6. Integrierte Projektabwicklung im Mehrparteienvertrag - c. 4 Säulen der IPA Flashcards
1
Q
Vier Säulen
- Ökonomie
A
- Wertschöpfungsorientierte finanzielle Anreize
2
Q
Vier Säulen
- Organisation
A
- frühzeitige Einbindung
- integrierte Organisation
- Gemeinsame Entscheidungen
- Gemeinsames Risiko- und Konfliktmanagement
3
Q
Vier Säulen
- Methoden
A
- Lean-Methoden
- Last Planner
- System Target
4
Q
Vier Säulen
- Kultur
A
- Lean Thinking
- Respekt und Wertschätzung
- Transparenz
5
Q
Fundamente des Vier Säulen Modells
A
- Werte
- Mehrparteienvertrag
6
Q
Teamaufbau
A
- Senior Management Team (SMT)
- Projekt Management Team (PMT)
- Durchführungsverantwortliche der jeweiligen Phase (PMT)
- Project Implementation Team (PIT)
7
Q
Senior Management Team (SMT)
A
- Entscheidungen bei Uneinigkeiten mit PMT
- Maßnahmenfreigabe bei Eskalation (Meilensteine)
8
Q
Projekt Management Team (PMT)
A
- Abstimmung Meilensteinterminierung
- Freigabe der Meilensteine
- Maßnahmenfreigabe bei Eskalation (Ecksteine)
- Eskalation an SMT bei roter Ampel (Meilensteine)
9
Q
Durchführungsverantwortliche der jeweiligen Phase (PMT)
A
- Terminierung und Bewertung der Eckpunkte
- Definition von Maßnahmen bei gelber/ roter Ampel
- Vorbereitung Entscheidungsvorlage Meilensteinfreigabe
- Kontrolle des IPA-Navis
10
Q
Project Implementation Team (PIT)
A
- Unterstützung der Durchführungsverantwortlichen bei der operativen Arbeit
- keine Teilnahme an Sitzungen
11
Q
Vergütung
A
- oberstes Ziel: Ausrichtung der ökonomischen Interessen der Projektbeteiligten auf die Erreichung der Projektziele
- Entscheidungen im Sinne von „Best for Project“ liegen im ökonomischen Interesse aller
- Beteiligte sollen ökonomischen Anreiz haben
- Probleme und Risiken kommunizieren
- Vorschläge entwickeln und proaktiv an der Lösungsfindung mitwirken
12
Q
Kontinuierliches Risikomanagement
A
- Risikoidentifikation → Risikobewertung → Risikobehandlung → gemeinsames Tragen
- Aufwendungen der Beteiligten werden auf Nachweis der tatsächlichen Kosten vergütet
- Gewinnanteile der Beteiligten werden in Abhängigkeit des Leistungsvolumens zu Beginn fixiert
- Gemeinsame Entwicklung der Bauaufgabe (Bau-Soll)
- Gewinnbeteiligung auf Basis der Wertschöpfungsziele
13
Q
Vergütungsmodel
A
Owner Cost = Direkte Kosten (EKT, BGK, AGK) + Risikotopf + Gewinn
Gewinn: pauschalisierte Gewinne der Teilnehmer am Chancen-Risiko-Programm
Risikotopf: Bewertung von Unwägbarkeiten zum Zeitpunkt der Fixierung der Zeitkosten
14
Q
Relationaler Vertrag
A
- beschreibt primär die Spielregeln der Zusammenarbeit (Prozesse, Organisation, Vergütung, Kultur)
- Kooperation/ Kollaboration als Hauptleistungspflicht
- Haftung: weitgehender Haftungsausschluss für gemeinsame Planungsleistungen; Umfang des Haftungsausschlusses gestaltbar
- Vergütung: direkte Kosten + Anteile aus Chancen-Risiko-Pool
- Entscheidungen und Konfliktmanagement: Entscheidungen nach Konsensprinzip (best for project); klare und kurzzyklische Konflikteskalationsstufen
15
Q
Konfliktschlichtung
A
- Mehrparteienvertrag: PMT → SMT → Mediation (einvernehmliche Beilegung des Konflikts mithilfe eines Mediatiors) → Adjudication (Entscheidung)
- Standard in Großprojekten: Projektebene → Projektleitung → Schlichtung → (Schieds-)Gericht
16
Q
Werte
A
- Zusagen: Projekte sind ein Netzwerk von Zusagen
- Lernen: aus Fehlern lernen und kontinuierlich verbessern
- Optimierung: Vermeidung unnötiger Tätigkeiten im Gesamtprozess
- Kollaboration: aktive und wirkliche Zusammenarbeit
- Beziehungen: Verstärkung zwischen allen Projektbeteiligten