Diagnostik Flashcards
Diagnostik: Allgemeines
Präklinische Diagnostik von Vitalparametern ist zur Komplementierung der Notfalluntersuchung
Dazu gehören ausgewählte technische Hilfsmittel wie die Blutdruckmanschette, das Stethoskop, der Pulsoxymeter, das Thermometer, der Glukometer (BZ-Gerät, das
EKG und der Kapnometer)
Blutdruck (RR)
Standartmaßnahme * RR-Werte systolisch über 200 sind kritischhypertensiver Notfall/Krise
Manuelle Durchführung:
Manschette am Oberarm anbringen unter Tastung des Radialispuls (Puls am Handgelenk) Langsam aufpumpen bis Puls nicht mehr spürbar ist
Stethoskop in Armbeuge positionieren und Luft aus Manschette langsam ablassen
Erster hörbarer Wert ist der systolische Wert, letzter hörbarer Wert ist diastolischer Wert Differenz zwischen systolischem und diastolischem Wert ist die Blutdruckamplitude
Normalwert Blutdruckamplitude zwischen 30 und 50 mmHg,
Patient sollte während Messung nicht reden und Messung erfolgt unterhalb der Kleidung
Normalwerte:
Erwachsener: 120/80 (normotoner Wert); Hypertonie (Bluthochdruck): Werte: oberhalb der Normalwerte Hypertonie Systole > 140 Diastole > 90
Kinder: 100/60 (normotoner Wert); Hypotonie (zu niedriger Blutdruck): Werte unterhalb der Normalwerte Systole < 100 Diastole < 80 Hypoton
Normalwerte in Abhängigkeit zu Alter, Gewicht, Vorerkrankungen und medikamentöse Einstellung
Einschätzung durch Puls oder Rekapillarisierungszeit möglich
Herzfrequenz
Herzfrequenz (HF)
Puls zur Feststellung der Herzfrequenz kann sowohl zentral als auch peripher gemessen werden
Zentrale Messung im RD bevorzugt da einer Kreislaufzentralisation sich die peripheren Gefäße Engstellen
Zentral wird an allen herznahen Arterien gemessen Peripher wird an allen herzfernen Arterien gemessen
Herzfrequenz gibt Auskunft über:
1. Qualität (Füllung und Spannung der Gefäße): lässt Rückschluss auf RR zu Hypertonie: kräftiger Puls; Hypotonie: schwacher, kaum tastbarer Puls
2. Frequenz (Häufigkeit pro Minute): Physiologisch: hohe Frequenz, gute Qualität nach Anstrengung/Niedrige Frequenz, normale Qualität nach Ruhe; Pathologisch:
niedrige Frequenz, starke Qualität als Zeichen Druckpuls bei erhöhtem Hirndruck, hoher Frequenz, wässrige Qualität bei Verdacht Volumenmangelschock
3. Defizit: Differenz zwischen peripheren und zentral gemessenen Werten (deutet auf unzureichende Auswurfleistung des Herzens)
Atemfrequenz: Parameter
Langsam < 9/min
Normal 12 - 18/min
Schnell > 20/min
Pulsfrequenz: Parameter
Langsam < 50
Normal 60 - 80
Schnell > 100
Blutdruck: Parameter
Niedrig
Systole < 100 / Diastole < 60
Normal
Systole 120 / Diastole 80
Hoch
Systole > 140 / Diastole > 90
Sauerstoffsättigung (% SpO2)
Massive Hypoxie < 85 %
Hypoxie 86 - 90%
Normoxie 91 - 100%
Blutzucker (BZ mg/dl)
Hypoglykämie < 60
Normalwert 80 - 120
Hyperglykämie > 300
Rekapillarisierungszeit (Sekunden)
> 2 Sekunden problematisch
< 2 Sekunden gut, normal
Herzfrequenz-Messung Durchführung
Keinen Daumen benutzen (Verwechslung mit Eigenpuls)
Medizinische Geräte ersetzen nicht den Menschen und können dennoch eine Fehlerquote beinhalten (ggf. nachmessen)
Mit Fingerkuppe auf die Arterie drücken (leicht/sanft) und 15 Sekunden zählen das ganze mal 4 nehmen und Wert für eine Minute ausrechnen
Gemessen wird Frequenz, Rhythmus und Qualität
Normalwerte
Erwachsener: Herzfrequenz normofrequent: 60 - 80; Tachykardie bei > 100; Bradykardie bei < 50 (Klein-) Kinder: Herzfrequenz normofrequent: 80 - 100; Tachykardie bei > 125; Bradykardie bei < 65
Sauerstoffsättigung (SpO2)
Gibt Auskunft über die Funktion der Lungen, inwiefern sie in der Lage sind, das Blut mit Sauerstoff anzureichern
Pulsoxymetrie im RD geeignetes Mittel zur kontinuierlichen Überwachung
Erhöhte Werte bei Erwachsenen bedeutungslos
Durchführung:
Messfühler wird am Finger, Zeh oder Ohrläppchen angebracht
Sauerstoffsättigung sollte über 95 % liegen
