BASIS WISSEN! Flashcards
Self-Determination Theory
Die SDT sagt voraus, dass durch die Erfüllung der Grundbedürfnisse (“basic needs”):
- Autonomie,
- Kompetenz,
- soziale Verbundenheit,
die intrinsische Motivation gesteigert wird.
Kontinuum der Motivation im Rahmen der Selbstbestimmungstheorie (Ryan & Deci, 2000)
[Self Determination Theory]
Rubikon-Modell der Handlungsphasen (Heckhausen & Gollwitzer, 1987)
Rubikon-Modell der Handlungsphasen (Heckhausen & Gollwitzer, 1987)
Rückkopplungsprozesse
Lange Rückkopplung
Die Rückkopplung zum Anfang der Motivierungsphase bezieht sich auf einen Abgleich, ob die Lernhandlung auf eine Reduktion der ursprünglich wahrgenommenen Soll-Ist-Diskrepanz wirken kann (vgl. Eraut, 2000). Diese „lange“ Rückkopplungschleife beinhaltet auch eine Überprüfung der Lernmotivation. Dies kann und sollte bei ungünstig verlaufenden Lernprozessen zu einer qualitativen Modifikation der Lernmotivation führen, etwa zu einer Fokussierung auf andere Aspekte der wahrgenommenen Soll-Ist-Diskrepanz. Eine „Motivdominanz“, die sich von den eigentlichen Lernprozessen abkoppelt, kann zu nicht-funktionalen Lernhandlungen führen, die dann „magischen“ Charakter haben können.
Mittlere Rückkopplung
Die Rückkopplungsschleife zum Anfang der Intentionsphase überprüft, ob die durchgeführte Lernhandlung noch zur Lernmotivation passt und ob ggf. eine andere Lernintention ausgewählt werden muss. Ohne diese Rückkopplung besteht die Gefahr, dass eine bestimmte Lernintention stereotyp immer wieder aktualisiert wird, obwohl die eigentliche Lernmotivation gar nicht befriedigt werden kann. Im Extremfall kann dies wiederum zu einem vollständigen Abbruch des Lernprozesses führen oder zumindest zu einem ungewünschten Lernrückstand, weil die mangelnde Wirkung auf die Motivation zu spät erkannt worden ist. Eine „Intentionsdominanz“, die sich von den eigentlichen Lernprozessen abkoppelt, kann zu nicht-funktionalen Lernhandlungen führen, die den Charakter von stereotypen Wiederholungen haben.
Kurze Rückkopplung
Die Rückkopplungsschleife zum Anfang der Intentionsphase ermöglicht schließlich eine Überprüfung, ob die Handlungsausführung noch zur aufgebauten Lernintention passt oder ob die spezielle Lernhandlung in einer anderen Art und Weise ausgeführt werden muss, um etwa die selbstkongruente Zielverfolgung zu verbessern. Eine Missachtung von Umweltinformationen in der Ausführung der Lernhandlung führt möglicherweise zu einer starren Handlungssauführung, die nur mit einem starken negativen Affekt aufrechterhalten werden kann.
Methodenbeispiel: mittlere Rückkopplung
Welche Methode hast Du in der nun vergangenen Woche eingesetzt?
Hältst Du diese Methode generell für hilfreich?
Hast Du Dich mit dieser Methode wohl gefühlt?
Methodenbeispiel: lange Rückkopplung
Was hast Du in der vergangenen Woche gelernt?
Entspricht der Lernzuwachs in der vergangenen Woche Deinen Erwartungen?
Findest Du das, was Du in der vergangenen Woche dazugelernt hast, interessant?
Die vier persönlichkeitsbildenden Makrosysteme
nach Julius Kuhl
Intentionsgedächtnis Denken
IG
-> Planen: Was ist meine nächste Aufgabe? Welche Schritte muss ich vorbereiten?
Analytisch (linkshemisphärisch) Komplex (präfrontal)
• sequentiell-analytisch
• langsame Anwendung
• schnelles Lernen
• explizites Wissen: Pläne, allgemeine Absichten, etc.
• Entweder-Oder-Charakteristik
• Reduktionismus
• Emotionsentkopplung: Ich-Bezug
• Vulnerabilität (bei unvollständiger Information)
• bewusst
• zielfokussierte Aufmerksamkeit
• intensive kognitive-analytische Rückmeldungsverwertung
Objekterkennung (OES)
-> Prüfen: Was ist hier falsch? Wo
sehe ich einen Fehler?
