24. Überprüfung der Wirksamkeit Flashcards

1
Q

Welche Effekte gibt es?

A

a) Geplante Effekte:
- Das Training soll das halten, was es verspricht!
- Förderung kann breit oder spezifisch angelegt sein.
b) Breite und Wirksamkeit:
- „… je breiter ein Programm angelegt ist, desto geringer
sind die erreichbaren Wirkungen und umgekehrt“
(Klauer, 2001).
- Aber, spezifische Programme können auch breite
Effekte zeigen (s.o.).
c) Trainingseffekte
- Transfer, der über die geübten Aufgaben hinausgehen - Nachhaltigkeit (Follow-up)
- Differentielle Effekte (z.B. „Matthäus-Effekt)
d) Diffuse Effekte:
- Neuartigkeit und Attraktivität - Zuwendung
- Erwartungen / Placebo
- Spill over (Fairplayer)
e) Unerwünschte Nebenwirkungen:
- Training als Strafarbeit,
- Langeweile,
- ungünstige Beziehungen
zu Trainern/innen und - Angst vor Versagen.

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2
Q

Wirksamkeitsprüfung

A

Zwei Aspekte der Wirksamkeitsüberprüfung:

a) Untersuchung:
- Notwendigkeit von Kontrollgruppendesigns
b) Trainingseffekte:
- insbesondere die Nachhaltigkeit und der Transfer sollten experimentell nachgewiesen werden.

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3
Q

Validitätsaspekte der Wirksamkeitsprüfung

nach Cook & Campbell, 1979; Lösel & Nowack, 1987

A
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4
Q

Experimentelle Designs: Grundbedingungen

A

Drei Grundbedingungen:
- Bildung mindestens zweier experimenteller Gruppen
- Versuchspersonen werden den experimentellen Gruppen
nach Zufallsverfahren (Randomisierung) zugewiesen
- unabhängige Variable wird vom Forscher „manipuliert”, d.h. vom Forscher präsentiert

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4
Q

Experimentelle Designs: Grundbedingungen

A

Drei Grundbedingungen:
- Bildung mindestens zweier experimenteller Gruppen
- Versuchspersonen werden den experimentellen Gruppen
nach Zufallsverfahren (Randomisierung) zugewiesen
- unabhängige Variable wird vom Forscher „manipuliert”, d.h. vom Forscher präsentiert

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5
Q

Experimentelle Designs: Randomisierung

A

Randomisierung neutralisiert
sämtliche, auch unbekannte Drittvariablen

Mögliche Fehlerquellen der Randomisierung:
- Hawthorne-Effekt/Reaktivität ( Blind-/Doppelblindversuche
einsetzen)
- Subjektive Bewertung des Zuteilungsergebnisses (Demoralisierung der KG, Verlierer-Gewinner-Problem)
- Einschränkung der Fehleranfälligkeit durch
Matching, Gruppenmatching, paarweises Matching möglich

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6
Q

Mögliche Störeffekte 1/2

A
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7
Q

Mögliche Störeffekte 1/2

A
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8
Q

Mögliche Störeffekte 2/2

A
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9
Q

Kontrollgruppenanordnung

mit Vor- und Nachuntersuchung

A
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9
Q

Kontrollgruppenanordnung

mit Vor- und Nachuntersuchung

A
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10
Q

Kontrollgruppenanordnung

mit nur einer Nachuntersuchung

A
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11
Q

Kontrollgruppenanordnung

mit nur einer Nachuntersuchung

A
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12
Q

Viergruppenplan von Solomon

A
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13
Q

Wir würden Sie die Wirksamkeit von „Till Tiger“ untersuchen?

A
  • Til Tiger richtet sich an ängstliche, sozial unsichere und schüchterne Kinder im Alter von fünf bis zehn Jahren und deren Eltern.
  • Vorgespräche mit Eltern und Kinder
  • zwei Einzel - und neun Gruppenstunden
  • Auswertungsgespräche mit Kindern und Eltern
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14
Q

Evaluation Till Tiger

A
  • Ist eine Kontrollgruppe ohne Training möglich?
  • Ist eine randomisierte Zuordnung möglich? Ist eine Follow-Up-Untersuchung möglich?
  • Kann ich Zielgrößen sicher erfassen?
  • Kann ich Wirkmechanismen sicher erfassen?
  • Alternativen?
15
Q

Wir würden Sie die Wirksamkeit von „Mich und Dich verstehen“ untersuchen?

