18. Programme für Zivilcourage (Fairplayer) Flashcards

1
Q

Systematik der Interventionen

A
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1
Q

Nationale und international Begriffswahl für Bullying nach Wachs (2009)

A
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2
Q

Was ist Bullying … ?

A
  • wiederholte negative Handlungen über längeren Zeitraum
  • von einem oder mehreren Schülern ausgeführt
  • Ungleichgewicht in Stärke zwischen Täter (Bully) und Opfer (Victim) zu Ungunsten des Opfers
  • Form von Gewalt
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3
Q

Welche Formen hat das Bullying?

A
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4
Q

Welche Formen hat das Bullying?

A
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5
Q

Unterschiede Cyberbullying und „traditionellen“ Bullying

A
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6
Q

Unterschiede zwischen Cyberbullying und „traditionellem“ Bullying

A

Keine substantiellen Unterschiede:
– Zusammenhang auf Täterseite (r =.47)
– Zusammenhang auf Operseite (r=.40)
– Bei relationalem Bullying steigt der Zusammenhang.

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7
Q

Übung zum Mitmachen

A

Bitte versetzen Sie sich in Ihre eigene Schulzeit zurück.

Stellen Sie sich eine Situation auf dem Pausenhof vor.

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8
Q

Selbstreflexion

A

(1) Ist Ihnen so etwas schon einmal selbst passiert?

(2) Was haben Sie in dieser Situation gefühlt und wahrgenommen?

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9
Q

Problembeschreibung

A

(1) Was ist passiert?
(2) Was machen die einzelnen Jugendlichen genau?
(3) Wie geht es den Beteiligten? Was sagen Mimik und Körperhaltung aus?
(4) Wie würden Sie selbst damit gehen?
(5) Hätten sich die Beteiligten anders verhalten können?

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10
Q

Handeln

A

(1) Was haben Sie getan?
(2) Wenn Sie nichts getan habt: was war der Grund dafür?
(3) Was glauben Sie könnte/sollte man in einer solchen Situation tun?
(4) Welche Möglichkeiten gibt es, in solchen Situationen als Schwächerer oder als „Zeuge“ aktiv zu werden?

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11
Q

Bullying: Gruppendynamik

A
  • In 2/3 aller Bullying-Vorfälle sind mehrere Gleichaltrige beteiligt (Atlas & Pepler, 1998)
  • Bullying meistens im Rahmen relativ stabiler Gruppe (Schulklasse/Schule)
  • Participant-Role-Ansatz (Salmivalli et al., 1996)
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12
Q

Participant-Role-Ansatz

A
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13
Q

Bullying :

Warum wird nicht eingegriffen?

A
  • „Nicht-Wahrnehmen“ einer Notfallsituation und von Verantwortung
  • Bystander-Effekt: je mehr Personen, desto weniger Eingriffsverhalten (Darley & Latané, 1968)
  • Mangelnde sozial-emotionale Kompetenzen (Perspektivenübernahme, Empathie) (Arsenio & Lemerise, 2001)
  • Mangelhaft entwickelte soziale Normen
    (Basis für prosoziales Verhalten) (Fehr & Fischbacher, 2004)
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14
Q

Rahmenmodell der Bullying- Prävention

A
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15
Q

Erweitertes Präventionsmodell Motivationsphase

A
16
Q

Aggressivität als sozial-intelligente Verhaltensstrategie?

A

Defizite in Perspektivenübernahme und Empathie
stehen in engem Zusammenhang mit aggressiv-
dissozialem Verhalten. (z.B. Arsenio & Lemerise, 2001)
Studienbefunde sprechen für eine kleinere Subgruppe aggressiver Kinder und Jugendlicher, die bei gering ausgeprägter Empathie über eine ausgeprägte soziale Intelligenz (hohe kognitive Perspektivenübernahme)
verfügen und diese zur Erreichung ihrer Ziele einsetzen. (z.B. Sutton et al., 1999; Kaukiainen et al., 1996)

17
Q

Erweitertes Präventionsmodell Intentionsphase

A
18
Q

Erweitertes Präventionsmodell Intentionsphase

A
19
Q

Erweitertes Präventionsmodell: Ausführungsphpase (Volition)

A
19
Q

Erweitertes Präventionsmodell: Ausführungsphpase (Volition)

A
20
Q

Erweitertes Präventionsmodell Übernahme in das „Selbst“: Zivilcourage

A
21
Q

Erweitertes Präventionsmodell Übernahme in das „Selbst“: Zivilcourage

A
22
Q

Durchführung: fairplayer.manual

A
23
Q

Durchführung: fairplayer.manual

A
24
Q

Fairplayer: Zielgruppe / Umfang

A

Zielgruppe
Schwerpunkt auf 7. - 9. Klasse
primär-präventives Programm: alle Klassenmitglieder  Lehrer/innen

Umfang des Programms
2,5 Tage fairplayer.fortbildung
15-17 Unterrichtsdoppelstunden (à 90 min.) 2 Elternabende
1 x Gruppensupervision

25
Q

Praktische Präventionsmaßnahme: Zuordnung von Modulen zum Modell

A
26
Q

Präventionsprogramm: Medienhelden (Cyberbullying)

A
26
Q

Präventionsprogramm: Medienhelden (Cyberbullying)

A
27
Q

Gelingensbedingungen für Präventionsmaßnahmen gegen Bullying

A

 theoretisch sehr gut verankert
 individuums- und umweltzentriert
 settingübergreifend (z.B. Schule und Elternhaus)  kulturell angepasst
 hochstrukturiert
 variabel in der Didaktik
 von trainierten Anleiterinnen durchgeführt
 lang anhaltend (mind. 9 Monate)

28
Q

Schlussfolgerung für Präventionsmaßnahmen gegen Bullying

A

 Präventionsprogramme wie fairplayer wirken auf individueller Ebene und auf Schulebene.
 Sozial intelligent Aggressive können nur schwer erreicht werden.
 Die Empathie sollte besonders stark trainiert werden.
 Insbesondere für das Cyberbullying sind deshalb weitere Präventionsmaßnahmen nötig:
 Stärkung der Medienkompetenz,
 Kooperation mit Anbietern von sozialen Medien.