Analytisch (linkshemisphärisch) Elementar (parietal)
• Figur-Grund-Differenzierung (Kontrastbildung, Separieren)
• dekontextualisiert
• Separierung verschiedener Sinne
• vergangenheitszentriert („Wiedererkennen“)
• kategorial
• bewusst
• unstimmigkeitsbetonteAufmerksamkeit
• reduzierte Rückmeldungs- verwertung
Intuitive Verhaltenssteuerung (IV)
-> Ausführen: Was kann ich tun? Wie geht’s ein- fach für mich?
Holistisch (rechtshemisphärisch) Elementar (parietal) • intuitive Programme, z.B. für die soziale Interaktion • multimodale Verschmelzung • gegenwarts- und zukunftsorientiert • prototypisch • nicht bewusst • räumliche Aufmerksamkeit • unmittelbare Rückmeldungs- verwertung
Extensionsgedächtnis Fühlen
EG
-> Rat geben: Welche Idee habe ich? Was sagt mein Herz dazu?
Holistisch (rechtshemisphärisch) Komplex (präfrontal)
• parallel-holistisch
• schnelle Anwendung
• langsames Lernen
• implizites Konfigurationswissen: Erwartungen, allg. Ziele, etc.
• Integration von Gegensätzen
• Unterschiedssensitivität
• Emotionswahrnehmung und Emotionsregulation: Selbstbezug
• Robustheit (bei unvollständiger Information)
• nicht bewusst
• kongruenzbetonte, verteilte Aufmerksamkeit (Vigilanz)
• extensive kognitive-emotionale Rückmeldungsverwertung
Umwelt
Fallbeispiel: Bernd
In welchem Funktionszusammenhang stehen diese persönlichkeitsbildenden Makrosysteme?
Formalisierung der PSI-Theorie
- Die Makro-Systeme hemmen sich gegenseitig. Dies bedeutet insbesondere, dass immer nur ein Makrosystem zur Zeit aktiv sein kann.
- Entscheidend ist also der Wechsel von einem Makrosystem zu einem anderen.
- Der Wechsel der Makrosysteme wird durch Affekte eingeleitet:
- A+ positiver Affekt -> Intuitive Verhaltenssteuerung
- A- negativer Affekt -> Objekterkennung
- (A+. Dämpfung von positiven Affekt -> Intentionsgedächtnis
- (A-) Dämpfung von negativen Affekt -> Extensionsgedächtnis
Formalisierung der Modulationsannahmen
Wie findet der Wechsel zwischen den Makrosystemen statt?
Übergang von der Objekterkennung
in das Extensionsgedächtnis (Selbstwachstum)
Beispiel: vergangene Fehler werden als eigene Fehler identifiziert und in das Selbstsystem übernommen.
Schritt 1:
Schritt 2:
Schritt 3:
Grundlegende Wechsel der Makrosysteme
Selbstberuhigung
Selbstberuhigung
Selbstmotivierung
Zeitliche Ebenen des Lernen und Handelns
Deine Hausaufgaben müssen überarbeitet werden …
Das Integrierte Lern- und Handlungsmodell (ILHM)
Motivierungsphase
Intentionsphase
Volitionssphase (Ausführungsphpase)
Rückkopplungsprozesse
Rückkopplungsprozesse
Mutig werden mit Til Tiger
- Warum sollte Til Tiger eingesetzt werden?
- Auf welchen theoretischen und praktischen
Grundlagen baut Til Tiger auf? - Wie kann die Wirksamkeit von Til Tiger eingeschätzt werden?
Multimodales Erklärungsmodell (Döpfner, 2000)
Multimodales Erklärungsmodell (Döpfner, 2000), Beispiel: Rückkopplungs- prozesse
Multimodales Erklärungsmodell (Döpfner, 2000), Beispiel: Rückkopplungs- prozesse
Ablauf des Rollenspiels
Handlungstheoretische Reinterpretation des Arbeitens an der 0-Fehlergrenze
Handlungstheoretische Reinterpretation des Arbeitens an der 0-Fehlergrenze
Persönliche Bewertung von Til Tiger
+ Einbezug der Eltern
+ Verhaltenstherapeutische Standards
+ motivierende Einbettung, Til Tiger, Wanderkarte
- nur Eigenevaluation
- Kontrollgruppe nicht direkt vergleichbar, kleines N
- Auswahl der Situation möglicherweise eingeschränkt
Interesse
Interesse im Schulverlauf
Prozessmerkmale des situierten Lernens
Was fordert die
Wissensgesellschaft von der Bildung?
