Traum Zahn Flashcards
Schmelzinfraktion
Synonym: Schmelzinfraktur
Def, Therpie
=unvollständige Sichtbarer RISS des Zahnschmelzes ohne Substanzverlust= ausschließlich auf den Schmelz begrenzt
- unterschiedliche Verlaufsmuster
- selten (nur in 4% der Fälle) ohne die Hilfe einer zusätzlichen KALTLichtquelle erkennbar
- keine speziellen Therapie der Pulpa
- Die Sensibilität jährliche Nachkontrolle
- Infraktionen und Mikrorisse Eintrittspforten für Mikroorg
- keine restaurative Therapie.
- Ausgeprägte Risse können mit Adhäsivsystem versiegelt werden,
um die PULPA vor bakteriellen Invasion zu SCHUETZEN und um eine ästhetisch extrinsische VERFAERBUNG der Risse zu VERHINDERN
Komplikationen 0–3,5% Pulpanekrose
- Schmelzinfraktionen (Synonym: Schmelzinfraktur) oder Schmelzsprünge sind Risse, welche ausschließlich auf den Schmelz begrenzt sind.
- je nach Gewalteinwirkung und -richtung unterschiedliche Verlaufsmuster
- Klinisch selten (nur in 4% der Fälle) ohne die Hilfe einer zusätzlichen kalte Lichtquelle erkennbar
- keine speziellen Therapiemaßnahmen der Pulpa erforderlich
- Die Sensibilität („Vitalität“) des Zahnes sollte im Rahmen von jährlichen Nachkontrollen überprüft werden, da Infraktionen und Mikrorisse Eintrittspforten für Mikroorganismen sein können
- Keine restaurative Therapie
- Ausgeprägte Risse können mit einem Adhäsivsystem versiegelt werden, um die Pulpa vor einer möglichen bakteriellen Invasion zu schützen und um eine ästhetisch störende extrinsische Verfärbung der Risse zu verhindern
- 0–3,5% (Stalhane 1975; Nielsen 1981) der Fälle mit einer Pulpanekrose gerechnet werden.
Kronenfraktur, begrenzt auf den Schmelz
(= Schmelzfraktur
DEF, TH
= Frakturen, die ausschließlich den Zahnschmelz betreffen
=keine speziellen Therapiemaßnahmen der Pulpa erforderlich.
= Die Sensibilität jährlichen Nachkontrollen
=Eine Versiegelung kann bei ausgeprägten Schmelzfrakturen bei eventuelle Schädigung der Pulpa zu vermeiden sinnvoll sein.
=Frakturen und Mikrorisse Eintrittspforten für
Mikroorg
=keiner restaurativen Sofortversorgung.
=einfache Schliffkorrektur zur Rekonturierung des Zahnes ausreichend sein, zu einem späteren
Zeitpunkt adhäsiv versorgt
Komplikationen 0–1% Pulpanekrose
Kronenfrakturen:
Kronenfraktur, begrenzt auf den Schmelz (= Schmelzfraktur) = Frakturen, die ausschließlich den Zahnschmelz betreffen
• keine speziellen Therapiemaßnahmen der Pulpa erforderlich
• Eine Versiegelung unter Anwendung der Säureätztechnik kann bei ausgeprägten Schmelzfrakturen in Hinblick auf eine eventuelle Schädigung der Pulpa sinnvoll sein
• Die Sensibilität („Vitalität“) des Zahnes sollte im Rahmen von jährlichen Nachkontrollen überprüft werden, da Frakturen und Mikrorisse Eintrittspforten für Mikroorgansimen sein können.
• Schmelzfrakturen bedürfen – sofern ästhetisch vertretbar und abhängig vom Schweregrad - keiner restaurativen Sofortversorgung
• Bei Schmelzfrakturen kann je nach Ausmaß des Defekts eine einfache Schliffkorrektur zur Rekonturierung des Zahnes ausreichend sein. Bei Bedarf kann zu einem späteren Zeitpunkt adhäsiv versorgt werden.
• Bei Frakturen muss in 0–1% (Stalhane 1975; Ravn 1981) der Fälle mit einer Pulpanekrose gerechnet werden
Kronenfraktur (Schmelz, Dentin, ohne Pulpabeteiligung)
(= unkomplizierte Kronenfraktur)
Schmelz-Dentin-Fraktur
Kronenfraktur (Schmelz-Dentin) OHNE PULPABETEILIGUNG (=UNKOMPLIZIERTE KRONENFRAKTUR)
DEF,TH
= Fraktur der Zahnkrone unter Mitbeteiligung des Zahnschmelzes und des Dentins ohne Freilegung der
Pulpa
Bei Dentinwunden besteht eine Infektionsgefahr des Endodonts.
