Hypoglykämischer Schock Flashcards
✅ Definition des hypoglykämischen Schocks verstanden:
- Gefährlicher Abfall des Blutzuckerspiegels
✅ Ursachen und Symptome erkannt:
Ursachen: Überdosierung von Insulin, mangelnde Nahrungsaufnahme.
Symptome: Zittern, Schwitzen, Bewusstseinsstörungen.
✅ Sofortmaßnahmen verstanden:
- Glukosegabe oral oder intravenös.
Verlauf und Prähospitale Maßnahmen
☑️ Verlauf des hypoglykämischen Schocks:
- Zusammenhang zwischen Hypoglykämie und Bewusstseinsverlust.
☑️ Prähospitale Maßnahmen:
Intravenöse Glukosegabe und Überwachung der Vitalzeichen.
Vorbereitung auf mögliche Langzeitkomplikationen
HYPOGLYKÄMISCHER SCHOCK
Allgemeines
Synonym zum hypoglykämischen Schock wird der Begriff Unterzuckerung verwendet
Auftreten bei Diabetikern (Zumeist Diabetes Typ 1)
Sinkt BZ unter 40- 50 mg/dl besteht akute Gefahr eines Schocks (zu viel Insulin im Blut)
Ursachen
Existiert zu wenig Glukose, die das Gehirn benötigt, können lebenswichtige Funktionen der Organe nicht aufrecht erhalten werden
Falsche Dosierung blutzuckersenkender Medikamente oder Insulin (z.B.: bei Diabetikern)
Zu viel Sport (Körper ist überlastet, verbraucht zu viel Energie/Glukose, was zur Unterzuckerung führen kann
Zu wenig Kohlenhydrate (keine ausgewogene Ernährung)
Übermäßiger Alkoholgenuss (kann auch bei Menschen ohne Diabetes zum hypoglykämischen Schock führen)
Leber produziert normalerweise Glukose; bei zum hohem Alkoholkonsum ist Leber beschäftigt, Alkohol abzubauen (folglich kommt es zum Mangel von Glukose im
Gehirn)
Übermäßiger Verzehr von Lebensmitteln führt zur starken Insulinausschüttung, BZ sinkt ab
Erkrankungen wie Infektionen, Tumore, Nieren- oder Lebererkrankungen
Symptome
Hypotonie, Tachykardie, Schwitzen, Heißhunger, Übelkeit, Erbrechen,
Zittern/Frieren, Kopfschmerzen, Reizbarkeit, Verwirrtheit, Konzentrationsschwäche
Veränderte Ausdrucksformen (schmatzen, Grimassen, Lallen, etc.) Bewusstseinsstörungen
Sprachstörungen, Doppelbilder, Krampfanfälle, Lähmungen, Atemwegsprobleme, Kreislaufprobleme Ggf. Bewusstlosigkeit und in der Folge Koma
Verlauf (ähnlicher der Schockstadien)
Kompensiertes Stadium: blasse Haut, Tachykardie, Zittern, Patient bei Bewusstsein (kann weiterhin Gespräch führen/sich äußern) Rekompensiertes Stadium: Orientierungslosigkeit, Krampfanfälle, Bewusstlosigkeit, Lähmungserscheinungen
Irreversibler Schock: Patient verfällt ins Koma
Komplikationen und Therapie
Komplikationen
Schnelle Zufuhr von Traubenzucker kann zur schnellen Besserung der Symptome führen
Sollte keine schnelle Besserung erfolgen, ist Risiko des Erstickens durch Bewusstlosigkeit gegeben, Lagerung: stabile Seitenlage
Therapie
BZ testen, orale Glukosegabe, Basis Monitoring, Pulsoxymetrie (ggf. Sauerstoffgabe) I.v. Zugang, NEF für Infusion mit 5 - 10 % Glukoselösung, Glukagon i.m. oder s.c.
Welche der folgenden Anzeichen sprechen für eine Hypoglykämie? A) Stark ausgetrocknete Haut
B) Acetongeruch
C) Feuchte, schweißige Hände
D) Tiefe und langsame Atmung
E) Schnelles Auftreten der
–>C und E
Bei einer Hypoglykämie entwickeln sich die typischen Symptome von Unterzuckerung: Schwindelgefühl, innere Unruhe, Reizbarkeit, plötzliches Schwitzen (Kaltschwei- ßigkeit), Zittern, Hautblässe, Herzrasen (Tachykardie), Blutdruckanstieg (Hypertonie), Heißhunger, Übelkeit und Erbrechen. Bei einer Hyperglykämie kommt es zu einer Übersäuerung des Blutes mit starkem Acetongeruch und ausgeprägter , vertiefter Atmung. Bei der Hyperglykämie (Unterzuckerung) verlaufen Blutzuckerwerte meist schleichend über Stunden oder Tage, anders als bei einer Hypoglykämie.
Diabetes mellitus
-Stoffwechelstörung, die mit erhöhten Zuckerspiegeln im Blut und im Urin einhergeht
-Die Diagnose wird über den Nüchternblutzuckerwert gestellt
Ursachen
-Entsteht durch ein Mangel an dem Hormon Insulin
-Dieser wird in den B-Zellen der Bauchspeicheldrüsen gebildet und ist für die Senkung des Blutzuckerspiegels verantwortlich
Es gibt 2 Formen die im RD eine Rolle spielen
Diabetes Typ 1
-selten
-jüngere Patienten
-B-Zellen des Pankreas durch körpereigene Antikörper zerstört
Diabetes Typ 2
-meist eher übergewichtige Leute, bei denen die Körperzellen auf Insulin resistent gewesen sind
-Die Therapie besteht hier aus Gewichtsreduktion, Bewegung und oralen Antidiabetika und oder Insulin
Folgeerkrankungen
-Schädigt große Gefäße mit Gefahr von Herzfinfarkt oder Schlaganfall und kleine Gefäße
-Abnahme der Sehkraft, eine Verschlechterung der Nierenfunktion usw
Notfallsituation beim Diabetes mellitus
-Über eine Hyperglykämie versteht man eine Erhöhung des Blutzuckerspiegels auf einen bestimmten Wert
-Diese besteht schon meist eine längere Zeit und wird anfangs toleriert, bis es zum Notfall wird und unbehandelt ins diabetische Koma führt
–>Erhöhung des BZ auf größer 100 nüchtern
–>Erhöhung des BZ auf größer 140 nüchtern
Symptome: Schwäche, Appetitlosigkeit, Bewusstseinsstörungen
Ketoazidotisches Koma
-bei Typ 1
-vertiefte Atmung–>Kußmaul Atmung und obstartiger Geruch der Atemluft
Hypoglykämie
-Absinken des Blutzuckers auf unter 50
-Ursache ist meist eine Überdosierung von Insulin
-Dazu kommt es wenn der Patient eine Mahlzeit auslässt, ohne die Dosis an Insulin entsprechend zu reduzieren
-Da die Gehirnzellen ausschließlich Glucose als Brennstoff verwerten können, birgt jede Hypoglämie die Gefahr, dass Gehirnzellen zugrunde gehen
Wieso immer daran denken den BZ zu nehmen?
Hinter jeder neurologischen und psychatrischcen Störung kann sich eine Hypoglykämie verbergen
Symptome
-Heißhungerm
-Herzrasen
-Unruhe
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