4.1.2 Quantitative Nachfrageprognose in der Supply Chain Flashcards

1
Q

Zeitreihenanalysen - gängige Verfahren

A
  • Exponentielle Glättung 1. Ordnung
  • Exponentielle Glättung 2. Ordnung
  • Exponentielle Glättung nach Holt/Winters
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Q

Exponentielle Glättung 1. Ordnung - allgemein

A
  • geglättete Mittelwertmethode
  • zur Erstellung von Prognosen für zukünftige Werte p_t+1
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3
Q

Exponentielle Glättung 1. Ordnung - Anwendung

A

für Nachfragen, die keine Trend- und Saisonkomponente vorweisen

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4
Q

Exponentielle Glättung 1. Ordnung - basiert auf…

A
  • Glättungsfaktor α ∈ [0, 1]
  • historischen Daten (tatsächlichen, in der Vergangenheit beobachteten Werten x_t)
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5
Q

Exponentielle Glättung 1. Ordnung - mit steigender Aktualität…

A

erhalten Beobachtungswerte x_t eine höhere Gewichtung auf die berechneten Prognosewerte p_t+1

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6
Q

Abb. Exponentielle Glättung 1. Ordnung - Formel

A
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7
Q

Exponentielle Glättung 1. Ordnung - pragmatische Initialisierung

A

p_t = x_t

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8
Q

Abb. Kalkulationsbeispiel zur exponentiellen Glättung 1. Ordnung

A
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9
Q

Exponentielle Glättung 1. Ordnung - Glättungsfaktor α = 1

A

-> alle Beobachtungswerte werden unverändert um eine Periode in die Zukunft verschoben

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10
Q

Exponentielle Glättung 1. Ordnung - kleiner Glättungsfaktor α (bspw. 0,1)

A

-> Gewichtung von Veränderungen der Beobachtungswerte auf die Prognose verringert sich
-» Prognose wird weniger anfällig für Schwankungen

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11
Q

Exponentielle Glättung 1. Ordnung - richtige Bestimmung des Glättungsfaktors

A

erfordert von der planenden Person:
* Erfahrung mit dem Umgang dieser Prognosemethode
* Erfahrungen und gute Kenntnisse der spezifischen Nachfrage

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12
Q

Exponentielle Glättung 1. Ordnung - Anzahl zukünftiger Perioden

A
  • Prognosewerte,
  • abhängig vom gewählten Glättungsfaktor,
  • konvergieren schneller oder langsame
  • gegen den Mittelwert der Beobachtungswerte,
  • falls keine neuen Beobachtungswerte mehr verfügbar sind
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13
Q

Exponentielle Glättung 1. Ordnung - Anzahl zukünftiger Perioden - Konsequenz

A

-> auf eine oder maximal zwei zukünftige Perioden begrenzt

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14
Q

Exponentielle Glättung 1. Ordnung - Anzahl zukünftiger Perioden - In der Praxis

A

-» Prognosewert p_t+1 wird nach jeder Periode t mit dem neuen Beobachtungswert x_t erneut berechnet

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15
Q

Exponentielle Glättung 2. Ordnung - allgemein

A

erweitert die exponentielle Glättung 1. Ordnung um die Trendkomponente

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16
Q

Exponentielle Glättung 2. Ordnung - Anwendung

A

Vorhersagen von Nachfragen, die historisch einen Trend aufweisen

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17
Q

Exponentielle Glättung 2. Ordnung - Glättungsfaktoren

A

α und β
(α, β ∈ [0, 1])

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18
Q

Exponentielle Glättung 2. Ordnung - Verlauf der Trendkomponente

A

wird als linear angenommen
-> Grundlage der Berechnung der Prognosewerte p_t+n:
allgemeine Formel linearer Funktionen y = mx + c
(n: Anzahl der Perioden, die in der Zukunft liegen)

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19
Q

Exponentielle Glättung 2. Ordnung - Formel Prognosewert p_t+n

A
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20
Q

Exponentielle Glättung 2. Ordnung - Formel Ordinatenabschnitt c

A
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21
Q

Exponentielle Glättung 2. Ordnung - Formel Steigungsfaktor m

22
Q

Exponentielle Glättung 2. Ordnung - Initialwerte

A

c_i = x_i
m_i = (x_i – x_k)/(i-k)
k: Index einer Periode ist, die vor dem Initialzeitindex i liegt
-> Initialwert für m_i = durchschnittlicher Wert von x in den Perioden k bis i

23
Q

Abb. Kalkulationsbeispiel zur exponentiellen Glättung 2. Ordnung

24
Q

Exponentielle Glättung nach Holt/Winters - allgemein

A

exponentielle Glättung 2. Ordnung um eine Saisonkomponente erweitert

25
Q

Exponentielle Glättung nach Holt/Winters - dritter Glättungsfaktor

A
  • zur Bestimmung der Saisonkomponente s_t
  • für eine Periode mit der Saisondauer d
  • wird ein dritter Glättungsfaktor γ eingeführt
26
Q

