Lunge Flashcards

1
Q

✅ Funktion der Lunge verstanden:

A
  • Ermöglicht den Gasaustausch: Sauerstoffaufnahme ins Blut und Kohlendioxidabgabe.
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2
Q

✅ Aufbau und Lage der Lunge erkannt:

A

Lappenstruktur: Rechte Lunge (drei Lappen), linke Lunge (zwei Lappen).
Lage: Im Brustraum, geschützt durch Rippen und Zwerchfell.

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3
Q

✅ Grundlegende Atemmechanik verstanden:

A

Einatmung (Inspiration): Zwerchfell senkt sich, Brustkorb hebt sich.

Ausatmung (Exspiration): Zwerchfell entspannt sich, Brustkorb senkt sich.

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4
Q

☑️ Lungenvolumen und Kapazitäten:

A

Atemzugvolumen: Luftmenge pro Atemzug.
Vitalkapazität: Maximales Volumen bei tiefem Ein- und Ausatmen.

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5
Q

☑️ Durchblutung der Lunge:
Pulmonalarterien:

A

Transport von sauerstoffarmem Blut zur Lunge.
Pulmonalvenen: Rücktransport von sauerstoffreichem Blut zum Herzen.

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6
Q

☑️ Physiologische Prozesse bei der Atmung:

A

Diffusion: Austausch von Sauerstoff und Kohlendioxid in den Alveolen.

Ventilation-Perfusion-Verhältnis: Gleichgewicht zwischen Luftzufuhr und Durchblutung.

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7
Q

Lunge

A

 Sauerstoff ist Voraussetzung für Leben jeder einzelnen Körperzelle und für Arbeit der Muskeln
 Luft setzt sich zu etwa 80 % Stickstoff und 20 % Sauerstoff zusammen, nur zu circa 0,04 % aus Kohlenstoffdioxid
 Mensch atmet durchschnittlich 19.000 Liter Luft am Tag ein und aus und stößt Abfallprodukt Kohlendioxid aus
 Atemtätigkeit muss ununterbrochen erfolgen, weil Sauerstoff nicht gespeichert werden kann
 In Ruhestellung atmet Mensch 14 bis 16-mal pro Minute
 Beim Sport (zum Beispiel Langstreckenlauf) entspricht eingesogene Luft bis zu 200 Liter pro Minute
 Beim Sport muss schneller geatmet werden damit der Körper Energieverbrauch entsprechend mit genug Sauerstoff versorgt wird  Am Atemvorgang ist Zwerchfell wichtigster Atemmuskel beteiligt

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8
Q

Lage der Lunge

A

 Pulmo genannt füllt zusammen mit Herz und Großen Gefäßen den gesamten Brustraum aus  Lungenspitze (Apex Pulmonis) gelangt bis Schlüsselbeingrube
 Lungenbasis (Basis Pulmonis) liegt auf Zwerchfell
 Außenfläche der Lunge liegt an Rippen an
 Innenfläche begrenzt Mediastinum
 Wegen Herz ist linke Lunge circa 10 - 20 % kleiner
 Blutgefäße Lymphgefäße und vegetative Nerven treten am Lungenhilus zusammen und gelangt ins Lungengewebe

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9
Q

Bestandteile der Lunge

A

Lungenlappen/Lungenflügel, Lungensegmente, Lungenläppchen, Lungenalveolen, Pleura mit Pleuraspalt

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10
Q

Lungenflügel

A

 Lungenflügel sind in Lungenlappen unterteilt
 Rechter Lungenflügel besteht aus 3 Lungenlappen der Linke aus 2  Unterschieden wird in: Unterlappen, Mittellappen, Oberlappen

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11
Q

Rechter Lungenflügel

A

▸ Rechter Lungenoberlappen (Lobus Superior Pulmonis Dextra)
▸ Rechter Lungenmittelappen (Lobus Medius Pulmonis Dextra)
▸ Rechter Lungenunterlappen (Lobus Inferior Pulmonis Dextra)

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12
Q

Linker Lungenflügel

A

▸ Linker Lungenoberlappen (Lobus Superior Pulmonis Sinistra)
▸ Linker Lungenunterlappen (Lobus Inferior Pulmonis Sinistra)
▸ Hat ebenfalls einen kleinen linken Lungenmittelappen, der aufgrund seiner
Größe keine Erwähnung findet