= die restaurative Therapie in erster Linie auf das optimale Abdichten der Dentinwunde ausgerichtet
- bei Dentinstärke (>0,3-0,5mm) Phosphorsäure PLUS Total-Bond-Technik Versieglung
- bei geringer DentinApplikation einer Schutzschicht mittels ZB CAOH2 Materialien oder MTA
=Wenn def Versorgung nicht sofort möglich ist, zum Schutz der Pulpa eine bakteriendichte Abdeckung ZB Glasionomerzement
Bei der definitiven Therapie
- Wiederbefestigung des Fragments (Reattachment)
ODER - Direkte Restauration (Kompositaufbau)
ODER - Indirekte Restauration (Veneer, Krone)
Die Sensibilität mind 1x Jahr in ertsen Jahr
Komplikationen 6% Pulpanekrose
Kanalobliterationen und externe Wurzelresorptionen kommen (< 1%).
= Fragmente, welche in einem Stück vorliegen, sicher repositionierbar sind, über eine ausgedehnte
Adhäsionsfläche und einen günstigen Frakturverlauf verfügen, können wieder verwendet werden.
=Durch lange trockene Lagerung verfärbte Bruchstücke
über 24 Stunden in Wasser oder Kochsalzlösung rehydrieren
Kronenfraktur (Schmelz-Dentin) OHNE PULPABETEILIGUNG (=UNKOMPLIZIERTE KRONENFRAKTUR) = = Fraktur der Zahnkrone unter Mitbeteiligung des Zahnschmelzes und des Dentins ohne Freilegung der Pulpa (Andreasen JO 1972).
• Bei Dentinwunden besteht eine Infektionsgefahr des Endodonts. Bei Kronenfrakturen mit freiliegendem Dentin soll deshalb die restaurative Therapie in erster Linie auf das optimale Abdichten der Dentinwunde ausgerichtet sein.
• Die Dentinwunde kann bei geringer Restdentinstärke (>0,3-0,5mm) nach der Konditionierung mit Phosphorsäure mit der Total-Bond-Technik versiegelt warden
• Bei geringer Restdentinstärke kann die Applikation einer Schutzschicht mittels biokompatibler Materialien wie beispielsweise kalziumhydroxidhaltiger Materialien oder Mineraltrioxidaggregat (MTA; Synonym: medizinischer Portlandzement) weitgehend erfolgen
• Wenn eine definitive Versorgung nicht sofort möglich ist, sollte zum Schutz der Pulpa eine bakteriendichte Abdeckung mit einem geeigneten Material (beispielsweise Glasionomerzement) erfolgen.
• Bei der definitiven Therapie stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung:
1. Wiederbefestigung des Fragments (Reattachment) =Fragmente, welche in einem Stück vorliegen, sicher repositionierbar sind, über eine ausgedehnte Adhäsionsfläche und einen günstigen Frakturverlauf verfügen, können wieder verwendet werden. Durch lange trockene Lagerung verfärbte Bruchstücke können vorab über 24 Stunden in Wasser oder Kochsalzlösung rehydrieren (Farik 1999).
2. Direkte Restauration (Kompositaufbau)
3. Indirekte Restauration (Veneer, Krone)
• Zähne mit Kronenfrakturen ohne direkte Pulpabeteiligung sollten innerhalb des ersten Jahrs nach dem Trauma mindestens einmal nachuntersucht werden.