Bei erhöhten Kohlenmonoxidwerten, lackierten oder künstlichen Fingernägeln können Werte verfälscht werden
Sauerstoffsättigung Werte
▸ 100 - 98 % normal
▸ 97 - 95 % zu gering, tolerabel (Patient merkt es kaum)
▸ 94 - 90 % erniedrigt, sofortige Intervention (Ernährung, Bewegung)
▸ < 90 % kritisch, Überweisung an Facharzt
▸ < 80 % schwere Hypoxie, Krankenhauseinweisung
▸ < 70 % akute Lebensgefahr
Massive Hypoxie: < 85 % Hypoxie: 86 - 90 % Normoxie: 91 - 100 %
Blutzucker
Gibt Auskunft über Glukosekonzentration im Blut, an Fingerkuppe messen (nicht am Daumen oder Zeigefinger)
Gemessen wird in mmol/l oder mg/dl
Reguliert wird Blutzuckerkonzentration über die Bauchspeicheldrüse
Bei hohem BZ-Spiegel wird Hormon Insulin ausgeschüttet, bei niedrigem BZ-Spiegel wird Glukagon ausgeschüttet Normalwert laut WHO: unter 110 mg/dl; nüchtern: unter 6,1 mmol/l
Abnorme Nüchternglukose: 110 - 26 mg/dl; 6,1 - 7,0 mmol/l
Gestörte Nüchternglukose (Diabetes Mellitus): über 126 mg/dl; über 7,0 mmol/l
Temperatur
Körpertemperatur zwischen 36 - 37 °C bei optimalen Sauerstoffwechsel; Abweichungen beeinflussen Körper- und Organfunktionen
Optimale Messung sollte invasiv erfolgen, da Körper Schwankungen durch externe Faktoren ausgesetzt ist (z.B.: Infekte)
Hypothermie (Unterkühlung): Hauttemperatur erniedrigt; kalte Extremitäten finden basieren auf einem arteriellen Verschluss der Gefäße Hyperthermie (Überhitzung): Hauttemperatur erhöht (Fieber); Extremitäten sind deutlich erhitzt
▸ ScABCDE-Schema
Dient zur minimalen Beurteilung eines Notfallpatienten und sortiert in zwei Klassifikationen (Kritisch/unkritisch)
Schema dient für systematische Behandlung, die zügig nach Initialbewertung erfolgt
Prinzip: Treat first what kills first.
Erstuntersuchung/Ersteinschätzung
Ziel: Initiale Einschätzung eines Notfallpatienten; klassifiziert in kritisch/unkritisch
Liegt eine vitale Bedrohung vor, sofortiger, dringender Transport in geeignete Klinik (wenn möglich mit Notarzt)
Liegt keine vitale Bedrohung vor, erweiterte Diagnostik durchführen
Merke! Es ist immer abzuwägen, wieviel Sinn eine erweiterte Diagnostik macht: Kann mit vorhandenem Material eine Verbesserung des Zustandes errichtet werden?
Szene: S-Sicherheit:
Eigenschutz und Umgebung
S-Sicherheit
Notwendigkeit einer sofortigen Nachalarmierung (z.B: Polizei, Feuerwehr) Stimulation (WASB)
Stripping/Entkleiden (wenn notwendig)
Basis Monitoring (klärt, ob REA notwendig ist)
WASB
WASB
Schnelle Einschätzung des Bewusstseinszustands
Wach? (Altert)
Reaktion auf Ansprache? (Verbal Response)
Schmerzreiz? (Pain Stimuli)
Bewusstlos? (Unresponsive?)
C=Critical Bleeding beim cABCDE-Schema
Versorgungen von kritischen Blutungen, die zum Tode führen können (z.B.: Amputationswunden) Manuelle Kompression, Druckverband, Tourniquet als Ultima Ratio (letzter Ausweg)
Airway-Erstbewertung
Faustregel: wenn der Patient spricht, sind die Atemwege frei
Initiale Beurteilung: Obstruktionen (Verengung Atemwege) oder freie Atemwege (Risiko für Verlegung oder Schwellung vorhanden)
Maßnahmen (falls notwendig):
Esmarch-Handgriff, Manuelles Ausräumen, Absaugen, stabile Seitenlage mit überstrecktem Kopf, Atemwegssicherung, Magillzange
Esmarch-Handgriff
- Umfassen des Kieferwinkels
- Daumen auf Kinn anlegen
- Unterkiefer wird mit Druck am Kiefergelenk nach oben und vorne gezogen
- Gleichzeitig mit Daumen den Mund öffnen
Supraglottische Atemwegshilfen
Larynxtuben, Wendeltuben, Güdeltuben, Endotrachealtubus, stabile Seitenlage
Erweiterung
Erneuter Blick in Mundraum, Herstellung der Absaugbereitschaft, Sicherung Atemwege, aufgrund Schwellungen, neu aufgetretene Atemwegsveregung, Aspiration durch z.B.: Blut oder Mageninhalt, Folgeeinschätzung des Maßnahmenbeschluss
Inspiratorischer Stridor
Verlegung der oberen Atemwege durch z.B.: Fremdkörper, Schleimhautschwellung, etc.
