14. Befunde der empirischen Bildungsforschung: John Hattie Flashcards

1
Q

Systematik der Pädagogischen Psychologie

A
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1
Q

Systematik der Pädagogischen Psychologie

A
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2
Q

WAS IST EINE META-ANALYSE?

A
  • Zusammenfassung vieler Studien zu erfolgreichem Lernen
  • Hattie et al. haben die Ergebnisse aus über 50.000 Studien aufgearbeitet (83. Mio. Schülerinnen und Schüler)
  • Mittelung der Effektstärken: Wie stark wirkt (im Mittel) Einflussgröße A auf das Ergebnis B?
  • Berechnung der Effektstärke d als Maß für praktische Bedeutsamkeit von Maßnahmen
  • d = Mtreatmentgruppe – Mkontrollgruppe/SDgepoolt
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3
Q

INTERPRETATION DER EFFEKTSTÄRKE D VON MAßNAHMEN

A
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4
Q

VERTEILUNG DER EFFEKTSTÄRKEN

A

• Effektstärken zeigen Normalverteilung
• Beinahe alles hat Effekt
• d = 0.0 nicht als Referenzpunkt („nearly any innovation is better than its absence“)
• Standard zur Beurteilung von Effekten sollte hier .4 sein.
– Entspricht typischem Effekt irgendeiner Maßnahme – .2 - .4 ist mittlerer Lernzuwachs per Jahr
– .0 -.15 Lernzuwachs ohne Beschulung

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5
Q

VERTEILUNG DER EFFEKTSTÄRKEN

A

• Effektstärken zeigen Normalverteilung
• Beinahe alles hat Effekt
• d = 0.0 nicht als Referenzpunkt („nearly any innovation is better than its absence“)
• Standard zur Beurteilung von Effekten sollte hier .4 sein.
– Entspricht typischem Effekt irgendeiner Maßnahme – .2 - .4 ist mittlerer Lernzuwachs per Jahr
– .0 -.15 Lernzuwachs ohne Beschulung

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6
Q

Befunde: VORBEMERKUNG

A

• Die Meta-Meta-Analye kann nicht …
– Erleben im Klassenzimmer abbilden
– Dinge berücksichtigen, auf die Schule wenig Einfluss hat
– Qualitative Studien berücksichtigen
– Die einzelnen Studien kritisch diskutieren
• Die Meta-Meta-Analyse…
– ist eine Zusammenfassung vieler Meta-Analysen – hat eine Botschaft!!

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7
Q

UNTERRICHT UND SCHULISCHE

LEISTUNGSENTWICKLUNG

A
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7
Q

UNTERRICHT UND SCHULISCHE

LEISTUNGSENTWICKLUNG

A
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8
Q

WAS SCHADET?

A
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9
Q

WAS SCHADET?

A
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10
Q

FERNSEHEN

A
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11
Q

FERNSEHEN

A
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12
Q

WAS HILFT NICHT UND SCHADET NICHT?

A
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13
Q

OFFENER UNTERRICHT

A
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14
Q

OFFENER UNTERRICHT

A
15
Q

WAS HILFT EIN WENIG?

A
16
Q

KLASSENGRÖßE

A
16
Q

KLASSENGRÖßE

A
17
Q

WAS HILFT EIN WENIG MEHR?

A
18
Q

WAS HILFT EIN WENIG MEHR?

A
19
Q

Reduzierung von Unterrichtsstörungen

A
20
Q

Reduzierung von Unterrichtsstörungen

A
21
Q

WAS HILFT SCHON MEHR?

A
22
Q

DIRECT INSTRUCTION

A
22
Q

DIRECT INSTRUCTION

A
23
Q

WAS HILFT RICHTIG?

A
24
Q

FEEDBACK

A
25
Q

Effektivste Formen des Feedbacks

A
  • direkte Gabe von Hinweisen
  • Verstärken richtiger Verhaltensweisen
  • Feedback mit direkter Verbindung zu Lernzielen
26
Q

Am wenigsten effektive Formen des Feedbacks

A

• Lob
• Bestrafung & Belohnungen und…
Keine Kombination beider Varianten!

