Anamnese und körperliche Untersuchung Flashcards

1
Q

Anamnese allg.

A

Erhebung der Krankheitsgeschichte, Beschreibung der Symptome
Eigena., Familiena., Fremdanamnese
Dokumentation auf Anamnesebogen

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Q

Eigenanamnese

A

Warum ist der Patient da?
Art und Dauer der Beschwerden
nehmen Beschwerden zu
Gab es sie früher schonmal?
Vorerkrankungen, OPs, Verletzungen
nimmt Patient Medikamente
Rauchen?
Beruf, Familienstand, Kinder?

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3
Q

Familienanamnese

A

Erbkrankheiten in der Familie?
Erkrankungen bei nahen Verwandten?
Eltern, leben noch? wann, woran gestorben?
Geschwister und Kinder gesund?

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4
Q

Fremdanamnese

A

alle Fragen aus Eigenanamnese

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5
Q

Schritte der körperlichen Untersuchung

A

Inspektion
Palpation
Perkussion
Auskultation

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6
Q

Perkussion

A

Mittel- und Zeigefinger auf die zu untersuchende Stelle
Finger durchgedrückt, mäßiger Druck, mit lockeren Fingern der anderen Hand auf aufgelegte Finger schlagen
Schlagfinger bleiben locker, Bewegung aus Handgelenk
Doku der Ergebnisse

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7
Q

Untersuchung des Thorax allg.

A

am Stehenden Patienten
Inspektion, Palpation, Perkussion Auskultation

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8
Q

Untersuchung des Thorax - Inspektion

A

Form des Thorax
adipös: eventuell Atemhindernis, allg. erhöhtes Arteriosklerose- und Hypertonierisiko
Trichterbrust: eventuell veränderte Herzlage, Atemhindernis
Fassthorax: Lungenemphysem, Asthma
Thoraxbewegungen
1. Verstärkte Atembewegungen, Atembeschwerden, Atemhindernis
2. abgeschwächte Atembewegungen, eventuell Lungenemphysem, Asthma
3. asymmetrische Atembewegungen, Pneumothorax, Lungenresektion
Atmungstyp: paradoxe Atmung, inversive Atmung, Kussmaul-Atmung, Schnappatmung

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9
Q

Untersuchungen des Thorax - Palpation

A

Erweiterte Zwischenrippenräume - Lungenemphysem, Asthma
Herzspitzenstoß normalerweise im 5. ICR linke MCL - Herzvergrößerung?
Stimmfrenitus: beide Hände mit gespreizten FIngern auf dorsalen Thorax, Patient sagt mit tiefer Stimme 29 –> grobe seitengleiche Vibrationen zu spüren
verstärkt bei: kardialer Stauung, Lungeninfiltrat
vermindert/aufgehoben bei: Pleuraerguss, Pneumothorax, großen Atelektasen, Lungenemphysem

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10
Q

Untersuchung des Thorax - Perkussion

A

Dient der Beurteilung der Beschaffenheit und Ausdehnung der Lunge, sowie der Herzgröße.
vergleichende und abgrenzende Perkussion

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11
Q

Untersuchung des Thorax - Vergleichende Perkussion

A

in mind. 3 Etagen abwechselnd dorsal zwischen linker und rechter Thoraxhälfte –> gleichklingende Klopfgeräusche über beiden Lungen
normal = sonor
heller Klopfschall = Schenkelschall = Luftmangel (Atelektase, Pleuraerguss)
sehr tiefer Schall = Schachtelschall = große Lufträume (große Emphysemblase, Athma, Pneumothorax)

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12
Q

Untersuchung des Thorax - abgrenzende Perkussion

A

Messung der Verschiebeschicht der Lungen
normal ausatmen –> Luft anhalten –> dorsale Perkussion im Abstand von wenigen cm von oben nach unten
–> Übergang sonor in gedämpft = Zwerchfellgrenze

Tief einatmen, Luft anhalten
von markierter Stelle weiter abwärts perkutieren
Abstand = Verschieblichkeit
mind. 3 Finger Breite

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13
Q

Perkussion des Herzens

A

Leise
Beginn am Erb´schen Punkt in Richtung Herzspitze
zunächst leicht gedämpft, an Herzgrenze Übergang in sonor

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14
Q

Auskultation der Lunge

A

Erfolgt von dorsal
Tiefes aber nicht zu schnelles ein- und ausatmen mit geöffnetem Mund
Auskultieren abwechselnd auf beiden Seiten der Etage
mind. 3 Etagen über einen Atemzug
zusätzlich rechter Mittellappen lateral der rechten Mamille
normal = vesikuläres Atmen –> Einatmung deutlich, Ausatmung leise/gar nicht
pueriles Atmen = Kinder/schlanke Menschen –> deutlichere Ausatmung
pathologisch = Bronchialatmen = normale Inspiration, fauchende/zischende Exspiration

Atemnebengeräusche = pathologisch
Giemen: Atemwegsverengung; inspiratorisch bei oberen Verengungen, exspiratorisch bei tieferen Verengungen
Brummen: schwingende Schleimfäden in den Atemwegen
Pfeifen: gleichmäßige Luftschwingungen durch Schleimanlagerung
Rasselgeräusche: (trocken, leicht-, grob-, mittel-, feinblasig) = Schleim- oder Flüssigkeitsablagerungen
Knisterrasseln = Bronchopneumonie
Lederknarren, Schneeballknirschen = trockene Pleuritis

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15
Q

Auskultation des Herzens

A

Beginn über Erb´schem Punkt (4. ICR, links, parasternal)
Gleichzeitiges Tasten des Radialispulses
Dumpfer erster Herzton = Beginn der Systole, hier Puls spürbar
2. Herzton = Beginn Diastole
mehr NICHT zu hören, Strömung ist immer pathologisch
zusätzliche 4 Klappenpunkte:
1. ICR re parasternal = Aortenklappe
2. ICR li parasternal = Pulmonalklappe
3. ICR re parasternal = Trikuspidalklappe
4. ICR in MCL = Mitralklappe

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16
Q

Untersuchung des Kreislaufes - Palpation

A

Puls an verschiedenen Stellen tastbar
Routine = Arteria radialis
Rhythmischer Puls = 15 Sek. *4
arrythmisch = 60 Sek

17
Q

Untersuchung des Abdomens allg.

