Gehirn und Nervensystem Flashcards

1
Q

✅ Unterschied zwischen zentralem und peripherem Nervensystem verstanden:

A
  • Zentrales Nervensystem (ZNS): Gehirn und Rückenmark, zentrale Steuerung und Verarbeitung.
  • Peripheres Nervensystem (PNS): Übertragung von Signalen zwischen ZNS und Körper.
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2
Q

✅ Grundlegende Funktionen des Nervensystems erkannt:

A

Steuerung von Reflexen, z. B. Patellarsehnenreflex.
Beurteilung von Bewusstseinszuständen anhand neurologischer Parameter.

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3
Q

✅ Grundlagen der neuronalen Kommunikation verstanden:

A

Reizweiterleitung: Signalübertragung entlang von Nervenfasern.
Synapsen: Kommunikation zwischen Nervenzellen.

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4
Q

☑️ Verständnis des vegetativen Nervensystems:

A

Sympathikus: Aktivierung des Körpers bei Stress (z. B. Erhöhung der Herzfrequenz).
Parasympathikus: Förderung von Erholung und Entspannung (z. B. Verlangsamung der Atmung).

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5
Q

☑️ Homöostase des Nervensystems:

A

Regulation von Gleichgewichtszuständen im Körper (z. B. Temperaturkontrolle).
Anpassungsprozesse bei äußeren Einflüssen wie Stress.

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6
Q

☑️ Vertiefte Analyse der neuronalen Steuerung:

A

Koordination motorischer Abläufe durch das Gehirn.
Zusammenwirken von Sinnesorganen und Nervensystem (z. B. Reflexe auf visuelle Reize).

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7
Q

Gehirn (Encephalon)

A

▸ Wichtigstes Organ des Zentralnervensystems (ZNS)
▸ Kontrollinstanz aus über 10 Milliarden Nervenzellen, von denen jede Einzelne
mit bis zu 10 Tausend anderen Nervenzellen verbunden ist
▸ Bei einem Erwachsenen wiegt das Gehirn durchschnittlich 1,3 kg
▸ Für sämtliche bewusste und unbewusste Aktionen verantwortlich
▸ Als Sitz der Persönlichkeit bezeichnet (mit all seinen Gefühlen, Gedanken und
Fähigkeitensogenannte affektive Kontrolle)
▸ Gehirn ist mit Körpermuskulatur über Pyramidenbahn (2 dicke Nervenstränge)
verbunden
▸ 3 Häute umgeben das Gehirn schützend: Pia Mater, Dura Mater und die Arach-
noidea Mater (Von innen nach außen)
▸ Entzündete Hirnhäute sind Ursache der Krankheit Meningitis
▸ Gehirnregionen:Kleinhirn,Hirnstamm,Großhirn,Großhirnrinde,Zwischenhirn,
Thalamus, Hypothalamus

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8
Q

Nervensystem

A

▸ Gehirn, Rückenmark und periphere Nervensystem (das alle Nerven umfasst, die vom Zentralnervensystem ausgehen) gehören zum Nervensystem
▸ Milliarden Nervenzellen sind die Voraussetzung, dass wir denken, handeln, fühlen und miteinander kommunizieren können
▸ Jede Nervenzelle hat mehrere Seitenarme, die Impulse an Zellen weitergeben und dem Gehirn durch Signale mitteilen, was im Körper unserer Außenwelt passiert
▸ Impulse übermitteln Informationen wie Schmerz, Hunger Töne, Geruch oder Hitze
▸ Im Gehirn befinden sich tausende Nervenzellen, die Signale von den Sinnes- organen und weiteren körpereignen Rezeptoren filtern, analysieren, und in Antwortsignale für das periphere Nervensystem ersetzen
▸ ZNS erhält Sauerstoff und Nährstoffe über Gefäßnetz
▸ Der Schädel, die Wirbelsäule, drei Bindegewebsschichten, das Gehirn und
Rückenmarksflüssigkeit (die als Puffer dient) sorgen für Schutz vor Beschädi- gung der Funktionen des menschlichen Körpers

