Basics Flashcards
Hypotonie
Niedriger Blutdruck
Hypertonie
Erhöhter Blutdruck
Atemnot
Atemnot (Dyspnoe): Das Gefühl, nicht genügend Luft zu bekommen, das durch viele verschiedene Erkrankungen verursacht werden kann (z.B. Asthma, COPD, oder Lungenembolie).
Knochenbruch
Fraktur
Ausrenkung des Gelenks
Luxation
Myokardinfarkt
Herzinfarkt, ein Zustand bei dem ein Teil des Herzmuskels aufgrund einer Minderdurchblutung abstirbt
Anaphylaxie
Eine schwere allergische Reaktion
Herz schlägt schneller als normal
Tachykardie: Ein Zustand, bei dem das Herz schneller schlägt als normal (über 100 Schläge pro Minute bei Erwachsenen).
Herz schlägt langsamer als normal
Bradykardie: Ein Zustand, bei dem das Herz langsamer schlägt als normal (unter 60 Schläge pro Minute bei Erwachsenen).
Schlaganfall
Apoplex (Schlaganfall): Eine plötzliche Durchblutungsstörung des Gehirns, die zu neurologischen Ausfällen führen kann.
Ödem
Ödem: Eine Flüssigkeitsansammlung im Gewebe, die zu Schwellungen führt.
Palpation
Palpation: Das Abtasten des Körpers zur Untersuchung von Schwellungen, Schmerzen oder anderen Anomalien.
Auskultation
Auskultation: Das Abhören von Körpergeräuschen, insbesondere der Atemgeräusche und Herzgeräusche, mit einem Stethoskop.
Hypoxie
Sauerstoffmangel. Werte unter 90% Sättigung
Absterben von Gewebe
Nekrose
Vasodilatoren
Vasodilatatoren: Medikamente, die dazu verwendet werden, die Blutgefäße zu erweitern, um den Blutdruck zu senken und den Blutfluss zu verbessern (z. B. Nitroglycerin bei Brustschmerzen oder Lungenödem).
Hypothermie
Hypothermie: Ein Zustand, bei dem die Körpertemperatur unter 35°C sinkt, was zu einer Verlangsamung der Körperfunktionen führt. Dies kann durch langanhaltende Kälteexposition verursacht werden und erfordert eine langsame Erwärmung des Patienten.
Hyperglykämie
Hyperglykämie: Ein Zustand, bei dem der Blutzuckerspiegel zu hoch ist. Bei Diabetikern kann dies zu Ketoazidose führen, was eine Notfallsituation darstellt.
Hypoglykämie
: Ein Zustand, bei dem der Blutzuckerspiegel zu niedrig ist, der zu Verwirrung, Zittern, Schwindel und sogar Bewusstlosigkeit führen kann, insbesondere bei Diabetikern.
Ketoazidose:
Eine schwerwiegende Komplikation des Diabetes, bei der der Körper aufgrund von Insulinmangel beginnt, Fett anstelle von Zucker zu verstoffwechseln, was zu einer Ansammlung von Ketonkörpern im Blut führt.
Brustschmerzen
Angina Pectoris: Brustschmerzen, die durch eine unzureichende Sauerstoffversorgung des Herzmuskels verursacht werden. Sie kann ein Zeichen für eine bevorstehende Myokardinfarkte sein.
Blutdruckmesssung
- Beurteilung der Herz-Kreislauf-Situation
- Systolischer Wert: höchster Druck in den Arterien
- Diastolischer Wert: dauerhaft herrschenden Druck in den Arterien (+Druck während Systole)
- Bewertung Erwachsener
o Normoton: 120/80
o Hypotonie (niedrig): <100/60
o Hypertonie (hoch): >140/90
o Hypertensive Krise/Notfall: ab 200/
Herzfrequenzmessung
- Bewertung
o Normofrequent: 60-80/min
o Tachykardie: >100
o Bradykardie: <50
Pulsoxymetrie
- Arterielle Sauerstoffsättigung wird bestimmt. Anteil der roten Blutkörperchen (Hämoglobin) der mit Sauerstoff beladen ist.
