Allergische Reaktion und anaphlyaktischer Schock Flashcards

1
Q

Allergische Reaktion

A

Eine Allergie ist eine Immunreaktion des Körpers, bei der nach Kontakt mit Fremdstoffe die Bildung von Antikörpern ausgelöst wird

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2
Q

✅ Definition des allergischen Schocks verstanden:

A

-Überempfindlichkeitsreaktion des Immunsystems

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3
Q

✅ Ursachen und Symptome erkannt:

A

Ursachen: Allergene wie Nahrungsmittel, Insektenstiche oder Medikamente.
Symptome: Hypotonie, Atemnot, Hautrötung.

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4
Q

✅ Sofortmaßnahmen verstanden:

A
  • Adrenalingabe, Lagerung des Patienten und Sauerstoffgabe.
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5
Q

☑️ Pathogenese des allergischen Schocks

A

:
- Mechanismen der Histaminfreisetzung und Gefäßdilatation.

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6
Q

☑️ Schweregradeinteilung:

A

Grade 1–4: Von leichten Symptomen bis zu Kreislaufstillstand.

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7
Q

☑️ Präklinische Maßnahmen:

A

Adrenalin i.m. als lebensrettende Sofortmaßnahme.
Flüssigkeitsgabe und Antihistaminika.

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8
Q

Anaphylatischer Schock

A

-lebensbedrohliche Form einer allergischen Sofortreaktion, d.h. die Symptome entwickeln sich innerhalb kürzester Zeit
-Durch die Ausschüttung von Histamin werden die Blutgefäße wettgestellt, sodass das Blut darin versackt und nicht mehr richtig über den gesamten Körper verteilt wird
-dadurch entsteht ein Sauerstoffmangel

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9
Q

Ursachen des Anaphylaktischen Schocks

A

-Allergene
-die Reaktion führt zur massiven Auschhüttung verschiedener Stoffwechselprodukt–>Histamin
-Dadurch kommt es zu einem relativen Volumenmangel durch Weitstellung der Gefäße
-einen absoluten Volumenmangel durch erhöhte Durchlässigkeit der Kapillaren und damit vermehrte Ansammlung von Flüssigkeit im Gewebe, sichtbar auch Schwellungen an Haut und Schleimhäuten
-Hautveränderungen in Form von Flecken und Rötungen
-Einer Verengung der Bronchien, die zur Atemnot führt

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10
Q

Symptome des anaphlyaktischen Schocks

A

-Schwere Atemnot: Dyspnoe

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11
Q

Therapie des anaphylaktischen Schocks

A

-Allergieauslöser entfernen (Stachel)
-Hat Patient Notfallmedikamente bei sich?
-Schocklagerung wenn keine Kontraindikation besteht
-Bei Atemnot: Oberkörper hochlagern bzw, Patienten sitzend lagern
-hochdosierte Sauerstoffgabe
-Bei schwerer Atemnot steht die Atwemwegsichherung im Vordergrund
-Intravenös werden Anthistimanika wie Fenistil oder Prednisolon und oder Katecholamine wie Adrenalin, sowie Elektrolytlösungen gegeben

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12
Q

▸ Anaphylaktischer Schock (Allergischer Schock)

A
  • Handelt sich um einen Distributiven Schock (im Körper ist eine Verteilungsstörung)
  • Gibt relativen und absoluten Volumenmangel
     Relativer Volumenmangel besteht auf Grund Vasodilatation (Weitstellung der Gefäße)
     Absoluter Volumenmangel besteht auf Grund erhöhter Durchlässigkeit der Gefäße (Hyperpermeabilität/Hyperdurchlässigkeit)
  • Ist die Maximalreaktion einer anaphylaktischen Reaktion (Überempfindlichkeitsreaktion des Immunsystems auf bestimmte Substanzen und akut lebensbedrohlich

