2.2.3 Elektronische Supply Chain & Supply Chain 4.0 Flashcards

1
Q

Entwicklungen in der Informationstechnologie - Einfluss auf Lieferketten

A
  • dauerhaft verändert
  • stetigen Ausbau des Internets und seine Durchdringung nahezu aller betrieblichen Bereiche

-> Wirkung auf den Informationsfluss
* zunehmende Leistungssteigerung der Speicherung und bei der Verarbeitung von Daten bei gleichzeitiger Kostenreduktion

-> Omnipräsenz von elektronisch gestützten Aktivitäten entlang jeglicher Unternehmensfunktionen und somit auch entlang von SC

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2
Q

Elektronische Supply Chain - Informationsfluss

A

Informationen (Bestellungen, Lagerbestände, Bedarfsprognosen) können nahezu ohne Zeitverlust zwischen Unternehmensfunktionen und zwischen verschieden Akteuren ausgetauscht werden

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3
Q

Elektronische Supply Chain - Möglichkeiten elektronischer Informationsflüsse

A

automatisiert physische Materialbewegungen anstoßen
-> Koordinationsaufwand reduziert
-> Reaktionszeit verkürzt

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4
Q

Elektronische Supply Chain - Transparentstufen

A

Über Informationsbreite und Intensität des Datenaustausches zwischen Unternehmensfunktionen und zwischen Akteuren
-> unterschiedliche Transparentstufen der SC

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5
Q

Informationstransfers zwischen Supply-Chain-Akteuren - Arten

A
  • digitale Bereitstellung allgemeiner Daten ohne Interaktion
  • digitale Bereitstellung spezifischer interner Daten mit passiver Interaktion
  • aktive digitale Interaktion und Integration
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6
Q

digitale Bereitstellung allgemeiner Daten ohne Interaktion - allgemein

A

Unternehmen stellen Informationen (Produktkataloge, Preislisten, Dienstleistungsangebot) für andere Akteure zum digitalen Abruf zur Verfügung

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7
Q

digitale Bereitstellung allgemeiner Daten ohne Interaktion - Transparenz

A

gering

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8
Q

digitale Bereitstellung spezifischer interner Daten mit passiver Interaktion - allgemein

A
  • Unternehmen stellt akteurspezifische Informationen zur Verfügung (Vertragskonditionen, Bedarfspläne, Bestandshöhen)
  • Daten können abgerufen und gegebenenfalls verändert werden
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9
Q

digitale Bereitstellung spezifischer interner Daten mit passiver Interaktion - Transparenzstufen

A
  • je nach Informationslage
  • mittel bis hoch
  • Akteure können auf einer geringen bis mittleren Stufe in das Unternehmen integriert werden
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10
Q

aktive digitale Interaktion und Integration - allgemein

A

externe Partner werden teilweise in die internen Funktionen mit eingebunden
-> Kunden lösen bspw. direkt Produktions- oder Logistikprozesse aus
-> Lieferanten sind bspw. unmittelbar bei der Konstruktion eines Produktes digital eingebunden

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11
Q

aktive digitale Interaktion und Integration - Herausforderungen

A
  • technische als auch organisatorische
  • digitale Integration externer Akteure in die Unternehmensfunktionen
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12
Q

Transparenz - Möglichkeiten

A

über Bedarfsprognosen
-> Bestandsreduzierung entlang der gesamten Lieferkette
an mehreren, zum Teil konkurrierenden Supply Chains beteiligt
-> aus der Bedarfsprognose Informationen ableiten
-» Vorteil gegenüber Wettbewerber

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13
Q

Transparenz - Informationsmissbrauchs

A

Es kann davon ausgegangen werden, dass sich die Akteure dem Risiko des Informationsmissbrauchs durch ihre Partner bewusst sind, doch die Chancen, die sie sich aus einer Zusammenarbeit mit diesen Partnern zurechnen, höher einstufen als die damit verbundenen Risiken

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14
Q

Transparenz - weitere Möglichkeiten

A
  • Macht fokaler Unternehmen in SC kann gefestigt und weiter ausgebaut werden
  • Menschrechtsverletzungen, Umweltgefährdung und weitere kriminelle Machenschaften aufdecken
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15
Q

Lieferkettengesetz

A
    1. Juni 2021
  • Widerstand aus der Wirtschaft
  • Anforderungen an deutsche Unternehmen hinsichtlich ihrer Sorgfaltspflicht entlang der Lieferkette

-> Unternehmen werden zunehmend ihre Lieferketten zu E-Supply Chains transformieren

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16
Q

Supply Chain 4.0 - aktuelle Entwicklungen

A
  • fortschreitende Digitalisierung von Geschäftsmodellen und Unternehmensfunktionen
  • in Kombination mit wandelbaren Produktions- und Logistikressourcen

