11. Grundlagen des Lebenslangen Lernens Flashcards
Systematik der Pädagogischen Psychologie
Systematik der Pädagogischen Psychologie
Zur Einordnung:
Entstehung aktueller „Motivation“
Zur Einordnung:
Entstehung aktueller „Motivation“
Interesse
-„Interesse ist eine besondere Beziehung einer Person
zu einem Gegenstand“ (Krapp, 2002)
Interesse
-„Interesse ist eine besondere Beziehung einer Person
zu einem Gegenstand“ (Krapp, 2002)
Zwei Stufen der Interessengenese
Zwei Stufen der Interessengenese
Wie verändern sich Interessen und intrinsische Motivation über die Schulzeit (sowie über die Lebenspanne)? Und warum?
• Sehr deutliche empirische Befunde, dass die fachspezifische intrinsische Motivation und das Interesse während der Grundschulzeit und der weiterführenden Schule im Mittel sinkt
(vgl. z.B. Frenzel et al., 2010, 2012; Gottfried, Fleming & Gottfried, 2001)) • Besonders stark in Mathematik
• Besonders starker Rückgang zu Beginn der Sekundarstufe
• Mögliche Erklärungen (Frenzel et al., 2012; Krapp, 2000):
• Umweltbedingt: ungünstige schulische Lernumgebungen
• Entwicklungsbedingt:
• Zunächst: breites Interesse, die Welt zu entdecken
• Ausdifferenzierung der Interessen, v.a. zu Beginn der Pubertät
• Das Konstrukt verändert sich:
http://www.learning2.de/wp- content/uploads/2014/04/Identitas.png
• für jüngere Kinder stärker emotional,
d.h. positives Erleben steht im Vordergrund
• für ältere Kinder stärker kognitiv,
d.h. Wissensdurst und autonome Aufgabenwahl
• Solche Befunde müssen in der Forschung zur Förderung
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von Motivation & Interesse berücksichtigt werden!
Situiertes Lernen: (gemäßigter Konstruktivismus)
Situiertes Lernen: (gemäßigter Konstruktivismus)
Lernen als aktiver Prozess
Wissen kann nur über eine selbstständige und eigenaktive Beteiligung des Lernenden am Lernprozess erworben werden.
Lernen als selbstgesteuerter Prozess
Bei jedem Lernen übernimmt der Lernende Steuerungs- und Kontrollprozesse. Wenn auch das Ausmaß eigener Steuerung und Kontrolle je nach Lernsituation variiert, so ist doch kein Lernen ohne jegliche Selbststeuerung denkbar.
Lernen als konstruktiver Prozess
Wissen kann nur erworben und genutzt werden, wenn es in die bereits vorhandenen Wissensstrukturen eingebaut und auf der Basis individueller Erfahrungen interpretiert werden kann.
Lernen ist ein emotionaler Prozess
Für den Wissenserwerb ist es zentral, dass die Lernenden während des Lernprozesses positive Emotionen wie Freude empfinden. Vor allem Angst und Stress erweisen sich für das Lernen als hinderlich.
Lernen als situativer Prozess
Wissen weist stets situative und kontextuelle Bezüge auf; der Erwerb von Wissen ist an einen spezifischen Kontext oder an eine Situation gebunden. So findet Lernen immer im Rahmen einer bestimmten Lernumgebung statt, die für den Erwerb zentraler Kompetenzen ausschlaggebend ist.
Lernen als sozialer Prozess
Lernen schließt immer auch soziale Komponenten ein: Zum einen sind der Lernende und all seine Aktivitäten stets soziokulturellen Einflüssen ausgesetzt, zum anderen ist jedes Lernen ein interaktives Geschehen.