Klinisch-chemische Untersuchungen Flashcards

1
Q

Aus welchen Phasen besteht eine klinisch-chemische Untersuchung?

A
  1. Präanalytische Phase
  2. Analytische Phase
  3. Postanalytische Phase
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Q

Was sind unveränderliche Einflussgrößen? (5 Beispiele)

A

Alter

Geschlecht

Erbfaktoren

Rasse

zirkadiane Rhythmen

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3
Q

Was sind veränderliche Einflussgrößen? (4 Beispiele)

A

Ernährung

körperliche Aktivität

Körperlage

Arzneimittel

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4
Q

Welche Störfaktoren (6) können in der präanalytischen Phase auftreten?

A
  • Arzneimittel (mglerweise Interferenzen mit Analysemethode)
  • Hämolyse bei Blutentnahme, Transport, Lagerung
  • Veränderungen durch in-vitro Metabolismus (bsp. Kapillares Blut vs venöses Blut)
  • Lipide (verursachen Trübungen)
  • Bilirubin, Hämoglobin (Färbungen)
  • Lichtempfindlichkeit der Analyte
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5
Q

Familiäre Hypercholesterolämie

(Def.)

Was kann man über die Messwerte sagen?

Was sind die Folgen davon (Pathologisch)?

A

Erbliche, seltene Krankheit.

Massive Erhöhung des LDL-Wertes.

LDL lagert sich in der Haut, Sehnen, sowie Gefäßwänden ab.

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6
Q

Glucose-6-P-DH

Wo hat es Funktion?

Welche Funktion zusätzlich im Erythrozyt?

Was passiert bei einem Defekt?

A

Schlüsselenzym im Pentosephosphatweg (Enge Kopplung an Glykolyse)

Erythrozyt hat nur Pentosephosphatweg und Glykolyse.

G-6-P-DH schützt Erythrozyt zusätzlich vor oxidativem Stress. Bei Defekt -> Membran Schäden. -> Hämolyse

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7
Q

Cortisol

Tagesverlauf Diagramm

A
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8
Q

Kreatinin-Kinase

Welche Aufgaben besitzt sie?

A

ATP Bereitstellung

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9
Q

Kreatinin-Kinase

Wie wird Kreatinin gebildet? (Reaktionsgleichung)

A
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10
Q

Wo ist die Creatinkinase aktiv?

A

Im Muskel

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11
Q

Kreatinin-Kinase

Kreatinin wird als Laborparameter für welches Organ genutzt und warum?

A

Kreatinin-Clearence: Ermöglicht Aussagen über die GFR der Niere, weil Kreatinin in konstanter Menge im Muskel gebildet wird und bereits in einer Nierenpassage vollständig aus dem Blut entfernt wird.

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12
Q

Interstitieller Raum

(Def.)

A

Raum Zwischen den Zellen

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13
Q

Intraversal Raum

(Def.)

A

Raum in den Zellen

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14
Q

Harnsäurezyklus

Ablauf erläutern

A
  1. Ausgehen von AMP/IMP/XMP/GMP -> Phosphat hydrolysieren
  2. Ribose abspalten (Außer bei Adenosin, dort erst die Aminogruppe hydrolysieren)
  3. Purin mit zwei Hydroxylgruppen (Xanthin) erhalten. (Entweder oxidation mit Sauerstoff oder Hydrolyse)
  4. Xanthin zur Harnsäure oxidieren (Sauerstoff)
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15
Q

AMP

Struktur?

A
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16
Q

XMP

Struktur?

A
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17
Q

IMP

Struktur?

A
18
Q

GMP

Struktur?

A
19
Q

Glucocorticoide

Wo gebildet?

Was bewirken sie? (3 Beispiele)

A

Klasse von Steroidhormonen aus der Nebennierenrinde

fördern die Umwandlung von Proteinen in Glucose und Glykogen

wirken auch entzündungshemmend und immunsuppressiv (mildern die Immunreaktionen des Körpers ab)

20
Q

Corticosteroide

Wo und aus was werden sie gebildet?

In welche 3 Gruppen werden sie unterteilt?

A

Es sind Steroidhormone, die in der Nebennierenrinde aus Cholesterin produziert werden.

Die drei Gruppen sind: Mineralcoticoide, Glucocorticoide, Androgene/Estrogene

21
Q

Diuretika

(Def.)

Wie wird die diuretische Wirkung erreicht?

A

Harntreibende (vermehrte Ausscheidung von Urin) und Blutdruck senkende Arzneimittel.