Schnarchendes Atemgeräusch
Tonusverlust der Weichteile im Atem-/Rachenraum
Gurgeln, glucksendes Atemgeräusch
Flüssigkeit/Erbrochenes im Rachen-/Mundraum
Fehlendes Atemgeräusch
Komplette Verlegung der Atemwege, Atemstillstand
Merke
Ein Patient ist reanimationspflichtig, wenn er nicht mehr selbstständig atmet.
Faustregel: findet das Hauptproblem bei A, B oder C statt, muss das NEF alarmiert werden.
Breathing-Erstbewertung
Initiale Beurteilung: Inspektion, Auskultation, Palpation des Thorax, gestaute oder nicht sichtbare Halsvenen, Zyanose (Blausucht), Hypoxie (Atemnot)
Maßnahmen: Atemunterstützende Lagerung, Sauerstoffgabe, assistierte beziehungsweise kontrollierte Beatmung, Intubation, PEEP Ventil, Medikamentengabe durch
Notarzt
Atemerleichternde Körperhaltungen: Kutschersitz, Paschasitz, Stuhlstütze, Wandstellung, Torwartstellung
Erweiterung: IPPAF-Schema, SpO2 prüfen, Atemfrequenz prüfen (12- 18 normalerweise)
Circulation-Erstbewertung
Initiale Bewertung: Kreislaufsuffizienz, Hautbeschaffenheit, Hautfarbe (blass, zyanosig), Rekapillarisierungs-Zeit > 2 Sekunden Maßnahmen: Lagerung anpassen (Schocklagerung), Wärmeerhalt, Kontrolle Wundformat (Frakturen, etc.)
Erweiterung: Basis Monitoring, Installation EKG, i.v. Zugang mit Vollelektrolytenlösung, i.o. Zugang
Kategorien: kritisch, nicht kritisch, Traumapatient
Spannungspneumothorax: gestauchte Halsvenen, Zyanose, Bewusstlosigkeit, nicht beidseitiges Atemgeräusch
Patient vital bedroht oder beim traumatologischen Notfall, der schockraumpflichtig ist, muss zügiger Transport erfolgen
Bei Trauma: ABCDE-Schema und STU (schnelle Trauma Untersuchung) durchführen
Liegt keine vitale Gefährdung vor, entscheidet neurologischer Zustand über weiteres Vorgehen
Zustand wach: SAMPLER-Schema anwenden
Zustand bewusstlos: Ganzkörperuntersuchung durchführen
Somnolenz: schläfrige Teilnahmslosigkeit
Sopor: schwer, kaum erweckbar, reagiert inadäquat auf Ansprache Koma/Bewusstlosigkeit, Tod
IPPAF
Wird durchgeführt, um schnellstmöglich Aussage über physischen Zustand zu bekommen z.B.: bei Abarbeitung ABCDE-Schema oder Kontrolle von Thorax und Lunge
Inspektion, Palpation, Perkussion, Auskultation, Funktion
Disability-Erstbewertung
Initiale Maßnahmen: Sprache, Motorik, Parsen/Plegien (Habseitige-, Komplettlähmung), Qualität und Quantität (Aussagen des Patienten), Bewusstsein einschätzen Maßnahmen: FAST-Schema, Pupillenkontrolle, BZ-Messung
Schlaganfall, Hypoglykämie, SHT, Influenza, Meningitis, Drogen/Alkohol
Exposure/Environment
Alle weiteren Maßnahmen vorbereiten (z.B.: Transport)
Schutzreflexe/Autonome Schutzreflexe
ABCDE-Schema immer wieder neu bewerten/wiederholen Notarzt anfordern
Auf Wärmeerhalt achten
Bodycheck
SAMPLERS (auf Prellung, Schürfwunden, Deformierungen achten) OPQRST
ABCDE: immer neu bewerten
B – Breathing
Atemfrequenz
Atemzugvolumen
Atemgeräusche
Atemrhythmus
Abnorme Atembewegung (Paradoxe Atmung)
Flache oder tiefe Atmung
C – Circulation
Hautbeschaffenheit und-farbe
Puls
anspannende und Füllungsphase
Rhythmisch arrhythmisch
Qualität
Autotransfusionslagerung = Schocklagerung
D – Disability
Pupillen: Lichtreaktion, Engstellung
Wachheit/Orientierung
Motorische und sensorische Fähigkeiten/Defizite
Reflexe
BZ-Test
STU-Schnelle-Trauma-Untersuchun
Konzepte wie ITLS, PhTLS, ATLS benennen ein Vorgehen und Beinhalten Ziele, um Vitalfunktionen zu stabilisieren und zu sichern Sekundärschäden vermeiden und zügigen schonenden Transport in Klinik gewährleisten
Fachgerechte Übergabe zwischen RD und Klinik
STU schätzt Trauma-Patienten ein und wie schnell Transport in Klinik erforderlich ist
Ziel: Minimierung Behandlungszeit und Festlegung Maßnahmen während Beförderungszeit (bis Ankunft Klinik)
STU führt zur Load-go-and-treat Entscheidung = erweiterte Untersuchung oder regelmäßige Verlaufskontrolle
Befunde der STU können auf drohenden Schock hinweisen, liegt vor z.B.: bei stumpfen Bauchtrauma, instabilen Becken, Stammnahem Frakturen oder penetrierenden Bauchtrauma
▸ STU-Schnelle-Trauma-Untersuchung:
STU erst nach ABC Allgemeines/Definition
Inspizieren/Betasten/Abhören
STU folgt systematischer Untersuchung von oben nach unten
Inspizieren (Sehen), Betasten (Fühlen), Abhören (Hören)
1. Kopf; 2. Hals; 3. Thorax; 4. Atemgeräusche
1. Kopf: Gesichtsverletzungen (Intubation meist erforderlich)
2. Hals: Schwellungen, Prellungen, Stauung der Halsvenen, Trachealverschiebung, Deformität, Druckschmerz