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9
Q

Nervensystem allgemein

A

 Nervensystem ist des Steuersystems des Körpers
 Für die Weiterleitung und Speicherung von Information zuständig
 Gehirn ist das zweitschwerste Organ des Körpers
 Gehirn steuert alle lebensnotwendigen Funktionen
 Nervensystem besteht aus Sensoren (Sinnesorgane), Eingänge (Afferenzen), Ausgänge (Efferenzen), und Rückenmarksegmenten, (welche mit dem Gehirn vernetzt sind)
Zentrales Nervensystem (ZNS)
 Besteht aus Rückenmark
 Gehirn (Encephalon) und das Rückenmark (Medulla Spinalis) gehen im Bereich des Hirnstammes (Truncus Cerebri) ineinander, über  Gehirnabschnitte und jedes Rückenmarksegment sind selbstständige Funktionseinheiten, jedoch mit anderen ZNS-Teilen vernetzt
Peripheres Nervensystem
 Besteht aus Hirnnerven und Spinalnerven
 Ausschließlich für die Weiterleitung, jedoch nicht für die Verarbeitung von Informationen zuständig
 Besteht aus Axonen (Nervenfasern) und sind als peripherer Nerv zusammengefasst
 Insgesamt 12 paarig angelegte Hirnnerven und 31 paarig angelegte Rückenmarksnerven (Dadurch finden sich eine Symmetrie der einzelnen Nerven auf beiden Körper-
hälften wieder)

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10
Q

Peripheres Nervensystem

A

 Funktionelle Einteilungen in
1. Somatisches Nervensystem
2. Vegetatives Nervensystem
 Somatisches Nervensystem wird auch animalisches Nervensystem genannt
 Somatisches Nervensystem verarbeitet bewusst wahrgenommene Reize und führt willkürliche Bewegungen aus
 Vegetatives Nervensystem wird auch als autonomes/unwillkürliches NS bezeichnet
 Vegetatives Nervensystem ist für Organfunktion und Homöostase (Regulation des Körperkreislaufs) zuständig
 Vegetatives Nervensystem besteht aus Sympathikus und Parasympathikus (sympathisches und parasympathisches Nervensystem)
 Sympathisches und parasympathisches Nervensystem arbeiten als Gegenspieler (sogenannte Antagonisten)

Homöostase
 Gleichgewicht der physiologischen Körperfunktion
 Dazu gehört Blutdruck, Körpertemperaturen und pH-Wert des Blutes
 Offenes und lebensnotwendiges System
 Z.B. bei Bluthochdruck versucht der Körper mit Gegenreaktion eine Reduktion des Blutdrucks zu erreichen und das Gleichgewicht damit aufrechtzuerhalten

Vegetatives Nervensystem
 Parasympathikus und Sympathikus arbeiten als Antagonisten
 Steuern weitgehend autonome Funktion der Organe (nicht bewusst, sondern unwillkürlich gesteuert)
 Verantwortlich für Stoffwechselsystem, Wärmehaushalt und Herz-Kreislauf-System
 Kontrollierte Vorgänge über glatte Muskulatur geregelt
 Besonderheit: Magen-Darm-Wand ist eine selbstständige Untereinheit des vegetatives NS (auch das enterische Nervensystem genannt)

Parasympathisches Nervensystem („Rest and Digest“)
 Parasympathikus gliedert sich in einem kranialen und sakralen Teil
 Kraniale Teil besteht aus Hirnnerven, der sakrale Teil besteht aus dem Rückenmark  Parasympathikus erhält Impulse und regelt Ruhe- und Verdauungsphasen

Sympathisches Nervensystem („Fight and Flight“)
 Anregender Teil des autonomen Nervensystems
 Zentrale Neurone liegen im Seitenhorn des Rückenmarks
 Erhalten Impulse vor allem aus Hypothalamus und Hirnstamm

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11
Q

Gehirn: Allgemeines

A

 Gehirn steuert Kreislauf, Atmung, Schlafverhalten, komplexe Abläufe und Reflexe
 Ist für Fähigkeit wie Empfindungen, Wahrnehmungen, Denken, Langfristiges Wissen („Deklaratives Gedächtnis“) und Verhaltenssteuerung („Prozedurales Gedächtnis“)
verantwortlich
 Sorgt dafür, dass Organe (unwillkürlich) arbeiten und steuert Bewegungen
 Nervenzellen des Gehirns bestehen aus Neuronen (Nervenzellen), Nervenbindegewebe (GLIA), Axonen und Synapsen
 Nervenzellen befinden sich im ständigen Umbauprozess (auch neuronale Plastizität genannt)
 Das heißt Reaktionen des Nervensystems verändern sich durch Erfahrungen (z.B. Sucht oder im Alltag)