A
  • Das „Mich und Dich verstehen“ Programm ist ein Präventionsansatz zur Wahrnehmung von und zum Umgang mit Gefühlen.
  • Es ist am Besten, wenn die Epochen zusammenhängend vermittelt werden, d. h. drei Tage hintereinander je vier Stunden. Dann Pause von ca. 6-8 Wochen und dann die nächste Epoche usw.
16
Q

Evaluation Mich und Dich …

A
  • Ist eine Kontrollgruppe ohne Training möglich?
  • Ist eine randomisierte Zuordnung möglich? Ist eine Follow-Up-Untersuchung möglich?
  • Kann ich Zielgrößen sicher erfassen?
  • Kann ich Wirkmechanismen sicher erfassen?
17
Q

Wir würden Sie die Wirksamkeit von „Fairplayer“ untersuchen?

A
Zielgruppe
- Schwerpunkt auf 7. - 9. Klasse 
- primär-präventives Programm:
alle Klassenmitglieder 
- Lehrer/innen
Umfang des Programms
- 2,5 Tage fairplayer.fortbildung
- 15-17 Unterrichtsdoppelstunden
(à 90 min.)
- 2 Elternabende
- 1 x Gruppensupervision
18
Q

Evaluation Fairplayer

A

• Ist eine Kontrollgruppe ohne Training möglich?
• Ist eine randomisierte Zuordnung möglich?
• Ist eine Follow-Up-Untersuchung möglich?
• Kann ich Zielgrößen sicher erfassen?
Kann ich Wirkmechanismen sicher erfassen?

19
Q

Wir würden Sie die Wirksamkeit von „PEKiP“ untersuchen?

A

Zielgruppe

    1. Lebensjahr
  • primär-präventives Programm  Kinder + Eltern

Umfang des Programms

  • etwa 1 Jahr
  • wöchentlich
20
Q

Evaluation PEKIP

A
  • Ist eine Kontrollgruppe ohne Training möglich?
  • Ist eine randomisierte Zuordnung möglich?
  • Ist eine Follow-Up-Untersuchung möglich?
  • Kann ich Zielgrößen sicher erfassen?
  • Kann ich Wirkmechanismen sicher erfassen?
21
Q

Murmelgruppe (Buzz Group)

A

Bitte besprechen Sie in Kleingruppen die folgenden Fragen:

  • Was muss ich bei der Evaluation von Interventionen beachten?
  • Gibt es ein optimales Evaluationsdesign?
22
Q

Bedingungen für Praxistauglichkeit

A
  • Qualifikation zur Durchführung muss beschrieben sein
  • Qualifikation muss lehr- und lernbar sein.
  • detaillierte Beschreibung für lückenlose Durchführung
  • Risiko von Verfahrensfehlern sollte gering sein
  • Training als Chance
  • Adressengerechtes Material
  • Berücksichtigung der Lebenswelt
23
Q

Praxistauglichkeit: Checkliste

A
  • Sind die Ziele des Programms explizit beschrieben?
  • Wird der theoretische Bezug der zu trainierenden Fertigkeit oder Fähigkeit dargelegt (oder zumindest eine Definition)?
  • Gibt es eine Angabe, für wen das Programm geeignet ist?
  • Sind die Trainingsmethoden rational begründet?
  • Wurde die Wirksamkeit geprüft (Effektstärke, Nachhaltigkeit und Transfer)?
  • Ist mit unerwünschten Nebenwirkungen zu rechnen?
  • Sind die Materialien adressatengerecht?
  • Ist das Training klar strukturiert und übersichtlich?
  • Welche Rahmenbedingungen sind für eine erfolgreiche Trainings- durchführung erforderlich?
  • Fühle ich mich als Traininer/in aufgrund der Programmbeschreibung in der Lage, das Training durchzuführen oder brauche ich die notwendige Qualifikation dazu?