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13
Q

Lungensegmente

A

 Lungenlappen werden in 19 Lungensegmente unterteilt
 Lungensegmente werden Segmenta Bronchopulmonalia genannt
 Versorgung findet durch einen Segmentbronchus und eine Segmentarterie statt  Rechte Lunge besteht aus 10 Segmenten
 Linke Lunge aus 9 Segmenten (da sie wegen das Herzes Kleiner ist)

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14
Q

Lungenläppchen

A

 Kleinste Untergliederung der Lunge
 Besteht aus Bronchiolus (Kleinste Verzweigung des anatomischen Totraums), den Alveolen und Alveolären Kapillarbett  Totraum nimmt circa 150 Milliliter ein
 Totraum ist nicht an Sauerstoffaufnahme oder Kohlendioxidabgabe beteiligt

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15
Q

Lungenalveolen

A

 In Alveolen findet Austausch der Atemgase statt  Kapillaren nehmen Sauerstoff aus Alveolen auf
 Kapillaren geben Kohlendioxid an Alveolen ab
 Existieren zirka 1.000.000 Alveolen

 Surfactant-Faktor verhindert, dass Alveolen zusammenfallen und verringert daher die Oberflächenspannung

Surfactant-Faktor
 Verringert Oberflächenspannung und hält Alveolen offen  Besteht aus verschiedenen Lipiden und Lipoproteine

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16
Q

Pleura

A

 Auch Pleurahöhle genannt
 Äußerste Blatt der Pleura (Pleura Parietales) ist Rippenfell
 Inneres Blatt der Pleura (Pleura Visceralis/Pleura Pulmonalis) ist Lungenfell
 Dazwischen liegt Pleuraspalt, der mit Serosa Flüssigkeit gefüllt ist
 Pleuraflüssigkeit sorgt dafür, dass Pleurablätter aneinanderhaften aber verschieblich bleiben

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17
Q

Lungenvolumina

A

 Im Pleuraraum besteht Unterdruck durch Zugbelastung der Pleurablätter
 Bei Einatmen erhöht sich unter Druck (erzeugt Lungensog, der das Zwerchfell in Brustkorb reinzieht)
 Einatmung relativ flach bedeutet, dass das Atemzugvolumen circa 0,5 Liter beträgt
 Zusätzliches Reservevolumen von 2 - 3 Liter ist exspiratorisch vorhanden ERV: exspiratorisches Reservevolumen
 Bei Exspiration kann zusätzlich 1 - 2 Liter ausgeatmet werden AZV: Atemzugvolumen
 Verbleibt Residualvolumen von 1 - 2 Liter, dass nicht zur Respiration genutzt werden kann IRV: inspiratorisches Reservevolumen  Sogenannte Vitalkapazität ist Summe aus ERV, AZV und IRV* (aktiv mobilisierbares Lungenvolumen)
 Vitalkapazität ist Luftvolumen, was mit Atemzug bewegt, wird

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18
Q

Atemmechanik

A

 Komplexes Zusammenspiel der Muskeln im Oberkörper
 Atemmuskulatur wird zur Einatmung genutzt
 Inspiration funktioniert über Unterdruckatmung
 Unterschieden wird in Zwerchfellatmung und Rippenatmung

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19
Q

Vitalkapazität: Aktiv mobilisierteres Lungenvolumen

A

Summe aus:

ERV: Exspiratorisches Reservevolumen AZV: Atemzugvolumen
IRV: Inspiratorisches Reservevolumen

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20
Q

Lungendurchblutung

A

Lungenperfusion genannt und wird von 2 Gefäßen versorgt: großen und kleinen Kreislauf

Kleiner Kreislauf/Lungenkreislauf

▸ Gesamtes Blutvolumen des Körpers wird durch Lunge transportiert, um Sauer- stoff aufzunehmen
▸ Gefäße werden Vasa Publica genannt

Großer Kreislauf: Körperkreislauf

▸ Gefäße des Körperkreislaufs versorgen ausschließlich das Lungengewebe mit Sauerstoff
▸ Gefäße werden Vasa Privata genannt

 Steuerung der Durchblutung der Lungengefäße erfolgt durch Hypoxischen Vasokonstriktion  Vasokonstriktion: Sauerstoffgehalt der Lungenbläschen bestimmt Ausmaß Blutfluss
 Viel Sauerstoffviel Blut fließt
 Wenig Sauerstoffwenig Blut fließt