- Bewertung
o Normalwerte: 94-98%
o Hypoxämie: unter 94%
o Hypoxie: 86-90%
BZ Werte
- Auskunft über Glykosekonzentration im Blut: Hoher Spiegel schüttet Insulin aus; niedriger Spiegel Glukagon (Bauchspeicheldrüße/L.Inseln)
- Wichtig bei Bewusstseinsstörungen um Hypoglykämie auszuschließen
- Bestimmung an Ohrläppchen oder seitliche Fingerbeere
- Bewertung
o Nüchternblutzucker: 80-120 mg/dl
o Nicht-nüchtern: unter 140 mg/dl
o Hypoglykämie: unter 60 mg/dl
o Hyperglykämie: über 300
Atemfrequenz
- Bewertung
o Normal: 12-18/min
o Langsam: unter 9
o Schnell: über 20
SSSS
SSSS
* Nach dem Eintreffen am Einsatzort beginnt die Begutachtung
o S cene: Beurteilung Einsatzstelle/Patientenanzahl
o S afety: Fremd- und Eigenschutz
o Situation: Beurteilung von Verletzungsmechanismus (WASB)
o Support: Nachforderung Einsatzkräfte
WASB
WASB
* Schnellen Überblick über den Bewusstseinszustand des Patienten
* Zusätzlich kann noch der GCS-Wert erhoben werden
o W ach?
o A nsprache: Reagiert er nur auf laute Ansprache?
o S chmerzreize: Reagiert nur auf Stimulation?
o B ewusstlos: Leblos?
cABCDE
cABCDE
- c
o Versorgung von kritischen Situationen (Blutungen, Atmung)
o Manuelle Kompression, Druckverband, Tourniquet - Airway
o Sind die Atemwege frei? Reklination des Kopfes, Lagerung (Seitenlage), Absaugpumpe
o Besteht ein Risiko für Verlegung oder Schwellung? Atemwegsicherung: Esmarsch, Guedel-, Wendl und Larynxtubus, Magillzange
o Ist eine HWS-Stabilisation inidziert? HWS-Immobilisation
o Spricht der Patient ist Atemweg frei - B reathing
o Bewertung der Atemsituation (Frequenz, Atemtiefe, Geräusche)) Stethoskop, Auskultation
o Sind Halsvenen gestaut oder nicht sichtbar
o Hat der Patient Zyanose? Sauerstoffgabe (assistiert o kontrollierte Beatmung)
o Wie ist die SpO2? SpO2
o Was zeigt die Kapnometrie?
o Spricht der Patient ist Atmung normal - C irculation
o Wie ist der Puls bzw. die Rekapillarisierungszeit? Pulsmessung, Fingernagelprobe
o Wie hoch ist der Blutdruck? RR-Manschette
o Liegen starke innere oder äußere Blutungen vor? i.v. Volumentherapie
o Sind große Knochen frakturiert?
o Lagerung
o Ist am Hals kein Puls tastbar und gibt es auch keine weiteren Zeichen eines Kreislaufs wie Husten, Atmen oder Bewegung, muss man sofort mit Reeanmieren.
o GGf. EKG - D isability (neurologischer Status)
o Wie ist die Pupillenreaktion?
o Wie hoch ist der Blutzucker? BZ, Messung, ggf. Glucose
o Wie ist die Bewusstseinslage? CGS /WASB Schema
o Liegt eine Intoxikation oder Stoffwechselentgleisung vor?
o FAST-Schema (Apoplex) - E nvironment/Exposure
o BodycheckEntkleiden
o Wärme
o SAMPLER S und OPQRST
BE FAST
- Feststellung eines apoplektischen Insults
- Ist einer der Punkte pathologisch, besteht ein hochgradiger Verdacht auf einen Schlaganfall
o B alance: Liegt eine Gleichgewichtsstörung vor? Links-Rechts Neigung beim Gehen?
o E yes: Liegt eine Sehstörung vor?
o F ace: Lähmungserscheinungen im GesichtPatienten lächeln lassen
o A rms: Seitengleicheit durch Armhalteversuch (Arme nach vorne strecken)/Kreuzgriff
o S peech: SpeechPatient soll einen einfachen Satz nachsprechen
o T ime: Patient oder Angehhörige fragen, wie lange Symptome bestehen
SAMPLER S
- Hilft dabei, eine erweiterte Notfallanamnese zu erheben Als Teil von E sofern die Vitalzeichen stabil sind
- S ymptome und Befunde: aktuelle Beschwerden? Wann begonnen? Wo genau?
Falls JA = OPQRST - A llergien: Bestehen Allergien?
- M edikamente: Welche Medikamente werden eingenommen?
- P atienten Vorgeschichte: Voerkrankungen? Operationen
- L etzte Mahlzeit: Wann und was hat der Patient zuletzt zusich genommen?