• Die Prognose für das Überleben der Pulpa nach einer unkomplizierten Kronenfraktur ist bei adäquater Versorgung gut. Mit einer Pulpanekrose muss in höchstens 6% der Fälle gerechnet werden (Zadik 1979). Kanalobliterationen und externe Wurzelresorptionen kommen selten vor (< 1%). Dabei handelt es sich wahrscheinlich um Folgen nicht diagnostizierter Konkussionen oder Lockerungen. Ein höheres Risiko einer späteren Pulpanekrose liegt bei gleichzeitiger Dislokation des Zahnes vor
Frontzahntrauma:
Milchzähne
Umkomplizierte Kronenfrakturen
wie bei bleibende Zaehnen, jedoch muss die Indikation in Anbetracht des physiologischen Zahnwechsels , CAVE bei nicht Anlage alle Moeglichkeiten ausschoepfen
Milchaehne
Komplizierte Kronenfrakturen
wie bei bleibende Zaehnen, jedoch muss die Indikation in Anbetracht des physiologischen Zahnwechsels , CAVE bei nicht Anlage alle Moeglichkeiten ausschoepfen
Milchzaehne
Wurzelfrakturen
: Milchzaehne mit Wurzelfrakturen werden im Allgemeinen entfernt, zugunsten der bleibenden Zahnanlage
• Fuer die Entwicklung der Sprache und des Gebisses / OK Frontzaehne untergeordnete Bedeutung
• Therpieoptionen durh Kooperationsfaehigkeit eingeschraenkt
• Vor Behandlung Sedierung Narkose Kosten Nutzung Analyse und mit Eltern besprechen
• Apikale Fragmente koennen ggf belassen werden, um Keimschaedigung des bleibened Zahnes zu vermeiden
Mikchzaehne
Kontusion oder Konkussion
Kontusion oder Konkussionkeine Therapie, langfristige Kontrolle erforderlich
• bei Aufbissempfindlichkeit kann eine Schiene angefertigt werden fuer 1-2 Wochen
Milchzahne Subluxation:
nur ruhiggestellt,sofern die physiologische Resorption noch nihct eingetreten ist,
• bei bevorstehenden Zahnwechsel soll eine Zahnex in Erwaegung gezogen werden
Michzaehne luxation
Die Reposition ist ist nur sinnvoll wenn die physiologische Resorpion noch nicht eingetreten ist
• Bei geringfuegige Lockerug ohne phzsiologischer Resorption mit Vitalitaetserhalt Schienung moeglich sie unten CAVE
• CAVE eine zusaetzliche moegliche Schaedigung des bleibenden Zahnkeims zu beachten = nur nach strenger Indikationsstellung vorgenommen
Milchzaehne Intrusion
kann es zu Schaedigung oder Verlagerung der bleibenden Zahnanlage kommen, sowie zur Resorptionsstoerungen des intrudierten Zahnes ,dies kann zur Retention fuehren. Es soll ueber eine Zahnentfernung nachgedacht werden.
• Bei geringer Verlagerung kann eine zuwartende Haltung eingenommen werden , da haeufig eine spontane Wiedereinstellung des Milchzahns eintritt
Milchzaehne Avulsion
eine Replantation ist nicht indiziert CAVE Zahnkeimschaden
• Luckenhalter im Betracht nehmen
Bleibende Zähne
Frakturen
Schmelzinfraktion= Sichtbarer Riss des Zahnschmelzes ohne Substanzverlust
Kronenfraktur, begrenzt auf den Schmelz (= Schmelzfraktur)
Kronenfraktur (Schmelz, Dentin, ohne Pulpabeteiligung) (= unkomplizierte Kronenfraktur)
Schmelz-Dentin-Fraktur Kronenfraktur (Schmelz, Dentin, mit Pulpabeteiligung) (= komplizierte Kronenfraktur) Schmelz-Dentin-Fraktur mit Freilegung der Pulpa
Kronen-Wurzelfraktur (mit und ohne Pulpabeteiligung) Bis in die Wurzel extendierte Kronenfraktur. Mobiles Kronenfragment ist oftmals noch an der Gingiva befestigt. Eine Exposition der Pulpa ist nicht zwingend.
Wurzelfraktur ohne Kommunikation zur Mundhöhle =
Horizontale bzw. schräge Fraktur der Zahnwurzel. Oftmals erhöhte Mobilität des koronalen Fragments ggf. mit Dislokation.
Wurzelfraktur mit Kommunikation zur Mundhöhle=
Horizontale bzw. schräge Fraktur der Zahnwurzel. Oftmals erhöhte Mobilität des koronalen Fragments ggf. mit Dislokation. Wurzellängsfraktur Vollständiger Längsriss mit Kommunikation zur Mundhöhle
Bleibende Zaehne Dislokationen
Konkussion= Keine Dislokation, keine Lockerung, lediglich Perkussionsempfindlichkeit
Lockerung = Keine Dislokation, erhöhte Mobilität, Perkussionsempfindlichkeit, Blutung aus dem Sulcus möglich
Laterale Dislokation=
Dislokation nach oral, oftmals Verkeilung in dieser Position, Aufbissstörung.