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21
Q

Vasokonstriktion (Lunge)

A

 Steuerung der Durchblutung der Lungengefäße erfolgt durch Hypoxischen Vasokonstriktion

 Vasokonstriktion: Sauerstoffgehalt der Lungenbläschen bestimmt Ausmaß Blutfluss
 Viel Sauerstoffviel Blut fließt
 Wenig Sauerstoffwenig Blut fließt

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22
Q

Fakten Lunge

A

 Wird im Lateinischen Pulmo genannt
 Hauptfunktion: Gasaustausch (Sauerstoff wird aufgenommen Kohlendioxid abgegeben)
 Weg ist über Hauptbronchien in Bronchien bis in Alveolen (Lungenbläschen)
 Einatmung = Inspiration
 Ausatmung = Exspiration
 Atemnot = Dyspnoe

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23
Q

Dyspnoe

A

Atemnot

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24
Q

Blutkreislauf wird unterteilt in…

A

Körperkreislauf und Lungenkreislauf

–>Das Kreislaufsystem besteht aus 2 hintereinadergeschalteten Kreisläufen, in die das Herz als zentrale Pumpe eingebaut ist

–>Im Körperkreislauf wird das Sauerstoffreiche Blut vom linken Herzen aus im gesamten Körper verteilt. Nach erfolgtem Stoffaustausch in den Körperzellen fließt das sauerstoffarme Blut zurück zum rechten Herzen

–>Dort wird das Blut in den Lungenkreislauf gepumpt, wo es wieder mit Sauerstoff angereicht wird

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25
Q

Körperkreislauf

A

-großer Kreislauf genannt
-versorgt die Organe und Gewebe mit Sauerstoff und Nährstoffen und transportiert die entstehenden Stoffwechselprodukte ab

Aufbau

-er beginnt in der linken Herzkammer
-von dort aus wird das sauerstoffreiche Blut durch die Aortenklappe gepumpt
-Über die sich immer weiter verzweigenden Arterien und Atemholen gelangt das Blut in die Kapillaren, an denen der Stoffaustausch zwischen Blut und Gewebe stattfindet
-Das nun sauerstoffarme, kohlendioxidreiche Blut fließt über die Venösen und Venen schließlich in die obere bzw. untere Hohlvene, die es in den rechten Vorhof und von dort durch die Trikuspidalklappe in die rechte Herzkammer transportiert
-Von dort gelegt das Blut in den Lungenkreislauf

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26
Q

Pfortarderkreislauf

A

-Nebensystem des großen Körperkreislaufs
-Die Prfortarder sammelt das nährstoffreiche Blut aus den Verdauungsorganen, führt es aber nicht dreckt zum Herzen zurück, sondern zur Leber
-Dort werden die Nährstoffe aufgenommen und schädliche Substanzen entsorgt

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27
Q

Große Arterien des Körperkreislaufs

A

-Die Aorta (Hauptschlagader) ist die zentrale Arterie des Körpers, aus der alle anderen Arterien des Körperkreislaufs hervorgehen
-Sie verläuft vom Herzen aus nach oben (aufsteigende Aorta), macht dann einen Bogen (Aortenbogen) und zieht anschließend abwärts (absteigende Aorta), zunächst im Brustraum und ab dem Zwerchfell im Bauch-Becken-Raum
-Vom Aortenbogen gehen 3 große Gefäße zur Versorgung vom Kopf, Hals und Armen ab
-Zuerst entspringt ein Gefäßstamm, der sich kurz darauf in die rechte Halsschlagader und die rechte Schlüsselbein Arterie teilt
-die linke Halsschlagader und doe linke Schlüsselbein Arterie gehen dagegen jeweils direkt aus dem Aoartenbogen hervor
-Im absteigenden Teil der Brustaorta entspringen Arterien zur Versorgung der Brustorgane und der Brustwand
-Von der Bauchaorta gehen Arterien für die Bauch und Beckeneingeweide ab
-Knapp unterhalb des Bauchnabels teilt sich die Aorta in die rechte und linke gemeinsame Beckenarterie.
-Diese verzeigen sich kurz oberhalb der Leiste in einem äußeren und einen inneren Ast, der zu den Beckenorganen zieht
-Der äußere Ast verläuft über die Leiste als Oberschenkelarterie weiter zum Bein und in Richtung Fuß