- E reignisse: Gibt es bestimmte Ereignisse, die den Notfall ausgelöst haben?
- R isikofaktoren: Alkoholiker, Diabetis, hoher Blutdruck
- S chwangerschaft
OPQRST
- Gezielte Schmerzanamnese Als Teil von E
- O nset: Wann haben die Beschwerden begonnen?
- P rovocation/Palliation: Was verstärkt und was lindert die Beschwerden?
- Q uality: Wie fühlt sich der Schmerz an?
- R egion/Radiation: Wo genau befindet sich der Schmerz
- S everity: Wie stark sind die Schmerzen von 1-10?
- T ime: Traten diese Schmerzen schon einmal auf?
Herz
- Funktion: Pumpt Blut durch den Körper, versorgt Organe mit Sauerstoff und Nährstoffen.
- Krankheitsbilder:
o Herzinfarkt (Infarktus myocardii)
Beschreibung: Blockierung eines Herzkranzgefäßes, wodurch ein Teil des Herzmuskels nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt wird.
Symptome: Brustschmerzen, Engegefühl, Ausstrahlung in Arme, Rücken oder Kiefer, Atemnot, Übelkeit, kalter Schweiß.
Therapie im RD: Sauerstoffgabe, Nitrospray (wenn nicht kontraindiziert), Schmerzbehandlung (z.B. Morphin), Monitoring, Transport ins Krankenhaus.
Lagerung: Aufrecht sitzen oder leicht erhöht, um Atemnot zu verringern (Halbsitzende Position).
o Herzinsuffizienz (Insufficiens cordis)
Beschreibung: Unzureichende Pumpleistung des Herzens, meist durch eine Erkrankung des Herzmuskels.
Symptome: Atemnot, geschwollene Beine, schneller Puls, Zyanose, Flüssigkeitsansammlung (z.B. Lungenödem).
Therapie im RD: Sauerstoff, erhöhte Lagerung, Diuretika (wenn möglich), Monitoring, Transport ins Krankenhaus.
Lagerung: Fowlersche Position (aufrecht sitzen), Beine tiefer als der Körper, um die Atemnot zu lindern.
o Arrhythmien (Arrhythmiae)
Beschreibung: Unregelmäßiger Herzschlag, der die Blutzirkulation beeinträchtigen kann.
Symptome: Herzrasen, Schwindel, Ohnmacht, Thoraxschmerzen.
Therapie im RD: Monitoring, ggf. Defibrillation (bei Kammerflimmern), Medikamente zur Rhythmuskontrolle.
Lagerung: Bei Bewusstseinsverlust auf den Rücken mit erhobenem Kopf (Kopf hoch, Beine leicht erhöht).
o Angina Pectoris (Angina pectoris)
Beschreibung: Temporäre Verengung der Herzkranzgefäße, führt zu Schmerzen in der Brust.
Symptome: Schmerzen oder Druck in der Brust, die bei Belastung oder Stress auftreten, lindern sich bei Ruhe.
Therapie im RD: Nitrospray, Sauerstoff, Schmerzbehandlung (z.B. Nitroglyzerin, Morphin), Monitoring.
Lagerung: Halbsitzende Position oder Liegen mit leicht erhöhtem Oberkörper.
Lunge
- Funktion: Versorgt den Körper mit Sauerstoff und entfernt CO₂.
- Krankheitsbilder:
o Asthma (Asthma bronchiale)
Beschreibung: Entzündung der Atemwege, die zu einer Verengung und Atemnot führt.
Symptome: Atemnot, Husten, pfeifende Geräusche beim Atmen, Engegefühl in der Brust.
Therapie im RD: Inhalation von Bronchodilatatoren (z.B. Salbutamol), Sauerstoffgabe, Monitoring.
Lagerung: Aufrecht sitzen, um die Atemwege zu entlasten.
o COPD (Chronic Obstructive Pulmonary Disease)
Beschreibung: Chronische Lungenerkrankung, meist durch Rauchen verursacht, mit fortschreitender Atemnot und Husten.
Symptome: Chronische Atemnot, Husten, Auswurf, Zyanose.
Therapie im RD: Sauerstoffgabe, Bronchodilatatoren, ggf. Kortikosteroide, Monitoring.
Lagerung: Aufrecht sitzen, um die Atmung zu erleichtern.
o Lungenembolie (Embolia pulmonalis)
Beschreibung: Blutgerinnsel blockiert die Lungenarterie, was zu einer plötzlichen Atemnot führen kann.
