3.4 Modelle für das Design der Netzwerkkonfiguration Flashcards

1
Q

Design der Netzwerkkonfiguration - herausfordernde Aufgabe

A

aufgrund ihrer Komplexität und ihrer strategischen Bedeutung

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2
Q

Design der Netzwerkkonfiguration - faktenbasierte Entscheidungsfindung

A
  • Notwendigkeit Vielzahl an unterschiedlichen Informationen zu beschaffen, zu analysieren und zu bewerten
  • quantitative und qualitativ Einflussfaktoren
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3
Q

Design der Netzwerkkonfiguration - quantitative Einflussfaktoren

A
  • historische Verkaufs- oder Sendungszahlen
  • quantitative erfassbar und bewertbar
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4
Q

Design der Netzwerkkonfiguration - qualitativ Einflussfaktoren

A
  • Auswirkung der Standortwahl auf das Image
  • nur schwer quantifizierbar oder nur qualitativ erfassbar und bewertbar
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5
Q

Design der Netzwerkkonfiguration - Problem Informationen

A

in der Praxis liegen nicht immer alle benötigten Informationen zum Zeitpunkt der Entscheidungsfindung vor
-> subjektive Erfahrungswerte, Schätzungen und „Bauchgefühl“ füllen vorhandene Informationslücken

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6
Q

Design der Netzwerkkonfiguration - Abhilfe

A
  • Informationsfülle
  • komplexe Wechselwirkungen

-> vereinfachte und zweckorientierte Abbildung des SC-Netzwerks durch Modelle vonnöten

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7
Q

Abbildung des Supply-Chain-Netzwerks - Ziel

A

Unterstützung der Entscheidungsfindung bei Konfiguration des SC-Netzwerks durch ausgewählte Modelle

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8
Q

Abbildung des Supply-Chain-Netzwerks - Wahl des Modells

A

richtet sich nach:
* vorliegender Informationslage
* Kenntnissen der Wechselwirkungsmechanismen im SC-Netzwerk

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9
Q

What-if-Szenarien - Anwendung

A
  • nur wenig belastbare Informationen liegen vor
  • grundlegende Wechselwirkungsmechanismen sind bekann
  • Einsatz primär in den ersten drei Phasen des Rahmenmodells für das Netzwerkdesign
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10
Q

What-if-Szenarien - Ziel

A

Analyse der Reaktion des Netzwerks auf mögliche Veränderungen

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11
Q

What-if-Szenarien - Schritte

A
  • Netzwerk abbilden
  • Entwicklungen und Auswirkungen bestimmen
  • Einflussfaktoren verändern
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12
Q

What-if-Szenarien - Schritte - Netzwerk abbilden

A

Abbildung in einem Moddel:
* des zu untersuchenden Netzwerks
* alle darin bekannten Wechselwirkungen
* alle relevanten Einflussfaktoren

je nach Netzwerkkomplexität analog (Whiteboard) oder digital (Tabellenkalkulationsprogramm)

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13
Q

What-if-Szenarien - Entwicklungen und Auswirkungen bestimmen

A

zu erwartende zukünftige Entwicklungen erarbeitet
ihre Auswirkungen auf Einflussfaktoren abgeschätzt

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14
Q

What-if-Szenarien - Einflussfaktoren verändern

A

für jedes erarbeitete Szenario:
* Einflussfaktoren entsprechend der Abschätzung verändern
* beobachtet, wie sich das Netzwerk in einem solchen Szenario verhält

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15
Q

What-if-Szenarien - Vorteile

A
  • vergleichsweise schnelle und einfache Handhabung
  • Eignung zur Beantwortung unterschiedlicher Fragestellungen
  • Einsatzmöglichkeit bei geringer Informationsverfügbarkeit
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16
Q

Computergestützte Simulation - allgemein

A
  • detaillierte Variante der Szenarioanalyse
  • bilden in der Regel komplexere Netzwerke ab, die vor allem durch computergestützte Berechnung praktikabel einsetzbar sind
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17
Q

Computergestützte Simulation - Grundgedanke bei der Modellierung

A

analog zum Aufbau eines Modells für What-if-Szenarien

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18
Q

Computergestützte Simulation - wesentliche Unterschied zu What-if-Szenarien

A
  • höheren Anzahl an Netzwerkobjekten und Verbindungen im Netzwerk
  • formale Beschreibung der Netzwerkmechanismen
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19
Q

Computergestützte Simulation - Nutzen

A
  • Verhalten eines Netzwerks über eine definierte Zeitspanne sowie unter dem Einfluss definierter Ereignisse beobachten
  • Entscheidungsoptionen validieren
20
Q

Computergestützte Simulation - Detaillierungsgrad

A
  • beliebig
  • für SC-Netzwerkdesign Betrachtung auf Standortebene angemesse
21
Q

Computergestützte Simulation - Modellierung

A
  • erfolgt in speziellen Simulationssoftwares
  • ressourcenintensiver als What-if-Szenarien
22
Q

Computergestützte Simulation - Szenarien

A

Simulationsmodell liegt in der ausgewählten Simulationssoftware vor
-> zuvor erarbeitete Szenarien können über Anpassung von Parametern des Netzwerkmodells, des Nachfragemodells und des Simulationslaufs simuliert werden