3. Thorax: Symmetrie, Stabilität, Prellmarken, Knistern (Krepitationen), penetrierende Verletzungen, paradoxe Atembewegungen (Brustkorb sich beim Einatmen
nach innen; beim Ausatmen nach außen
4. Atemgeräusche: Bilateral (zweiseitig), ungleich
5. Herztöne: gedämpft
6. Abdomen/Becken/Oberschenkel: Druckschmerz, stammnahe Frakturen, alle 4 Quadranten abtasten (Abwehrspannung, harter Bauch, Druckschmerz) Becken nur
seitlich abtasten
7. Bewegung und Stabilität Extremitäten: vorhanden, abgeschwächt, fehlend Rücken: auf Durchblutung (Hautfarbe) achten
STU:Inspizieren/Betasten/Abhören
STU folgt systematischer Untersuchung von oben nach unten
Inspizieren (Sehen), Betasten (Fühlen), Abhören (Hören)
1. Kopf; 2. Hals; 3. Thorax; 4. Atemgeräusche
1. Kopf: Gesichtsverletzungen (Intubation meist erforderlich)
2. Hals: Schwellungen, Prellungen, Stauung der Halsvenen, Trachealverschiebung, Deformität, Druckschmerz
3. Thorax: Symmetrie, Stabilität, Prellmarken, Knistern (Krepitationen), penetrierende Verletzungen, paradoxe Atembewegungen (Brustkorb sich beim Einatmen
nach innen; beim Ausatmen nach außen
4. Atemgeräusche: Bilateral (zweiseitig), ungleich
5. Herztöne: gedämpft
6. Abdomen/Becken/Oberschenkel: Druckschmerz, stammnahe Frakturen, alle 4 Quadranten abtasten (Abwehrspannung, harter Bauch, Druckschmerz) Becken nur
seitlich abtasten
7. Bewegung und Stabilität Extremitäten: vorhanden, abgeschwächt, fehlend Rücken: auf Durchblutung (Hautfarbe) achten
Präklinische Versorgung
Basis Monitoring, EKG-Monitoring, Halswirbelsäulenschiene (KED), Sauerstoffgabe (Maske unter Kopffixierung), ggf. Intubation, Beckenschlinge
Ggf. Thoraxdrainage durch NA, Dokumentation, bei bewusstseinsgetrübten Patienten zeitnahe Untersuchung des neurologischen Status (BZ, Pupillen) Für Ganzkörperuntersuchung wird Stethoskop, Pupillenleuchte, BZ-Gerät benötigt (Benutzung der Sinne)
Auf Folgendes besonders achten: Hautemphysem, Narben, Aniskorie (unterschiedliche Pupillenweiten), gedämpfte Herztöne
▸ SAMPLER-Schema und OPQRST-Schema
Begriffsdefinition
SAMPLER-Schema ist Kurzanamnese des Patienten und wird idealerweise beim ABCDE-Schema im E-Algorithmus durchgeführt, sofern Patient vitalzeichenstabil ist (Sekundärumfrage = ergänzende Anamnese)
E steht für Exposure/Environment und ist Body Check (Schmerzlinderung, Vitalzeichenstabilisierung)
Angewendet wird es unabhängig davon, ob Patient traumatisch, internistisch oder chirurgisch ist ä
Signs und Symptome
Subjektive Hautprobleme werden erfasst, Beschwerden aufgenommen und Schmerzen erfragt
Für Erfassung und Einstufung der Schmerzen verwendet man situationsabhängig das OPQRST-Schema
Spezifizierung mit OPQRST-Schema:
Wird angewendet, um Zeichen und Symptome genauer zu spezifizieren
Es findet Eingruppierung der Schmerzen statt (Skaleneinstufung) und Beschwerden AMPLER- und OPQRST-Schema sind Bestandteile des ITLS-Standards
Spezifizierung mit OPQRST-Schema:
Wird angewendet, um Zeichen und Symptome genauer zu spezifizieren
Es findet Eingruppierung der Schmerzen statt (Skaleneinstufung) und Beschwerden
AMPLER- und OPQRST-Schema sind Bestandteile des ITLS-Standards
Allergien
Unverträglichkeiten Allergien gegen Medikamente
Um effizient zu arbeiten, müssen mögliche Allergien erfragt werden, um allergische Reaktionen auf Notfallmedikament zu vermeiden (Vorarbeit für klinische Behandlung)
Durch: Patientenbefragung, Angehörigenbefragung, Sichtung persönlicher Gegenstände/Allergiepass
Medikation
Nimmt Patient Dauer-, verschreibungspflichtige Medikamente (z.B.: Blutdrucksenker, Gerinnungshemmer, Schmerzmittel, Nahrungsergänzungsmittel) Vorerkrankungen und dessen medikamentöse Behandlung
Zeitpunkt der letzten Einnahme (oder vergessene Einnahme)
Patientengeschichte (Persönliche Anamnese)
/Präerkrankungen
Patientengeschichte (Persönliche Anamnese)
Kurzanamnese zu Vorerkrankungen, Operationen, aktuell bestehende Erkrankungen, Erfragen einer möglichen Schwangerschaft, Erfragen eines Mutterpass, genetische Disposition(Persönliche Anamnese)
Kurzanamnese zu Vorerkrankungen, Operationen, aktuell bestehende Erkrankungen, Erfragen einer möglichen Schwangerschaft, Erfragen eines Mutterpass, genetische Disposition
Letzte Nahrungsaufnahme
Letzte Nahrungsaufnahme
Mahlzeit, Stuhlgang, Wasserlagerung, Regel, Krankenhausaufenthalt, etc.