Symptome: Plötzliche Atemnot, Brustschmerzen, Husten (teilweise mit blutigem Auswurf), Kreislaufversagen.
Therapie im RD: Sauerstoffgabe, Kreislaufstabilisierung, Antikoagulation (falls möglich), Monitoring, Transport ins Krankenhaus.
Lagerung: Oberkörper hoch lagern, Beine leicht erhöht, um Kreislauf zu stabilisieren.
o Pneumothorax (Pneumothorax)
Beschreibung: Luft tritt in den Pleuraspalt ein, wodurch die Lunge kollabiert.
Symptome: Plötzliche, starke Brustschmerzen, Atemnot, Zyanose.
Therapie im RD: Sauerstoffgabe, ggf. Thoraxdrainage, Monitoring, Transport ins Krankenhaus.
Lagerung: Auf die betroffene Seite lagern, um Druck vom Lungengewebe zu nehmen.
o Lungenödem (Oedema pulmonale)
Beschreibung: Flüssigkeitsansammlung in den Lungen, oft durch Herzinsuffizienz verursacht.
Symptome: Atemnot, rasselnde Atemgeräusche, Zyanose, schnelle Atmung.
Therapie im RD: Sauerstoff, Fowlersche Lagerung (aufrecht), evtl. Diuretika, Monitoring.
Lagerung: Fowlersche Position (aufrecht sitzen), um die Atemnot zu lindern.
Gehirn
- Funktion: Steuert alle Körperfunktionen, koordiniert Bewegungen und ist für das Bewusstsein verantwortlich.
- Krankheitsbilder:
o Schlaganfall (Apoplexia cerebri)
Beschreibung: Unterbrechung der Blutzufuhr zum Gehirn, verursacht durch einen Gefäßverschluss oder -riss.
Symptome: Plötzliche Lähmungen, Sprachstörungen, Sehstörungen, starke Kopfschmerzen, Bewusstseinsverlust.
Therapie im RD: Schnellstmöglicher Transport ins Krankenhaus, Monitoring, Sauerstoffgabe, ggf. Antikoagulation (bei Ischämie).
Lagerung: Flach lagern oder leicht erhöht, um die Blutzirkulation zu unterstützen.
o Epileptische Anfälle (Epilepsia)
Beschreibung: Unkontrollierte elektrische Aktivität im Gehirn, die zu Krämpfen führen kann.
Symptome: Krämpfe, Zuckungen, Bewusstseinsverlust.
Therapie im RD: Schutz vor Verletzungen, ggf. Benzodiazepine, Sauerstoffgabe, Monitoring.
Lagerung: Seitenlage, um die Atemwege freizuhalten und Verletzungen zu vermeiden.
Leber
- Funktion: Entgiftet den Körper, produziert Gallenflüssigkeit und speichert Nährstoffe wie Glukose.
- Krankheitsbilder:
o Leberzirrhose (Cirrhosis hepatis)
Beschreibung: Vernarbung des Lebergewebes, häufig durch Alkohol oder Virusinfektionen.
Symptome: Müdigkeit, Gelbsucht, Bauchschmerzen, Schwellungen.
Therapie im RD: Flüssigkeitsmanagement, Schmerzbehandlung, ggf. Transport ins Krankenhaus.
Lagerung: Flach oder leicht erhöht lagern, um den Kreislauf zu stabilisieren.
o Akutes Leberversagen (Insufficiens hepatis acuta)
Beschreibung: Schneller Funktionsverlust der Leber, meist durch Giftstoffe oder Virusinfektionen.
Symptome: Gelbsucht, Verwirrung, Koagulationsstörungen, Blutungen.
Therapie im RD: Kreislaufstabilisierung, Flüssigkeitsmanagement, ggf. Transport ins Krankenhaus.
Lagerung: Flach lagern, um Kreislauf und Atmung zu unterstützen.
Niere
- Funktion: Filtern Abfallstoffe aus dem Blut, regulieren Wasser- und Elektrolythaushalt.
- Krankheitsbilder:
o Nierenversagen (Insufficiens renalis)
Beschreibung: Verlust der Nierenfunktion, was zu Flüssigkeitsansammlungen und Elektrolytstörungen führt.
Symptome: Schwellungen, reduzierte Urinproduktion, Müdigkeit, Übelkeit.