Auslöser

  • Handelt sich um häufigste iatrogen verursachte Schockform, da auch Medikamente zu einer solchen Immunreaktion führen können
  • Häufigste medikamentöse Auslöser: Penicillin, Insulin, jodhaltige Kontrastmittel und Acetylsalicylsäure
  • Insektengiftallergene: Bienengift, Wespengift, Hornissengift (oder auch Wespenstich)
  • Inhalationsallergene: Pollen, Hausstaub, Schimmelpilz, Tierhaare, u.a.
  • Nahrungsmittelallergene: Eier, Meeresfrüchte, Nüsse, etc.
  • Sofortreaktion in Antigen-Antikörper-Reaktion
  • InKörpereingedrungeneAntigenewerdenbeierstemKontaktalsFremdstoffeerkanntunddaraufhinwerdenAntikörpergebildet(VorgangnenntsichSensibilisierung)
  • Dringt erneut ein Antigen ein, werden gebildete Antikörper sofort freigesetzt
  • Durch folgende Antigen-Antikörper-Reaktion werden Mediatoren freigesetzt (z.B.: Histamin, Serotonin, Bradykinin, Prostaglandin)
  • Allergene treten in Blutkreislauf über und werden als körperfremd erkannt
  • Wird Histamin freigesetzt (Histamin wird von Mastzellen gebildet und nach einer Immunreaktion freigesetzt; Folge ist Blutdruckabfall und allergische Reaktionen),
    so führt es zu einer Vasodilatation und Hyperpermeabilität mit Capillary Leak (Kapillare werden durchlässiger)
  • Körper gibt Flüssigkeit vom Intra- und Extravasalraum ab
  • Hyperpermeabilität: übermäßige Durchlässigkeit der Gefäße
  • Capillary Leak: auftreten schwerster generalisierter Ödeme
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13
Q

Einteilung der allergischen Reaktion

A

Schweregrad 1 (Stadium 1: kompensierter Schock)
* Keine akute Lebensbedrohung
*Allergische Reaktion begrenzt sich auf Haut,was sich Erythemen nennt (Rötung der Haut durch gesteigert Hautdurchblutung im Rahmen einer Entzündung) und Ödemen
(Geschwulst/Schwellung/Ansammlung von wässriger Flüssigkeit im Körpergewebe) und Quaddeln/Urtica (weiß bis rötliche Verdickung der Haut mit Juckreiz äußert)
* Patient soll beobachtet werden (Zustand kann sich rasch verändern)

Schweregrad 2 (Stadium 2: beginnender dekompensierter Schock,

Stadium 3: manifester, irreversibler Schock)
* Lebensbedrohlicher anaphylaktischer Schock (ohne sofortige Therapie tödlich)
* Alarmsymptome (kurzdauernd): Jucken, Brennen, Hitzegefühl im Rachen und an Ähren (distalen, stammferne Körperspitzen: Finger, Zehen, Nase, Kinn, Ohr)
* Schluckbeschwerden, Hypersekretion, Pharnyxödem/Bronchospasmus
* Akute respiratorische Insuffizienz und Zyanose (Blausucht)
* Kreislaufschock tritt ein, ausgelöst durch massive Vasodilatation
* Puls ist kaum tastbar, niederfrequent
* Blutdruck sinkt auf extrem niedrige Werte
* Tachykardie (schneller anhaltender Herzrhythmus mit mehr als 100 Schläge pro Minute) durch den Körper verursacht, den Blutdruck zu erhöhen
* Kapillaren verlieren durch erhöhte Gefäßpermeabilität Flüssigkeit ins Interstitium (klinisches Bild eines Hypovolämischen Schock)

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14
Q

Symptome

A
  • Lebensbedrohliche Atemwegs- und Kreislaufprobleme
  • Hautveränderungen (Nesseln, Ausschlag, Juckreiz, Rötung)
  • Plötzlicher Beginn und schnelle Verschlechterung der Symptome
  • Stridor (Pfeifendes Atemgeräusch)
  • Schwellung der Zunge, Rachen, Kehlkopf
  • Heisere Stimme
  • Kurzatmigkeit bis hin zum Atemstillstand
  • Ermüdung
  • Verwirrtheit
  • Typische Schocksymptome: Tachykardie, Blutdruckabfall, Kalt-Schweißige Haut, blasser Hautton)

Sofortmaßnahmen
* Wenn lebensbedrohlich, ist sofortige Therapie unerlässlich
* PatientsollteinSchocklagegebrachtwerdenundprimärVolumenersatztherapieerhalten,umstagnierendesBlutinUmlaufzubringen(wiebeimhypovolämischenSchock)
* Allergene entfernen
* Medikamentöse Intervention mit i.m. oder i.v. appliziertem Adrenalin und Dimetinden, sowie Intubation (bei drohendem Glottisödem/akute Schwellung der Kehl-
kopfschleimhaut)
Maßnahmen
1. Basis Monitoring: Puls messen, RR messen, Pulsoxymetrie 2. 2 bis 3 großvolumige Zugänge
3. Kristalloide Infusionslösung
4. Beruhigende Gesprächsführung
5. Lagerung (Oberkörper hoch oder Rückenlagerung bei Kreislaufproblemen 6. Hochdosierte Sauerstoffgabe (10 - 15 Liter verabreichen)
7. NEF nachfordern für Adrenalingabe

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15
Q
A
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