Erziehungsstile
Bindung & Exploration
- Bindung als System der Nähe- und Distanzregulation zwischen Mutter und Kind
- Bei wahrgenommener Gefahr wird die Nähe der Mutter gesucht („Sicherer Hafen“)
- Wenn sich das Kind sicher fühlt, kann es von dieser „sicheren Basis“ aus seine Umwelt erkunden und seine innere Welt mentalisieren
Querbezüge zur PSI-Theorie
Querbezüge zur PSI-Theorie
Erziehungsstile: Befunde (Beispiel Hausarbeit)
Erziehungsstile: Befunde (Beispiel Hausarbeit)
Erziehung in der Familie: Belastung der elterlichen Erziehungskompetenzen
Bedeutung und Funktion der Gleichaltrigengruppe
Entwicklungsfördernde Funktionen des kooperativen Spiels
• Vermittlung sozialer Kompetenzen
• Erwerb sozialer Normen
• Spracherwerb
• Förderung kognitiver Entwicklung
• Einübung von Rollen (aus der Erwachsenenwelt)
• Konstruktion sozialer Schemata
• Fördert Erwerb prosozialer Verhaltensweisen
Wechselseitiges Lehren und Lernen - WELL
Wechselseitiges Lehren und Lernen - WELL
Gruppen- puzzle: Rolle des Lehrenden
Rolle des Lehrenden
- schafft einen Lernraum
- organisiert den Prozess
- organisiert das System
- ist Coach und steht beratend zur Verfügung (face to face + Email)
- kommuniziert mit allen Experten (multilaterale Kommunikation)
- gibt Feedback zu den studentischen Produkten
Theoretische Grundlagen von Mich und Dich verstehen
- Personenzentrierte Persönlichkeitstheorie (Rogers, 1951, 1958)
- Transaktionales Stressmodell (Lazarus & Folkman, 1984)
- Emotionale Intelligenz (Salovey & Mayer, 1997)
Personenzentrierte Persönlichkeitstheorie (Rogers, 1951, 1958)
Personenzentrierte Persönlichkeitstheorie (Rogers, 1951, 1958)
Transaktionales Stressmodell (Lazarus & Folkman, 1984)
Transaktionales Stressmodell (Lazarus & Folkman, 1984)
Emotionale Intelligenz
Salovey & Mayer, 1997
Ablauf und Durchführung von Mich und Dich verstehen
Um das Programm mit dem Erfolgsversprechen der Wirksamkeitsstudie durchzuführen, ist es am Besten, wenn die Epochen zusammenhängend vermittelt werden, d. h. drei Tage hintereinander je vier Stunden. Dann Pause von ca. 6-8 Wochen und dann die nächste Epoche usw.
K8 „Versprochen ist doch versprochen!“
Das Bild zeigt einen Vater, der mit seinem Kind spricht. Bearbeitung wie oben. Spielanweisung für das enttäuschte Kind.
In diesem Rollenspiel, spielt einer von euch den Vater, der seinem Kind erklärt, dass es aus dem geplanten Kinobesuch nichts wird, weil er einen wichtigen Termin einhalten muss. Das Kind ist natürlich sehr enttäuscht über die Absage des Vaters, weil es sich schon sehr aufs Kino gefreut hat. Wenn ihr die Situation gespielt habt, dann tauscht ihr die Rollen wieder.
Erfahrungsaustausch
• Wie hast du dich als Vater gefühlt, als du deinem Kind eine Absage erteilen musstest?
• Wie ist es dir als Kind ergangen? Welche Gedanken hattest du?
• Woran kann man erkennen, dass jemand enttäuscht ist?
• Wie kann man Enttäuschung zeigen?
Empirische Evaluation von Mich und Dich verstehen
Empirische Evaluation von Mich und Dich verstehen
Unterrichtsangebot: Begriffsklärung
Dimensionen von Tiefenstrukturen Lehr-Lernprozesse
Worum geht es? Die Studien des Jacob Kounin
- Kounin prägte den Begriff des „Classroom Managements“ (1976)
- Ziel von Unterricht: Möglichst viel aktives Lernverhalten und wenig störendes Verhalten der Lernenden
- Serie an Studien, in denen er untersuchte, wie dieses Ziel erreicht wird
- Interviews mit Schüler(inne)n und Lehrkräften, Fragebögen, Unterrichtsbeobachtungen
- Welche Verhaltensweisen zeigen „gute Classroom Manager“?
Kounins Techniken der Klassenführung:
Allgegenwärtigkeit (Withitness)
Die Lehrkraft vermittelt den Eindruck, dass sie alles im Blick hat
(“Augen im Hinterkopf”) und greift ein, ehe sich ein Fehlverhalten ausbreiten kann (ripple effect) und identifiziert dabei diejenigen, von denen die Störung ursprünglich ausging.