23
Q

Computergestützte Simulation -Parameter des Netzwerkmodells

A

bspw. Anzahl, Rollen und lokale Positionierung von Standorte

24
Q

Computergestützte Simulation -Parameter des Nachfragemodells

A

bspw. Nachfrageprognosen und statistische Nachfrageschwankungen

25
Q

Computergestützte Simulation -Parameter des Simulationslaufs

A

bspw- simulierende Zeitspanne und Wiederholungszahl der Simulationsläufe

26
Q

Computergestützte Simulation - Laufzeit

A

Abhängig von:
* Komplexität der verwendeten Modelle
* Leistungsfähigkeit der eingesetzten Simulationssoftware und -hardware
* gewählter Zeitrafferfaktor und Wiederholungszahl der Simulationsläufe

-> reale Laufzeit der Simulation einige Minuten bis zu mehrere Tage

27
Q

Computergestützte Simulation - Aussagekraft

A

Entscheidend für die Aussagekraft der Simulationsergebnisse:
Qualität der abgebildeten logischen Wechselbeziehungen im Simulationsmodell

28
Q

Computergestützte Simulation - Herausforderung

A
  • mathematische Abbildung der Realität
    -> Quantifizierung qualitativer Informationen
  • Umgang mit Informationslücken
29
Q

Mathematische Modelle - Anwendungsbereiche

A
  • computergestützte Simulation
  • mathematische Optimierung, als Teilbereich von Operations Research
30
Q

Operations Research (OR)

A
  • Teilgebiet der angewandten Mathematik
  • beschäftigt sich mit der quantitativen Lösung betriebswirtschaftlicher Fragestellungen
31
Q

Mathematische Optimierung - Einsatz

A

in der letzten Phase des Rahmenmodells für das Netzwerkdesign

32
Q

Mathematische Optimierung - Untersuchung

A

des Verhaltens einer bestimmten Supply-Chain-Netzwerkkonfiguration unter verschiedenen Bedingungen

33
Q

Mathematische Optimierung - Netzwerkparameter

A
  • sind durch die Netzwerkkonfiguration bereits vorgegeben
  • bspw. Anzahl an Standorten und ihre lokale Positionierung
34
Q

Mathematische Optimierung - Fragestellungen in der Netzwerkgestaltung

A

zielen auf die optimale Einstellung der Netzwerkparameter (Entscheidungsvariablen) ab.
Bspw.:
* optimale Anzahl an Standorten
* optimales Kapazitätsangebot an jedem Standort
* optimale Verkehrsverbindungen zwischen den Standorten

35
Q

Mathematische Optimierung - Ziel

A
  • wird in einer Zielfunktion beschreiben
  • die es zu minimieren oder maximieren gilt
  • Minimierung oder Maximierung der Zielfunktion wird über Werteänderungen der Entscheidungsvariablen erreicht

-> Bestimmung der Entscheidungsvariablen

36
Q

Mathematische Optimierung - Beispiel Zielfunktion

A

Gesamtkosten des SC-Netzwerks, die es zu minimieren gilt

37
Q

Mathematische Optimierung - Rahmenbedingungen des Netzwerks

A

werden mathematisch beschrieben und als Nebenbedingungen modelliert

38
Q

Mathematische Optimierung - Beispiele Rahmenbedingungen

A
  • Anforderungen, Netzwerk mit mindestens fünf Produktionsstandorten und acht Lagerstandorten zu planen
  • Lieferfähigkeit der SC von 95 % nicht zu unterschreiten
39
Q

Mathematische Optimierung - Nebenbedingungen

A

über sie werden alle für die Entscheidungsfindung relevanten Informationen in das mathematische Optimierungsmodell aufgenommen:
* Strukturen der fixen und variablen Kosten
* Entfernungstabellen

40
Q

Mathematische Optimierung - Grundvoraussetzung

A
  • quantitative Verfügbarkeit aller benötigten Informationen
  • Einsatz von Optimierungssoftware
41
Q

Mathematische Optimierung - Problem

A
  • Realität wenig abstrahiert
    -> lange Rechenzeit
  • Realität stark abstrahiert
    -> fragwürdige Aussagekraft der Optimierungsergebnisse
    -> fragwürdige Übertragbarkeit der Ergebnisse auf die Realität
42
Q

Mathematische Optimierung - kritischer Erfolgsfaktor

A

beim Aufbau von Optimierungsmodellen einen Ausgleich zwischen benötigter Modellkomplexität und vertretbarer Rechenzeit zu erzielen

43
Q

Mathematische Optimierung - Alternative

A

Heuristiken

44
Q

Heuristiken - allgemein

A
  • analytische Verfahren
  • vertretbaren Rechenaufwand
  • gültige und meist gute Lösungen mathematischer Probleme
45
Q

Heuristiken - Güte von Lösungen

A
  • benötigt optimale Lösung
  • Ist diese bekannt, so erübrigt sich der Einsatz der Heuristik
46
Q

Mathematische Optimierung - Heute

A

stetiges Wachstum der Rechenkapazitäten
-> heute Optimierungsprobleme können praktikabel gelöst werden, die vor zwanzig Jahren für die Praxis als nicht anwendbar galten

47
Q

Mathematische Optimierung - Erwartungen

A

hohe Erwartungen mit Quantencomputern verbunden