Altklausur Flashcards

1
Q

Das sog. Tumorlysesyndrom wird oftmals bei der Behandlung schnell wachsender Tumoren mit Cytostatika beobachtet. Markieren Sie mit richtig (R) oder falsch (F), was als DIREKTE FOLGE einer Cytostatikatherapie auf die Tumorzelle beobachtet wird: Hyperkaliämie Hypokaliämie Bildung von Calciumphosphat Erhöhte Harnstoffwerte Hyperuricämie Myoglobinurie

A

Hyperkaliämie R Hypokaliämie F Bildung von Calciumphosphat R Erhöhte Harnstoffwerte F Hyperuricämie R Myoglobinurie F

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2
Q

Welche Zellen werden bei der HIV-Infektion primär befallen (genaue Bezeichnung)?

A

CD4-T-Lymphozyten

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3
Q

Wie heißen die drei Parameter, die bei einer HIV-Infektion gemessen werden?

A

HIV-RNA-Kopienzahl HIV-Antikörper CD4-T-Lymphozyten

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4
Q

Mit welcher modernen Methode können Sie die HIV-RNA-Kopienzahl ermitteln?

A

Real-Time-PCR

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5
Q

Mit welcher modernen Methode können Sie die Anzahl der befallenen Zellen bestimmen?

A

Durchflußzytometrie

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6
Q

Beantworten Sie die folgenden Fragen zum HIV-Bestätigungstest mit Richtig oder Falsch! 1. Zur Bestätigung eines positiven Suchtestergebnisses wird oft eine Western-Immunoblot-Analyse durchgeführt 2. Zur Durchführung werden die Nucleinsäurefragmente des Virus entsprechend ihres Molekulargewichtes elektrophoretisch aufgetrennt und auf eine Membran übertragen 3. Zu den nachzuweisenden Virusproteinen zählen env, gag, oder pol-Proteine 4.Die aufgetrennten Proteine auf der Membran werden mit Patientenserum inkubiert 5. Die Detektion erfolgt z.B. mit einem markierten Sekundärantikörper 6.Der entstehende Immunkomplex, der detektiert wird, ist ein Sandwich-Komplex

A
  1. und 6. sind falsch, der Rest ist richtig. Zur Bestätigung eines positiven Suchtestergebnisses wird oft eine Western-Immunoblot-Analyse durchgeführt. Dafür werden Virusproteine (Antigene) entsprechend ihrem Molekulargewicht elektrophoretisch aufgetrennt und auf eine Membran übertragen, die dann als Teststreifen verwendet wird. Nachgewiesen wird ein Ag-Ak-Ak Komplex.
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7
Q

Welches sog. plasmaspezifische Enzym spielt für die Diagnostik von Leberschäden eine wichtige Rolle? Wie verändert sich die Serumaktivität im Falle eines Leberschadens?

A

Cholinesterase, EA sinken ab

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8
Q

Beim Vorliegen eines Leberschadens kann auch der INR-Wert verändert sein. Welche diganostische Bedeutung hat der INR-Wert? Nennen Sie ein plasmaspezifisches Protein (Enzym), das mit diesem Wert in direkter Verbindung steht!

A

INR = Parameter für Gerinnungszeit. Grund: In der Leber gebildete Gerinnungsfaktoren werden bei Leberschaden weniger gebildet. Z.B. Prothrombin, Faktor X

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9
Q

Die Abnahme des de-Ritis-Quotienten deutet auf das Abklingen einer akuten Hepatitis hin. Welches der beiden Enzyme, die für diesen Quotienten herangezogen werden, muss infolgedessen die kürzere Halbwertszeit haben?

A

ASAT/ALAT d.h. rascheres Verschwinden der ASAT bedingt durch geringere Halbwertszeit.

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10
Q

Nennen Sie ein Enzym, das bei einer Pankreatitis deutlich im Serum erhöht ist.

A

Pankreas-Amylase, Lipase oder Elastase

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11
Q

Ordnen Sie den angegebenen Begriffen bzw. den Laborparametern aus Liste 1 den passenden Begriff aus Liste 2 zu! Nur Einfachzuordnungen! 1.ASAT 2.Troponin I 3.Rhambdomyolyse 4.Adiponektin 5.Morbus Meulengracht 6.C-reaktives Peptid A.Transaminase B.Insulinresistenz C.Aszites D.Defekt der UDP-Glucuronosyltransferase E.plasmaspezifisches Enzym F.Herzdiagnostik G.Akute Phase-Protein H.tubuläre Schäden in der Niere I.Statine J.benigne Prostatahyperplastie

A

1.A 2.F 3.I 4.B 5.D 6.G

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12
Q

Der Abbau welcher physiologisch vorkommenden Aminosäure ist gestört bei: Phenylketonurie Homocystinurie Kretinismus

A

Phenylketonurie….Phenylalanin Homocystinurie…..Methionin Kretinismus………….Tyrosin

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13
Q

Wie wird die Ketonkörpersynthese bei der Ahornsirupkrankheit beeinflusst?

