Blut Flashcards

1
Q

✅ Funktion des Blutes verstanden:

A
  • Transport von Sauerstoff, Nährstoffen und Abfallprodukten im Körper.
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2
Q

✅ Wichtige Bestandteile des Blutes erkannt:

A

Rote Blutkörperchen (Erythrozyten): Sauerstofftransport.
Weiße Blutkörperchen (Leukozyten): Immunabwehr.
Blutplättchen (Thrombozyten): Blutgerinnung

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3
Q

✅ Grundlagen der Blutversorgung verstanden:

A

Kreislaufsystem: Verteilung des Blutes durch Arterien und Venen.
Regulation der Durchblutung durch Herz und Gefäße.

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4
Q

☑️ Hämostase und Fibrinolyse:

A

Blutgerinnung: Bildung eines Gerinnsels zur Blutstillung.
Fibrinolyse: Abbau von Gerinnseln zur Wiederherstellung des Blutflusses.

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5
Q

☑️ Blutgruppen und ihre Bedeutung:

A

Systeme: ABO und Rhesusfaktor.
Relevanz bei Transfusionen und Notfallmedizin.

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6
Q

☑️ Blutbildung (Hämatopoese):

A
  • Prozess der Bildung von Blutzellen im Knochenmark.
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7
Q

Blut Allgemein

A

Aufgaben
 Transport von Sauerstoff von Atmungsorganen zu Geweben
 Transport von Kohlendioxid von Geweben zu Atmungsorganen
 Transport von Nährstoffen von Verdauungs- und Speicherorganen zu Geweben
 Transport von Abfallstoffen zu Ausscheidungsorganen
 Transport von Hormonen und anderer Wirkstoffe zur Steuerung des Organismus
 Transport von Wärme zur Oberfläche, wo sie ausgestrahlt wird
 Transport von Gerinnungsstoffen und Wasser (vom Dickdarm aufgenommen von Nieren ausgeschieden)
 Bildet Schutzstoffe (Antikörper), die Antigene zusammenschließen oder ausfällen
 Antigene werden von farblosen Blutzellen wie Phagozyten aufgenommen und verdaut
 Bildung von Stoffen gegen fremde Blutzellen die zur Agglutination (Verklebung / Verklumpung) von Zellen führen  Dient Wundverschluss (Blutgerinnung)

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8
Q

Bestandteile des Blutes

A

 Besteht aus flüssigen und festen Bestandteilen
 Zelluläre Bestandteile: Erythrozyten (rote Blutkörperchen), Leukozyten weiße Blutkörperchen), Thrombozyten (Blutplättchen)
 Plasma und Serum: klare gelbliche Flüssigkeit wird zu Serum, wenn Gerinnungsaktive Eiweißstoffe entzogen werden, besteht aus gelösten Salzen enthält keine Zellen
und kleinmolekulare organische Substanzen und Eiweiße
 Hämatokrit: Hängt vom Hämatokritwert ab
 Hämatokritwert:  Anteil Blutzellen am gesamten Blutvolumen (bezieht sich Anteil der Erythrozyten am gesamten Blutbild)  Hoher Hämatokritwert bedeutet hoher Anteil an Blutzellen und ein höheres Risiko für Thrombose
 Plasma ist Blut ohne zelluläre Anteile
 Serum ist Plasma ohne Blutzellen
 45 % des Blutes sind Blutzellen
 Der überwiegende Anteil dabei Erythrozyten / Thrombozyten aufgrund des geringen Durchmessers

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9
Q

Erythrozyten

A

▸ Rote Blutkörperchen genannt
▸ Am häufigsten im Blut
▸ Anzahl im Blut ist Inzidenz dafür, wie gut Körper mit Sauerstoff ver-
sorgt ist
▸ ErythrozytenistScheibenförmigenachihneneingedelltekernloseZelle
▸ Besteht zu 90 % aus Roten Farbstoff Hämoglobin
▸ Lebensdauer zirka 4 Monate
▸ Abbau in Milz durch Makrophagen
▸ Makrophagen sind Fresszellen auf Phagozytose spezialisiert
▸ Werden abgebaut, wenn Verformbarkeit des Erythrozyten abnimmt
▸ BeimAbbauwirdHämoglobinfreiundEisenabgespaltetundwieder
verwendet
▸ Abbauprodukte werden über Leber und Niere ausgeschieden