27
Q

ZUSAMMENFASSUNG: WHAT WORKS? AKTIVIEREN VS. LERNEN BEGLEITEN?

A
28
Q

ZUSAMMENFASSUNG: WHAT WORKS? AKTIVIEREN VS. LERNEN BEGLEITEN?

A
29
Q

WHAT WORKS? UNTERRICHT VS. ARBEITSBEDINGUNGEN

A
29
Q

WHAT WORKS? UNTERRICHT VS. ARBEITSBEDINGUNGEN

A
30
Q

Kritik von Prof. Claus G. Buhren

A
  • Die Effektstärke sagt nichts über die Qualität der untersuchten Maßnahmen aus.
  • Die Effektstärke mittelt die Ergebnisse der Metastudien, manche sind sehr disparat.
  • Angelsächsisch geprägte Unterrichts- und Schulkultur unterscheidet sich von deutscher.
  • Akademischer Lernerfolg ist nur ein Teil des Bildungsauftrags.
  • Erst das Zusammenspiel von Variablen macht Schul- und Unterrichtsqualität aus.
31
Q

Kritik von Prof. Claus G. Buhren

A
  • Die Effektstärke sagt nichts über die Qualität der untersuchten Maßnahmen aus.
  • Die Effektstärke mittelt die Ergebnisse der Metastudien, manche sind sehr disparat.
  • Angelsächsisch geprägte Unterrichts- und Schulkultur unterscheidet sich von deutscher.
  • Akademischer Lernerfolg ist nur ein Teil des Bildungsauftrags.
  • Erst das Zusammenspiel von Variablen macht Schul- und Unterrichtsqualität aus.
32
Q

Kritik von Prof. Claus G. Buhren

A
  • Die Effektstärke sagt nichts über die Qualität der untersuchten Maßnahmen aus.
  • Die Effektstärke mittelt die Ergebnisse der Metastudien, manche sind sehr disparat.
  • Angelsächsisch geprägte Unterrichts- und Schulkultur unterscheidet sich von deutscher.
  • Akademischer Lernerfolg ist nur ein Teil des Bildungsauftrags.
  • Erst das Zusammenspiel von Variablen macht Schul- und Unterrichtsqualität aus.
33
Q

Fazit von Schulmeister & Loviscach

A

Dass sich Didaktik als eine simple Rangfolge von Effektstärken abbilden ließe, ist eine gefährliche
Illusion. Wie eine bestimmte Intervention wirkt,
hängt extrem von den Umständen ab. Mit den kleingerechneten Streuungsbreiten und der
scheinbar exakten Rangfolge streut Hattie
seinem Publikum Sand in die Augen. Im Hintergrund lauert ein noch schwerwiegenderer Denkfehler: Schule wird hier auf das reduziert, was in einer abschließenden Leistungsprüfung “messbar” ist. Schon, weil der meiste Schulstoff schnell wieder vergessen ist, scheint uns dieser Ansatz mindestens kurzsichtig, wenn nicht sogar gefährlich, weil er die langfristigen Effekte der Schule ausblendet.

34
Q

Fazit von Schulmeister & Loviscach

A

Dass sich Didaktik als eine simple Rangfolge von Effektstärken abbilden ließe, ist eine gefährliche
Illusion. Wie eine bestimmte Intervention wirkt,
hängt extrem von den Umständen ab. Mit den kleingerechneten Streuungsbreiten und der
scheinbar exakten Rangfolge streut Hattie
seinem Publikum Sand in die Augen. Im Hintergrund lauert ein noch schwerwiegenderer Denkfehler: Schule wird hier auf das reduziert, was in einer abschließenden Leistungsprüfung “messbar” ist. Schon, weil der meiste Schulstoff schnell wieder vergessen ist, scheint uns dieser Ansatz mindestens kurzsichtig, wenn nicht sogar gefährlich, weil er die langfristigen Effekte der Schule ausblendet.