A

Ketonkörpersynthese sinkt

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14
Q

Ist bei der Ahornsirupkrankheit eine Hypoglykämie oder eine Hyperglykämie zu erwarten? Erläutern Sie kurz!

A

Energieträger Ketonkörper fehlt, vermehrter Abbau von Glykogenspeicher

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15
Q

Ist bei der Ahornsirupkrankheit eine Hypoglykämie oder eine Hyperglykämie zu erwarten? Erläutern Sie kurz!

A

Energieträger Ketonkörper fehlt, vermehrter Abbau von Glykogenspeicher

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16
Q

Auf welche Temperatur müssen die Referenzwerte von Enzymaktivitäten entsprechend der Vorgaben der IFCC bezogen werden? In welcher Einheit werden die Referenzwerte für Serumenzyme angegeben?

A

37 °C, U/l oder ml

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17
Q

Welche zwei Substrate werden zum Nachweis der Gamma-Glutamyltransferase eingesetzt und zu was reagieren sie?

A

Glycylglycin, Glutamyl-nitranilid

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18
Q

In welchem Organ hauptsächlich und wo genau in der Zelle ist die Gamma-Glutamyltransferase lokalisiert?

A

Leber/Gallengänge/Membrangebunden genauer: Befindet sich membrangebunden an Zellen, die Aminosäuren aus Körperflüssigkeiten aufnehmen (Leber, prox. Tubulus, Mukosa), vor allem Zellen im Bereich der kleinen Gallengänge.

19
Q

Nennen Sie zwei Bestimmungsindikationen für die Gamma-Glutamyltransferase.

A

Cholestase, Alkoholismus

20
Q

Wird beim Nachweis der Gamma-Glutamyltransferase Aktivität eine Anstieg oder Abnahme der Absorption beobachtet?

A

Ein linearer Anstieg

21
Q

Methacin wird in der Leberdiagnostik zur Kontrolle der Leberfunktion eingesetzt. Letztlich wird hierbei 13CO2 in der Atemluft vermessen. Speziell welche Leberfunktion wird mit dieser Methode untersucht?

A

Metabolische Kapazität über CYP 3A4

22
Q

Wie kommt es zur Bildung von CO2 nach Gabe des Methacins? Welche Spaltprodukte entstehen und welches Enzym ist daran beteiligt?

A

Biotransformation: Oxidative Demethylierung (CYP). Erst bildet sich ein Halbacetal, dann wird Formaldehyd freigesetzt. Formaldehyd wird zur Ameisensäure oxidiert und dann zu CO2.

23
Q

Warum wird bei Methacin in der Leberdiagnostik mit 13C markiert?

A

Weil es ein stabiles Isotop, welches nicht radioaktiv ist.

24
Q

Bei Methacin in der Leberdiagnostik wird 13CO2 mit der Methode der IRMS quantifiziert. Wofür steht diese Abkürzung?

A

IRMS = Isotope Ratio Mass Spectrometry

25
Q

Welche Funktion hat der Hypothalamus und Hypophysenvorderlappen bei der Thyroxin Produktion in der Schilddrüse?

A

Im Hypothalamus wird TRH gebildet, womit eine Ausschüttung von TSH aus dem Hypophysenvorderlappen bewirkt wird. TSH bewirkt in der Schilddrüse die Ausschüttung von T3 und T4.

26
Q

Was versteht man bei den Schilddrüsenhormonen unter FT3 bzw. FT4?

A

FT4 = Freies nicht proteingebundenes Thyroxin

27
Q

Was verstehen Sie unter dem Begriff “Euthyreote Struma”? Welchen Einfluss hat diese Erkrankung auf die Blutspiegel aller am Regelkreis beteiligten Hormone?

A

Euthyreote Struma: Kropfbildung als Kompensation zur Erhaltung der Euthyreose. TRH und TSH erhöht, T3 und T4 noch normal (Euthyreose).

28
Q

Beantworten Sie mit richtig (R) oder falsch (F). 1.Prinzipiell deuten erniedrigte TSH-Werte auf eine Hyperthyreose hin 2.Morbus Basedow führt zu einer Hyperthyreose 3.Die Ursache von Morbus Basedow ist eine Störung in der hypophysären Regulation 4.Die Ursache von Morbus Basedow ist das Auftreten von Autoantikörpern, die die TSH-Rezeptoren an der Schilddrüse aktivieren 5.Morbus Basedow ist gekennzeichnet durch deutlich erhöhte Spiegel an TSH 6.Bei einem Schilddrüsenstimulationstest zur Kontrolle der Funktion der Regulationsachse wird TRH verabreicht

A

1.R 2.R 3.F 4.R 5.F 6.R

29
Q

Markieren Sie nur die richtigen Begriffe. Schilddrüsenhormone werden quantifiziert für das immunchemische Verfahren der FPIA. Es handelt sich beim FPIA um einen heterogenen/homogenen/kompetitiven/nichtkompetitiven/Sandwich-Assay! Je mehr Schilddrüsenhormone in der Probe vorhanden sind, desto größer/geringer ist die Emission von polarisiertem Fluoreszenzlicht.