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10
Q

Leukozyten

A

▸ Weiße Blutkörperchen genannt
▸ Abwehr von Krankheitserregern
▸ Aktive Elemente der Immunabwehr
▸ Können zwischen Blut und Gewebe hin und her wandern
1. Granulozyten  Unterschieden in Neutrophile, Eosinophile und Basophile  Nach Färbeverhalten unterschieden
 Aufgabe und spezifische Bekämpfung von Pilzen, Parasiten und Bakterien
 64 % der Leukozyten
2. Monozyten  Haben Leukozytenanteil von 6 %
 Nehmen körperfremdes Material auf und machen dies unschädlich 3. Lymphozyten  Anteil von 30 %
 Immunabwehrerkennen Krankheitserreger und beseitigen diese

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11
Q

Hämoglobin

A

▸ Roter Blutfarbstoff
▸ Hauptbestandteil der Erythrozyten
▸ Mittelgroßes Eiweißmolekül das in Mitte Häm-Molekül hat mit zentralen
Eisenionen
▸ 4 Eisenione pro Hämoglobinmolekühl rund jedes kann ein Sauerstoffmolekül
an sich binden
▸ HoheSauerstoffbindungsodasBlutOrganeausreichendmitSauerstoffversorgt

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12
Q

Thrombozyten

A

▸ An Blutgerinnung beteiligt
▸ Lebensdauer von 10 Tagen außer Sie werden bei Gerinnungsvorgänge vorher
verbraucht
▸ Bruchstücke von Knochenmarksriesenzellen
▸ KeinZellkern

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13
Q

Blutplasma

A

▸ Zellfreie Anteil des Blutes
▸ Besteht zu 90 % aus um 10 % aus gelösten Stoffen
▸ Gelöste Stoffe: Plasmaproteine (Eiweiße), Elektrolyte (Salze), organische Subs-
tanzen wie Vitamine, Hormone, Nahrungs-und Stoffwechselprodukte

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14
Q

Hämostase

A

 Bezeichnet den Prozess der Blutgerinnung
 An Reparatur undichter stellen im Gefäßsystem wirkt Gefäßwand, Thrombozyten und Gerinnungsfaktoren (Plasmaproteine) mit  Fibrinolyse sorgt für Auflösung von Blutgerinnseln, wenn nicht mehr benötigt wird
 Hämostase wird in primäre und sekundäre Hämostase unterschieden

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15
Q

Hämostase:

Primäre und sekundäre

A

Hämostase
 Bezeichnet den Prozess der Blutgerinnung
 An Reparatur undichter stellen im Gefäßsystem wirkt Gefäßwand, Thrombozyten und Gerinnungsfaktoren (Plasmaproteine) mit  Fibrinolyse sorgt für Auflösung von Blutgerinnseln, wenn nicht mehr benötigt wird
 Hämostase wird in primäre und sekundäre Hämostase unterschieden
Primäre Hämostase
 Thrombozytenaggregation
 Aktive Muskelkontraktion der Gefäßwand sorgt für Verengung querliegenden Schnitt  Freigesetzte Substanzen aus Gefäßwand wirken auf Thrombozyten
 Stoffe sorgen für Verteilung der Thrombozyten durch Verformung
 Bildung von Thrombozytenpfropf sorgt für Stillstand der Blutung
Sekundäre Hämostase
 Blutpfropf wird stabilisiert, da Gefäßverengung nach kurzer Zeit nachlässt  Gerinnungsfaktor Fibrinogen umgibt Pfropf netzartig
 Blutungszeit dauert insgesamt 2 - 4 Minuten

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16
Q

Fibrinolyse

–>nach Hämostase

A

Fibrinolyse
 Um überschießende Gerinnung (Thrombose) zu verhindern
 Fibringerinnsel wird nach abgeschlossener Wundheilung beseitigt
 Fibrinolyse ist Auflösung gebildeter Fibrinnetze (wenn diese aufgrund abgeschlossener Gerinnungsvorgänge überflüssig werden)  Findet durch Aktivierung von Plasmin statt, welches lange Fibrinketten in lösliche Bruchstücke spaltet

