15. ADHS / Attentioner Flashcards

1
Q

ADHS - Prävalenz

A
  • Zählt zu den häufigsten psychischen Störungen im Kindes- und Jugendalter
  • Prävalenzrate: in Deutschland: 4.8% (weitere 4.9% Risiko/Verdacht)
  • Faustregel: Pro Schulklasse 1 ADHS-Kind
  • Jungen wesentlich häufiger betroffen (Verhältnis Jungen/Mädchen 3:1)
  • Zählt zu den häufigsten psychischen Störungen im Kindes- und Jugendalter
  • Prävalenzrate: in Deutschland: 4.8% (weitere 4.9% Risiko/Verdacht)
  • Faustregel: Pro Schulklasse 1 ADHS-Kind
  • Jungenwesentlichhäufigerbetroffen (Verhältnis Jungen/Mädchen 3:1)
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2
Q

Kernsymptome

A

Unaufmerksamkeit, Hyperaktivität, Impulsivität

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3
Q

Unaufmerksamkeit: zu Hause

A
  • wird leicht von Vorgängen in der Umgebung abgelenkt
  • scheint mit den Gedankenweit weg zu sein
  • kann aber auch konzentriert sein, wenn etwas neu, interessant oder aufregend ist
  • Anweisungen müssen ständig wiederholtwerden -Kinderzimmer ist ein„Katastrophengebiet“
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4
Q

Unaufmerksamkeit: in der Schule

A
  • macht keine Hausaufgaben
  • verliert oft Dinge
  • kommt unvorbereitet zum Unterricht
  • kann sich schlecht organisieren
  • schwankendes Leistungsverhalten
  • arbeitet flüchtig und unselbstständig
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5
Q

Unaufmerksamkeit:

im Umgang mit Anderen

A
  • Schwierigkeiten Freunde zu gewinnen und zu halten -scheint Freunden nicht zuzuhören
  • vergisst Abmachungen mit Freunden
  • versteht soziale Regeln nicht
  • befolgt Regeln nicht
  • beginnt und beendet Aktivitäten oft nicht
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6
Q

Motorische Unruhe: zu Hause

A
  • kann nicht still sitzen, zappelt, kommt nicht zur Ruhe
  • brauch twenig Schlaf oder hat Einschlafschwierigkeiten
  • redet ständig
  • verschüttet Dinge oder wirft sie um
  • Spielt ständig mit irgendwelchen Gegenständen herum
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7
Q

Motorische Unruhe: in der Schule

A

verlässtoftseinenPlatz
bei Stillarbeit: sitzt „ungemütlich“, steht auf, kippelt, trommelt, dreht sich mit dem Stuhl
Spielt mit Stiften, Radiergummis, Kleidung, kaut an ihnen herum
Kann nur schwer in der Reihe stehen Rennt, hüpft, geht nur selten

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8
Q

Motorische Unruhe:

im Umgang mit Anderen

A

ständiger Bewegungsdrang macht die anderen nervös berührtständigandereoderihrEigentum
ruhelos

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9
Q

Impulsivität: zu Hause

A

mussständigermahntwerden,innezuhaltenund nachzudenken
unterbricht die Eltern (v.a. beim Telefonieren) erkenntGefahrennicht
kann nur schwer abwarten
entscheidetohnenachzudenkenundohneRücksicht auf Konsequenzen

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10
Q

Impulsivität: in der Schule

A

redetindieKlasse
hat Schwierigkeiten, weil es handelt ohne nachzudenken
beginnt mit der Arbeit, ohne Anweisungen abzuwarten
arbeitet schnell- ist als erster fertig- aber mit schlechtem Ergebnis
hatSchwierigkeitenlangdauerndeAufgabenzu planen und zu beenden

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11
Q

Impulsivität:

im Umgang mit Anderen

A

denkt nicht nach, ehe es etwas sagt
lässt sich leicht zu auffälligem Verhalten überreden
kann beim Spielen nicht abwarten bis es an der Reihe ist
ärgert Gleichaltrige, indem es sie ständig unterbricht

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12
Q

ADHS – Entwicklungsverlauf, Kleinkindalter

A
  • Plan- und rastlose Aktivität
  • ausgeprägte Trotzreaktionen
  • geringe Ausdauer bei Einzel -und Gruppenspielen
  • Teilleistungsschwächen bezüglich
  • auditiver und visueller Wahrnehmung Fein-undGrobmotorik
  • auffallend früher Spracherwerb oder auch verzögerte Sprachentwicklung
  • keine beständigen Freundschaften
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13
Q