Dislokation nach vestibulär mit oder ohne Verkeilung i.S.einer intrusiven Dislokation.
(Gemeinsam ist beiden Formen die Dislokation des Zahnes mitsamt der frakturierten festhaftenden bukkalen Lamelle.)
Extrusion = Dislokation nach inzisal, hochgradige Mobilität (Zahn hängt an der Pulpa oder an einigen dentogingivalen Fasern.)
Intrusion = Dislokation nach apikal, Verkeilung im Alveolarknochen, Diskrepanz zwischen Gingiva und Zahnumfang, Alveole bukkal aufgetrieben, keine Perkussionsempfindlichkeit, keine Sulcusblutung, metallischer Perkussionsschall
Avulsion = Komplette Herauslösung des Zahnes aus seiner Alveole
Fraktur des bezahnten Alveolarfortsatzes
Vertikale oder schräge Fraktur des Alveolarfortsatzes mit/ohne Verlauf durch das Alveolenfach, i.d.R. mehrere Zähne betreffend, mit/ohne Dislokation (Okklusionsstörung), auf Druck federnde Auslenkung möglich, Einrisse der gingivalen Schleimhaut i.d.R. interdental sichtbar, mit/ohne Blutung aus dem Sulcus
Weichteilverletzungen (Lippe, Wange, Zunge)
Begleitende Riss-/Quetsch-/Platzwunden der Weichgewebe in enger Lagebeziehung zur Einwirkung der traumatischen Kräfte, i.d.R. begleitet von stärkerer Blutung, mit/ohne Einsprengung von Fremdkörpern (Zahnfragmente, etc.)
Therapieziele Zahn -Trauma
Grundlegende Ziele:
Wundversorgung mit rascher Sofortversorgung, Schmerztherapie, Infektionsprophylaxe, Abklärung des Impfstatus (Tetanus), Vermeidung des kompletten Zahnverlustes mit Offenhalten aller sinnvollen Therapieoptionen
• Vermeidung von Infektionen unfallbedingt geschädigter Gewebe und von Folgezuständen, die häufig weitere Komplikationen wie Entzündung, Schwellung, Abszess, progrediente Resorptionen, Frühverlust von Zähnen und zahnumgebenden Geweben wie Alveolarknochen und Weichgewebe nach sich ziehen können.
• Erhalt von Weichgeweben, Alveolarfortsatz, Endodont, Parodont, Zahnhartsubstanz
• Zahnerhalt, Sicherung des optimalen Kieferwachstums möglichst bis zum Abschluss des Kieferwachstums
• Wiederherstellung von Form (Anatomie) und Funktion (Ästhetik, Okklusion, Artikulation, Phonation) Außerdem ist ein Ausschluss von Alveolarfortsatz-, Unterkiefer-, Mittelgesichtsfrakturen und weiteren schwerwiegenderen Verletzungen im Kopf-Hals-Bereich (Schädel-Hirn-Trauma mit/ohne retrograder Amnesie) notwendig, die im Einzelfall eine sofortige Überweisung an eine Fachklinik nach sich ziehen kann.
Diagnostik Zahntrauma komplette dg ab wann der pat durch die tuer kommt
-Anamnese
Abklärung der Sturzursache • Hinweise auf Schädel-Hirn-Trauma (Kopfschmerzen, Ohnmacht [anterograde/retrograde Amnesie], Übelkeit, Erbrechen, Blutung aus Nase/Ohren) • Immunitätsschutz Tetanus (Impfung) • Unfallhergang (Wo? Wie? Wann? Wer? Fremdverschulden? Roheitsdelikt?) • Wegeunfall, Schulunfall, Arbeitsunfall (Polizei, Versicherungsträger) • Laufende kieferorthopädische Therapie
-klinische Untersuchung io und eo
sollte nach dem Grundprinzip „Hartgewebe vor Weichgewebe“ und „von innen nach außen“ jeweils mit Inspektion, Palpation und Funktionsprüfung erfolgen.