Zeitpunkt und Inhalt der letzten Nahrungsaufnahme erfragen (und Konsistenz)
Haben mehrere Patienten nach Nahrungsaufnahme selbe Beschwerden (Vd. Lebensmittelvergiftung)
Alle Patienten bleiben zur weiteren Entscheidung des NA/Klinikpersonal nüchtern ab Übernahme durch RD
Ereignis und Unfallhergang
Ereignis und Unfallhergang
Wurde der Patient verschüttet: Zeitdauer und welche Körperregionen Tätigkeiten, Streit, Sport
Unfallgeschehen: Geschwindigkeit, Aufprallort
Stürze: Sturzhöhe
Explosion/Feuer: Abstand zu Ereignis
Risikofaktoren
Risikofaktoren
Alter, mögliche Abhängigkeitserkrankungen, bestehende chronische Vorerkrankungen (z.B.: Diabetes)
Zusätzlich zur Patientengeschichte ist Familienanamnese für schnellstmögliche Verdachtsdiagnosen entsprechend primär (im RD) und sekundär (in Klinik) Suchterkrankungen (Drogen, Alkohol)
(+) Schwangerschaft
Bei Frauen im gebärfähigen Alter sind für Diagnosestellung und medikamentöse Behandlungen Befragung einer möglichen Schwangerschaft erforderlich
Akutes Abdomen-mögliche Eileiterschwangerschaft
Bestätigung bestehender Schwangerschaft: Erfragung Schwangerschaftswoche, wievielte vorliegende Schwangerschaft, mögliche Komplikationen bei vorheriger/be-
stehender Schwangerschaft
▸ OPQRST-Schema
OPQRST Symptomatik-Schema ist eine Spezifizierung der Symptome und standardisierte Vorgehensweise, um eine Ausprägung von Schmerzen zu erfassen
Diese sind je nach Person und Krankheitsbild unterschiedlich (unterschiedliches Empfinden/Wahrnehmung)
OPRST (Schmerzen)
Onset
Beginn der Beschwerden: plötzlich, allmählich, langsam, etc. Palliation/Provocation
Schmerzlinderung/Schmerzverstärkung: Lage, Temperatur, Einatmung Quality
Subjektive Beschwerdequalität: dumpfe, drückende, stechende, brennende Schmerzen Radiation
Beschwerden Herkunft: lokalisierbar, diffus, ausstrahlend in andere Körperregionen Severity
Stärke der Beschwerden: 1 - 10 auf numerischer Analogskala (NAS) Time
Zeitlicher Verlauf: durchgehende, Intervalle auftretende, kolikartige, durchbruchartige, einmalig zerreißende Schmerzen
▸ Elektrokardiogramm (EKG)
Allgemeines
Zeigt Spannung, die erzeugt wird durch den Herzmuskel (zeichnet die sog. Herzstromkurve aus)
Herz kann aus verschiedenen Richtungen betrachtet werden, sodass jeweils andere Spannungskurve entsteht
Es gibt 2 Arten von Herzgewebe:
Normales Myokardinfarkt: Vorhöfe, Kammern
Reizbildungs- und Reizleitungsgewebe: Sinusknoten, Internodalbündel, AV-Knoten, HIS-Bündel, Purkinje-Fasern, rechter und linker Erregungsleitungsschenkel
Rolle des Herzens beim EKG
Herz wird durch Herzscheidewand in rechte und linke Hälfte geteilt
Jede Hälfte besteht aus Vorhof und einer Kammer
Vorhof und Kammer sind durch Herzklappen getrennt und zur Steuerung des Blutflusses
Herzmuskel wird koordiniert durch elektrische Impulse zusammengezogen
Herz ist selbstständig in Lage, Reize zu bilden und zu leiten
Besteht aus:
Zellen des Reizbildungs- und Reizleitungssystem: elektrische Impulse werden gebildet und weitergeleitet
Zellen des Arbeitsmyokards: elektrische Impulse werden in Muskelarbeit umgesetzt
Reizbildung erfolgt über Sinusknoten (befindet sich im rechten Vorhof)
Weiterleitung zum Atrio-Ventrikularknoten (AV-Knoten), dieser sitzt am Ausgang des rechten Vorhofs
Nervenbahnen des His-Bündel gelangt Impuls in Kammerscheidewand
Über rechten und linken Tawara-Schenkel gelangt Impuls zur Herzspitze und Purkinje-Fasern