A

Es handelt sich beim FPIA um einen homogenen kompetitiven Sandwich-Assay! Je mehr Schilddrüsenhormone in der Probe vorhanden sind, desto größer ist die Emission von polarisiertem Fluoreszenzlicht.

30
Q

Was verstehen Sie unter einem “SNP”?

A

SNP = Single Nucleotid Polymorphismus

31
Q

Wie funktioniert der SNP Nachweis mittels MALDI-TOF-MS?

A

Ein “Forward Primer” und das entsprechende ddNTP werden eingesetzt. Wenn das eingesetzte ddNTP komplementär zum Matritzenstrang ist, wird es mit dem Primer binden, womit der komplementäre Strang um ein Nukleotid schwerer wird (+297 Da). Dann kann der Nachweis via MALDI-TOF-MS erfolgen.

32
Q

Der Arzneistoff Codein wird über CYP 2D6 metabolisiert. Zu welcher Verbindung wird Codein hierbei abgebaut? Welches primäre weitere Spaltprodukt entsteht bei dieser Reaktion? Gegen was wird Codein eingesetzt?

A

Morphin/Formaldehyd durch die oxidative O-Desmethylierung. Schmerzmittel und Hustenstiller.

33
Q

Was ist speziell im Fall von CYP 2D6 die Ursache für das Auftreten eines Ultrarapid-Metabolizer? Wie sähe die Blutspiegelkurve von Codein bei diesem Phänotyp und bei einem Normalmetabolisierer aus?

A

Genduplikation oder Genmultiplikation. Abbildung x: Zeit, y: Konzentration. Bereiche: Oben unwirksam, darunter therapeutisch.

34
Q

Def. Pharmakokinetik

A

Die Pharmakokinetik eines Wirkstoffs beinhaltet: Absorption, Verteilung, Metabolisierung und Asscheidung.

35
Q

Def. Pharmakodynamik

A

Wie interagiert ein Wirkstoff mit dem Target und wie kommt der pharmakologische Effekt zustande?

36
Q

Def. HTS-Verfahren

A

High Throughput Screening

37
Q

Def. QSAR

A

Quantitative Struktur-Wirkungsbeziehungen

38
Q

Def. Strukturbasiertes Design

A

Eine Proteinstruktur muss vorliegen, dann Design eines Liganden.

39
Q

Nennen Sie die 4 wichtigsten pentameren Ligand-gesteuerten Ionenkanäle und zeichnen Sie die Strukturformeln der entsprechenden physiologischen Liganden.

A

Nicotinische ACh-R Gly-R GABAa 5-HT3A,B

40
Q

Welcher Neurotransmitter besitzt agonistische Wirkung am NMDA-Rezeptor? Wie ist die Strukturformel von NMDA?

A

Glutamat

41
Q

Nach der Bindung eines endogenen Liganden an einen Rezeptor erfolgt u.a. eine Steigerung der Herzfrequenz, Erhöhung der Kontraktilität, Bronchodilatation, gesteigerte Lipolyse und Glykolyse. Durch welche(n) Rezeptorsubtyp(en) wird/werden die Herzfrequenz, Kontraktilität bzw. die Bronchodilatation vermittelt?

A

ß1-Rezeptor/HF/Kontraktilität ß2-Rezeptor/Bronchodilatation

42
Q

Nach der Bindung eines endogenen Liganden an einen Rezeptor erfolgt u.a. eine Steigerung der Herzfrequenz, Erhöhung der Kontraktilität, Bronchodilatation, gesteigerte Lipolyse und Glykolyse. Um welche Rezeptorklasse handelt es sich? Welcher second-messenger ist in die Signalweiterleitung involviert (Name genügt)?

A

GPCR - Gs/cAMP

43
Q

Nach der Bindung eines endogenen Liganden an einen Rezeptor erfolgt u.a. eine Steigerung der Herzfrequenz, Erhöhung der Kontraktilität, Bronchodilatation, gesteigerte Lipolyse und Glykolyse. Um welchen endogenen Liganden handelt es sich? Bitte korrekte Struktur (Stereochemie!) und Namen angeben! Beachten Sie, dass nur dessen R-Konfiguration biologisch aktiv ist. Entspricht der angegebene IUPAC-Name der gesuchten Verbindung? (R)-1-(3,4-Dihydroxyphenyl)-2-(N-methylamino)ethanol

A

R-Adrenalin/IUPAC-Name entspricht

44
Q

Lösungen von Adrenalin verfärben sich leicht an der Luft. Hierbei wird folgende Verbindung gebildet: Welches Strukturelement im endogenen Liganden bedingt diese Instabilität? Formulieren und erklären Sie eine Reaktionsfolge, die die Bildung des abgebildeten Produkts erklärt.

A

Catecholstruktur (o-diphenol), oxidationsempfindlich Oxidation zum o-chinon, dann intramolekulare nucleophile Addition des N an das elektrophile C-Atom im Michael-System.