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17
Q

Blutbildung:

Rote Blutkörperchen

A

▸ Roten Knochenmark der kurzen platten Knochen gebildet
▸ In Gelenknähten enden der langen Extremitätenknochen
gebildet

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18
Q

Blutbildung:

Weiße Blutkörperchen

A

▸ Myeloische Reihe: außer Lymphozyten entstammen alle anderen Leukozyten dem Knochenmark
▸ Lymphatischer Reihe: Lymphozyten haben Sonderstellung und vermehren sich nach Bildung
Knochenmark in lymphatischen Organen
▸ Differenzieren sich zu Myeloblasten und Monoblasten

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19
Q

Blutgruppen

A

 Proteine auf Oberfläche der Erythrozyten sogenannte Antigene
 Proteine die im Blut Plasma sind sogenannte Antikörper
 4 Blutgruppen: A, B, AB, 0 (formen das sogenannten AB0-System)
 Zum Rhesus-Blutgruppensystem gehören 5 Antigene mit oder ohne Rhesusfaktor

 Blutgruppe hängt von Zusammensetzung zweier Veranlagungsmerkmale Genotypen ab
 Unterschiedliche Zucker und Eiweiße auf Oberfläche der Erythrozyten wirken als Antigene
 Bei Kontakt mit fremdem Blut reagiert Körper mit Antikörpern aus körpereigenen Immunsystem und es kommt zur Verklumpung  Das heißt Struktur der roten Blutkörperchen bestimmt Blutgruppe

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20
Q

Blutgruppe A

A

▸ Häufigste Blutgruppe in Europa
▸Trägt an Oberfläche der Erythrozyten Antigen a
▸ Im Blutplasma Antikörper gegen Antigene B
▸ Spender für Blutgruppe AB und A
▸ Empfänger von Blutgruppe 0 und A

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21
Q

Blutgruppe B

A

▸ Besitzt Antigen B
▸ Antikörper gegen Antigen A
▸ Blutgruppe B+ haben circa 9% der Menschen
▸ Blutgruppe B- etwa 2 %

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22
Q

Blutgruppe AB

A

▸ Hat Antigene A und B
▸ Keine Antikörper gegen A oder B
▸ 5 % der Menschen in Deutschland
haben diese Blutgruppe

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23
Q

Blutgruppe 0

A

▸ Keine Antigene
▸ Antikörper gegen A und B
▸ Blutgruppenmerkmal 0/RhD+ ist zweithäufigste in Europa
▸ 0/RhD+ haben zirka 6 % aller Menschen
▸Blutgruppe 0 ist mit jeder Blutgruppe kompatibel („Universal donor“)
▸ 0/RhD+ kann A+, B+ AB+ und 0+ spenden

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24
Q

Rhesus System

A

Unterscheidet 55 Antigene
 Wichtigsten 5 Antigene: D, C, c, E, e
 Hauptmerkmal: Rhesusfaktor D ist klinisch am bedeutendsten
 RhD+ und RhD- unterteilt 4 Blutgruppen und gibt an ob spezielle Proteine auf Zellmembran der Erythrozyten vorliegen
 Rhesus negativ Patienten dürfen nur negatives Blut erhalten für positive Rhesuspatienten ist die Gabe von Blut mit beiden Rhesusfaktoren möglich  RH negativ bedeutet, dass alle 55 Faktoren aus dem Rhesussystem fehlen (bedeutet RH 0 was am seltensten ist)

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25
Q

Keil System

A

 Drittwichtigstes System bei Blutgruppeneigenschaften
 1946 entdeckt
 Fast mehrere Erythrozytäre Antigene zusammen
 Am wichtigsten sind Kell (K, K1) und Cellano (K, K2)
 Kelleigenschaft ist stark immunogen (das heißt, Antikörperbildung als Transfusionsreaktion findet häufig statt)  Bei RH negativ Patient fehlt Rhesus-D-Protein auf Zelloberfläche der Zelloberfläche der Erythrozyten
 Kell negativ heißt, dass Erythrozyten statt Merkmal K das Merkmal Cellano tragen

