MSH Flashcards
Folgende Parafunktionen und Habits sind als Automutilationen einzuordnen:
Morsicatio buccarum sive labiorum oder Cheilophagie (Abb. 9.96),
Morsicatio linguae (Abb. 9.97),
Proptosis buccalis, die zur Reizfibrombildung führen kann (Abb. 9.98),
autoaggressive Bissverletzungen (Abb. 9.100),
Bissverletzungen der Zunge bei Epileptikern,
Bissverletzungen im Rahmen muskulärer Erkrankungen z. B. Spastiken
Therapie Parafunktionen und Habits als Automutilationen
- Aufklärung des Patienten über die Zusammenhänge der Schleimhautveränderung
- ggf. einer unterstützenden Therapie durch Eingliedern von Aufbissbehelfen.
- Bei schweren autoaggressiven Schäden ist eine psychiatrische Behandlung angezeigt.
Weiße und weiß-graue Schleimhautveränderungen
Leuködem
Leukoplakie
mechanisch bedingte Hyperkeratose
Raucherleukokeratose (Rauchergaumen)
Soor (pseudomembranöse Form)
Verätzung
Hitzeeinwirkung (heißer Kaffee)
Naevus spongiosus albus
Schleimhautwarze
verruköses Karzinom
Braune Schleimhautveränderungen
Nävus der Schleimhaut
genetisch bedingte Pigmentierung
Rauchermelanose
Peutz-Jeghers-Syndrom
Haarzunge
Blaue Schleimhautveränderungen
Metallsaum
Amalgameinlagerung
Melanom
Hämangiom
Rote Schleimhautveränderungen
Erythroplakie
Kaposi-Sarkom
Prothesenstomatopathie
Soor (erythematöse Form)
Glossitis mediana rhombica
lichenoide Veränderung
Petechien bei hämorrhagischen Diathesen
• erhythematoese Candidiasis
• protheseinduzierte Stomatitis
• atrophischer lichen planus – erhythematoeser
• lupus erhythematodes
• pemphigus und pemphigoiden
• pigmentierte TU – haemangiom, teleangiektasien oder kaposi sarkom
-erhytroplakie
Ulzera und nekrotische Veränderungen der Mundschleimhaut
Traumatisch bedingte Läsionen
nekrotisierende Gingivitis
Malignome (z. B. Karzinom)
aphthöse Läsionen
Selbstbeschädigung
Tuberkulose
Lues
Prothesenstomatitis heute 3 Typen
Typ 1: lokale Form mit einzelnen roten Flecken,
Typ 2: generalisierte Form mit diffuser Rötung im Bereich der durch die Prothese abgedeckten Schleimhaut,
Typ 3: ausgedehnte Entzündung mit papillärer oder nodulärer Beschaffenheit.
Therapie Prothesebedingte msh veraenderung
- Ausschluss allergischer und toxischer Ursachen
- Beseitigung aller prothesenbedingten Irritationsfaktoren
- intensiver Mundhygiene
- ggf. antimykotischer und antibakterieller Medikation 6. Prothesendesinfektion
- Probeentnahmen zur differenzialdiagnostischen Abklärung
- chirurgische Abtragung ausgeprägter Wucherungen können ebenfalls indiziert sein.
Mukositis bei Strahlen und Zytostatikatherapie
1.radiogenen Form =Erythemen, Ödemen mit anschließender Erosion und Pseudomembranbildung
=Nach Abheilung atrophische Veränderungen der Schleimhaut mit Xerostomie
- Zytostatika = Ulzerationen , Epithelabstoßun
=Candida-Infektionen sind vielfach zusätzlich vorhanden.
Therapie =symptomatisch
= vorsichtiger Mundreinigung mit H2O2-Lösung und Pinselung mit Bepanthenlösung.
=Eine Linderung der Schmerzen durch Applikation von Xylocain-Gel
Aetiologie MSH Mykose
A.zelluläre und humorale Immundefekte oder sog. „Allgemeinfaktoren“
- Abwehrschwäche bei Glukokortikoid- oder Chemotherapie,
- Abwehrschwäche bei erworbenen Defekten des Immunsystems aufgrund von Infektionen (z. B. HIV-Infektionen),
- Stoffwechselstörungen bei Diabetes mellitus,
B. Lokalfaktoren
- Terrain-Faktoren bei mangelhafter Mund- und Prothesenhygiene,
- Störfaktoren, die zu einem Ungleichgewicht von Pilzen und Bakterien innerhalb der physiologischen Mundhöhlenflora führen.
- Desinfizierende Mundspülmittel oder Antibiotika
- lokale Abwehrschwäche einer mechanisch, toxisch oder durch Strahlen geschädigten Schleimhaut