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28
Q

Große Venen des Körperkreislaufs

A

-die. meisten Venen verlaufen als Begleitvenen parallel zu den entsprechenden Arterien
-Ins Herz zurück gelangt das Blut entweder über die obere Hohlvene oder die untere Hohlvene, die getrennt in den rechten Vorhof münden
-Dabei sammelt die obere Hohlvene das Blut der oberen Körperhälfte und die untere Hohlvene das Blut der unteren Körperhälfte

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29
Q

Lungenkreislauf

A
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30
Q

Aufbau des Lungenkreislaufs

A

-der Lungenkreislauf beginnt in der rechten Herzkammer, die das sauerstoffarme Blut durch die Pulmonialklappe in den Runcus pulmonalis pumpt
-über sich verzweigende Lungenarterien und Arteriellen gelangt es in die Lungenkapillaren
-dort wird das Blut mit Sauerstoff angereichert und Kohlendioxid abgegeben
-Über Venösen und kleinere Venen, fließt das nun angereicherte Blut in die Lungenvenen, die es in den linken Vorhof und von dort durch die Bikuspidalklappe in die linke Herzklammer transportieren

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31
Q

Hoch- und Niederdrucksystem

A

-nach den vorherrschenden Druckverhältnissen kann das Kreislaufsystem in ein Hoch- und Niederdrucksystem unterteilt werden
-Die Arterien des Körperkreislaufs und die linke Herzkammer (nur in der Systole) bilden das sog. Hochdrucksystem, da hier mit durchschnittlich 100mmHg ein wesentlich höherer Druck herrscht als im Niederdrucksystem
-Dieser Druck ist notwendig, damit das Blut auch weiter vom Herzen entfernte Organe erreichen kann
-Er wird auch als arterieller Blutdruck bezeichnet
-Im Hochdrucksystem befinden sich etwa 15% der Gesamtblutmenge des Körpers

32
Q

Niederdrucksystem

A

-die Kapillaren, alle Venen, die arteriellen und die venösen Blutgefäße des Lungenkreislaufs, das rechte Herz, der linke Vorhof und während der Diastole auch die linke Herzkammer
-Dort herrscht ein Druck von 20mmHg
-Es enthält 85% der Blutmenge

33
Q

Körperkreislauf- und Lungenkreislauf

A

-Wegen des Blutes im Körperkreislauf:

  1. Linke Kammer
    2.Arterien
  2. Gewebekapillaren
    4.Venen
    5.Rechter Vorhof

-Wege des Blutes im Lungenkreislauf

  1. Rechte Kammer
  2. Lungenarterien
  3. Lungenkapilarren
    4.Lungenvenen
    5.Linker Vorhof
34
Q

Puls

A

-Wenn das Blut während der Systole aus dem Herzen geworfen wird entsteht ein Druckanstieg, der sich als Druckwelle von der Aorta über das gesamte arterielle System ausbreitet
-Diese Druckwelle entsteht durch das Ausdehnen und Zusammenziehen der Arterienwand
-An Stellen, an denen größere Arterien dich unter der Haut liegen, kann sie als Puls mit den Fingern gefühlt werden
-Geeignete Tastpunkte sind am Handgelenk (Speichenarterie), am Hals (Halsschlagader) oder in der Leiste (Leistenarterie)
-Die Pulsfrequenz entspricht i.D.R. der Herzfrequenz (60-80/min)
-Neben der Frequenz werden bei der Pulsmessung auch der Rhythmus (regemäßig, unregelmäßig) und die Qualität (hart oder weich) beurteilt

35
Q

Entstehung und Einflussfaktoren des Blutdrucks

A

-Die Kraft, die das Blut auf die Gefässwand ausübt, wird als Blutdruck bezeichnet
- Es ist abhängig vom

  1. Herzzeitvolumen
  2. Gesamtblutvolumen
  3. Dem Durchmesser und damit dem Gefäßwiderstand der Arterien

-Es gilt: Je kleiner der Durchmesser, desto größer ist der Widerstand und umso höher ist der Blutdruck
-Der Blutdruck wird in mmHg angegeben.
-In den Arterien des Körperkreislaufs herrscht ein Blutdruck, von durchschnittlich 100mmHg (Hochdrucksystem)
-In den Venen von 20mmHg (Niederdrucksystem)
-Wird von Blutdruck gesprochen, ist meist der Blutdruck in den größeren Arterien des Körperkreislaufs gemeint (sog. arterieller Blutdruck)
-DIeser wird immer durch 2 Werte beschrieben, wobei der erste den Druck während der Systole und der zweite den Druck während der Diastole angibt
-Als Normalwert gilt etwa 120/80 mmHg.
-In der Praxis sagt man üblicherweise, der Blutdruck ist 120/80 mmHg
-RR ist die wertbereitende Abkürzung für Blutdruck