26
Q

Relevantes Blut

A

Relevantes
 Bestimmte Merkmale, die eine Immunfunktion haben, werden mit Blutgruppe vererbt
 Menschen mit Blutgruppe A haben weniger Atemwegsprobleme (relevant für das Corona Erkrankungsrisiko)  Antigene und Antikörper mit gleicher Bezeichnung passen mit Schlüssel-Schloss-Prinzip zueinander
 Gleicher Antigene und Antikörper führen zu Agglutination (Blutverklumpung)

27
Q

Welche 3 Aufgaben hat das Blut=

A
  1. Transport: Über das Blut gelangen Atemgase (Sauerstoff und Kohlendioxid), Nährstoffe, Stoffwechselprodukt, Elektrolyte und Hormone an ihre Zielorte. Außerdem dient es dem Transport von Wärme.
  2. Blutstillung: Blut hat die Fähigkeit, zu gerinnen. So kann es die Gefässwand bei kleineren Verletzungen abdichten und den Blutverlust stoppen
  3. Erregerabwehr: Einige Blutbestandteile sind gleichzeitig Teil des Immunsystems. Sie sind in der Lage, Krankheitserreger unschädlich zu machen, die in den Körper eingedrungen sind.
28
Q

Wieviel Blut ist im Körper eines Erwachsenen ?

A

ca 5 L (70kg)

29
Q

Blutvolumen

A

-entspricht das Blotvolumen dem Normalwert, spricht man von einer Normovolämie
-ein vermindertes Blutvolumen wird als Hypovoloämie bezeichnet
-ein erhöhtes Blutvolumen Hypervolämie tritt seltener auf

30
Q

Blutverluste

A

-Geringe Blutverluste (Blutspende von 450ml) kann der Körper ohne Schwierigkeiten oder klinische Symptome ausgleichen.
-Problematisch wird es ab einem Verlust von ca 30% des Gesamtvolumens
–>Die Herzfrequenz steigt, der Blutdruck sinkt, die Urinausscheidung nimmt ab
–>Der Patient ist blass, unruhig, schwitzt, kalt und bekommt Angst
–>Bezeichnet als Volumenmangelschock oder hypovolämischer Schock

31
Q

Wie bezeichnet man ein vermindertes Blutvolumen?

A

Hypovolämie

32
Q

Zusammensetzung des Bluts

A

-Blutplasma 55%: Flüssigen Bestandteilen
-Blutzellen 45%: festen Bestandteilen–> Erythrozyten (rot), Leukozyten (weiss) und Thrombozyten (Blutplättchen)

33
Q

Wie wird der Anteil der Blutzellen am Blutvolumen bezeichnet?

A

Hämatokrit (Hkt)

–>Da Erythrozyten den Großteil der Blutzellen ausmachen, kann man den Hämatokrit mit dem Anteil der Erythrozten am Blutvolumen gleichsetzen
–>Je höher der Hämatokrit, desto höher die Viskosität –>zäher fließt es

34
Q

Hämatokrit-Wert

zu hoch/niedrig

A

hoch: Flüssigkeitsmangel

niedrig: verminderte Bildung von Erythrozyten (Blutarmut)

35
Q

Wo findet die Bildung von Blutzellen statt?

A

Im roten Knochenmark–> Hämatopoese

36
Q

Erythrozyten

A

-99% der Blutzellen bestehen aus den roten Blutkörperchen
-Hauptaufgabe ist der Transport der Atemgase
(Sauerstoff, Kohlenstoffdioxid)
-Ihre Bildung im Knochenmark wird durch ein Hormon gesteuert, das in der Niere gebildet wird–>Erythropoetin
-Sinkt der Sauerstoffgehalt im Blut, wird vermehrt Erythropoetin gebildet, wodurch die Erythrozytenbildung stimuliert wird
-Nach knapp 120 Tagen werden sie in Leber und Milz abgebaut
-Bestimmte Merkmale an ihrer Oberfläche legen fest welche Blutgruppe ein Mensch hat
-wichtiger Bestandteil der Erythrozyten ist der rote Blutfarbstoff Hämoglobin

37
Q

Was ist Hämoglobin?