Therapie im RD: Flüssigkeitsmanagement, ggf. Diuretika, Monitoring, Transport ins Krankenhaus.
Lagerung: Flach lagern, Beine erhöht, um Flüssigkeitseinlagerungen zu minimieren.
o Nierensteine (Lithiasis renalis)
Beschreibung: Kristallbildung in den Nieren, die starke Schmerzen verursachen können.
Symptome: Plötzliche starke Schmerzen im Unterbauch oder Rücken, Harnverhalt, Blut im Urin.
Therapie im RD: Schmerzbehandlung, Flüssigkeitsgabe, ggf. Transport ins Krankenhaus.
Lagerung: Liegen oder sitzend in einer bequemen Position, je nach Schmerzintensität.
Gallenblase
- Funktion: Speichert und konzentriert die von der Leber produzierte Galle, die bei der Verdauung von Fetten hilft.
- Krankheitsbilder:
o Gallensteine (Cholelithiasis)
Beschreibung: Steine bilden sich in der Gallenblase, die den Gallenfluss blockieren können.
Symptome: Starke, krampfartige Bauchschmerzen (besonders im rechten Oberbauch), Übelkeit, Erbrechen, Fieber (bei Entzündung).
Therapie im RD: Schmerzbehandlung (z.B. Analgetika), Flüssigkeitsgabe, Monitoring, ggf. Transport ins Krankenhaus.
Lagerung: Bequeme Position, häufig liegend, um Schmerzen zu lindern, aber auch aufrecht bei Übelkeit, um die Atemwege frei zu halten.
o Cholezystitis (Cholecystitis)
Beschreibung: Entzündung der Gallenblase, meist durch Gallensteine verursacht.
Symptome: Starke Schmerzen im rechten Oberbauch, Fieber, Übelkeit, Erbrechen.
Therapie im RD: Schmerzbehandlung, ggf. Flüssigkeitsmanagement, Monitoring, Transport ins Krankenhaus.
Lagerung: Oberkörper leicht erhöht, bequeme Position zur Schmerzlinderung.
Bauchspeicheldrüse
- Funktion: Produziert Verdauungsenzyme und Hormone wie Insulin, das den Blutzuckerspiegel reguliert.
- Krankheitsbilder:
o Akute Pankreatitis (Pancreatitis acuta)
Beschreibung: Entzündung der Bauchspeicheldrüse, meist durch Gallensteine oder Alkoholkonsum.
Symptome: Starke, plötzlich auftretende Bauchschmerzen (meist im Oberbauch), Übelkeit, Erbrechen, Fieber, Schockzeichen.
Therapie im RD: Schmerzbehandlung (Analgetika), Flüssigkeitsgabe, Monitoring, ggf. Transport ins Krankenhaus.
Lagerung: Oberkörper leicht erhöht oder in seitlicher Position, um den Druck auf die Bauchspeicheldrüse zu verringern.
o Chronische Pankreatitis (Pancreatitis chronica)
Beschreibung: Langsame Entzündung der Bauchspeicheldrüse, meist durch langjährigen Alkoholkonsum oder andere chronische Erkrankungen.
Symptome: Wiederkehrende Bauchschmerzen, Gewichtsverlust, Übelkeit, Verdauungsstörungen.
Therapie im RD: Schmerzmanagement, Flüssigkeitsgabe, Monitoring, ggf. Transport ins Krankenhaus.
Lagerung: In einer bequemen Position, meist sitzend oder mit leicht erhöhtem Oberkörper.
Lage der Organe
Lage der Organe
* Herz (Cor): Im Brustkorb, links hinter dem Sternum.
* Lunge (Pulmo): Im Thorax, rechts und links des Herzens.
* Leber (Hepar): Oberbauch rechts unterhalb des Zwerchfells.
* Magen (Gaster): Oberbauch links.
* Bauchspeicheldrüse (Pancreas): Oberbauch, hinter dem Magen.
* Dünndarm (Intestinum tenue): Im mittleren und unteren Teil des Bauches.
* Dickdarm (Intestinum crassum): Umgibt den Dünndarm und verläuft im gesamten Bauchraum.
* Nieren (Ren): Auf beiden Seiten des Rückens, etwas oberhalb der Hüften.
* Blase (Vesica urinaria): Im Unterbauch.
* Gallenblase (Vesica fellea): Unterhalb der Leber im rechten Oberbauch.
* Milz (Lien): Oberbauch links, hinter dem Magen.