“Objektfehler”
Die Lehrperson identifiziert die Ursache der Störung nicht richtig und weist etwa ein falsches Kind zurecht, das vom eigentlichen Störer angesteckt wurde. Oder sie reagiert auf ein „leichtes Fehlverhalten“, obwohl gleichzeitig ein „schweres Fehlverhalten“ auftritt.
“Zeitfehler”
Die Störung breitet sich aus, bevor es zu einer Unterbrechung durch die Lehrperson kam.
Was zählt: Time on Task
- Die Zeit, in der sich die Lernenden mit dem Lernstoff beschäftigen, ist ein wichtiger Prädiktor für Lernerfolge für der Schülerinnen und Schüler
- Aber: Große Unterschiede zwischen Klassen und Lehrkräften, wie hoch der Anteil der Time on Task ist
Der richtige Anfang
Gute Classroom-Manager sind gut vorbereitet –
schon bevor sie auf die Schülerinnen und Schüler treffen!
• Klassenzimmer und Materialien vorbereiten!
• Die ersten Tage, nachdem eine Lehrkraft eine neue Klasse übernimmt, sind entscheidend für das ganze Schuljahr!
• Gleich zu Beginn Regeln und Prozeduren mit den Schülerinnen und Schüler durchsprechen!
• Speziell am Anfang mit großer Konsequenz vorgehen
• Emotionsregulation vorbereitet
• Offene Geisteshaltung
Klassenführung: empirische Befunde
Lehr-Handlungen, die zur Reduzierung von Störungen führen
• Klare Regeln
• Kommunikation von Erwartungen und Feedback
• Systematische Beobachtung des Verhaltens
von Schülerinnen und Schülern
• Souveränes Handeln
Unterricht: Definition
Unterricht:
• ist eine langfristig organisierte Abfolge von Lehr- und Lernsituationen.
• wird von ausgebildeten Lehrpersonen absichtsvoll geplant und initiiert.
dient dem Aufbau von Wissen sowie dem Erwerb von Fertigkeiten und Fähigkeiten der Lernenden.
• findet in der Regel in bestimmten dafür vorgesehenen Institutionen unter regelhaften Bedingungen statt.
(Terhart, 1994)
Instructional Design
konstruktivistisch orientierte Modelle Cognitive apprenticeship – kognitive Meisterlehre
(Collins, Brown & Newman, 1989)
• Modeling: Vorzeigen und Vormachen, lautes Denken der Lehrperson
• Coaching: Begleitung der Lernenden während der Problembearbeitung
• Scaffolding: minimale didaktische Hilfen, um eine Brücke zu schlagen zwischen vorhandenem Wissen und den neuen Anforderungen
• Fading: Unterstützung durch Lehrperson wird schrittweise reduziert
• Articulation: Lernende sollen ihre Gedanken äußern
• Cooperation: kooperative Bearbeitung von Aufgaben
• Reflection: Austausch mit anderen über Lösungen und Strategien
Umgang mit Heterogenität Dimensionen
Umgang mit Heterogenität Dimensionen
Umgang mit Heterogenität
Was bedeutet das für den Unterricht?