A

-wichtigster Bestandteil der Erythrozyten
-im Hämoglobin ist Eisen enthalten, das den Sauerstoff binden kann
-Wieviele dieser Bindungsstellen im arteriellen Blut durch ein O2 Atom besetzt sind, wird mit der Sauerstoffsättigung angegeben–>Der Normalwert liegt bei 98%..d.h. an nur 2% der Hämgruppen kein Sauerstoff gebunden ist.

38
Q

Was heißt eine Sauerstoffsättigung von 98%?

A

An 98% der Hämoglobin Eisen-Moleküle (4 Bindungsstellen für Sauerstoff) sind vollständig mit Sauerstoff besetzt

39
Q

Farbe des Hämoglobin ist abhängig von?

A

-Je nachdem ob das Hämoglobin Sauerstoff gebunden hat oder nicht, ändert es seine Farbe

–>Hellrot: Sauerstoff ist an die Eisenatome gebunden
–>Dunkelrot: Kein Sauerstoff ist gebunden

40
Q

Was sind Anämien?

A

Liegt der Hämatorkit, die Erythrozytenzahl und/oder der Hämoglobingehalt unterhalb des Normbereichs, spricht man von einer Anämie (Blutarmut)
-Anzeichen sind: Blasse Haut, Blasse Schleimhäute, Müdigkeit, erhöhter Puls, Kopfschmerzen, Ohrensaucen, Schwindel

41
Q

Leukozyten

A

-der Großteil der Leukozyten befinden sich im Gewebe
-sie sind für die Abwehr von Erregern und körperfremden Stoffen zuständig und an der Entstehung von Entzündungen beteiligt
-Sie nützen die Blutbahn, um an ihren Zielort zu gelangen
-Dort angekommen wandern sie durch die Gefässwand ins Gewebe
-Im Gegensatz zu den roten Blutkörperchen bilden die weißen keine einheitliche Zellgruppem sondern bestehen aus mehren Zelltypen:

  1. Granulozyten
  2. Monozyten
  3. Lymphozyten
    4…..
42
Q

Thrombozyten

A

-auch Blutplättchen genannt
-Aufgabe ist Blutstillung
-Sie bilden bei kleinen Gefäßverletzungen einen Pfropf, der den Defekt abdichtet und setzten die Blutgerinnung in Gang

43
Q

Blutplasma

A

-Blut ohne Blutzellen
-Plasma ohne Gerrinnungsfaktoren bezeichnet man als Serum

44
Q

Blutgruppen

A

-Welche Blutgruppe man angehört hängt davon ab, was für Strukturen an der Oberfläche der Erythrozyten vorhanden sind
-Diese Oberflächenstrukturen werden als Antigene bezeichnet
-die wichtigsten Blutgruppensysteme sind das AB0 und das Rhesus System

45
Q

AB0 System

A

-Beim AB0 System bestimmen die Oberflächenantigene A und B, welche Blutgruppe vorliegt
-Je nachdem ob nur A, B oder A und B Antigene oder weder noch vorhanden sind
-Gegen die Blutgruppenantigene, die auf den Erythrrozyten NICHT vorhanden sind bilden sich in den ersten Lebenswochen Antikörper

46
Q

Blutgruppe A

A

-die Erythrozyten tragen das Blutgruppenantigen A, im Plasma befinden sich die Anti-B Antikörper

47
Q

Blutgruppe B

A

-die Erythrozyten tragen das Blutgruppenantigen B, im Plasma befinden sich die Anti-A Antikörper

48
Q

Blutgruppe AB

A

-die Erythrozyten tragen das Blutgruppenantigen A und B, -das Plasma enthält keine Blutgruppenantikörper

49
Q

Blutgruppe 0

A

-die Erythrozyten tragen kein Antigen
-im Plasma befinden sich A-und B Antikörper

50
Q

Häufigste Blutgruppe?