Purkinje-Fasern lösen Zusammenziehen der Kammermuskulatur durch Arbeitszellen aus, Herzmuskel erschlafft
P-Welle
Bei P-Welle findet Erregung der Vorhöfe statt
Zunächst rechter dann linker Vorhof wird erregt (da Sinusknoten im rechten Vorhof liegt)
Erregung durch Bachmann-Bündel geleitet
Positive Welle (nach oben) deutet darauf hin, dass reguläre Erregung des Sinusknoten stattfindet Bei negativer Welle (nach unten) ist Reizursprung woanders
QRS-Komplex
Erregung der Herzkammern finde statt
Breite und Dauer des QRS-Komplexes spielen wichtige Rolle
Normalerweise max. 0,11 Sekunden
Längere Zeitspanne: Überleitungsstörung im Bereich Tawara-Schenkel (Schenkelblock) oder Erregung im Herzkammerbereich Bei Erregung im Herzkammerbereich keine P-Welle
T-Welle
Repolarisation der Kammern findet statt
T-Welle mit ST-Strecke bildet Rückbildungsphase der Herzkammererregung
Bei Verdacht der Störung im Bereich der T-Welle, 12-Kanal EKG erforderlich (in Klinik)
Arten und Ableitungen
- Extremitäten Ableitung nach Einthoven: rechter Arm, linker Arm und linker Fuß zur Erdung
- Extremitäten Ableitung nach Goldberger: unipolar Extremitäten Ableitung, 3 Pole und Erdung nach
Ampelsystem: Rot = rechter Arm / Gelb = linker Arm / Grün = linkes Bein / Schwarz (Erdung) = rechtes Bein - Brustableitung nach Wilson: schnelle und kontinuierliche Überwachung des Herzens mit Darstellung P-Welle, QRS-Komplex, T-Welle in Frontal- und
Horizontalebene, unipolare Ableitung
Anwendung-EKG
- Herzströme werden mittels Klebeelektroden zwischen speziellen Punkten abgeleitet
- Aufgenommene Impulse werden über Kabel an Monitor weitergeleitet
- Am Monitor Wahl zwischen verschiedenen Ableitungen und Darstellung Erregungsablauf aus verschiedenen Richtungen
- Ableitung 2 ist die beste, um wichtigste Anteile (P-Welle, QRS-Komplex, T-Welle) darzustellen
- Klebung nach Ampelsystem: 3-polig:
- Rot=rechte Brust
- Gelb=linke Brust
- Grün=links, unterhalb Herzen
4-polig: - Rot = unterhalb rechten Schlüsselbeins
- Gelb = unterhalb linken Schlüsselbeins
- Grün = unterhalb linker Brustwarze
- Schwarz = unterhalb rechter Brustwarze
5-polig: - Rot = unterhalb rechten Schlüsselbeins * Gelb = unterhalb linken Schlüsselbeins * Grün = unterhalb linker Brustwarze
- Schwarz = unterhalb rechter Brustwarze * Weiß = mittlere Axilliarlinie links
Monitoring und Fehlerquellen
Monitoring
* Kontinuierliche Überwachung Herzfrequenz und Herzrhythmus
* Sofortiges Erkennen von Veränderungen
* Deutung der Kurven notwendig und Erkennen von Artefakten, die Fehlermeldungen verursachen
EKG-Fehlerquellen
* Muskelzittern, falsche Messposition, überkreuzte Kabel, stromführende Leitung in der Nähe
* Kälte, Angst/Panik, Krankheiten (wie z.B.: Parkinson)
Bradykarde Herzrhythmusstörungen
- Herzfrequenz: 50 - 60 Schläge/Minute
Sinusbradykardie
Kammerersatzrhythmus
AV-Block 1. Grades
AV-Block 2. Grades (Typ Weckebach, Typ Mobitz)
AV-Block 3. Grades
Asystolie - Teilweise Symptome einer Herzinsuffizienz (z.B.: Herzrasen)
Sinusbradykardie
▸ 49 Schläge/Minute
▸ Langsame Impulsfolge im Sinusknoten
▸ Maßnahmen: Atropin (ggf. Schrittmacher)
▸ Keine P-Welle; regelmäßiger Rhythmus
▸ QRS-Komplexe deformiert und verbreitet; zumeist
bei Kreislaufstillstand
▸ Ausfall Erregungsimpulsbildung in Sinus- und AV-
Knoten
▸ Keine P-Welle; regelmäßiger Rhythmus
▸ QRS-Komplexe deformiert und verbreitet; zumeist
bei Kreislaufstillstand
▸ Ausfall Erregungsimpulsbildung in Sinus- und AV-