Io
Weichgewebe (Lippe, Zunge, Gingiva, Schleimhaut)
Perforierende Verletzungen (Fremdkörper, Zahnfragmente), Riss-, Quetschwunden, Schwellungen
Zähne und Zahnhartsubstanz
Frakturierte (fehlende oder mobile) Zahnanteile
Dislokation eines gelockerten Zahnfragments, ggf. Okklusionsstörung
Risse (Transillumination)
Endodont
▪ Exponierte Pulpa ▪ Veränderte Sensibilität, Sensibilitätstest: Eisspray, CO2, elektrisch (primär wenig aussagekräftig, aber vorteilhaft für Verlaufskontrolle)
Parodont
Klopfempfindlichkeit, Perkussionstest
Metallischer Klopfschall (Ankylose, traumatische Intrusion)
Prüfung auf Lockerung der offensichtlich betroffenen und der benachbarten Zähne
Verlagerung des Zahnes ohne/mit Okklusionsstörung
Vollständiger Verlust des Zahnes (leere Alveole)
Sulcusblutung (perialveoläre Blutung)
Alveolarfortsatz
Okklusionsstörung
Abnorme Knochenbeweglichkeit
Knochenstufen tastbar
Zahnersatz (vorhandener Zahnersatz, fehlende oder abnorm mobile Teile)
Eo
Weichgewebe (Haut, Lippen) ✓ Perforierende Verletzungen (Fremdkörper, Zahnfragmente) ✓ Riss-, Quetsch-, Platz-, Schürfwunden ✓ Schwellungen
Hartgewebe/Knochen ✓ Dislokationen/Deformationen ✓ Tastbare Stufen ✓ Abnorme Beweglichkeit (evtl. Krepitation) • Funktion Mundöffnung/Unterkieferbeweglichkeit Okklusionsstörung
-bildgebende Diagnostik= roentgen, dentale fotografie
Bei anamnestischem und/oder klinischem Verdacht auf ein dentales Trauma soll eine bildgebende Diagnostik erfolgen.
Intraorale Aufnahme (Einzelzahnaufnahme, Zahnfilm)
• Zahn-/Wurzelfrakturen
• Verlagerung oder Dislokation von Zähnen oder Zahnfragmenten
• Integrität der Knochen- und Parodontalstrukturen (z.B. Veränderung von Form und Verlauf des Parodontalspaltes)
• Stadium Wurzelentwicklung
• Größe des Pulpenkavums
• Sekundäre wie externe und interne Resorptionen, apikale Aufhellungen (apikale Parodontitis, laterale Parodontitis)
Okklusalaufnahme (Aufbissaufnahme)
• Zahn-/Wurzelfrakturen
• Verlagerung oder Dislokation von Zähnen oder Zahnfragmenten
• Größeres Volumen bei tiefen Verletzungen zum Ausschluss von Fremdkörpern im Weichgewebe
Panoramaschichtaufnahme (PSA, OPG)
• Kiefer-/Gelenkfrakturen
• Verlagerung oder Dislokation von Zähnen oder Zahnfragmenten
Im Einzelfall können zusätzlich folgende Verfahren zur Anwendung kommen:
DVT (Digitale Volumentomographie) mit adaptiertem Volumen und in hoher Ortsauflösung
• Kiefer-/Gelenkfrakturen
• Verlagerung oder Dislokation von Zähnen oder Zahnfragmenten
CT (Computertomographie)
• Neurologische Indikation (z.B.: retrograde Amnesie, Bewusstlosigkeit) CCT
• Kiefer-/Gelenkfrakturen
• Verlagerung oder Dislokation von Zähnen oder Zahnfragmenten
• Fremdkörper im Weichgewebe
-dokumentation
Therapie Zahntrauma bleibende Zaehnen
Grundsaetze der Therapie
- Minimal invasives Vorgehen mit Reposition und Ruhigstellung sowie Weichteilversorgung in der Akutsituation, invasives Vorgehen (z.B. Extraktion, Enttrümmerung, Sofortimplantation etc.) in der Akutsituation vermeiden.
- Vorgehensweise nach dem chirurgischen Grundsatz: Hartgewebe vor Weichgewebe und von innen nach außen
- Sofortmaßnahme: Avulsierte Zähne vorzugsweise zellphysiologisch lagern (Zahnrettungsbox), bis der Patient (wieder) zahnmedizinisch versorgt werden kann. • Alternative Lagerungen (in alphabetischer Reihenfolge): Alveole, H-Milch, isotone Kochsalzlösung, Mundspeichel, Ringerlösung
Kronenfraktur (Schmelz-Dentin) MIT PULPABETEILIGUNG (=KOMPLIZIERTE KRONENFRAKTUR) =
DEF, TH
Kronenfraktur (Schmelz-Dentin) MIT PULPABETEILIGUNG (=KOMPLIZIERTE KRONENFRAKTUR) = Kronenfraktur (Schmelz-Dentin) mit Eröffnung der Pulpa (Andreasen JO 1972)
• Durch die Eröffnung des Pulpagewebes kommt es zunächst zu einer oberflächlichen Pulpitis, welche nur wenige Millimeter tief in das Gewebe reicht und reversibel ist (Cvek 1982)
• Erfolgt keine oder eine unzureichende Therapie kommt es nachfolgend zu einer Nekrose des Pulpagewebes (Kakehashi 1965).