51
Q

Blut und Plasmatransfusionen

A

-es darf nicht zu einem Aufeinandertreffen der Blutgruppenantigene mit den passenden Blutgruppenantikörpern kommen, wie beispielsweise bei Blutgruppe A auf Blutgruppe B Empfänger—>Antigen A auf Antikörper A

52
Q

Universalspender- und empfänger

A

-Menschen mit Blutgruppe 0 haben Erythrozyten ohne Oberflächenantigene. Deshalb sind sie:

  1. Universalspender für rote Blutkörperchen
    2.Universalempfänger für Blutplasma

-Menschen mit Blutgruppe AB kommen keine Blutgripppen-Antigene im Blutplasma vor. Deshalb sind sie

  1. Universalspender für Blutplasma
  2. Universalempfänger für rote Blutkörperchen
53
Q

Blutgruppe 0

A

-Universalspender von roten
-Universalempfänger für Blutplasma

54
Q

Blutgruppe AB

A

-Universalspender für Blutplasma
-Empfänger für rote

55
Q

Rhesus Blutgruppensystem

A

-Die Einteilung im Rhesus Blutgruppensystem ist abhängig davon, ob auf der Erythrizytenmembran das Antigen D vorhanden ist.
-Ist es vorhanden ist man Rhesus positiv, fehlt es ist man Rhesus negativ
-85% der Bevölkerung sind Rhesus negativ
-Rhesus Antikörper werden nur von Rhesus-negativen Menschen gebildet und das auch nur dann, wenn ihr Blut in Kontakt mit Rhesus-positivem Fremdblut kam (Geburt/Bluttransfusion)

56
Q

Blutgruppe

A

-Welche Blutgruppe man hat, hängt von den Oberflächenstrukturen der roten Blutkörperchen ab, den sogenannten Blutgruppenantigenen
-Nach dem AB0 System werden die 4 Blutgruppen A,B,0 und AB unterschieden
-Gegen die Blutgruppenantigene, die auf den Erythrozyten nicht vorhanden sind, bilden sich automatisch Antikörper
-Bei Blut bzw. Plasmatransufionen muss darauf geachtet werden, dass Antikörper nicht auf passende Antigene treffen

–>Antigen A nicht auf Antikörper A

56
Q

Blutgerinnungssystem

A

-Das Blutgerinnungssystem sorgt dafür, dass bei einem Gefäßschaden die Lücke in der Gefäßwand abgedichtet und damit die Blutung gestoppt wird
-Man unterscheidet 2 nacheinander ablaufende Schritte, die Blutstillung und die Blutgerinnung

  1. Blutstillung: innerhalb von ca 3 min bildet sich ein Propf auf Thrombozyten, der die Gefäßverletzung vorübergehend schließt. Zuerst verengt sich das Blutgefäß, was es den Thrombozyten erleichtert, sich an der verletzten Gefäßwand anzulagern
    Anschließend kommt es zu einer Vernetzung der Thrombozyten, wodurch sich ein nicht allzu stabiler Tropf bildet
  2. Während der Blutgerinnung wird der Thrombozytenpropf durch einen stabilen Thrombus ersetzt. Hierfür muss eine Reihe von Reaktionen ablaufen, die zwischen verschiedenen Gerinnungsfaktoren stattfinden. Am Ende dieser sog. Gerinnungskaskade steht die Umwandlung des inaktiven Gerinnungsfakors Fibrinogen in seine aktive Form Fibrin. Fibrin bildet im Thrombozytenpropf ein Fasernetz, in das sich Blutzellen einlagern, so entsteht ein stabiler Thrombus, der die Wunde so lange abdichtet, bis der Gefäßwandscaden durch Heilungsprozesse behoben ist
    Nach der Wundheilung wird der Fibrinthrombus aufgelöst (Fibrinolyse).
57
Q

Gerinnungsstörungen

A

-So nützlich die Blutgerinnung bei Gefäßwandverletzung ist, so gefährlich kann sie sein, wenn sie dort abläuft, wo sie nicht benötigt wird.
-die entstehenden Thromben können dann die Gefäße am Entstehungsort verstopfen

–>Thrombose

oder durch den Blutfluss mitgerissen werden und weitere entfernt gelegene Gefäße verschließen (Embolie)

58
Q

Rhesus negativ

A

darf nur negatives Blut erhalten..

bei Rhesus positiv ist es unwichtig