36
Q

Hypotonie

A

-zu niedriger Blutdruck

37
Q

Hypertonie

A

-zu hoher Blutdruck

38
Q

Puls

A

-Puls entsteht durch die Druckwelle, die vom Herzen wortgeleitet wird
-Geeignete Tastpunkte sind z.B. die Speichenarterie, die Halsschlagader oder die Leistenarterie

39
Q

Blutdruck

A

-Kraft, die das Blut auf die Gefäßwand ausübt, wird als Blutdruck bezeichnet
-Der arterielle Blutdruck ist der Druck, der nach Auswurf des Blutes aus dem Herzen in den großen Arterien herrscht
-Er beträgt 120/80 mmHg, wobei 120 mmHg den systolischen Wert und 80 mmHg dem diastolischen Wert entspricht
-Die Regulation des Blutdrucks läuft über Pressorezeptoren, in den Wänden des Aortenbogens und der Karotisgabel
–>Sie messen die Wanddehnung und sehen Ihre Informationen über Nervenbahnen an das Kreislaufzentrum im Hirnstamm
–>Bei RR-Abfall wird der Sympathikus aktiviert und der Blutdruck steigt
–>Bei RR-Anstieg wird der Sympathikus gehemmt und der Blutdruck sinkt

40
Q

Atmungssystem

A

-Alle Zellen des menschlichen Körpers sind auf eine kontunierliche Zufuhr von Sauerstoff angewiesen
-Den Sauerstoff erhalten sie über das Atmungssystem–>Respiratorisches System

41
Q

Atmung

A

-unter Atmung versteht man den Austausch der Atemgase Sauerstoff und Kohlendioxid
-In der Lunge wird der eingeatmete Sauerstoff im Austausch gegen CO2 in das Blut aufgenommen

–>äußere Atmung oder Lungenatmung)

…und zu den Körperzellen transportiert.
-Dort wird das Sauerstoff aufgenommen und verbraucht und Kohlenstoffdioxid als Abfallprodukt in das Blut abgegeben

–>innere Atmung oder Zellatmung

-FÜr den Gesamtprozess der äußeren Atmung müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein:

  1. ausreichende Belüftung der Lunge (Ventilation
  2. ausreichende Durchblutung der Lunge (Perfusion)
  3. ungehinderter Austausch der Atemgase zwischen Lunge und Blut (Diffusion)
42
Q

Lungenfunktion

A

-Entsprechend den Teilfunktionen der Lunge unterscheidet man folgende Störungen der Lungenfunktion

  1. Ventilationsstörungen: mangelnde Belüftung der Lunge oder einzelner Lungenabschnitte z.B. durch eine Verengung der Bronchien bei einem Asthmaanfall
  2. Perfusionsstörungen: Mangelhafte Durchblutung der Lunge, zB. durch den Verschluss eines Lungengefäßes durch einen Embolus (Lungenembolie)
  3. Diffusionsstörungen: mangelhafter Gastaustausch durch die Wand der Lungenbläschen, zB bei einem Lungenödem
43
Q

Atmungsorgane

A

Das Atmungssystem gliedert sich in die oberen und unteren Atemwege

44
Q

Oberen Atemwege

A

-Nasenhöhle
-Rachen

45
Q

Untere Atemwege

A

-Kehlkopf
-Luftröhre
-Bronchien
-Lunge

46
Q

Weg der eingeatmeten Luft

A

-Die eingeatmete Luft gelangt über Nase oder Mund in die Luftröhre (Trachea) und von dort weiter über die beiden Hauptbronchien in die beiden Lungenflügel
-Die Hauptbronchien verzweigen sich baumartig in immer kleinere Bronchien und bilden einen Bronchialbaum
-Die kleinsten Verzweigungen (Bronchialen) münden schließlich in den Lungenbläschen (Alveolen)

47
Q

Aspiration

A

-unabsichtliches Eindringen bzw. Einatmen von Flüssigkeiten oder festen Substanzen in die unteren Atemwege