Knoten
AV-Block 1. Grades
▸ 54 Schläge/Minute; regelmäßiger Rhythmus
▸ P-Q Abstand vergrößert
▸ Sinusknotenimpuls verzögert von Vorhöfen auf
Kammern übertragen
▸ Risiko AV-Block 2. oder 3. Grades gegeben bei
Überleitungsstörungen in Herzkammern
AV-Block 2. Grades (Typ Wenckebach)
▸ Schrittweise Verlängerung P-Q-Zeit
▸ QRS-Komplex fällt aus; Risiko absinkende Kammer-
frequenz
▸ Maßnahmen: frequenzsteigernde Medikamente
(Atropin) und Anlage Herzschrittmacher
AV-Block 2. Grades (Typ Mobitz)
▸ Nur jede zweite Welle wird zur Kammer weiterge- leitet
▸ Blockierung und Risiko für höhergradige Blockie- rung, dass nur jede dritte Welle weitergeleitet wird
▸ Leistungsstörung unterhalb des AVKnotens
▸ Frequenz ca. 43 Schläge/Minute
AV-Block 3. Grades
▸ Frequenz ca. 40 Schläge/Minute
▸ QRS-Komplex schlank bis verbreitet
▸ Ersatzerregungszentrum in Kammer
▸ Erregungimpuls aus Vorhöfen und Kammer
▸ Konsequenz: Kammer Asystolie, Kammerersatz-
rhythmus
Asystolie
▸ Kreislaufstillstand; sog. Nulllinie ▸ KeineFrequenz
▸ KeinRhythmus
▸ KeineErregungsleitung
Tachykarde Herzrhythmusstörungen
- Herzfrequenz: > 100 Schläge/Minute
- Bei Störungen der Erregungsleitung im Herzen
Sinustachykardie
Supraventrikuläre Tachykardie Kammertachykardie
Kammerflattern
Kammerflimmern
Sinusbradykardie
▸ HF bis zu 120 Schläge/Minute
▸ Regelmäßiger Rhythmus
▸ Auftreten bei Aufregung oder Belastung
▸ Oft im Zusammenhang mit Bluthochdruck
Supraventrikuläre Tachykardie
▸ P-WellensindaufEKGkaumodergarnichterkennbar, möglicher Übergang in Kammerflattern/- flimmern
▸ HF nur schwach tastbar
▸ QRS-Komplex ist schlank geformt
Kammertachykardie
▸ Bis zu 204 Schläge/Minute, Defibrillation
▸ QRS-Komplex verbreitet
▸ Reizursprung: Kammerbereich; Therapie: Kardio-
versoin, Lidocain-Gabe
Kammerflattern
▸ Unregelmäßiger Rhythmus. HR zw. 200 - 300 Schläge/Minute
▸ Keine P-Wellen, Kreislauf noch vorhanden
▸ Unregelmäßig verbreitete QRSKomplexe
▸ Maßnahmen: Defibrillation, um Asystolie zu ver-
hindern
▸ Ggf. Hilft eine Lidocain-Gabe
Kammernflimmern
▸ KeineP-Wellen
▸ KeineQRS-Komplexe
▸ Mehr als 300 Schläge/Minute
▸ Extremes Herzrasen und Belastung des Herzens
Extrasystolen
- Für manche Patienten als sog. Herzstolpern spürbar
- Unterschieden wird zwischen Supraventrikulären oder ventrikulären Extrasystolen, das heißt zusätzlicher elektrischer Impuls in den Vorhöfen oder der Kammer
- Zusätzliche Impulse aus Vorhöfen zumeist harmlos
- Impulse aus Herzkammer benötigen weitere Diagnostik
Blutdruckmessung
-Da der Blutdruck synchron zur Herzfunktion innerhalb eines bestimmten Bereichs schwankt besteht seine Angabe in der Regel aus 2 Werten (Obergrenze/Untergrenze dieses Bereichs)
-Systolischer Wert= aktuell höchsten Druck in den Arterien–>Er wird vor allem von der Auswurfleistung des Herzens beeinflusst. Es gibt Auskunft darüber, ob der Patient Hyperton, normoton oder hypoton
-Diastolischer Wert= aktuelle Druckuntergrenze. Entspricht im Prinzip dem dauerhaft in den Arterien herrschenden Druck (zu dem in der Systole noch die Druckwelle aus dem Herzen hinzukommt). Der diastoliosche Wert ist abhängig von der Dehnbarkeit und dem Füllungszustand der Blutgefäße.
Arten der Blutdruckmessung
-Kann auf 3 verschiedene Arten erfolgen
Palpatorisch (Tasten)
-luftleere RR-Manschette um den entkleideten Oberarm des Patienten gelegt, sodasss sich die untere Kante 2 Fingerbreit oberhalb der Ellenbeuge befindet.