A

Am liegenden Patienten von der rechten Seite
Inspektion
Palpation
Perkussion

18
Q

Untersuchung des Abdomens - Inspektion

A

Adipositas? Auszehrung?
Geblähtes Abdomen? Verdacht auf Aszites?
Gefäßzeichnungen auf der Bauchhaut? (caput medusae)

19
Q

Untersuchung des Abdomens - Palpation

A

Nur die Leber sollte sicher tastbar sein, alle anderen Bauchorgane im Normalzustand nicht
oberflächlich beginnen –> angenehmer für den Patienten
Leber –> tief einatmen, Atem anhalten –> Leber unter Rippenrand herausgeschoben –> tastbar
Mit übereinandergelegten Händen parallel zum Leberrand tasten
Nach Palpation des Leberunterrandes Patient mehrfach ein- und ausatmen lassen –> Leberrand anhand MCL mit abgrenzender Perkussion finden
Größe entlang MCL = 9-12cm
Milztastung –> tief einatmen, mit rechter Hand unter linken dorsalen Rippenbogen greifen, Flanke des Patienten leicht anheben, Pat. darf nicht helfen
mit linker Hand tief unter vorderen linken Rippenbogen tasten
vergrößerte Milz wäre tastbar
Rest des Abdomens suchend abtasten

20
Q

Untersuchung des Abdomens - Perkussion

A

Gasfüllung der Darmschlingen
Sonorer Klopfschall zeigt Meteorismus an
Deutlich sichtbare Wellen = eventuell Aszites
Pat. Knie-Ellenbogen-Lage, größere Wassermenge = sichtbare Beule am hängenden Bauch
Aszites < 2 Liter ohne Hilfsmittel nicht diagnostizierbar
Auskultation zur Beurteilung der Darmgeräusche
keine vorgeschriebenen Punkte
Auf Colon-Rahmen und Dünndarm achten

21
Q

Untersuchung des NS - Inspektion

A

Wird eine Muskelgruppe oder Extremität deutlich weniger bewegt? Fallen Muskelatrophien auf?

22
Q

Untersuchung des NS - Palpation

A

Spielt kaum eine Rolle
Nur Nervenaustrittspunkte der Trigeminusäste –> Nasennebenhöhle sehr schmerzempfindlich

23
Q

Untersuchung des NS - Reflextestung

A

Mit Reflexhammer
Muskeleigenreflexe = MER
Achillessehnenreflex
Patelklarsehnenreflex
Radiusperiostreflex
Bizepssehnenreflex
Trizepssehnenreflex
Masseterreflex

Fremdreflexe = Bauchhautreflex
Babinsky-Reflex

24
Q

Untersuchung des NS - Diadochokinese

A

Patient wird aufgefordert beide Hände hochzunehmen und die Hände so schnell wie möglich hin- und herzudrehen
–> Störung kann Hinweis auf Kleinhirnschädigung sein

25
Q

Untersuchung des NS - Romberg-Stehversuch

A

Patient gerade stehend mit geschlossenen Beinen, Arme nach vorne ausgestreckt
Handfläche unten, Augen schließen

26
Q

Untersuchung des NS - Unterberger Tretversuch

A

Ausgangsstellung wie Romberg-Stehversuch
Augen zu, auf der Stelle gehen
Fängt der Patient an sich Schritt für Schritt zu drehen –> Hinweis Kleinhirnschaden

27
Q

Untersuchungen der Haut

A

Blässe: Anämie?, Eisenmangel?
Gelbfärbung: Ikterus?, Hämolyse?, Leberversagen?, Hepatitis?, Gallestau
Rötung: Fieber?, Hypertonus?, Polyglobulie?

Palpation zur Beurteilung des Wassergehaltes der Haut

28
Q

Untersuchung der Sinnesorgane

A

Augen: grobe Visuskontrolle mit Buchstabentafeln, Inspektion der Skleren, Augenhintergrund
Routine = Sklereninspektion
Ohren: Zahlen zuflüstern während das andere Ohr zugehalten wird
Äußere Gehörgänge bis Trommelfell mit Otoskop

29
Q

Weber-Versuch

A

Unterscheidung zwischen Schallleitungsschwerhöhrigkeit und Innenohrschwerhöhrigkeit wenn einseitig auftretend
Stimmgabel anschlagen und Patient auf Medianlinie des Schädels setzen
Patient muss das Ohr benennen mit dem er die Stimmgabel lauter hört
Ist dieses das gesunde Ohr = Innenohrschwerhörigkeit

30
Q

Rinne-Versuch

A

Bei beidseitiger Schwerhörigkeit zur Differenzierung zwischen Innenohr- und Schallleitungsschwerhörigkeit
Stimmgabel auf Mastoid
Schwingen lassen bis nicht mehr hörbar
nun an Gehörgang halten
Ton wieder hörbar –> Schalleitungsschwerhörigkeit
kein Ton = Innenohr