* Uterus (Gebärmutter): Im unteren Teil des Bauchs.
* Prostata: Unterhalb der Blase bei Männern.
Was ist der Systolische Druck?
Der systolische Druck ist der höhere Wert im Blutdruck, der gemessen wird, wenn das Herz kontrahiert und Blut in die Arterien gepumpt wird. Dieser Druck tritt während der Systole auf, der Phase des Herzzyklus, in der das Herz sich zusammenzieht, um Blut in den Kreislauf zu befördern.
Der systolische Blutdruck wird in Millimeter Quecksilbersäule (mmHg) gemessen und stellt den maximalen Druck in den Arterien dar. Zum Beispiel, bei einem Blutdruck von 120/80 mmHg ist der systolische Wert 120 mmHg.
Was ist der Diastolische Druck?
Der diastolische Wert ist der niedrigere Wert im Blutdruck, der gemessen wird, wenn das Herz in der Ruhephase zwischen zwei Herzschlägen, der sogenannten Diastole, ist. Während dieser Phase entspannt sich das Herz und füllt sich mit Blut, bevor es sich wieder zusammenzieht, um das Blut weiterzupumpen.
Der diastolische Blutdruck gibt den Druck in den Arterien an, wenn das Herz nicht aktiv pumpt, sondern sich ausruht und mit Blut füllt. Zum Beispiel bei einem Blutdruck von 120/80 mmHg ist der diastolische Wert 80 mmHg.
Normal RR?
120/80
Niedriger Blutdruck: Begriff und Wert
Hypotonie
100/60
Hoher Blutdruck: Begriff und Wert
Hypertonie
140/90
Erhöhte Herzfrequenz: Begriff und Wert
Tachykardie: Höher 100
Erniedrigte Herzfrequenz: Begriff und Wert
Bradykardie: Kleiner 50
Normale Herzfrequenz
60-80
Normale Sauerstoffsättigung
94-98%
Geringe Sauerstoffsättigung: Abstufen Begriff und Werte dazu
Hypoxämie: unter 94%
Hypoxie: 86-90%
Insulin…
senkt den Blutzuckerspiegel
Normaler BZ
80-120
Erniedrigter BZ: Fachbegriff und Wert
Hypoglykämie: unter 60
Erhöhter BZ: Fachbegriff und Wort
Hyperglykämie: Über 300
Erniedrigte Temperatur: Begriff und Wert
Hypothermie: unter 35
Erhöhte Temperatur: Begriff und Wert
Hyperthermie: ab 38?
Normale Atemfrequenz
12-18
Welches Schema benützt man nach dem Eintreffen am Einsatzort?
o S cene: Beurteilung Einsatzstelle/Patientenanzahl
o S afety: Fremd- und Eigenschutz
o S ituation: Beurteilung von Verletzungsmechanismus (WASB)
o S upport: Nachforderung Einsatzkräfte
Mit welchem Schema habe ich einen schnellen Überblick über den Bewusstseinszustand des Patienten?
o W ach?
o A nsprache: Reagiert er nur auf laute Ansprache?
o S chmerzreize: Reagiert nur auf Stimulation?
o B ewusstlos: Leblos?
cABCDE Schema
c
Airway
Breathing
Circulation
Disability
Environment
c
Versorgung von kritischen Situationen, Trauma, Blutungen
A
-Atemwege frei: Absaugen, Seitenlage, Reklamation Kopf
-Atemwegsicherung: Guedel, Wendl, Magillzange
-HWS Krause
B
-Atemfrequenz, Tiefe und Geräusche
-Halsvenen gestaut
-Zyanose
-SpO2
-Kapnometrie
C
-Puls, Fingernagelprobe
-Blutdruck
-ggf. Volumentherapie
-Lagerung
-EKG?
-Reanimation?
D
-Pupillenreaktion
-Blutzucker
-Coma Score
-BE FAST (Schlaganfall=
E
Bodycheck
Wärme
SAMPLER S
OPQRST
BE FAST
B alance:
Liegt eine Gleichgewichtsstörung vor? Links-Rechts Neigung beim Gehen?
E yes: Liegt eine Sehstörung vor?
