vorn durch Mesovarium beweglich am Mutterband (Lig. latum uteri) aufgehängt

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4
Q

Feinbau des Ovars

A

Rinde und Mark
Blutgefäße im Mark
Rinde verschiedene Reifungsstadien von Follikeln, ein Gelbkörper und narbige Reste von Gelbkörper

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5
Q

Eizellbildung und Follikelreifung

A

Eizellbildung = Oogenese
Keimzellen werden in Embryonalentwicklung angelegt
Vermehrung der Urgeschlechtszellen in Rindenzone des Ovars
Bis zum 5. Entwicklungsmonat 6 Mio. Zellen = Oogonien
BIs zur Geburt sterben 80% wieder ab
Die restlichen wachsen bis zur Geburt bis zu 1/20mm = primäre Oozyten
Darum dünne Epithelschicht = Primordialfollikel
Einige bis zur Geburt kubisches oder hochprismatisches Epithel = Primärfollikel

Zum Zeitpunkt der Geburt ca. 1 Mio. Primordial- oder Primärfollikel
Noch vor der Geburt Beginn der Teilung der Eizellen, aber keine Vollendung
Pro Zelle 4 halbe Chromosomensätze
Bis zur Pubertät sterben die Meisten ab, etwa 40.000 bleiben übrig und verharren in Teilungsstarre
Zwischen Menarche und Menopause reifen nur etwa 400-500 zur Sprungreife heran
Einige Primärfollikel reifen zu Sekundärfollikeln (durch Ausbildung mehrschichtiges Epi)
Durchmesser ca. 0,15mm
Innere Auskleidung des Epis = Zona pellucida

Zwischen Eizelle und Epithelschicht bildet sich Flüssigkeitsschicht (von Epi abgesondert) = Tertiärfollikel

Umhüllung aus Epizellen = Theka follikuli, Theka externa und interna

Theka interna bildet Östrogen
Theka externa entwickelt sich zur BGWSchicht

Tertiärfollikel 0,5-1cm groß, Eizellen 0,2cm

Aus Tertiärfollikel kann Graaf´scher Follikel werden = sprungreif
Entwicklung abwechseln links und rechts
12h vor Eisprung wird Teilung der Eizelle vollendet –> 2 Zellen
- eine groß mit gesamtem Zytoplasma
- eine klein, wenig Zytoplasma (Polkörperchen)

Kurz vor Eisprung Zerfall des Eihügels –> Eizelle frei in Follikelhöhle
Follikelhöhle öffnet sich und befruchtungsfähiges Ei wird herauskatapultiert
Von Tube aufgefangen und in Eileiter befördert

Graaf´scher Follikel fällt in sich zusammen
- Corpus rubrum und anschließend Corpus luteum

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6
Q

Die Tube

A

= Eileiter

Länge ca. 12-15cm, vier Abschnitte
Trichter: umfasst Ovar
Ampulle: bildet Tubengang und ist längster Anteil der Tube, Durchmesser 5-10mm
Tubenkanal (Isthmus): engste Stelle der Tube, Durchmesser 2-3mm, Länge 3cm
Gebärmutterteil: in uteruswand und mündet in Gebärmutterhöhle

Mit fein gefältelter Schleimhaut ausgekleidet, mit Oberfläche aus Flimmerepithel –> Transport der Eizelle
Nach Befruchtung Entwicklung sekretbildender Schicht, die die Einnistung der Eizelle erleichtert

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7
Q

Gebärmutter

A

= Uterus
Definition: Dient der Schwangerschaft als Fruchthalter, Gestalt und Größe einer Birne, liegt zwischen Harnblase und Mastdarm

Uteruskörper (Corpus uteri)
Zwischen den Eileitermündungen gelegener Uterusgrund (Fundus uteri)
Eine am Übergang vom Corpus zum Hals (cervix uteri) gelegene Uterusenge (Isthmus uteri)

Uterushals ist kreisrund und nach hinten unten gegen das Scheidengewölbe gerichtet
Der in Scheide vorragender und von Scheidenepithel überzogener Halsteil (Portio vaginalis) hat Öffnung = äußerer Muttermund (Ostium uteri externum)

Uterushöhle (cavum uteri) spaltförmig verengt und von Schleimhaut (Endometrium) ausgekleidet. Weitere Wandschichten 2cm dicke Muskelschicht (Myometrium) und Bauchfellüberzug im Bereich von corpus und Fundus uteri (Perimetrium)
BGWRaum seitlich der Gebärmutter ist Parametrium, hier Harnleiter und zum Uterus ziehende Gefäße.

