1. Gegenstandbereich, Berufsfelder Flashcards

1
Q

Definition (Zielinski 1995 (1980))

A

Von Lernschwierigkeiten spricht man im
Allgemeinen, wenn die Leistungen eines
Schülers unterhalb der tolerierbaren Abweichungen von verbindlichen institutionellen, sozialen und individuellen Bezugsnormen (Standards, Anforderungen, Erwartungen) liegen oder wenn das Erreichen von Standards mit Belastungen verbunden ist, die zu unerwünschten Nebenwirkungen im Verhalten, Erleben oder in der Persönlichkeitsentwicklung des Lernenden führen.

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2
Q

Übersicht über mögliche Trainings

A
  1. Förderung kognitiver Fähigkeiten
  2. Förderung sozial-emotionalen Verhaltens
  3. Förderung der Aufmerksamkeit und der Stressbewältigung
  4. Beratung und Training von Eltern
  5. Beratung und Training von Lehrern
  6. Beratung und Qualitätssicherung von Institutionen
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3
Q
  1. Förderung kognitiver Fähigkeiten (Teil II, Kap. 2 – 7)
A

• Denktrainings für Kinder und Jugendliche (Kap. 2)
• Elementares Training bei Kindern mit Lernschwierigkeiten
(Kap. 3)
• Hören, lauschen, lernen – Sprachspiele für Kinder im
Vorschulalter (Kap. 4)
• Text- und Lesedektive (Kap. 5)
• Dortmunder Zahlbegriffstraining (Kap. 6)
• Mengen, zählen, Zahlen – Die Welt der Mathematik entdecken
(Kap. 7)
• LRS-Training mit Gustav Giraffe

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4
Q

Förderung sozial-emotionalen Verhaltens (Teil III, Kap. 8 – 13)

A

• Verhaltenstraining für Schulanfänger (Kap. 8)
• Mich und Dich verstehen (Kap. 9)
• Gruppentraining für ängstliche und sozial unsicher Kinder und
ihre Eltern (Kap. 10)
• Mutig werden mit Til Tiger (Kap. 11)
• Faustlos (Kap. 12)
• Training mit aggressiven Kindern (Kap. 13)
• Fairplayer

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5
Q

Förderung der Aufmerksamkeit und der Stressbewältigung

Teil IV, Kap. 14 – 19

A

• Training mit aufmerksamkeitsgestörten Kindern (Kap. 14)
• Das Marburger Konzentrationstraining (Kap. 15)
• Therapieprogramm für Kinder mit hyperkinetischem und
oppositionellem Problemverhalten (THOP) (Kap. 16)
• Stresspräventionstraining für Kinder im Grundschulalter (Kap. 17)
• Anti-Stress-Training für Kinder (Kap. 18)
• Attentioner

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6
Q

Beratung und Training von Eltern

A
  • Prager Eltern-Kind-Programm (PEKiP)
  • Family Effectiveness Training (FET)
  • Starke Eltern – starke Kinder
  • Triple P
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7
Q

Beratung und Training von Lehrern

A

• Feedback geben (Maier, U. (2010) Formatives Assessment – Ein erfolgversprechendes Konzept zur Reform von Unterricht und Leistungsmessung? Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, 2, 293- 308)
• Feedback holen (Keller, H. (2000) Aufbau und Elemente einer Feedbackkultur. Anleitung für schulinterne Projektgruppen. Zürich: Verlag Impulse)
• Hospitation (gehört zu Feedback holen)
Buhren, C. G. (2015). Kollegiale Hospitation - Verfahren und Methoden im Überblick. In C. G. Buhren (Ed.), Handbuch Feedback in der Schule (pp. 149 - 166 ). Weinheim und Basel: Beltz.
• Intervision (gehört zu Feedback holen)
Lippmann, E. (2004). Intervision. Kollegiales Coaching professionell gestalten. Heidelberg: Springer. (Seite 1 – 66)

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8
Q

Beratung und Qualitätssicherung von Institutionen

A


Q2E - Qualitätsmanagement an Schulen
• Qualitätsmanagement an Schulen (Landwehr, N. (2004). Q2E - Qualität durch Evaluation und Entwicklung. Das Q2E- Modell. In H. Buchen, L. Horster, G. Pantel & H.-G. Rolff (Hrsg.), Schulleitung und Schulentwicklung. Stuttgart: Raabe-Verlag.)
Entwicklung von Schulen und Hochschulen nach dem Modell der European Foundation for Quality Management (EFQM))