F ace: Lähmungserscheinungen im Gesicht->Patienten lächeln lassen
A rms: Seitengleicheit durch Armhalteversuch (Arme nach vorne strecken) /Kreuzgriff
S peech: Speech–>Patient soll einen einfachen Satz nachsprechen
T ime: Patient oder Angehhörige fragen, wie lange Symptome bestehen
SAMPLER S
Teil von E
Symptome
Allergien
Medikamente
Patienten
Letzte Mahlzeit
Ereignisse
Risikofaktoren
Schwangerschaft
OPQRST
Onset: Wann begonnen
Provocation: Was verstärkt Schmerzen
Quality: Art Schmerz
Region: WO genau
Severity: 1-10
Time: Schon einmal?
Herz
Herz: Pumpt Blut durch den Körper und versorgt Organe und Gewebe mit Sauerstoff und Nährstoffen.
Lunge
Lunge: Versorgt das Blut mit Sauerstoff und entfernt Kohlendioxid durch den Atemvorgang.
Leber
Leber: Entgiftet den Körper, speichert Nährstoffe, produziert Galle und ist für den Stoffwechsel wichtig.
Niere
Nieren: Filtern Abfallstoffe und überschüssiges Wasser aus dem Blut und regulieren den Flüssigkeitshaushalt.
Bauchspeicheldrüse
Bauchspeicheldrüse: Produziert Verdauungsenzyme und Insulin, das den Blutzuckerspiegel reguliert.
Gallenblase
Die Gallenblase ist ein kleines Organ, das sich unter der Leber befindet und eine wichtige Rolle bei der Verdauung spielt. Ihre Hauptfunktion ist die Speicherung und Konzentrierung der Galle, die von der Leber produziert wird. Galle hilft, Fette in der Nahrung zu verdauen und in kleinere Bestandteile zu zerlegen, damit sie vom Körper aufgenommen werden können.
Wenn du fetthaltige Nahrung isst, zieht sich die Gallenblase zusammen und gibt die gespeicherte Galle über einen gemeinsamen Gallengang in den Dünndarm ab, um die Fettverdauung zu unterstützen.
Herzkreislauf
Der Herzkreislauf (auch kardiovaskuläres System genannt) ist das System, das Blut durch den Körper transportiert. Es besteht aus dem Herz und einem Netzwerk von Blutgefäßen.
Das Herz: Es besteht aus vier Kammern – zwei Vorhöfen und zwei Kammern. Es pumpt Blut durch den Körper.
Rechte Seite: Pumpt sauerstoffarmes Blut in die Lungen, um es mit Sauerstoff zu versorgen.
Linke Seite: Pumpt sauerstoffreiches Blut in den Rest des Körpers, um Organe und Gewebe zu versorgen.
Blutgefäße:
Arterien transportieren sauerstoffreiches Blut vom Herzen zu den Körpergeweben.
Venen bringen sauerstoffarmes Blut zurück zum Herzen.
Kapillaren sind winzige Gefäße, die den Austausch von Sauerstoff, Nährstoffen und Abfallstoffen zwischen Blut und Zellen ermöglichen.
Der Kreislauf besteht aus zwei Hauptteilen:
Großer Kreislauf (Körperkreislauf):
Transportiert sauerstoffreiches Blut vom Herzen zu den Körperzellen und bringt sauerstoffarmes Blut zurück.
Kleiner Kreislauf (Lungenkreislauf):
Transportiert sauerstoffarmes Blut von der rechten Herzkammer in die Lungen, wo es mit Sauerstoff angereichert wird, und zurück zum linken Vorhof des Herzens.
Das System sorgt dafür, dass der Körper kontinuierlich mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt wird und Abfallprodukte wie Kohlendioxid abtransportiert werden.
Herzinfarkt (Myokardinfarkt)
Herzinfarkt (Myokardinfarkt): Eine Unterbrechung der Blutzufuhr zum Herzmuskel führt zu einer Schädigung des Herzgewebes.
Symptome sind Brustschmerzen, Atemnot und Übelkeit.
Schlaganfall
Schlaganfall (Apoplexie): Ein plötzlicher Ausfall der Blutzufuhr zum Gehirn, verursacht durch eine Blutung oder ein Blutgerinnsel.
Symptome sind Sprachstörungen, Lähmungen oder Sehstörungen.
Asthma
Eine chronische Erkrankung der Atemwege, bei der es zu plötzlicher Atemnot aufgrund von Bronchienverengung kommt. Auslöser sind oft Allergene oder Anstrengung.
Symptome: Atemnot, Husten, pfeifende Geräusche; Probleme beim Ausatmen
Behandlung: Bronchodilatatoren (z.B. Salbutamol) und Kortison.