-Zunächst wird der Puls an der Arteria radiales (Speichenarterie) getastet und dann die Manschette mit dem Blasebalg aufgepumpt
-Sobald der Manchettendruck den Blutdruck übersteigt, ist der Radialispuls nicht mehr tastbar
-Pumpen sie die Manschette ca 30mmHG über den Druck aufm an dem Sie keinen Puls mehr fühlen
-Durch Öffnen des Ventils wird der Druck langsam abgelassen und der systolische Wert auf einem Manometer der RR-Manschette abgelesen
-Der Wert der beim ersten Pulsschlag wahrgenommen wird, ist er systolische Wert
-Mit der palpatirischen Messung kann nur der systolische Wert festgestellt werden, daher geht es hier nur um die schnelle Einschätzung der Kreislaufsiuation
Auskulatorisch (Stethoskop)
-RR-Manschette und ein Stethoskop werden benötigt
-Bei dieser Messung beginnen Sie genau wie oben beschrieben
-Bevor der Druck nun langsam abgelassen wird, müssen Sie sich die Ohroliven des Stethoskops in Ihre äußeren Gehörgänge stecken und die Membran des Stethoskop auf die Ellenbeuge des Patienten legen….
Oszillometrische Messung (mithilfe eines Geräts, das Schwingungen darstellt)
-automatisch mittels Drucksensoren
-sehr genau
Bewertung
-Der Blutdruck beträgt beim gesunden Erwachsenen ca 120/80, wobei 120 dem systolischen Wert und 80 dem diastolischen Wert entspricht
-EIne Hypotonie (zu niedriger Blutdruck) liegt vor wenn die gemessenen RR-Werte unter 100/60
-Eine Hypertonie (zu hoher Luftdruck) liegt vor wenn über 140/90
-
Blutzuckermessug
-Die Bestimmung des BZ sollte bei allen Notfallpatienten erfolgen
-Hierzi benötigt man ein elektronisches BZ-Messgeröt und die dazugehörigen Teststreifen
-Für die Bestimmung genügt ein Tropfen Blut, der durch einen Stich in die Haut entnommen werden kann
-Der BZ liegt nüchtern unter 5.6 mmmil (100 mg/dl) und nach einer Mahlueit bei unter 7.8 (140)
Pulsoxymetrie
-Mithilfe der Pulsoxymetrie wird die arterielle Sauerstoffsättigung bestimmt
-Die Messung erfolgt durch ein Clipsensor, der am Finger oder am Ohrläppchen angebracht wird
-Die normale Sättigung sollte zwischen 94 und 98 Prozent liegen
-Zudem lässt sich die Pulsfrequenz beurteilen
-Die Sättigung entspricht dem Anteil der roten Blutkörperchen, der mit Sauerstoff beladen ist
-Man kann hier also indirekt den Sauerstoff Austausch in der Lunge beurteilen
Kapnometrie
-Kohlendioxidgehalt in der Ausatmenluft wird gemessen
-Dazu wird ein Messsensor entweder direkt in den Atemstrom des Patienten eingebracht oder ein Teil der Atemluft zu einem separaten Gerät geleitet
-Der Normalbereich liegt bei 35-40mmHg
-Ein erhöhtes deutet auf eine Hypoventilation hin
EKG-
-Bei jedem Herzschlag fließt ein schwacher Strom durch das Herz und verändert die Herzmuskulatur
-Die einzelnen Ausschläge werden mit Buchstaben P bis T bezeichnet und Kennzeichen jeweils die bestimmte Phase des Herzzyklus:
P Welle
- Erregungsausbreitung in den Vorhöfen, Vorhofkontraktion (Beginn Systole)
PQ Strecke
-Überleitung der Erregung von den Vorhöfen auf die Kammern
QRS Komplex
-Erregungsausbreitung in den Kammern, Kammerkontraktion
ST-Strecke
- Beginn der Erregungsrückbildung in den Kammern (Beginn der Diastole)
T-Welle
-Abschluss der Erregungsrückbildung in den Kammern
EKG - Extremitätenableitungen
-ROT= Rechter Arm
-Gelb= Linker Arm
-Grün= Linkes Bein
-Schwarz= Erdung am rechten Bein
Im RD
-ROT= Rechte Schulter
-Gelb= Linke Schulter
-Grün=Linker Unterbauch
-Schwarz= Rechter Unterbauch
Kanal und Pol
-Bei der Beschreibung von EKG-Ableitungen werden die Begriffe Kanal und Pol verwendet
-Pol steht für die Anzahl der Elektroden, die aufgeklebt werden
-Kanal beschreibt die Anzahl der Ableitungen die gleichzeitig aufgezeichnet werden/ausgedruckt werden
Temperaturmessung
-DIe Temperaturemessung wird im RD mithilfe eines Ohrthermometers durchgeführt
-Die physiologischen Körpertemperatur liegt relativ konstant bei 37C
-Ab einer Tempeteratur von 37.1° spricht man von subfebrilen Temperaturen, ab einer Temperatur von 37.8°C von Fieber
-Von Temperaturen unter 35°C spricht man von Hypothermie
Blutgasanalyse
-die BGA liefert Informationen über die Gasverteilung von Sauerstoff und Kohlendioxid sowie den ph-Wert und den Säure-Basen Haushalt
-FÜr die Bestimmung der Werte wird deine Blutprobe benötigt
-Ph Werrt= 7,37-7,43