9. Besondere Vertragsmodelle - e. IPD/IPA Flashcards
1
Q
Aufgaben des IPA-Teams
A
- Festlegung der maximalen Projektkosten
- Entscheidung über Nachträge und Zahlungen
- Freigabe der Planung
- Entscheidung über Beauftragung von NU oder Ausführung von Eigenleistungen
- keine inhaltlichen Kontrollen der Leistungen
- für Entscheidungen ist Einstimmigkeit erforderlich
2
Q
Vorteile Mehrparteienvertrag
A
- frühe Einbindung der wesentlichen Partner
- Vergabe nach Kompetenz, nicht nach Preisen
- enge Bindung (Grundlage für gemeinsames Arbeiten)
- gemeinsame wirtschaftliche Beteiligung
- Regelungen zu Haftung oder Kommunikation müssen zwischen allen Beteiligten gelten
- klare Abgrenzung von traditionellen Rollen und Verhaltensmustern
3
Q
Nachteile Mehrparteienvertrag
A
- mögliche Entstehung gesellschaftsrechtlicher Strukturen (GbR)
- vergaberechtlich anspruchsvolle Kumulativvergabe
- Einschränkung des Wettbewerbs (nur große, risikobereite Partner)
- feste Bindung (Austausch von Partnern quasi unmöglich)
- hohes Kostenrisiko
4
Q
IPA mit Rahmenvereinbarung
A
- AG schließt Einzelverträge kombiniert mit übergreifenden IPA-Absprachen
- dies ermöglicht: sukzessive Beauftragung, Austausch von Beteiligten, vergaberechtskonforme Einzelvergaben, Standardisierung von Vertragslösungen
- dies verhindert: gesellschaftsrechtliche Strukturen, fixe Abhängigkeiten
- geeignet für Projekte mit klaren Rahmenbedingungen und mittlerer Komplexität
5
Q
IPA mit TU
A
- AG beauftragt TU und ergänzt den Vertrag mit IPA-Elementen
- wesentliche IPA-Elemente setzt der TU erst mit ausführenden NU um
- Prozess bleibt für AG überschaubar und mit moderatem Aufwand beherrschbar
- nur bei klaren Projektanforderungen geeignet