48
Q

Kehlkopfschnitt

A

-Wenn bei akuter Erstickungsgefahrt alle Maßnahmen zur Atemwegsicherung versagt haben, kann als letzter Ausweg ein Kehlkopfschnitt (Koniotomie) vorgenommen werden
-dabei wird ein Tubus eingeführt

49
Q

Luftröhrenschnitt

A

-Beim Luftröhrenschnitt (Tracheotomie) wird das Ringband zwischen zwei Knorpelspangen durchtrennt und eine Kanüle eingeführt
-Die Luft gelangt dann nicht mehr durch Nase und Kehlkopf, sondern direkt über die künstliche Öffnung in die Luftröhre
-wird bei Patienten eingesetzt, die über lange Zeit beatmet werden müssen

50
Q

Bronchien

A

-Die Bronchien erwärmen, befeuchten und reinigen die Atemluft und transportieren sie in die Lunge
-mit den kleinsten Aufzweigungen der Bronchien beginnt der respiratorische Abschnitt, in dem der Gasaustausch zwischen Blut und Atemluft stattfindet

51
Q

Fremdkörperaspiration

A

-Versehentlich aspirierte Fremdkörper gelangen häufiger in den rechten Hauptbronchus, da dieser wesentlich steiler verläuft
-Die beiden Hauptbronchien liegen noch außerhalb der Lunge im Mittelfellraum.
-Nach dem Eintritt in die beiden Lungenflügel an der sog. Lungenpforte teilen sie sich in die kleineren Lappenbronchien auf
-Die Lappenbronchien verzweigen sich in die Segmentbronchien, von denen jeder ein Lungensegmet versorgt
-Durch weitere Aufzweigungen entstehen Läppchenbronchien und schließlich die Äste, die Bronchial
….
-Die Bronchi..münden schließlich in die Lungenbläschen (Alveolen)

52
Q

Asthmaanfall

A

-Beim Asthmaanfall zieht sich die Bronchialmuskulatur plötzlich stark zusammen und die Bronchien verengen sich
-Dem Patienten fällt das ausatmen schwer

53
Q

Luftröhre und Bronchien

A

-Transport der Atemluft
-Erwärmung Befeuchtung und Reinigung der Atemluft
-Die Luftröhre teilt sich am unteren Ende in die beiden Hauptbronchien, die in den rechten und linken Lungenflügel eintreten
-Die Bronchien verästeln sich im weiteren Verlauf baumartig in immer kleinere Äste und schließlich in die Lungenbläschen (Alveolen)

54
Q

Lunge

A

-Pulmop
-Die Aufgabe der Lunge ist der Gasaustausch zwischen Atemluft und Blut
-Außerdem ist die Lunge daran beteiligt, den pH- Wert des Blutes konstant zu halten

55
Q

Lage und Aufbau der Lunge

A

-Die Lunge besteht aus 2 Lungenflügeln
-Der rechte Lungenflügel gliedert sich in 3 und der linke in 2 Lungenlappen
-die kleinste Einheit der Lunge sind die Lungenbnbläschen (Aveolen)
-SIe sind von einem dichten Netz aus kleinsten Blutgefäßen (Kapillaren) umgeben
-Hier findet der Gasaustausch statt

56
Q

Brustfell (Pleura)

A

-Dünne Haut, die im Brustraum 2 voneinander getrennte Brustfellhöhlen bildet
-In diesen Hohlräumen liegen die beiden Lungenflügel
-Das Brustfell besteht aus 2 Blättern
-der kleine Spalt (Pleuralspalt) zwischen den Pleuralblättern ist mit Flüssigkeit gefüllt
-er ermöglicht ein reibungsloses Gleiten der Lungen während der Atmung

57
Q

Brustfellerguss

A

-Pleuralerguss
-Bei verschiedenen Erkrankungen (Herzinsuffizienz oder Lungenentzündung) kann sich die Flüssigkeit im Pleuralspalt stark vermehren
-es entsteht ein Brustfellerguss
-Große Ergüsse können die Lunge verdrängen und dadurch die Atmung behindern
-Daher muss die Flüssigkeit über die Nadel abgesaugt werden

58
Q

Brustfell (Pleura)

A

-Das Brustfell umhüllt die beiden Lungenflügel und besteht aus 2 Blättern (Lungen-und Rippenfell)
-Zwischen den beiden Blättern befindet sich der Pleuraspalt
-Der Unterdruck im Pleuraspalt und die enthaltende Flüssigkeit sind für die Atembwegungen wichtig