Hemmt die tubuläre Reabsorption: z.B. von 99% auf 98% verkleinert entspricht einer Verdopplung der Urinproduktion von 1% auf 2% des Primärharns.

22
Q

Enzyminduktion

(Def.)

A

Mehr BILDUNG von Enzymen

23
Q

Enzymaktivierung

(Def.)

A

Erhöhung der Enzymaktivität

24
Q

Was sind Statine?

Worauf wirken sie?

A

Statine: Cholesterinsenker, Hemmung vom HMG-CoA-Reduktase in der Cholesterinbiosynthese

25
Q

Warum können Statine zu erhöhten CK-Werten führen?

A

Hemmung vom HMG-CoA-Reduktase in der Cholesterinbiosynthese

>dadurch vermindert Mevalonsäure und Isopentyldiphosphat (IPP)

>C5-Körper werden im Coenzym Ubichinon gebraucht (Lipidanker), fehlen

>Weniger Ubiquinon in mitochondrialer Atmungskette

>Kein Elektronentransport möglich, keine ATP Synthese

> Zelltod

26
Q

Was versteht man unter dem Tumorlysesyndrom?

Wie kommt es zustande?

(Cytostatika können zu erhöhten Harnsäurewerte führen)

A

Durch Chemotherapie (zb mit Cytostatika) massiver Zelltod. Die freigesetzten Zellbestandteile überschwemmen den Körper;dadurch Stoffwechselentgleisungen

27
Q

Myopathien

A

Muskelerkrankungen der quergestreiften Skelettmuskulatur

(=Muskelschwund)

28
Q

Rhabdomyolyse

A

Auflösung quergestreifter Muskelfasern

29
Q

Barbiturate

Von was abgeleitet?

Worauf wirkt es?

Wozu wurde es früher verwendet?

A

Derivate der Barbitursäure. Dämpfende Wirkung auf das ZNS. Frühere Verwendung als Schlafmittel

30
Q

Phenytoin

Zur Behandlung von was?

Wie wirkt es?

A

Arzneistoff zur Dauerbehandlung von Epilepsie und Herzrhythmusstörungen. Hemmt vermutlich Natriumkanäle und stabilisiert damit das Membranpotential.

31
Q

Lipodystrophie

Was ist es?

Erläutere Beispiel Insulin

Erläutere Beispiel HIV Medikamente

A

Veränderung des Unterhautfettgewebes, kann lokal oder generalisiert auftreten.

Bsp. Insulin: Häufige, wiederholte Injektion von Insulin an einem sehr begrenzten Hautareal -> Vermehrung des Fettgewebe -> Schlechtere Resorption von Insulin

Bsp. HIV Medikamente: Serumcholesterin erhöht, Umverteilung von Fettgewebe

32
Q

Komorbidität

A

Begleiterkrankung

33
Q

Lipobay Affaire

Wann?

Was war das Problem?

Was waren die Folgen?

A

2001, Cholesterinsenker Lipobay löste Muskeln von Patienten auf. Mehr als 100 Todesfälle.

34
Q

Hämolyse

A

Auflösung von roten Blutkörperchen

35
Q

RILIBÄK

A

Richtlinien der Bundesärztekammer

36
Q

Ämie

A

Blutkrankheit

37
Q

Rifampicin

Was bewirkt der Arzneistoff?

Gegen was eingesetzt?

Worauf muss man bei der Gabe achten?

A

Hemmt die bakterielle DNA-abhängige RNA-Polymerase. Damit ist die Transkription der Bakterien spezifisch gehmmt.

Besonders bei Tuberkulose und Lepra eingesetzt.

Risiko: Leber weil Gamma-GT erhöht ist.

38
Q

NRTI (Def.)

Gegen was?

A

Nukleosidische Reverse-Transkriptase-Inhibitoren

Virostatika

39
Q

Störfaktor: Hämolyse

Warum?

Was stört?

A

Blutentnahme oder Lagerung falsch oder Gerinnungshemmer fehlt.

-> Hämolyse -> Trübung + Kalium tritt ins Serum aus

40
Q

Störfaktor: Glucose

Was kann passieren wenn Gerinnungshemmer fehlen?

A

In-vitro Metabolismus -> Glucose Abbau

41
Q

Viele Lipide führen zu was?

Was heißt das in der Spektroskopie?

A

Trübungen

Nennt man in Spektroskopie: Lipämischer Index

42
Q

Bilirubin oder Hämoglobin können zu was führen?

Wie nennt man das in der Spektroskopie?

A

Färbungen

Hämolytischer Index (Hämoglobin)

Ikterischer Index (Bilirubin)