Epilepsie
Eine neurologische Störung mit wiederholten, unkontrollierten Krampfanfällen aufgrund abnormer elektrischer Aktivität im Gehirn.
Symptome: Krampfanfälle, Bewusstseinsverlust.
Behandlung: Antiepileptika, Notfallhilfe bei Anfällen (z.B. Schutz vor Verletzungen)
Lungenembolie
Ein Blutgerinnsel blockiert die Lungenarterie, was den Blutfluss und die Sauerstoffversorgung einschränkt.
Symptome: Plötzliche Atemnot, Brustschmerzen, Husten mit Blut.
Behandlung: Sauerstoff, Antikoagulantien (z.B. Heparin), evtl. thrombolytische Therapie.
Lungenödem
Eine Ansammlung von Flüssigkeit in den Lungen, meist durch Herzinsuffizienz oder akuten Herzversagen.
Symptome: Atemnot, Husten mit schaumigem Auswurf, Zyanose. Behandlung: Sauerstofftherapie, Diuretika, ggf. Herzmedikamente.
Herzinsuffizienz
Herzinsuffizienz kann in linke und rechte Herzinsuffizienz unterteilt werden, je nachdem, welche Seite des Herzens betroffen ist.
Linksherzinsuffizienz:
Ursache: Häufig durch koronare Herzkrankheit oder Bluthochdruck.
Symptome: Atemnot, besonders bei Belastung oder im Liegen, Lungenstauung (Lungenödem).
Behandlung: Diuretika, ACE-Hemmer, Betablocker.
Rechtsherzinsuffizienz:
Ursache: Häufig durch chronische Lungenkrankheiten (z.B. COPD) oder als Folge einer Linksherzinsuffizienz.
Symptome: Schwellungen in den Beinen, Bauchschmerzen (Ödeme), vergrößerte Leber.
Behandlung: Diuretika, Medikamente zur Entlastung des Herzens, ggf. Sauerstofftherapie.
In schweren Fällen können beide Seiten betroffen sein, was als globale Herzinsuffizienz bezeichnet wird.
qSOFA Score
qSOFA-Score
Erkennen einer potentiellen Sepsis. Ab zwei positiven Kriterien.
- CGS kleiner 15 (Verwirrtheit)
- Atemfrequenz größer 22 (Tachypnoe)
- Systolischer Blutdruck kleiner 100 (Hypotonie)
Zu Schnelle Atmung
mehr als 20 (Tachypnoe)
Zu langsame Atmung
Bradypnoe unter 12
Wann wird die Auskultation gemacht beim ABCDE Schema und was ist hier zu beachten?
- B reathing
o Bewertung der Atemsituation
Auskultation der Lunge:
Einseitig abgeschwächt–>Pneumothorax
Gestaute Halsvenen+Hypotonie=Pneuospannungsthorax
Feuchte Rasselgeräusche=Lungenödem; verlängerte
Ausatmung=obstruktive Atemwegserkrankung
Bei der Auskultation stellst du feuchte Rasselgeräusche fest…was könnte dies sein?
Lungenödem
I A P P Schema..für was?
Untersuchung des Abdomens
- I nspektion: Narben, oberflächige Venen, Pulsation
- A uskultation: Darmgeräusche in allen vier Quadranten
- P alpation: Abwehrspannung, Druckschmerz, Pulsation?
- P erkusion: Luftfüllung
Wichtig Auskultation vor Palpation!
Beurteilung des Pulses..
Frequenz
Rhythmus
Qualität: Schwach, peripher/zentral tastbar?
BE FAST SCHEMA
- Feststellung eines apoplektischen Insults
- Ist einer der Punkte pathologisch, besteht ein hochgradiger Verdacht auf einen Schlaganfall
o B alance: Liegt eine Gleichgewichtsstörung vor? Links-Rechts Neigung beim Gehen?
Im Liegen beide Beine anheben und parallel halten
o E yes: Liegt eine Sehstörung vor?
Ungleiche Pupillen?
o F ace: Lähmungserscheinungen im Gesicht
Stirnrunzeln, Lächeln lassen, Backen aufpusten
o A rms: Prüfung der Motorik
Seitengleicheit durch Armhalteversuch (Arme nach vorne strecken) /Kreuzgriff
o S peech: Prüfung einer Sprechstörung
Patient soll einen einfachen Satz nachsprechen
o T ime
Patient oder Angehhörige fragen, wie lange Symptome bestehen