-> neue Möglichkeiten der kooperativen und kollaborativen Zusammenarbeit

17
Q

Verwendung “4.0”

A
  • (erwartete) vierte industrielle Revolution
  • Verwendung der aus der Softwareentwicklung stammenden Angabe der Versionierung, auf den digitalen Charakter hinweisen
18
Q

Supply Chain 4.0 - allgemein

A

revolutionierte Veränderung durch Einsatz disruptiver Technologiender Art und Weise von:
* Geschäftsmodellen
* Organisationen
* Arbeitsabläufen

19
Q

Disruptive Technologien - Definition

A
  • neue Technologien
  • sind in der Lage, binnen kurzer Zeit alte Technologien und Geschäftsmodelle aufzulösen oder durch neue Geschäftsmodelle zu ersetzen
20
Q

Disruptiven Technologien - prominente Vertreter

A
  • Internet-of-Things (IoT)
  • Big Data
  • Künstliche Intelligenz (K.I.)
  • Cyber-Physische Systeme (CPS)
  • Blockchain
  • Additive Fertigung
21
Q

Supply Chain 4.0 - Merkmale

A
  • Vernetzung
  • Virtualität
  • Echtzeitfähigkeit
  • Modularität
  • Dezentralität
  • Mensch-Maschine-Zusammenarbeit
22
Q

Vernetzung - allgemein

A
  • intelligente Objekte
  • digitale Netzwerke, die von den Objekten für den autonomen Austausch von Informationen untereinander verwendet werden
  • „Internet der Dinge“
23
Q

Vernetzung - Möglichkeiten

A

autonome Austausch von Informationen
-> technologische und organisatorische Hürden für wertschöpfungsnetzwerkübergreifende kollaborative Zusammenarbeit minimieren
-> hohe Flexibilisierungs- und Effizienzpotenziale in Supply Chains realisieren

24
Q

Virtualität - allgemein

A

Produkte und Dienstleistungen werden zunehmend digital oder enthalten digitale Komponente
-> Wertschöpfungsprozesse und Ressourcen zur Erzeugung dieser Produkte und zur Durchführung dieser Dienstleistungen verlagern sich von der physischen Umgebung in den virtuellen Raum

25
Q

Virtualität - Möglichkeiten

A

Verlagerung erhöht die Flexibilität in SC digitaler Güter gegenüber SC physischer Produkte

26
Q

Echtzeitfähigkeit -

A

Verarbeitungszeit von digitalen Informationen (nahezu) zeitsynchron mit der physischen Welt

27
Q

Modularität

A
  • Produkte, Ressourcen, Prozesse sowie organisatorische Einheiten sollen in Module unterteilt werden
  • über geeignete Technologien befähigt werden, sich weitgehend autonom und effizient zu bedarfsgerechten Produkten, Ressourcen, Prozessen und organisatorischen Einheiten neu zu formen
28
Q

Dezentralität - wesentliches Prinzip der digitalen Revolution

A

Autonome Informationsverarbeitung und Entscheidungsfindung intelligenter Objekte
-> wesentliches Prinzip der digitalen Revolution in der Industrie

29
Q

Dezentralität - Begründung

A

jedes Objekt trifft eigene Entscheidungen
-> Netzwerk aus solchen Objekten ist nicht zentral organisiert und wird nicht zentral gesteuert denn
-» dezentrale Selbststeuerung eines solchen Netzwerks

30
Q

Mensch-Maschine-Zusammenarbeit - Problem

A
  • hohe Autonomie von Produkten, Ressourcen und Prozessen
  • es gilt dennoch Menschen maßgeblich in der Wertschöpfung einzubinden
31
Q

Mensch-Maschine-Zusammenarbeit - Erfordernis

A
  • aufeinander abgestimmte Ökosysteme aus Menschen und Maschinen
  • in denen Menschen Maschinen nicht mehr bedienen
  • eher kollaborativ mit diesen zusammenarbeiten

-> technologische Anforderungen
-> soziale und emotionale Herausforderungen

32
Q

Supply Chain 4.0 - Chance

A

Transaktionskosten und Integrationshürden zwischen Supply-Chain-Akteuren signifikant zu reduzieren
-> Unternehmen können in ihren strategischen Kooperationen flexibler agieren und sich kurzfristig zu Wertschöpfungsnetzwerken zusammenschließen, ihre Integrationsintensität mit anderen Unternehmen je nach Anforderung vertiefen oder nach Bedarf die Bindung an das bestehende Netzwerk lösen und sich an andere Netzwerke binden
-» existierende Machtverhältnisse in Wertschöpfungsnetzwerken beträchtlich verschieben
-» Demokratisierung in Supply Chains bewirken