4.1.1 Qualitative Nachfrageprognose in der Supply Chain Flashcards
Nachfrageprognose - Bedeutung
- wesentlicher Einflussfaktor
- auf effektive und effiziente Leistungsfähigkeit der SC
Nachfrageprognose - weniger Produkte als nachgefragt - Folgen
kann zulasten der Effektivität die Nachfrage nicht ausreichend bedienen
-> SC verliert potenzielle Umsätze
Nachfrageprognose - weniger Produkte als nachgefragt - Monopolstellung
unterliegen weniger diesem Effekt
Nachfrageprognose - mehr Produkte als nachgefragt - Folgen
überproduzierte Menge wird entweder zu niedrigeren Preisen angeboten oder entsorgt
-> Verschwendung von Ressourcen
-» mindern Gewinnmarge der SC
Nachfrageprognose - mehr Produkte als nachgefragt - Entsorgung
soll Preisstabilität des Produktes sichern
Nachfrageprognose - als Informationsquelle
- werden in allen Entscheidungsebenen des SCM
- als Informationsquelle zur Entscheidungsfindung genutzt
Nachfrageprognose - in strategischer Planung
primär für Konfiguration des SC-Netzwerks
Nachfrageprognose - in taktischer Planung
- ausgehend von Nachfrageprognosen
- und unter Berücksichtigung von Kapazitätsrestriktionen der SC
- Absatzmengen prognostizieren
Absatzprognosen - allgemein
- Anteil der ermittelten Nachfrageprognose,
- den eine SC bedienen möchte
Absatzprognosen - Verwendung
- Vorhersage von Produktionsmengen von Produkten
- der sich daraus ergebenden Ressourcen- und Kapazitätsbedarfe, die entlang der gesamten SC für die Herstellung benötigt werden
Prognosen - wichtiges Element im …
- im Informationsfluss
- in der Koordination zwischen Akteuren einer SC
Prognosen - Genauigkeit
- versuchen, zukünftige Ereignisse vorherzusagen
-> in der Regel ungenau - Je weiter in die Zukunft und je detaillierter, desto unsicherer
Prognosen - Ursachen für Unsicherheiten
- zunehmende Summe möglicher Ausprägungen aller Einflussfaktoren, die auf die Nachfrage wirken
- teilweise unterliegen diese Einflussfaktoren oder ihre Ausprägungen Zufällen
Prognoseerstellung - Problem
- Zum Zeitpunkt der Prognoseerstellung
- sind nicht alle Einflussfaktoren, ihre Ausprägungen oder ihre Wirkung auf die Nachfrage bekannt
-> fließen nicht systematisch in Prognosewerte ein
Prognoseerstellung - Grundlage
- Zurückgreifen auf Vielzahl an Informationen
- Versuch Wechselwirkungen von Einflussfaktoren zu erkennen und in der Prognoseerstellung abzubilden
Prognoseerstellung - Informationen und Faktoren
- historische Faktoren
- nachfragesteuernde Faktoren
- Umfeldfaktoren
historische Faktoren
- Grundlage vieler Prognoseverfahren:
Absätze der Vergangenheit - Kundenbestellzyklen liefern Informationen über mögliche zukünftige Nachfragen
nachfragesteuernde Faktoren - allgemein
SC können Nachfragen in einem segmentspezifischen Korridor beeinflussen
nachfragesteuernde Faktoren - Generische Werkzeuge
- Marketingaktivitäten
- dauerhafte Preisänderungen
- Veränderungen am Angebotsportfolio (Einführung neuer Produkte)
-> kann zu Nachfragekannibalisierung führen!
-» gesondert prüfen!
Nachfragekannibalisierung
- Verschiebungseffekt bei Produktnachfragen
- Verschiebung der Nachfrage von einem Produkt auf ein vergleichbares Produkt desselben Anbieters
- Gesamtnachfrage bleibt nahezu konstant
Umfeldfaktoren - allgemein
- entziehen sich der Kontrolle durch die SC
- nicht oder nur stark bedingt beherrschbar
Umfeldfaktoren - Beispiele
- Aktivitäten der Wettbewerber
- makroökonomische Effekte (Währungsschwankungen)
- singuläre Effekte (Naturkatastrophen, Kriege, Pandemien)
Prognoseerstellung - Klassifizierung Verfahren
- qualitativ
- quantitativ
- hybrid
qualitative Prognoseverfahren - Grundlage
- basieren auf subjektiven Beobachtungen und Schätzungen einzelner Personen
- Erwartungen an zukünftige Entwicklungen
- beruhen auf individuellen und in der Vergangenheit erlangten Kenntnissen und Erfahrungen