Definitionen Flashcards
Hämatologie
Lehre vom Blut und seinen Erkrankungen
Klinische Chemie
Untersuchung von Körperflüssigkeiten
Pathobiochemie
Wissenschaft, die sich mit der Veränderung der biochemischen Vorgänge im menschlichen Körper während einer Krankheit befasst.
Biomarker
Messbare biochemische oder molekulare Größen, die einen physiologischen oder pathologischen Prozess oder die Antwort auf eine therapeutische Intervention beschreiben.
Diagnostischer Biomarker
Gesund oder Krank?
Prognostischer Biomarker
Wie sind die Heilungschancen? Wie ist der Krankheitsverlauf?
Prädiktiver Biomarker
Was ist die beste Therapie? Wie wahrscheinlich ist das Ausbrechen der Krankheit?
Pharmakodynamischer Biomarker
Wirkt die Therapie und gibt es Nebenwirkungen? Ermittlung der optimalen individuellen Dosis unter Berücksichtigung von Polymorphismen (Bespiel ultrarapid metabolizer)
Surrogatmarker
Ist die Therapie erfolgreich? Steht in Verbindung zum klinischen Endpunkt (Nachweis Behandlungserfolg).
Klinischer Endpunkt
Steht in Verbingung zu einem bedeutsamen Ereignis. Z.B. HIV: Schnittstelle CD4-Zellzahl und HIV-Viruslast. Die Schnittstelle ist der klinische Endpunkt.
Rezidivrisiko
Wahrscheinlichkeit einer Wiedererkrankung
Risikomarker
Biomarker, der mit Auftreten einer Erkrankung korreliert, keine Verursachung
Risikofaktor
begünstigt aktiv Manifestation der Erkrankung (Beispiel: LDL kausaler Biomarker für koronare Herzerkrankungen)
Leukopenie
< 4000 Leukozytenzahl pro µl Blut
Agranulozytose
< 500 Granulozytenzahl pro µl Blut
Interstitieller Raum
Raum Zwischen den Zellen
Intraversal Raum
Raum in den Zellen
Richtigkeit
Differenz zwischen Mittelwert der Messungen und Referenzwert (bzw. “wahren Wert”)
Präzision
Streuung der Messwerte um Mittelwert
Genauigkeit
Präzision + Richtigkeit
analytische Sensitivität
geringste nachweisbare [Analyt] einer bestimmten Methode.
kritische Differenz
3*s der Methode. Beurteilung ob 2 Werte signifikant verschieden
analytische Spezifität
wie sicher wird ausschließlich der Analyt nachgewiesen in einer bestimmten Matrix
Transversalbeurteilung
Vergleich Patientenwerte mit Referenzwerte
Longitudinalbeurteilung
Betrachtung der zeitlichen Abfolge von Laborergebnissen desselben Patitienten
Plausiblitätskontrolle
Erkennen von groben Fehlern, Einzelwertprüfung
Prävalenz
Krankheitshäufigkeit % der Bevölkerung die an dieser Krankheit erkrankt ist
Inzidienz
Zahl der Neuerkrankungen
Referenzbereich
Bereich einer bestimmten Messgröße, indem 95% (x+-2s) der meisten gesunden Menschen sind
diagnostische Sensitivität
Wieviel % der Kranken wurden vom Test richtigerweise als krank eingestuft?
diagnostische Spezifität
Wieviel % der Gesunden wurden vom Test richtigerweise als nicht krank eingestuft?
cut-off-Wert
Schwellenwert, Entscheidungskriterium krank oder gesund
posetiver prädiktiver Wert
Wahrscheinlichkeit krank zu sein wenn Test posetiv war
negativer prädiktiver Wert
Wahrscheinlichkeit gesund zu sein wenn Test negativ war
Pharmokinetik
beschreibt die ADMET eines Wirkstoffs
Pharmakodynamik
beschreibt die Wirkstoff- Target- WW
HTS
High Troughput Screening: automatisierte Methode zur Durchführung von Tests. Suche nach neuen biologischen aktiven Substanzen zur Arzneistoffentwicklung
QSAR
Quantitative Struktur Wirkungsbeziehung: Erkennung Beziehung zwischen Wirkung eines Wirkstoffes mit seiner chemischer Struktur
Strukturbasiertes Design
von Proteinstruktur einen passenden Liganden ableiten
Transcriptom Worauf lässt das Transcriptom Rückschlüsse zu?
Gesamtheit der m-RNA Rückschlüsse auf Transkriptionsaktivität
Genom Wie viele Gene hat der Mensch?
Anzahl aller Gene 23-24k
Proteom Wie viele verschiedene Proteine hat der Mensch?
Gesamtheit aller Proteine 140-150k
UAW
Unerwartete Arzneimittelwirkung
Personalisierte Medizin Stratifizierte Medizin
Patient wird als Individuum behandelt Patient wird in Personengruppe eingeordnet
Monoklonare Antikörper Polyklonare Antikörper
AK, die von einer (!) Zelllinie (=Zellklon) gebildet werden und auf einen einzigen B-Lymphozyten zurückgehen. Richten sich gegen ein Epitiop (Antigen) Polyklonare AK gehen auf mehrere Zelllinien zurück
Avidität
Stärke der Bindung zwischen AG und Ak
Affinität
Bildungsgeschwindigkeit von zb AG-AK-Komplex
Antimetabolit
Verbindung, die auf Biosynthese essentieller Metabolite (intermediate) Einfluss nimmt. Entweder als falsches Substrat oder Hemmstoff
Myopathie
Muskelerkrankungen der quergestreiften Skelettmuskulatur
(=Muskelschwund)
Rhabdomyolyse
Auflösung quergestreifter Muskelfasern
Kreuzreaktivität
In der Immunologie: Die Bindung eines Antikörpers an zwei unterschiedliche Antigene, die aber über eine identische oder sehr ähnliche Bindungsstelle (Epitop) verfügen, an die der Antikörper binden kann.