• Daher ist das primäre Ziel der Behandlung die Erhaltung der Vitalität und Entzündungsfreiheit der Pulpa durch einen möglichst dichten Verschluss zur Mundhöhle
• Vor der restaurativen Versorgung sollte die jeweils nach Traumatisierungsgrad indizierte endodontische Therapie erfolgen. Insbesondere sollte bei Zähnen mit nicht abgeschlossenem Wurzelwachstum versucht werden, die Wurzelpulpa vollständig oder partiell vital zu erhalten, damit die Entwicklung der Wurzel weiter gehen und sie möglichst ihre volle Länge und Wandstärke erreichen kann (Cvek 1992). Ist ein Vitalerhalt der Pulpa nicht möglich, sollten weiterführende endodontische Maßnahmen eingeleitet werden.
Dazu können je nach Situation folgende Vorgehensweisen indiziert sein:
- Die direkte Überkappung - Innerhalb der ersten zwei Stunden kann die Pulpawunde direkt überkappt werden. Vorzugsweise bei kleinflächig, punktförmiger Pulpaexposition bis 2 Stunden nach Trauma (theoretisch bis 24 Stunden) - Erhalt der Pulpavitalität: 80% (Baume 1981) - Alle Zähne mit geschlossenem und offenem Apex
- Die partielle Pulpotomie (Pulpotomie nach Cvek 1978; Fuks 1987) - Bei längeren Expositionszeiten (2 h bis zu 48 h) sollte die partielle Pulpotomie einer direkten Überkappung vorgezogen werden. - Expositionszeit > 2 bis 48 Stunden, Vorliegen einer vitalen Pulpa - Hohe Erfolgssicherheit (94 – 96%) unabhängig von Größe der Freilegung und Zustand des Wurzelwachstums - Alle Zähne (mit geschlossenem und offenem Apex)
- Die vollständige Pulpotomie (= Vitalamputation) - Bei längeren Expositionszeiten (> 48 h) sollte die vollständige Pulpotomie einer partiellen Pulpotomie oder einer Pulpektomie vorgezogen werden, wenn keine Symptome einer irreversiblen Pulpitis vorliegen. - Expositionszeit > 48 Stunden ohne Symptome einer irreversiblen totalen Pulpitis - Zähne mit nicht abgeschlossenem Wurzelwachstum - Wurzelwachstum kann so noch zum Abschluss kommen. - Erhalt der Pulpavitalität: 60%
- Pulpektomie mit konventioneller Wurzelfüllung (= vollständige Exstirpation der Pulpa) - Stellen sich im weiteren Verlauf
- Zeichen einer infizierten Pulpanekrose ein,
- Bei Vorliegen einer irreversiblen Pulpitis /Pulpanekrose
- Bei begleitender, ausgeprägter Dislokationsverletzung
- Bei umfangreichem Hartsubstanzverlust der Zahnkrone, d.h. die definitive Restauration muss zusätzlich mit einem Stift adhäsiv im Wurzelkanal verankert werden.