Uterusschleimhaut zyklusabhängig 2-8mm mit mehrschichtigem Epi
Im Schleimhautbgw zahlreiche tubulöse Drüsen, die mit Ausführungsgängen in Uterushöhle münden
2 Schichten innerhalb der Schleimhaut:
- Muskulatur unmittelbar anliegende Schicht = Stratum basale
- darüberliegende Schicht = Stratum funcionale

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8
Q

Der Menstruationszyklus - allgemein

A

Definition:
= ovarieller Zyklus
Löst während der Geschlechtsreife Veränderungen in der Gebärmutterschleimhaut aus, die periodisch zur Abstoßung der Schleimhaut führen.
Tritt SS ein, wird die Schleimhaut nicht abgestoßen.

Beginn zwischen 10. und 15. Lebensjahr - Menarche
Ende um das 50. Lebensjahr = Menopause

Prämenopause mit Reihe psychischer und physischer Veränderungen aufgrund hormoneller Schwankungen

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9
Q

Ablauf Menstruationszyklus

A

Beginn 1. Tag der Regelblutung
Durchschnitt 28 Tage

  1. Desquaminationsphase
    - ausgelöst durch Progesteronabfall in Folge der Rückbildung des Gelbkörpers bei nicht eingetretener Schwangerschaft
    - 1. Tag der Blutung
    - 1-4 Tage
    - hoher Östrogenspiegel
  2. Proliferationsphase
    - Tag 5-15
    - Aufbau Schleimhaut
    - Östrogen erhöht (gebildet von im Ovar heranwachsenden Follikeln)
    - Progesteron bleibt niedrig
    - am Ende EIsprung
  3. Sekretionsphase
    - Tag 16-28
    - Drüsen der Schleimhaut produzieren Schleim
    Vorbereitung auf Einnistung
    Progesteronspiegel erhöht
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10
Q

Scheide

A

= Vagina

10cm langer, abgeflachter Muskelschlauch
Auskleidung drüsenloses, unverhorntes, mehrschichtiges Plattenepi
Döderlein´sche Stäbchen-Bakterien = milchsäurebildend
Muskelschicht aus längs- und ringförmigen Schichten glatter Muskulatur

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11
Q

Äußere weibliche Geschlechtsorgane

A

= Vulva
Definition: Gesamtheit der äußeren weiblichen Geschlechtsorgane
= Scheidenvorhof (Vestibulum vaginae)
= kleine und große Schamlippen (Labia minora und majora)
= Kitzler (Klitoris)

In Scheidenvorhof münden Harnröhre, Scheide, versch. Vorhofdrüsen. Seitlich und hinten von kleinen und großen Schamlippen und vorn durch Klitoris, hinten von Hautbändchen (Frenulum) begrenzt. Beide Mm. bulbospongiosi seitlich der kleinen Schamlippen, Vereinigung auf Dammhöhe (Perineum).
Große Schamlippen enthalten Fettgewebe, Talgdrüsen, Schweiß- und Duftdrüsen. Klitoris entspringt mit zwei Ästen von unteren Schambeinästen und endet mit Glans clitoris (Schwellkörper).

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12
Q

Männliche Geschlechtsorgane allgemein

A

Innere männl. GO:
- paarige Hoden
- Nebenhoden
- Samenleiter
- Samenbläschen
- Prostata
- Cowper-Drüsen

Äußere männl. GO:
- Penis
- Hodensack

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13
Q

Hoden

A

= Testes
Definition: beide pflaumengroße Hoden sind Keimdrüsen des Mannes. Liegen in Hauttasche, dem Hodensack oder Scrotum.

Entstehen an Rückwand der Bauchhöhle, treten am Ende der Fetalentwicklung aus Bauchfelltasche an Hinterwand der Leibeshöhle durch Leistenkanal in Hodensack (Descensus testis). Wichtig für Temperatur.
Hoden von derber BGWHülle umgeben (Tunica albuginea), von ihr gehen BGWSepten (Septula testis) nach innen. –> Hodengewebe in mehr als 200 Hodenläppchen (Lobuli testes) unterteilt. Jedes von 2-4 Hodenkanälchen (Tubuli seminiferi contorti) aufgebaut. In Gesamtheit ca. 350m lang. In ihrem Epithel Samenzellbildung (Spermatogenese).