Exponentielle Glättung nach Holt/Winters - Ermittlung der Saisonkomponente

A
  • benötigt Beobachtungswerte von zwei Perioden
  • kann additiv oder multiplikativ implementiert werden
27
Q

Exponentielle Glättung nach Holt/Winters - Formel Prognosewert p_t+n (additiv)

28
Q

Exponentielle Glättung nach Holt/Winters - Formel Ordinatenabschnitt c

29
Q

Exponentielle Glättung nach Holt/Winters - Formel Steigungsfaktor m

30
Q

Exponentielle Glättung nach Holt/Winters - Formel Saisonkomponente s

31
Q

Exponentielle Glättung nach Holt/Winters - Initialwert Ordinatenabschnitt c

32
Q

Exponentielle Glättung nach Holt/Winters - Initialwert Steigungsfaktor m

33
Q

Exponentielle Glättung nach Holt/Winters - Initialwert Saisonkomponente s

34
Q

Abb. Kalkulationsbeispiel zur exponentiellen Glättung nach Holt/Winters

35
Q

Zeitreihenanalyse - Herausforderung

A

Bestimmung der möglichst besten Glättungsfaktoren

36
Q

Zeitreihenanalyse - Bestimmung der Glättungsfaktoren - bewährte und praktische Methode

A

Vergleich zwischen der errechneten Prognosewerte für Zeitpunkte, zu denen bereits Beobachtungswerte vorliegen
-> Prognosefehler zwischen Prognosewert und Beobachtungswert bestimmen
-» Glättungsfaktoren so angepassen, dass die Prognosefehler minimiert werden (bspw. durch mathematische Optimierungsmodelle)

37
Q

Ungenauigkeit von Prognosen

A
  • im Vorfeld („ex ante“) nicht exakt bestimmbar
  • kann nur im Nachgang („ex post“) gemessen werden:
    Prognose mit tatsächlich eingetroffenen Fall vergleichen und die Abweichung messen
38
Q

Bewertung der Prognosequalität

A

In der Praxis über unterschiedliche Kennzahlen

39
Q

Prognosefehler - allgemein

A

Differenz zwischen Real- und Prognosewert

40
Q

Prognosefehler - Möglichkeiten

A

Güte und Eignung eingesetzter Prognoseverfahren ermitteln
-> Eignung von Prognoseverfahren für betrachtete Zeitreihe im Voraus besser abgeschätzen

41
Q

Prognosequalität - prominente Kennzahlen - Annahme

A

Auswirkungen von Über- und Minderangebot haben ähnliche Effekte auf die Supply Chain

42
Q

Prognosequalität - prominente Kennzahlen

A
  • Mittlere absolute Abweichung (Mean Absolute Deviation, MAD)
  • Mittlerer quadratischer Fehler (Mean Squared Error, MSE)
  • Mittlerer absoluter prozentualer Fehler (Mean Absolute Percentage Error, MAPE)
43
Q

Mittlere absolute Abweichung - Vorgehen

A

absolute Werte der Prognosefehler werden ermittelt und anschließend ihr Mittelwert berechnet

44
Q

Mittlere absolute Abweichung - Formel

45
Q

Mittlere absolute Abweichung - Anwendung

A

wenn sich Verluste proportional zum Über- bzw. Minderangebot verhalten

46
Q

Mittlerer quadratischer Fehler - Vorgehen

A

Prognosefehler jeder Periode werden quadriert und anschließend ihr Mittelwert bestimmt
-> große Prognosefehler fallen mit der MSE-Berechnung höher ins Gewicht als kleine Fehler

47
Q

Mittlerer quadratischer Fehler - Formel

48
Q

Mittlerer quadratischer Fehler - Anwendung

A

wenn große Abweichungen von der Prognose bedeutend höhere Verluste in der Supply Chain verursachen

49
Q

Mittlerer absoluter prozentualer Fehler - Berechnung

A

für jede Periode wird:
* der prozentuale Anteil der Fehler zur Nachfrage gebildet
* der absolute Wert daraus bestimmt
* der Mittelwert dieses Wertes über alle betrachteten Zeitperioden berechnet

50
Q

Mittlerer absoluter prozentualer Fehler - Formel

51
Q

Mittlerer absoluter prozentualer Fehler - Anwendung

A
  • für Nachfragen, die über die Periode schwanken
  • für Fälle, in denen Verluste sich proportional zum Über- bzw. Minderangebot verhalten
52
Q

Prognosefehler - Entwicklungen

A
  • Einsatz von Computern erleichtert die Erstellung von Prognosen im Allgemeinen
  • Computer erlauben es, verschiedene Verfahren zu vergleichen und zu kombinieren
  • Computertechnik entwickelt unter dem Oberbegriff der „Künstlichen Intelligenz“ zunehmend Verfahren, deren konkrete Funktionsweise selbst für erfahrene Prognoseexperten nur schwer nachvollziehbar ist, die sich aber in der Praxis als leistungsfähig und präzise herausgestellt haben