- Bei Zähnen mit geschlossenem Apex und größeren freigelegten Pulpaarealen
sollte bei abgeschlossenem Wurzelwachstum eine Wurzelkanalbehandlung erfolgen. - Pulpektomie mit Apexifikation - Diese sollte bei offenem Apex mit nekrotischer Pulpa einer konventionellen Wurzelfüllung vorgezogen werden. Dazu können folgende therapeutische Möglichkeiten gewählt werden:
• Über eine mehrmals zu wechselnde Langzeiteinlage aus Ca(OH)2
• Über einen apikalen Verschluss mit MTA (Erdem 2008; Mente 2013
Die Behandlung von Kronenfrakturen mit Pulpabeteiligung unterscheidet sich von der Behandlung unkomplizierter Kronenfrakturen ohne Pulpabeteiligung nur bezüglich der Versorgung der freiliegenden Pulpa. Die definitiven Rekonstruktionsmöglichkeiten und -prozeduren sind gleich
Die direkte Überkappung
Innerhalb der ersten zwei Stunden kann die Pulpawunde direkt überkappt werden. Vorzugsweise bei kleinflächig, punktförmiger Pulpaexposition bis 2 Stunden nach Trauma (theoretisch bis 24 Stunden) - Erhalt der Pulpavitalität: 80% (Baume 1981) - Alle Zähne mit geschlossenem und offenem Apex
. Die partielle Pulpotomie (Pulpotomie nach Cvek 1978; Fuks 1987)
- Bei längeren Expositionszeiten (2 h bis zu 48 h) sollte die partielle Pulpotomie einer direkten Überkappung vorgezogen werden. - Expositionszeit > 2 bis 48 Stunden, Vorliegen einer vitalen Pulpa - Hohe Erfolgssicherheit (94 – 96%) unabhängig von Größe der Freilegung und Zustand des Wurzelwachstums - Alle Zähne (mit geschlossenem und offenem Apex)
. Die vollständige Pulpotomie (= Vitalamputation)
(= Vitalamputation) - Bei längeren Expositionszeiten (> 48 h) sollte die vollständige Pulpotomie einer partiellen Pulpotomie oder einer Pulpektomie vorgezogen werden, wenn keine Symptome einer irreversiblen Pulpitis vorliegen. - Expositionszeit > 48 Stunden ohne Symptome einer irreversiblen totalen Pulpitis - Zähne mit nicht abgeschlossenem Wurzelwachstum - Wurzelwachstum kann so noch zum Abschluss kommen. - Erhalt der Pulpavitalität: 60%
Pulpektomie mit konventioneller Wurzelfüllung
(= vollständige Exstirpation der Pulpa) - Stellen sich im weiteren Verlauf
- Zeichen einer infizierten Pulpanekrose ein,
- Bei Vorliegen einer irreversiblen Pulpitis /Pulpanekrose
- Bei begleitender, ausgeprägter Dislokationsverletzung
- Bei umfangreichem Hartsubstanzverlust der Zahnkrone, d.h. die definitive Restauration muss zusätzlich mit einem Stift adhäsiv im Wurzelkanal verankert werden.
- Bei Zähnen mit geschlossenem Apex und größeren freigelegten Pulpaarealen
sollte bei abgeschlossenem Wurzelwachstum eine Wurzelkanalbehandlung erfolgen.
. Pulpektomie mit Apexifikation
Diese sollte bei offenem Apex mit nekrotischer Pulpa einer konventionellen Wurzelfüllung vorgezogen werden. Dazu können folgende therapeutische Möglichkeiten gewählt werden:
• Über eine mehrmals zu wechselnde Langzeiteinlage aus Ca(OH)2
• Über einen apikalen Verschluss mit MTA (Erdem 2008; Mente 2013
Die Behandlung von Kronenfrakturen mit Pulpabeteiligung unterscheidet sich von der Behandlung unkomplizierter Kronenfrakturen ohne Pulpabeteiligung nur bezüglich der Versorgung der freiliegenden Pulpa. Die definitiven Rekonstruktionsmöglichkeiten und -prozeduren sind gleich
Therapie Frakturen
Schmelzinfraktion:
- Schmelzinfraktionen (Synonym: Schmelzinfraktur) oder Schmelzsprünge sind Risse, welche ausschließlich auf den Schmelz begrenzt sind.
- je nach Gewalteinwirkung und -richtung unterschiedliche Verlaufsmuster
- Klinisch selten (nur in 4% der Fälle) ohne die Hilfe einer zusätzlichen kalte Lichtquelle erkennbar
- keine speziellen Therapiemaßnahmen der Pulpa erforderlich
- Die Sensibilität („Vitalität“) des Zahnes sollte im Rahmen von jährlichen Nachkontrollen überprüft werden, da Infraktionen und Mikrorisse Eintrittspforten für Mikroorganismen sein können
- Keine restaurative Therapie
- Ausgeprägte Risse können mit einem Adhäsivsystem versiegelt werden, um die Pulpa vor einer möglichen bakteriellen Invasion zu schützen und um eine ästhetisch störende extrinsische Verfärbung der Risse zu verhindern
- 0–3,5% (Stalhane 1975; Nielsen 1981) der Fälle mit einer Pulpanekrose gerechnet werden.