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14
Q

Nebenhoden

A

= Epididymes
Definition: sitzt Hoden schweifartig auf. Dienst als Samenspeicher und bewirkt endgültige Ausreifung der Spermien.

Spermien gelangen über Rete testis (weitmaschiges Kanälchensystem) gelangen Spermien mit Flüssigkeitsstrom in Nebenhoden.
Man unterscheidet:
- Nebenhodenkopf
- Nebenhodenkörper
- Nebenhodenschwanz

Nebenhoden aus Ausführungsgängen des Hodens (Ductuli efferentes) und 5m langem Nebenhodengang (Ductus epididymis)
Gänge stark geschlängelt.
Im Nebenhodenschwanz Übergang von Nebenhodengang in Samenleiter (Ductus deferens). Epi des Nebenhodenganges resorbiert Flüssigkeit und sezerniert Stoffe zur Ausreifung der Samenzellen und Schutz im sauren Milieu. Durch saures Milieu Spermien ruhiggestellt, so dass sie keine Energie verbrauchen.

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15
Q

Samenleiter

A

= Ductus deferens
Definition: 50-60cm lang, verläuft im Samenstrang (Funiculus spermaticus) zusammen mit Gefäßen und Nerven). Dient beim Samenerguss dem Spermientransport.

Verläuft durch Leistenkanal ins kleine Becken. Gegen Ende Erweiterung zur spindelförmigen Ampulle (Ampulla ductus deferentis). Nimmt Mündung der Bläschendrüse auf und durchbohrt als Spritzgang (Ductus ejaculatoris) die Prostata um in Pars prostatica der Harnröhre zu münden.

Dreischichtige, etwa 1,5mm dicke Muskelschicht. Spiralig angeordnet, bei Kontraktion Erweiterung des Lumens bei gleichzeitiger Verkürzung des Samenleiters. Dadurch werden Spermien aus Nebenhoden angesogen.

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16
Q

Definition akzessorische Geschlechtsorgane

A

Hierzu zählen die Bläschendrüsen, Prostata, Cowper-Drüsen.
Bilden Flüssigkeitsanteil des Ejakulates und sorgen für Beweglichkeit und Befruchtungsfähigkeit der Spermien.

17
Q

Bläschendrüsen

A

= Glandulae vesiculosae oder Samenbläschen (Vesiculae seminales)

Große, dünnwandige Drüsen von etwa 10cm Länge
Auf der Rückseite der Harnblasen, grenzen an Mastdarm.
Ausführungsgang der Bläschendrüse = Ductus excretorius mündet unterhalb er Ampulle (Ampulla ductus deferentis) spitzwinklig in den Samenleiter.

Samenbläschen enthalten keine Samenfäden. Produzieren alkalisches, proteinreiches Sekret mit Fructose.

18
Q

Die Prostata

A

= Vorsteherdrüse

Gestalt und Größe einer Esskastanie
Zwischen Beckenboden und Harnblasengrund
Hinterfläche grenzt an Mastdarm –> rektale Untersuchung
30-50 Einzeldrüsen, von derber BGW Kapsel umschlossen
Ausführungsgänge münden in Harnröhre
Prostatagewebe aus glatten Muskelfassern
Bildet leicht saueres, dünnflüssiges, milchig trübes Sekret
Enthält Enzyme, Immunglobuline, Prostaglandine
Spermien zur Beweglichkeit und Befruchtungsfähigkeit der Spermien.
Im Drüsengewebe 3 Zonen:
- Außenzone
- Innenzone
- Mantelzone

In Außenzone Prostataca
In Mantelzone gutartige Geschwülste

19
Q

Hodensack

A

= Skrotum
Definition:
Haut- und Muskelsack, in dem Hoden, Nebenhoden und Beginn des Samenleiters liegen.

Hoden außerhalb der Körperhöhle, Umgebungstemp. niedriger. In Haut des Hodensacks zahlreiche glatte Muskelzellen. Glätten oder runzeln Haut –> Temperaturregulierung.

20
Q

Männliches Glied

A

= Penis
Penis aus Peniswurzel (Radix), Penisschaft (Corpus), Eichel (Glans).
Besitzt Schwellkörper zur Aufrichtung des Penis.
Paarig = Corpus cavernosum Penis
Unpaar = Corpus spongiosum penis

An Unterseite des Penis verlaufender Harnröhrenschwellkörper umgibt Harnröhre
Penis hauptsächlich aus blutgefüllten Schwellkörpern.