Atemwegsmanagement Flashcards
Freimachen der Atemwege
A
-An erster Stelle des Atemwegmanagements steht das Freimachen der Atemwege
-Dazu gehören folgende Verfahrentechnicken
Mund-Rachen Inspektion
-Der Mund wird dazu mit dem Kreuzgriff oder mit dem Esmarsch Handgriff geöffnet
-Entfernen von Fremdkörpern oder Flüssigkeiten:
Durch manuelles Ausräumen mithilfe der Magill-Zange, durch Absaugen mit einem Absaugegerät oder als letzte Option mittels Heimlich-Handgriff
-Überstrecken des Kopfes: Bei einer Verletzung der HWS lieber den Esmarsch-Handgriff!
Magill-Zange
-abgewinkelte Zange die sich aufgrund Ihrer Form besonders zur Entfernung tiefer gelegener Fremdkörper des Mund-Rachen Raums eignet
-Oft in Kombination mit dem Laryngoskop eingesetzt, das für eine bessere Sicht im Rachenraum sorgt
-Wird zudem häufig bei der Intubation benötigt, um den Tubus zu greifen
Absaugen
-Mit speziellen Absauggeräten können Flüssigkeiten aus den oberen Atemwegen und nach einer endotrachealen Intubation auch aus den unteren Atemwegen entfernt werden
-Bestehen aus einer mechanischen oder elektrischen Pumpe, die einen Unterdruck erzeug, sowie einem Schlauchsystem, worüber die Flüssigkeit in einen Sekretbehälter gesaugt wird
Heimlich Handgriff-
-wenn alle Versuche scheitern einen Fremdkörper zu beseitigen (manuelles Ausräumen, Magill-Zange, Schlag zwischen Schulterblättern, kann der Heimlich Handgriff angewendet werden
Überstrecken des Kopfes
-einachste Maßnahmen um beim Bewusstlosen freie Atemwege zu schaffen
-AChtung bei HWS
Esmarsch.Handgriff
-zum freimachen der Atemwege und zum Öffnen des Mundes von Bewusstlosen
-Kopf wird hier nicht überstreckt: Vorteil bei HWS
Freihalten der Atemwege
-nachdem Freimachen der Atemwege muss dafür gesorgt werden, dass es zu keiner erneuten Verlegung der Atemwege kommt.
-Dies kann durch folgende Ma0nahmen erreicht werden
- Stabile Seitenlage
-verhinert zurückfallen der Zunge und reduziert Aspirationsgefahr
- Rachentuben
-Pharygealtuben klnnen entweder über den Mund (Guedel Tubus) oder über die Nase (Wendl-Tubus) eingeführt werden
-Beide Rachtentuben verhindern, dass die Zunge die Atemwege verlegt, allerdings bietet sie keinen Aspirationsschutz
Guedel-Tubus sollte nur bei..
bewusstlosen oder Patienten in Narkose verwendet werden, da sie Würgereflexe auslösen
Wendl-Tubus
Nase
Sauerstoffgabe
-Die Sauerstoffgabe ist im Rettungsdienst Situationsbedingt und krankheitsbezogen geregelt
-Sie sollte so dosiert werden, dass eine Sauerstoffsättigung von 94-98 Prozent erreicht wird
-Bei Patienten, die noch selbständig atmen, kann der Sauerstoff über eine Nasensonde, eine Nasenbrille oder eine Gesichtsmaske verabreicht werden
-der inspiratorische Sauerstoff Anteil ist je nach verwendeten Hilfsmittel sehr unterschiedlich
-Die Sauerstoffkonzentration wird durch eine Beatmungsmaske mit Demand Ventil erzielt
-Beim Umgang mit Sauerstoff müssen verschiedene Sicherheitregeln beachtet werden
Sauerstoffgabe Allgemein
-Ziel ist es eine bessere Oxygenierung des Gewebes zu erreichen
-Ein zuviel kann auch gefährlich sein–> COPD Patienten, die ihren Atemantrieb nicht über Carbondioxid erzeugen sondern über SAuerstoff
Sauerstoffbedarf
-Eine blinde Sauerstoffgabe für jeden Notfallpatienten wird nicht empfohlen
-Der Bedarf an zusätzlichen Sauerstoff kann mittelst Pulsoxymetrie ermittelt werden
-Sie sollte so dosiert werden, dass eine Sättigung von 94-98 Prozent erreicht wird
-Bei Asthma oder COPD sollte eine Sättigung von 88-92% angestrebt werden
-DIe sog. Flussrate (Flow) wird durch den Flussregler an der Sauerstoffeinheit eingestellt und richtet sich nach dem Zustand des Patienten
Verabreichen des Sauerstoffs
-Bei Patienten, die noch selbständig atmen, kann der Sauerstoff über eine Nasensonde, Nasenbrille oder eine Gesichtsmaske verabreicht werden
-Bei beatmeten Patienten wird der Sauerstoff an den Beatmungsbeutel angeschlossen oder über das Beatmungsgerät zugeführt
-Der Erfolg wird mittels Pulsoxymetrie geprüft
Nasensonden, Nasenbrille und Gesichtsmaske (mit und ohne Reservoir)
-Nasensonde und Nasenbrille sind Niedrigflusssysteme (max 4l/min)
-Gesichtsmasken mindestens 6l bis maximal 10 l min
Beatmung
-Unter NIV (Nichtinvasiver Beatmung) versteht man die Atemunterstützung oder Beatmung ohne Verwendung eines invaliden Beatmungszugangs
-CPAP ist eine Beatmungsverfahren, das den spontan atmeten Patienten durch positive Durckausübung unterstützt
Beatmung (Intubation)
-Bei einer Intubation (endotracheale Intubation) wird ein Beatmungsschlauch (Tubus) in die Luftröhre eingeführt, über den der Patient beamtet werden kann
-Das Standardverfahren bei Notfallsituationen im Rettungsdienst ist sie sog. orotracheale Intubation
-Hier wird der Tubus über den Mund eingeführt und durch den Stimmritze in die Luftröhre (Trachea) vorgeschoben
-Aufgaben des RS
- Vorbereitung der Intubation (Überprüfung der Geräte, Vorbereitung des Patienten)
- Anreichen der Geräte
3.Sicherung der Intubation (Fixierung, Beißschutz)
Intubation allgemeines:
-bewusstlose Patienten um eine Sauerstoffbeatmung zu gewährleisten und vor einer Aspiration zu schützen
-Standardverfahren ist die sog. orotracheale Intubation (Mund)
-Wenn Mund und Nase nicht möglich ist gibt es noch die Koniotomie (Kehlkopfschnitt)
Beutel-Masken Beatmung
-Die Beutel Masken Beatmung ist eine manuelle Beatmungsform, die zeitlich begrenzt als überbrückende Maßnahme durchgeführt wird
-Die Gesichtsmaske wird dabei mittels C-Griff über den Mund und Nase der Patienten aufgelegt und angepresst
-Je nachdem, ob der Patient noch spontan atmen kann, erfolgt eine asistierte oder kontrollierte Beatmung
-Bei eigener, aber unzureichender Atmung wird die Einatembewegung des Patienten unterstützt, indem der Beutel in die Einatemphase komprimiert wird (assisitierte Beatmung)
-Liegt ein Atemstillstand vor gibt der Beatmeten selbst die Frequenz vor (kontrollierte Beatmung)
-Kein Aspirationsschutz