Magen Flashcards
✅ Funktion des Magens verstanden:
- Mechanische und chemische Zerkleinerung der Nahrung.
✅ Rolle der Magensäure erkannt:
- Unterstützung der Verdauung durch Aufspaltung von Proteinen und Abtöten von Krankheitserregern.
✅ Aufbau und Lage des Magens verstanden:
Lage: Oberer Bauchraum, unterhalb des Zwerchfells.
Aufbau: Kardia, Fundus, Korpus, Antrum und Pylorus.
☑️ Steuerung der Magensekretion:
Hormonelle und nervöse Regulation der Magensäureproduktion.
Einfluss des Nervus vagus auf die Verdauung.
☑️ Blutversorgung des Magens:
Versorgung durch Arterien und Abfluss durch Venen im Oberbauch.
☑️ Rolle des Magens im enterischen Nervensystem:
- Koordination der Verdauungsprozesse durch lokale Nervensysteme.
Magen: Allgemeines
Muskulöser, gebogener Behälter, der Nahrung durch Kontraktionen von der Speiseröhre zum Zwölffingerdarm transportiert und einen wichtigen Teil des Verdauungs- traktes bildet
Dicke Magenschleimhaut enthält salzsäurehaltigen Magensaft und Enzyme: Proteine, die chemische Reaktion im Körper beschleunigen
Verdauungsenzym bauen im Darmnahrung ab
Schleimhaut, welche sich alle 3 Tage neu bildet, verhindert dass sich die Magen Innenwand selbst verdaut
Stark ätzende Magensäure befreit Nahrung von Krankheitserregern und zerkleinert Nahrung für Verdauung
Mit Magensaft durchsetzter Brei gelangt portionsweise in den Dünndarm (Intestinum tenue)
Magen knurrt, wenn Magenmuskulatur arbeitet, obwohl Magen bereits leer ist (kontrahiert, ohne etwas im Magen zu haben, was verdaut werden könnte)
Dabei eintretendes Hungergefühl signalisiert dem Gehirn, dass etwas gegessen werden soll (vermittelt durch das Hungerhormon Ghrelin)
Magen fasst etwa 1,5 Liter Nahrung Fassungsvermögen (variiert bis zu 2,5 Liter je nach Lebens- und Essgewohnheiten)
Hormon Cholecystokinin reguliert Hungergefühl durch Senkung des Hungers bei vorhandenen Fettsäuren
Form eines gekrümmten Angelhakens und ist an Darm und Speiseröhre angeschlossen
Hat den niedrigsten pH-Wert im Körper (Magensäure hat pH von 2 - 4 nüchterner Wert von pH 1 - 1,5)
Aufbau Magen
Aufbau
Magen wird Gaster genannt
Besteht aus Mageneingang (Kardia), Magengrund (Fundus), Magenkörper (Korpus), Magenausgang (Antrum) und Magenpförtner (Pylorus)
Kardia: Übergang der zweischichtigen Speiseröhrenmuskulatur in die dreischichtige Magenmuskulatur
Fundus: links neben Magenmund gewölbter Magenteil in Form einer Kuppel, vorwiegend mit Luft gefüllt, die mit der Nahrung verschluckt wird Korpus: Großteil des Magens liegt zwischen Fundus und Pylorus
Antrum: hat natürliche Enge, weil Magenwand an dieser Stelle stark verdichtet
Pylorus: reguliert Übergang in den Darm wird auch als Magenausgang und Schließmuskel bezeichnet
Magenband besteht aus längs- und ringförmigen und schrägen Muskelfasernerzeugen Magenperistaltik
Dehnbarer, elastischer Hohlraum besteht aus 3 Schichten (Magenschleimhaut)
Oberste Schicht: Dickgewebe
Mittlere Schicht: Verschiebeschicht genannt, Magendrüsen absondern hier Magensaft und Enzyme
Untere Schicht: dünne Muskelschicht
Lage des Magens
Zwischen linkem und mittlerem Oberbauch unterm Zwerchfell Zu 3/4 im linken Oberbauch (Regio Hypochondriaca)
Einen mittleren Oberbauch (Regio Epigastrica)
Tiefster Punkt auf Höhe des Bauchnabels
Funktion des Magens
Zersetzung von Eiweißstoffen (Proteinen)
Aufnahme von Vitamin B 12
Bekämpfung von eventuell schädlichen Mikroorganismen, damit diese nicht in den Darm gelangen Zwischenspeicherung von Nahrung, welche langsam in den Darm abgegeben wird
Magensekretion
Magensaft wird von verschiedenen Zellen gebildet: Belegzellen, Hauptzellen, Nebenzellen und weiteren Zellen
Belegzellen: bilden Salzsäure, Intrinsic Factor (tötet Bakterien ab und wandelt Pepsinogen Pepsin um; sorgt für saures Milieu)
Hauptzellen: bilden PepsinogenVerdauungsenzym (PepsinEiweißverdauung) (LipasenFettverdauung)
Nebenzellen: bilden Mucine und Pepsinogene (Mucine sind Polysaccharide (also Zucker) und bilden Schleimhautschicht)
Weitere Zellen: bilden Regulatoren wie Histamine und Gastrin (Histamin steuert Blutdruck, Schlaf-Wach-Rhythmus, Magensaftproduktion) Schleimhäute schützen Magenwand vor Salzsäure und Enzymen, damit sich Magen nicht selbst verdaut
Enthält Eiweiß, was der Darm für Aufnahme von Vitamin B 12 ins Blut benötigt
Steuerung der Magensekretion
Zephale Phase: Geruch, Geräusche etc. sind neben dem Essen, Auslöser für Magensaftproduktion
Diese Signale werden vom parasympathischen Nervensystem erzeugt und über den Nervus Vagus (10. Hirnnerv) an Magenschleimhaut weitergeleitet Die Säuresekretion aus Belegzellen wird vom Nervus Vagus stimuliert
Gastrale Phase: Dehnung von Magenantrum und chemische Einflüsse, wie Peptide führen zur Abgabe von Gastrin
Gastrin regt über Histamin die Säuresekretion an
Intestinale Phase: Sekretin bremst aus durch Schleimhaut im Zwölffingerdarm
Magensäureproduktion ebenfalls gebremst und verhindert Entleerung des Magens
Entrisches (eigenständiges) Nervensystem
(Magen)
Komplexes Geflecht aus Nervenzellen (Neuronen)
Durchzieht gesamten Magen-Darm-Trakt
Enterisches Nervensystem steuert Empfindungen und Muskeln des Magen-Darm-Trakts Dünne Schicht zwischen Muskeln des Verdauungssystems
Venen laufen parallel zu Arterien
Magengeschwür
Gleichgewicht zwischen den schützenden Magenschleimhaut und der Salzsäureproduktion ist gestört–>Schleimhaut wird geschädigt.
Magen: Allgemein
-Durchmischung und Zerkleinerung von Nahrung
-Bildung von Magensaft mit Enzymen (Eiweissverdauung), Magenschleim (Schutzfunktion), Instrinisc Factor (Vitamin B12 Aufnahme und Salzsäure (Abtötung von Bakterien)