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9
Q

Aufgabenfelder der Pädagogischen Psychologie

A
  1. Bildungsevaluation und –beratung (System- und institutionelle Ebene)
  2. Pädagogische Diagnostik und Beratung (Individualebene)
  3. Fort- und Weiterbildung
  4. Schulpsychologischer Dienst
  5. Forschung
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10
Q

Aufgabenfelder - Allgemeines

A

 Pädagogische Psychologie ist eng mit dem Bildungssektor verbunden
 Aufgabengebiete
– von aktuellen gesellschaftlichen Rahmenbedingungen geprägt
– von bildungs- und sozialpolitischen Strömungen abhängig
– Aufgaben und Anforderungen in diesem Arbeitsfeld wandeln sich stetig

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11
Q

Bildungsevaluation und -beratung

A

-Evaluation im pädagogischen Kontext (Brunner, Stanat, Pant, 2014)

Bewertung pädagogischer Maßnahmen, Prozesse, Einrichtungen oder Systeme
->
Evidenzbasierte Entscheidungen

–> Qualitätssicherung und -verbesserung im Bildungswesen

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12
Q

Bildungsevaluation und -beratung

A
1. Internationale Schulleistungsstudien
2.
Bildungsstandards im Ländervergleich
3. Vergleichsarbeiten
4. Bildungsbericht
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13
Q

Bildungsevaluation und -beratung

A
Institutionelle Ebene:
„Die Schulinspektion
betrachtet und bewertet
die Schulen hinsichtlich
der Vereinbarungen und Beschlüsse, die Grundlage für die Unterrichts- und Erziehungsarbeit sind und des Stands ihrer Umsetzung im Schulalltag, der Qualität der Managementprozesse und der Ergebnisse und Erfolge der schulischen Arbeit.“

 Besondere Merkmale der Arbeit in diesem Aufgabenfeld:
– Interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Politik, Wissenschaft und Praxis
– Gute Möglichkeiten, Brücken zwischen Theorie und Praxis zu schlagen und bedeutsame gesellschaftliche Prozesse aktiv mitzugestalten

 Wichtige Voraussetzungen:
– theoretisches Wissen über Lern- und
Entwicklungsprozesse
– Kenntnisse des Schulsystems
– Kenntnisse von Unterrichtsprozessen (möglichst eigene Unterrichtserfahrung)
– Forschungsmethodische und statistische Kenntnisse

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14
Q

Pädagogische Diagnostik

A
  • im Kontext pädagogischer Handlungsfelder
  • Bezieht sich auf Einzelpersonen (↔ Evaluation)
  • Anwendung der Methoden der Psychologie (Tests, Fragebögen, Verhaltens- und Beobachtungsinventare, neurowissenschaftliche Verfahren etc.)
  • Identifikation von Bedingungen und Situationen, in denen ein bestimmtes Verhalten gezeigt wird
  • Ziel: Grundlage liefern für Entscheidungsfindung in pädagogischen Handlungsfeldern
  • Unterscheidet sich von Alltagsdiagnostik, wie sie z.B. häufig von Lehrkräften im Schulalltag durchgeführt wird
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15
Q

Pädagogische Beratung

A

„Beratung ist eine zumeist kurzfristige
Lizenzfreie-Bilder.jpg
soziale Interaktion zwischen Ratsuchenden
und Beratenden, bei der dem Ratsuchenden Unterstützung zur Bewältigung seines Problems angeboten wird. Sowohl bei lebenspraktischen Fragen als auch in psychosozialen Krisen erarbeiten Ratsuchende und Beratende gemeinsam kognitive,
emotionale und praktische Problemlösungen

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16
Q

Erziehungs- und Familienberatung

A

– wichtigster Bereich
– Anzahl der Beratungen hat von 1993 bis 2006 um 56, 9% zugenommen
– Kooperation mit (Sozial-)Pädagogen, Ärzten, Psychotherapeuten, Geistlichen