- Wechsel in der Unterrichtstradition:
weg von Unterricht für homogene Lerngruppen hin zu Unterricht für heterogene Lerngruppen - Individuelle Förderung jeder Schülerin/jedes Schülers neue Aktualität
- Ratifizierung der Konvention der Vereinten Nationen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen im Jahr 2009
- DemographischeVeränderungen
Umgang mit Heterogenität
Varianten individueller Förderung
(Klieme & Warwas, 2011)
- Kompensatorische Trainings und Zusatzangebote
- Individuelle Lernwege durch offenen Unterricht (wenig Steuerung)
- Binnendifferenzierung durch adaptiven Unterricht (stärkere Steuerung)
- Corno & Snow (1986): „adaptive teaching“ als „teaching that arranges environmental conditions to fit learners’ individual differences” (S. 621)
Umgang mit Heterogenität Adaptiver Unterricht
Adaptiver Unterricht: Passung zwischen Lernumgebung und diagnostizierten Lernvoraussetzungen der Schuler
- auf Klassenebene: Anpassung des Curriculums
(im umfassenden Sinne: Ziele, Inhalte, Methoden, Medien und Materialien, Sozialform und Lernzeit) „Makro-Adaptation“
- auf Prozessebene: im Verlauf der Lehrer-Schüler- Interaktion, z.B. durch individuell abgestimmte Rückmeldungen und Fragen „Mikro-Adaptation“
Umgang mit Heterogenität (Äußere) Differenzierung
- Differenzierung: Jegliche Ansätze, bei denen unterschiedliche Lernangebote für unterschiedliche Lernende gemacht werden (normativ)
- Äußere Differenzierung: durch administrative Vorgaben / strukturelle Bedingungen
- Differenzierung nach Schulformen
- Fördermaßnahmen (kompensatorische Lernangebote)
- Neigungsdifferenzierung
(Differenzierung nach Fächerschwerpunkten)
Umgang mit Heterogenität
Innere Differenzierung: innerhalb der Klasse
(Bos, Hornberg et al., 2008; Schorch, 2007)
- Quantitative Differenzierung:
nach Aufgabenumfang; „nach oben offen“: z.B. „mache so viele Umkehraufgaben wie dir einfallen“ - Zeitliche Differenzierung: Staffelung der Lern-/Bearbeitungszeit
- Qualitative Differenzierung:
nach Schwierigkeit/Komplexitätsgrad der Aufgaben - Methodische Differenzierung: Methodeneinsatz und Grad an Lehrerhilfe
- Mediale Differenzierung:
Abstraktionsgrad der Unterrichtsmittel/Repräsentationen
Inklusion
Inklusion
Phasenmodell der Lese-Rechtschreibentwicklung nach Frith (1985,1986)
Dual-Route Cascaded Model (DRC-Modell
Situationsmodell
Ausgewählte Komponenten des LRS-Trainings „Gustav Giraffe
Bitte theoretische Querbezüge finden … „Einführungsgeschichte“
Bitte theoretische Querbezüge finden … „Einführungsgeschichte“
Bitte theoretische Querbezüge finden … „Einführungsgeschichte“
Abschluss von Gustav Giraffe
VERTEILUNG DER EFFEKTSTÄRKEN
• Effektstärken zeigen Normalverteilung
• Beinahe alles hat Effekt
• d = 0.0 nicht als Referenzpunkt („nearly any innovation is better than its absence“)
• Standard zur Beurteilung von Effekten sollte hier .4 sein.
– Entspricht typischem Effekt irgendeiner Maßnahme
– .2 - .4 ist mittlerer Lernzuwachs per Jahr
– .0 -.15 Lernzuwachs ohne Beschulung
UNTERRICHT UND SCHULISCHE
LEISTUNGSENTWICKLUNG (BEFUNDE VON HATTIE, 2009)
UNTERRICHT UND SCHULISCHE
LEISTUNGSENTWICKLUNG (BEFUNDE VON HATTIE, 2009)
WAS SCHADET?
WAS SCHADET?
WAS HILFT RICHTIG?
WAS HILFT RICHTIG?
Kritik von Prof. Claus G. Buhren
- Die Effektstärke sagt nichts über die Qualität der untersuchten Maßnahmen aus.
- Die Effektstärke mittelt die Ergebnisse der Metastudien, manche sind sehr disparat.
- Angelsächsisch geprägte Unterrichts- und Schulkultur unterscheidet sich von deutscher.
- Akademischer Lernerfolg ist nur ein Teil des Bildungsauftrags.
- Erst das Zusammenspiel von Variablen macht Schul- und Unterrichtsqualität aus.
Fazit von Schulmeister & Loviscach
Dass sich Didaktik als eine simple Rangfolge von Effektstärken abbilden ließe, ist eine gefährliche
Illusion. Wie eine bestimmte Intervention wirkt,
hängt extrem von den Umständen ab. Mit den kleingerechneten Streuungsbreiten und der
scheinbar exakten Rangfolge streut Hattie
seinem Publikum Sand in die Augen. Im Hintergrund lauert ein noch schwerwiegenderer Denkfehler: Schule wird hier auf das reduziert, was in einer abschließenden Leistungsprüfung “messbar” ist. Schon, weil der meiste Schulstoff schnell wieder vergessen ist, scheint uns dieser Ansatz mindestens kurzsichtig, wenn nicht sogar gefährlich, weil er die langfristigen Effekte der Schule ausblendet.
Warum Schulleistungsstudien?
Large-Scale-Assessments
Benchmarkingfunktion:
Stärken und Schwächen im Vergleich zu anderen Staaten
Monitoringfunktion:
Datengrundlage für Veränderung und Verbesserung
Unterschiedliche Schwerpunkte
– Curricular orientierte Studien (z.B. TIMSS)
– Voraussetzungen für gesellschaftliche Teilhabe im Mittelpunkt (z.B. PISA) Erfassung von „Kompetenzen“