59
Q

Atmung: Zwerchfell

A

-Diaphragma ist der wichtigste Atemmuskel
-er trennt die Brust- von der Bauchhöhle und ragt in seiner Ruheposition koppelartig in die Bauchhöhle
-Bei der Einatmung (Inspiration) zieht sich das Zwerchfell zusammen und verlagert sich nach unten. wodurch sich der Brustraum erweitert
-Da das Lungenfell und das Rippenfell durch einen dünnen Flüssigkeitsfilm im Pleuraspalt an einanderhaften, muss das Lungengewebe dieser Bewegung folgend und wird gedehnt
-Dadurch entsteht in der Lunge ein Unterdruck und Luft wird eingesogen
-Eine entspannte Atmung beruht fast ausschließlich auf den Bewegungen des Zwerchfells
-Sie ist am Heben und Senken der Bauchdecke zu erkennen und wird deshalb auch als Bauchatmung bezeichnet

-Neben dem Zwerchfell sind auch die sog. äußeren Zwischenrippenmuskeln an der Einatmung beteiligt
-Sie unterstützen das Zwerchfell, wenn die Atmung vertieft werden soll–>Durchmesser des Brustkorbs wird vergrößert
-DIese Form der Atmung ist an den Bewegungen des Brustkorbs erkennbar, man bezeichnet sie als Brustatmung

–>Bei Säuglingen immer Bauchatmung, da die Ripen noch waagrecht stehen

60
Q

Ausatmung

A

-Die Ausatmung (Expiration) ist ein überwiegend passiver Vorgang, der ohne Muskelbeteiligung abläuft
- da das Lungengewebe viele elastische Fasern enthält und die Lungenbläschen eine hohe Oberflächenentspannung haben hat die Lunge immer die Neigung, sich zusammenzuziehen
-Wenn die Atemmuskeln erschlaffen, überwiegen diese RÜckstellkräfte und die Lunge wird verkleinert
-Dabei strömt Luft aus der Lunge über die Atemwege nach außen

61
Q

Pneumothorax

A

-entsteht durch eine Verletzung zB bei einem Messerstich ein Loch in der Brustwand, wird durch den negativen Pleuraldruck so lange Luft in den Pleuraspalt gesaugt, bis der negative Druck beseitigt ist
-es entsteht ein sog. offener Pneumothorax
-Damit steht den Rückstellkräften der Lunge nichts mehr entgegen und der Lungenflügel zieht sich maximal zusammen
-Dabei kollabieren die Lungenbläschen und der Lungenflügel kann sich nicht mehr mit Luft füllen^

62
Q

Atemfrequenz

A

-Der Zyklus von einer Einatmung mit der folgenden Ausatmung wird als Atemzug bezeichnet
-Die Atemfrequenz ergibt sich aus der Anzahl der Atemzüge pro Minute und ist abhängig vom Lebensalter
->12-18 Atemzüge/min bei Erwachsenen

63
Q

Wie nennt man die Abweichungen von der Atemfrequenz?

A

-Tachypnoe: beschleunigte Atmung
-Bradypnoe: verlangsamte Atmung
-Apnoe: Atemstillstand

64
Q

Atemoluma

A

-Die Luftmengen, die während der Ein-und Ausatmung bewegt werden, werden als Atemvoluma bezeichnet
-Sie geben Hinweise auf die Lungenfunktion und sind bei vielen Erkrankungen des Atmungssystems diagnostisch wichtig

65
Q

Atemmechanik

A

-bei der Einatmung (Inspiration) kontrahieren sich die Atemmuskeln, wodurch sich der Brustraum erweitert (Zwerchfell geht runter)
-Da die Lunge der Bewegung der Brustwand folgt, wird sie gedehnt
-Dadurch entsteht ein Unterdruck und Luft wird eingesogen
-Der wichtigste Atemmuskel ist das Zwerchfell
-Die Ausatmung (Expiration) erfolgt ohne Muskelanstrengung, weil sich die Lunge wegen ihrer elastischen Eigenschaften (sog. Rückstellkräfte) zusammenzieht
-Nur bei verstärkter Ausatmung beteiligen sich auch Muskeln an der Ausatmung, indem sie den Brustraum verengen.
-