ADHS – Entwicklungsverlauf Grundschulalter

A
  • starke Ablenkbarkeit, wenig Ausdauer
  • geringe Frustrationstoleranz
  • andauerndes Reden, Geräusche produktion
  • chaotisches Ordnungsverhalten
  • (LRS, Rechenschwäche)
  • Außenseitertum
  • niedrigesSelbstbewusstsein
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14
Q

ADHS – Entwicklungsverlauf Adoleszenz

A
  • Unaufmerksamkeit
  • Null-Bock-Mentalität, Leistungsverweigerung
  • Ängste, Depressionen
  • Erhöhte Risikobereitschaft
  • Neigung zu Alkohol, Drogen
  • vermehrt Frühschwangerschaften
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15
Q

ADHS – Entwicklungsverlauf Erwachsenenalter

A
  • motorische Unruhe wird zu innere Unruhe
  • Schusseligkeit & Vergesslichkeit
  • Mühe, Aufgaben zu planen und zu Ende zu bringen
  • Neigung, Wichtiges bis zum letzten Moment aufzuschieben
  • Unbeständigkeit von beruflichen und sozialen Bindungen
  • Ängste, Depression
  • Jähzorn
  • Neigung zu Delinquenz, Alkohol, Drogen -Essstörungen
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16
Q

Komorbide Störungen

A
  • bei ca. 2/3 der Kinder mit ADHS
  • Störung mit oppositionellem Trotzverhalten: 50%
  • Störungen des Sozialverhaltens: 30-50%
  • Affektive Störungen(v.a.Depression):10-40%
  • Angststörungen:20-25%
  • Lernstörungen, Teilleistungsschwächen: 10-25%
  • Tic-Störungen, Tourettesyndrom: bis zu 30%
17
Q

ADHS: Bedingungsmodell

A
18
Q

ADHS: Bedingungsmodell

A
19
Q

ADHS: Bedingungsmodell - Ursachen

A
19
Q

ADHS: Bedingungsmodell - Ursachen

A
20
Q

Vorstellungen der Neurobiologie

A

Neurochemisch:

  • Dopaminmangel im synaptischen Spalt
  • erhöhte Aktivität des Dopamin-Transporter- Proteins
  • Dopamin wird aus dem Spalt „zu schnell“ zurück in die Nervenzellen pumpt
  • Methylphenidat blockiert das Protein, so dass mehr Dopamin im synaptischen Spalt verbleibt

Neuroanatomisch
- Geringeres Gehirnvolumen, v.a. im rechten Frontallappen, Basalganglien und Cerebellum

21
Q

ADHS: Bedingungsmodell - Symptome

A
21
Q

ADHS: Bedingungsmodell - Symptome

A
22
Q

Exekutive Funktionen

A

Kognitive Prozesse, die zielgerichtetes Handeln ermöglichen.

  • Planung/Organisation
  • Kontrolle
  • Steuerung
  • Koordination
  • Aufrechterhaltung
  • Modulation
    … von Verhalten
23
Q

Inhibitionsstörung

A

Nach Barkley (2006, 20011) ergeben sich aus der Inhibitionsstörung sekundäre Störungen bei vier exekutiven Funktionen:

  • Arbeitsgedächtnis,
  • Selbstregulation von Affekt, Motivation und Erregungsniveau
  • Internalisierung von Sprache sowie
  • Handlungsplanung und -kontrolle.
24
Q

Tabelle: Taxonomie von Aufmerksamkeitskomponenten

A
25
Q

DHS: Bedingungsmodell – komorbide Symptome

A
26
Q

ADHS: Bedingungsmodell

A
27
Q

ADHS: Bedingungsmodell

A
28
Q

ATTENTIONER Training für Kinder mit Aufmerksamkeitsstörungen

A
28
Q

ATTENTIONER Training für Kinder mit Aufmerksamkeitsstörungen

A
29
Q

Ziele

A

fokussierte Aufmerksamkeit - Hemmung irrelevanter Reize geteilte Aufmerksamkeit - parallele Verarbeitung

30
Q

Zielgruppe

A

Go/Nogo1/2 < PR16
Geteilte Aufmerksamkeit/TAP < PR16
Diskrepanz zur Intelligenz
8 - 14 Jahre

31
Q

Theorische Grundlagen

A

Inhibitionsstörung

32
Q

Ablauf & Durchführung

A
33
Q

Ablauf & Durchführung

A
34
Q

Evaluation

A

versch. Evaluationsdesigns

kleine Stichproben