20. Förderung des Selbstregulierten Lernens durch Lerntagebücher Flashcards

1
Q

Was ist Reflexion?

A
  • lat. re-flectere = zurückbeugen

- franz. réfléchir = nachdenken

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2
Q
Klaus Holzkamp (1927–1995)
Lernen als reflektierte Handlung
A

Nach Holzkamp (1995) leiten sich die Lerninteressen direkt aus den Lebensinteressen ab. Das Subjekt handelt kontinuierlich auf Basis und im Hinblick auf seine eigenen Lebensinteressen (fortlaufende Aktivität). Sobald diese fortlaufende Aktivität mangels nötiger Kompetenz oder Fähigkeit unterbrochen wird, tritt beim handelnden Subjekt eine Diskrepanzerfahrung ein. Die Handlungsproblematik muss durch eine aktive Übernahme in eine subjektive Lernproblematik umgewandelt werden, um expansives Lernen zu ermöglichen. Erst durch diese aktive Übernahme werden die Lernaktivitäten in die fortlaufende Aktivität übernommen.

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3
Q

David A. Kolb (geb. 1939) experiental learning

A
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4
Q

Überblick über Reflexionsmodelle

A
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5
Q

Überblick über Reflexionsmodelle

A
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6
Q

Was wird unter einem Lerntagebuch verstanden?

A

Das Lerntagebuch ist ein schriftliches Dokument, welches die Selbstregulation beim Lernen fördert. Es erleichtert die Kommunikation mit sich selber (metakognitive Regulation) und mit Lernpartnern (externe Regulation) sowie die Kontrolle des Lernfortschritts. Zu diesem Zweck

  • wird metakognitives Wissen bewusst gemacht,
  • werden kognitive und metakognitive Strategien aktiviert,
  • werden motivationale und emotionale Zustände laufend kontrolliert.

-Das Lerntagebuch ist nie Selbstzweck, es begleitet und verstärkt kognitive und metakognitive Repräsentationen und äussere Aktivitäten, welche den Lernprozess initiieren, in Gang halten und zu einem guten Abschluss führen.

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7
Q

E-Portfolio-Prozesse (nach Hilzensauer)

A
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8
Q

E-Portfolio-Prozesse (nach Martens)

A
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8
Q

E-Portfolio-Prozesse (nach Martens)

A
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9
Q

Formen des Lerntagebuchs

A

Zur Zeit werden vorwiegend drei Formen des Lerntagebuchs erprobt:

  • das konventionelle Tagebuch auf Papier,
  • das Tagebuch mit Hilfe eines Smartphons,
  • das Tagebuch mit Internet-Begleitung.
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10
Q

Das Lerntagebuch auf Papier: Formen

A
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11
Q

Das Lerntagebuch mit Hilfe eines Smartphons und Internet

A

Lernende: Lehrlinge Bäckerei-Patisserie-Confiserie (14 – 19 Jahre alt).
Name des Programms: Mobile and Online Tool (MOT).
Bezeichnung des Lerntagebuchs: Dossier de formation (DF).
Wird im Produktionsbetrieb geführt (unbenotet, aber Bestandteil des Examens)
Bestandteile des MOT:
- Ein Rezeptbuch im Internet mit Fotos von Rezepten und ein Formular für das Lerntagebuch. Kann über das Smartphone abgerufen werden.
- Die Lehrlinge werden aufgefordert, ihre Produktionen (Zwischenschritte und Endergebnis) am Arbeitsplatz ebenfalls zu fotografieren. Dazu legen sie eine eigene Bewertung an. Sie müssen auch eine metakognitive Einschätzung abgeben:
-Das beherrsche ich schon: ….
-Das muss ich noch dazu lernen: ….  Hier muss ich mich verbessern: ….
- Diese Informationen werden per Internet an den Lehrmeister gesandt, welcher sie kommentiert. Die gesamte Kommunikation zwischen Lehrmeister und Lehrling geschieht über das Internet.

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12
Q

Fragen zur Selbstreflexion*

A
  • Woran merken Sie, dass Sie verschiedene Wissensbereiche besser und tiefer miteinander verknüpfen können?
  • Woran merken Sie, dass, dass die Lerninhalte und die entsprechenden Lernfortschritte sich für Sie langfristig vertraut anfühlen?
  • Schreiben Sie die erreichten Lernfortschritte ihren eigenen Fähigkeiten und Fertigkeiten zu?
  • Können Sie sich als ExpertIn mit einem entsprechenden (professionellen) Selbstverständnis begreifen?
  • Wie können Sie ihren individuellen Lernfortschritt beobachten?
  • Beobachten Sie Ihren eigenen Lernfortschritt regelmäßig?
  • Können Sie Ihren Lernfortschritt zu Aspekten Ihres Lebens außerhalb der Universität in Beziehung setzen?
  • ILHM: lange Rückkopplung
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