66
Q

Gasaustausch und Transport

A

-In der Lunge nimmt das Blut Sauerstoff auf und gibt Kohlendioxid ab
-Der Sauerstoff wird von den Körperzellen benötigt, um Energie zu gewinnen
-Dabei entsteht, als Abfallprodukt Kohlendioxid
-Der Austausch der Atemgase zwischen Blut und Atemluft erfolgt durch Diffusion
-Der Stoffaustausch folgt immer dem Konzentrationsgefälle d.h von Orten hoher Konzentration (hoher Partialdruck) zu Orten niedriger Konzentration (niedriger Partialdruck)

67
Q

Gasaustausch in den Alveolen (Diffusion)

A

-Der Partialdruck für Sauerstoff ist im sauerstoffarmen Blut der Lungenarterien niedriger als in der Alveoarluft
-Dagegen ist der Partialdruck für Kohlendioxid höher als in der Luft der ALveolen
-Die Gasmoleküle folgen diesem Druckgefälle und Sauerstoff diffundiert aus der Alveolenluft ins Blut, während Kohlendioxid aus dem Blut in die Alveolen abgegeben wird
-Dies geschieht so lange bis sich die Partialdrücke auf beiden Seiten weitgehend angeglichen haben

68
Q

Typische Partialdruckwerte

A
  1. Atmosphäre: 150mmHg Sauerstoff/ 0.2mmHg Co2
  2. Alveolarluft: 100mmHg O2/ 40mmHG CO2
  3. Lungenarterie (Sauerstoffarm): 40mm/46
  4. Lungenvenen (sauerstoffreich): 100/40
69
Q

Atemgastransport im Blut

A

-Da bei der Energiegewinnung Sauerstoff von den Zellen verbraucht wird, muss über das Blut stetig neuer Sauerstoff zu den Körperzellen transportiert werden und gleichzeitig das entstandenen Kohlendioxid abbtransportiert werden
-Auch in den Körperzellen erfolgt der Gasaustausch nach den Prinzipien der Diffusion

70
Q

Sauerstofftransport

A

-Der Sauerstoff wird im Blut fast vollständig an den Blutfarbstoff der roten Blutkörperchen Hämoglobin gebunden und transportiert

71
Q

Kohlendioxidtransport

A

-im Gegensatz zum Sauerstoff wird der überwiegende Teil des Kohlendioxids (70%) in den roten Blutkörperchen zu Bikarbonat umgewandelt, das dann im Blutplasma gelöst transportiert wird
-Erreicht das Blut die Lunge, entsteht daraus wieder Kohlendioxid, das in die Lungenbläschen abgegeben wird
-Etwa 20% des Kohlendioxids wird an Hämoglobin gebunden und 10% in gelöster Form transportiert

72
Q

Gasaustausch und Transport der Atemgase

A

-Der Gasaustausch in die Lunge erfolgt über Diffusion:

–> In der Luft der Lungenbläschen herrschen ein höherer Sauerstoffpartialdruck und ein niedriger CO2 Partialdruck als im Blut

–>Dieses Druckgefälle sorgt dafür, dass Sauerstoff aus der Luft in das Blut und Kohlendioxid aus dem Blut in die Luft diffundieren

-Der Sauerstoff wird im Blut fast vollständig an den Blutfarbstoff Hämoglobin gebunden transportiert
-Das Kohlendioxid wird in den roten Blutkörperchen überwiegend zu Bikarbonat umgewandelt, das dann im Blutplasma gelöst transportiert wird

73
Q

Atmungsregulation

A

-Die Atmung wird vom Atemzentrum im verlängerten Mark des Hirnstamms reguliert, dass den Rhythmus und die Frequenz des Köpers so anpassen, dass im Blut der Sauerstoff und CO2 Partialdruck und der ph Wert gleich bleiben
-Der stärkste Atemreiz für eine Steigerung der Atmung ist ein erhöhter CO2 Partialdruck im Blut, der Zweistärkste ein sinkender pH- Wert
-Verstärkend auf die Atmung wirken auch Fieber, Unterkühlung (Hypothermie), Schmerz, Adrenalin und ein Blutdruckabfall sowie Emotionen

74
Q

Atemregulation

A
  • Die Regulation der Atmung erfolgt über das Atemzentrum im verlängerten Rückenmark
  • Es reagiert auf Informationen, die es über die verschiedene Messstellen im Körper erhält