Vorlesung 8 Flashcards

1
Q

Was sind psychische Störungen?

A

Beschwerden/auffälligkeiten die in einer vorgegebenen Dauer, Häufigkeit und Intensität vorliegen

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Q

Merkmale Psychische Störungen

A

Abweichung vom Normalverhalten (Devianz)
Klinische Bedeutsamkeit
Leidensdruck
Mögliche Selbst- oder Fremdgefährdung

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3
Q

Wann besteht Handlungsbedarf bei Auffälligkeiten?

A

Verhalten ist nicht altersadäquat
Entwicklung ist gefährdet oder beeinträchtigt
Wenn neben der Schüler*in noch dritte unter der Situation leiden

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4
Q

Wie entstehen psychische Störungen?

A

dispositional (Veranlagung) und situational (Stressoren)
-> Symptombildung bei Überschreitung des Schwellenwerts

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5
Q

Pathogene Risikofaktoren (Psychische Störung)

A

Konflikte
Drogenkonsum während der Schwangerschaft
chronische Erkrankung
niedriger sozioökonomischer status
Anstieg um Faktor 10, wenn mehr als 4 Faktoren erfüllt sind

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6
Q

Salutogene Schutzfaktoren

A

soziale Unterstützung
Emotionale Stabilität
Soziale Kompetenzen
Gute Kommunikationsfähigkeit

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7
Q

Externalisierende Störungen

A

Verhaltens-bezogen
symptomatik nach außen gerichtet
meist sehr auffällig

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8
Q

internalisierende Störungen

A

symptomatik nach innen gerichtet
emotional-affektiv
nur begrenzt wahrnehmbar

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9
Q

Störungen des sozialverhaltens

A

aggressives Verhalten
hohe Reizbarkeit
absichtliches ärgern
fühlen sich schnell ungerecht behandelt

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10
Q

Angststörungen

A

emotional Störung mit Trennungsangst
Phobie
zwangsstörung

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11
Q

Affektive Störungen

A

Depression
Suizidgedanken
Selbstverletzendes Verhalten
Essstörungen

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12
Q

Suchterkrankungen

A

substanzen
Mediennutzung

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13
Q

BELLA-Studie psychische Störungen

A

15% der Kinder und Jugendlichen erfüllten kriterien einer psyychischen Störung
ADHS nur halb so häuig wie Depression

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14
Q

Psychische Störungen im Lebensverlauf

A

Früh: ADHS, trotzverhalten
Mittlere Kindheit: Sozialverhalten
Jugendalter: Depression

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15
Q

Geschlechterffekte und psychische Störung

A

Early onset: männlich
late onset: weiblich

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16
Q

Hilfe bei psychischen Störungen

A

Beratungslehrkräfte
Schulpsychologie
Außerschulische Beratung
Psychotherapie

17
Q

Wer hilft bei psychischen Störungen

A

PPP
Psychologin
Psychotherapeutin
Psychaterin

18
Q

Hilfe bei unaufmerksamen, hyperaktiven Schüler*innen

A

eizarme, vorhersagbare Lernumgebung schaffen
Ggf. Einzelplatz (aber: Gefahr sozialer Isolation)
Regelm¨aßige Pausen
Externe Aufmerksamkeitssteuerung (klare Anweisungen)
Routinen einhalten und ruhiges Verhalten als Modell vorleben
Fokus auf erw¨unschtes Verhalten und Verst¨arkung durch Lob

19
Q

hilfe bei aggressiven Schüler*innen

A

▶ Klares Einschreiten und Definition des unakzeptablen
Verhaltens
▶ Kommunikation von Verhaltensregeln auf Klassen- und
Schulebene
▶ Konsequentes Ahnden von inakzeptablem Verhalten
▶ Sofortiges Lob für prosoziales Verhalten
▶ Engmaschige Beaufsichtigung in kritischen Situation (Pausen)
▶ Gespräch mit Eltern

20
Q

Hilfe bei szial ängstlichen Schüler*innen

A

▶ Gespr¨ach suchen
▶ Problemsituationen (z.B. Referat) ein¨uben und begleiten
▶ Erarbeiten von hilfreichen Gedanken:
- Ich habe mich gut vorbereitet, Ich habe es gleich geschafft, ich bin stolz auf mich
- andere halten auch referate, andere machen auch fehler, ich habe es geschafft

21
Q

Hilfe bei depressiven Schüler*innen

A

▶ Gespr¨ach suchen
▶ M¨ogliche angenehmen T¨atigkeiten besprechen und festlegen
▶ Jeden Ansatz von Aktivit¨at loben
▶ Erfolgserlebnisse erm¨oglichen
▶ Unangemessene ¨Außerungen hinterfragen (z.B. Nur weil du
heute eine 4 bekommen hast, heißt das noch lange nicht, dass
du das Abitur nicht schaffst.)

22
Q

Hilfe bei essgestörten Schüler*innen

A

▶ Gespr¨ach suchen
▶ Unterst¨utzung bei schulischen Leistungsproblemen
▶ Unterst¨utzung durch Reduktion der negativen Selbstbewertung
und Anspruch
▶ Realistisches Anspruchsniveau vermittel

23
Q

Hilfe bei selbstverletzendem Verhalten

A

▶ Gespr¨ach suchen, unaufgeregt Verletzungen ansprechen
▶ Ggf. Versorgung der Verletzungen initiieren.
▶ Ggf. weitere Einzelgespr¨ache f¨uhren:
▶ Belastungssituationen in Schule identifizieren
▶ ¨Uber Hilfsangebote informieren

24
Q

Hilfe bei Suizid

A

▶ Offenes Ansprechen von Suizidgedanken
▶ Bei suizidaler Handlung in Schule:
▶ In jeder Schule sollten Leitlinien existieren, wie mit akuter
Suizidalit¨at umzugehen ist und regelm¨aßig besprochen werden!
▶ Benachrichtigung der Eltern (bei Minderj¨ahrigen), ggf.
Kontakt Sozialpsychiatrischer Dienst
▶ Dokumentation des Vorfalls; Information Schulleitung