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12
Q

Gehirn: Gliederung und Blutversorgung

A

 Gehirn besteht aus verlängertem Mark (Medulla Oblongata), der Brücke (Pons), dem Kleinhirn (Cerebellum), dem Zwischenhirn (Diencephalon) und dem Großhirn (Telencephalon)
 Mark, Brücke und Kleinhirn werden auch als Rautenhirn (Rhombencephalon) bezeichnet Blutversorgung
 Die Blutversorgung sichert die Basisfunktionen unseres Körpers  Bei unterbrochener Blutversorgung, kann es zu einer Synkope kommen und daher spielt die medi- kamentöse Einstellung der Blutzirkulation auch bei Reanimationen eine wichtige Rolle
 Gehirn hat hohen Sauerstoff- und Energieverbrauch
 Unterbrechungen der Blutversorgung sind kritisch und führen zum Absterben von Nerven- oder Hirnzellen (z.B. Schlaganfall)
 25 % der Stoffwechselenergie im Gehirn werden beim Ruhen vom Körper benötigt
 Gehirn wird über die rechte und linke innere Halsschlagader (Arteria Carotis Interna) versorgt u. über die rechte und linke Wirbelarterie (Arteria Vertebralis)
 Arterien stehen in der Hirnbasis in Verbindung und bilden zahlreiche Querverbindungen (Anastomosen)
 Innere Halsschlagadern versorgen höhere Hirnabschnitte, Wirbelarterien versorgen Rautenhirn
 Nervensystem und Gehirn sind für Aufnahme, Weiterleitung und Speicherung von Informationen zuständig
 Gehirn ist für Steuerung von lebenswichtigen Funktionen zuständig und darf daher möglichst keine Unterbrechungen des Blutflusses haben  Bei Ausfall droht eine
Synkope

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13
Q

Rückenmark

A

 Rückenmark (Medulla Spinalis) liegt im Wirbelkanal (Canalis Spinalis)
 Ist ein langer dünner Strang vom ca. 8 - 10 mm Breite und 5 - 7 mm Dicke
 Zieht von der Zervikalwirbelsäule (ab C1) bis hin zum 1. / 2. Lumbalwirbel (L1 bis L2) und endet im sogenannten Conus Medullaris („Pferdeschwanz“)  Im Zentrum des Rückenmarks befinden sich der Zentralkanal (Canalis Centralis)
 Trennschicht spaltet nach hinten, linke und rechte Rückenmarkshälfte
 Nach vorne senkt sich tiefe Furche bis in die Rückenmarkmitte ein
 Hälften werden durch graue Substanz, die um Zentralkanal liegt, und ein wenig weiße Substanz davor miteinander verbunden
 Graue Substanz enthält Nervenzellen (Ist im Inneren des Rückenmarks und wird von weißer Substanz umgeben)
 Weiße Substanz besteht aus Leitungsfasern, die Teile des ZNS verbinden
 Meningen sind strukturierte Bindegewebsschichten, die das gesamte ZNS (Gehirn und Rückenmark) umschließen

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14
Q

Überblick Nervensystem

A

Das Nervensystem steuert die Bewegunfgen und die Organfunktion. Ausserdem ist es sitz des Gedächtnisses, des Bewusstseins, des Denkens und des Empfindens.

Der Empfang und die Weitergabe der Informationen erfolgen über elektrische Signale.

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15
Q

Einteilung des Nervensystems

A

Morphologisch

-ZNS: Gehirn und Rückenmark
-Peripheres: alle anderen Nervenstrukturen

Funktionel

-somatisches: vermittelt bewusste Reaktionen und motorische Reflexe
-vegetatives: kontrolliert unbewusst die Organfunktionen

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16
Q

Was ist die Pyramidenkreuzung?

A

Die meisten Nervenfastern kreuzen im Hirnstamm zur Gegenseite, sodass die Bahnen der rechten Großhirnhälfte die linke Körperseite und die linke Großhirnhälfte die rechte Körperseite versorgen

17
Q

Aufbau Gehirn

A

-Großhirn
-Zwischenhirn
-Hirnstamm
-Kleinhirn

18
Q

Rückenmark

A

-Reizleitung zwischen Gehirn und PNS
-Einige Reflexe laufen auch direkt im Rückenmark abs ohne dass das Gehirn in den Vorgang einbezogen wird.

19
Q

Reflex

A

unwillkürliche Reaktion, auf einen Reiz der immer gleich abläuft

20
Q

Wieviel Segmente hat das Rückenmark?

21
Q

Hirn und Rückenmarkshäute

A

-Gehirn und Rückenmark werden schützend vpmn 3 Bindegewebshüllen umgeben
-Die äußerste Hülle ist die Dura mater
-mittlere: Arachnoidea
-innere: Pia mater

22
Q

Vegetative Nervensystem

A

-steuert die Organfunktionen
-gliedert Sicht in Sympathikus und Parasympathikus, die in vielen Organgen gegenteilige Effekte haben
-während Sympathikus den Körper in Alarmbereitschaft versetzt, bewirkt der Parasympathikus einen eher entspannten Zustand