Anatooodsdsd Flashcards

1
Q

Anatomie Mundhoehle

A

Cavitas oris
=den Raum, der vorn durch die Lippen und die Mundspalte, seitlich durch die Wangen, unten vom Mundboden mit der Zunge und oben durch
den harten und weichen Gaumen begrenzt wird.

Sie öffnet sich
nach hinten durch die Schlundenge, Isthmus faucium, in den Schlund, Pharynx.

Bei geöffneten Zahnreihen ist die Mundhöhle
ein einheitlicher Raum;
bei Kieferschluss lässt sie sich untergliedern
in den Mundvorhof, Vestibulum oris, den Raum zwischen Zahnreihen und Lippen bzw. Wangen und die eigentliche Mundhöhle,
Cavitas oris, den vorn und seitlich von den Zähnen umschlossenen Raum.

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2
Q

Anatomie Mundschleimhaut

Aufbau

A
  • Mundschleimhaut ist diskret verhornt – weil man mechanische Belastungen hat, beim kauen
  • Grad der Verhornung ist in verschiedene regionen unterschiedlich, mehr wo die mehr am Knochen adherent ist – Gingiva, Alveolarforsaetze, hart Gaumen, weniger – weicher Gaumen und die bewegliche Schleimhaut in der Umschlagfalte

Die Mundhöhle und der Pharynx bilden zusammen den Kopfdarm, der von einer Schleimhaut ausgekleidet ist.

  • besteht aus einem mehrschichtigen unverhornten Plattenepithel und einer Lamina propria,
    die ohne scharfe Grenze in die Tela submucosa übergeht.

-wird durch einen Überzug von Schleim feucht gehalten, der in der Speicheldrüsen produziert wird.

-Die für den übrigen Verdauungskanal typischen
Schichten der Lamina muscularis mucosae und der Tunica muscularis fehlen im Kopfdarmbereich.

Die Mundschleimhaut beginnt vorn am Lippenrot, überzieht die Rückseite der Lippen, die Innenseite der Wangen und schlägt im Fornix vestibuli auf das Zahnfleisch über.
Sie geht nach Auskleidung der eigentlichen
Mundhöhle kontinuierlich in die Schleimhaut des Pharynx über.

Merke
In den Bereichen, in denen die Schleimhaut in erhöhtem Maße den mechanischen Belastungen beim Kauen ausgesetzt ist, ist sie im
Sinne einer „mastikatorischen Schleimhaut“ modifiziert (erhöhte Verhornungstendenz): im Bereich des harten Gaumens, am Zungenrücken, im Bereich des Zahnfleischs (Gingiva).

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3
Q

Anatomie MSH Gaumen

A

Am Gaumen sitzt die Schleimhaut unverschieblich auf der knöchernen Unterlage, da Lamina propria, Tela submucosa und Periost durch derbe kollagene Faserbündel straff miteinander verbunden sind.

Das Epithel zeigt stellenweise deutliche Verhornungstendenzen.

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4
Q

Anatomie MSH Zungenrücken

A
  • die Schleimhaut ist nahezu fixiert; da hier Fasern der Lamina propria und der Submukosa eine innige Verbindung mit der Zungenaponeurose eingehen.
  • besonders im vorderen Zungenbereich zu Verhornungen der Schleimhautoberfläche.
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5
Q

Anatomie MSH Gingiva
Fibrae gingivales
Mukoperiost

A

Das Zahnfleisch (Gingiva) ist der Teil der Mundschleimhaut, der
die Außen- und Innenfläche des Alveolarfortsatzes von Ober- und Unterkiefer
bedeckt. Es ist drüsenfrei.
Der vom Zahn abgewandte Teil des Epithels bildet das äußere
Saumepithel. Es hat lange Epithelzapfen, die sich mit dem daruntergelegenen
Bindegewebe intensiv verzahnen. Lamina propria und Submukosa
bilden Faserzüge (Fibrae gingivales), die die Mukosa fest mit dem
Periost der Alveolarfortsätze verbinden; man spricht hier vom „Muko -
periost“. Das äußere Saumepithel zeigt ebenfalls Verhornungstendenzen.
Der dem Zahn zugewandte Teil der Gingiva, das innere Saumepithel,
geht am freien Rand der Alveolarfortsätze aus dem äußeren Saumepithel
hervor. Es ist flacher, weniger mit der Unterlage verbunden und
weist keine Verhornungstendenzen auf. Zwischen den Zähnen ist die
Gingiva zu flachen Aufwölbungen, den Interdentalpapillen, aufgeworfen.
Die gingivale Lamina propria ist reich an freien Zellen, besonders an
Lymphozyten und Mastzellen.

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6
Q

Anatomie Lippen

A

Die Ober- und Unterlippe, Labium superius und inferius oris, begrenzen
die Mundspalte, Rima oris, die, in Höhe der Mitte der oberen
Schneidezähne gelegen, sich nach lateral bis zum 1. Molaren erstreckt.
Die Lippen sind Weichteilfalten, deren muskuläre Grundlage vom
M. orbicularis oris gebildet wird. Außen sind sie von Haut (mehrschichtiges
verhornendes Plattenepithel mit Haaren, Talg- und
Schweißdrüsen), innen von Mundschleimhaut (s.o.) überzogen. Haut
und Schleimhaut gehen am Lippenrot ineinander über. Das Lippenrot
weist ein höheres, jedoch deutlich weniger verhorntes Epithel auf als
die Haut, die Bindegewebspapillen sind auffällig hoch und enthalten
reichlich Blutkapillaren, was die Rotfärbung des Lippenrandes bewirkt.
Unter der Schleimhaut finden sich zahlreiche kleine Drüsen, die als
mukoseröse Speicheldrüsen, Gll. labiales, zu den Drüsen der Mundhöhlenwandung
gehören.

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7
Q

Anatomie Wangen

A

Die Wangen oder Buccae sind Weichteilfalten, wie auch die Lippen. Sie
weisen auch deren Schichtung auf. Die muskuläre Grundlage bildet hier
der M. buccinator, dem auf der Innenseite die Schleimhaut unverschieblich
anhaftet. Dies verhindert, dass beim Kauen die Schleimhaut
zwischen die Zahnreihen gerät. Zwischen dem M. buccinator und dem
M. masseter liegt der gut abgegrenzte verschiebliche Wangenfettpfropf,
Corpus adiposum buccae (Bichat-Fettpfropf), der je nach Beanspruchung
der Wange verformbar ist. Unter der Wangenschleimhaut liegen
gemischte Speicheldrüsen, Gll. buccales und freie, d.h. nicht an Haare
gebundene Talgdrüsen.
Gegenüber dem oberen 2. Molaren ragt als kleine Vorwölbung die
Papilla parotidea, die Mündung des Ausführungsgangs der Ohrspeicheldrüse
(Ductus parotideus) in das Vestibulum oris vor.

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8
Q

Anatomie Mundvorhof

A

Der Mundvorhof, Vestibulum oris, ist die spaltförmige Furche zwischen
den Lippen, bzw. Wangen, den Alveolarfortsätzen von Ober- und
Unterkiefer und den Zähnen. Bei lückenlosem Gebiss steht das Vestibulum
oris lediglich durch die engen Interdentalspalten und durch das
Trigonum retromolare – ein Dreieck zwischen dem letzten Molaren und
dem Vorderrand des Ramus mandibulae – mit der eigentlichen Mundhöhle
in Verbindung.
Die Lippen- und Wangenschleimhaut gehen am oberen, bzw. unteren
Rand des Vorhofs (Fornix vestibuli) in das Zahnfleisch über. In den
Vorhof mündet der Ausführungsgang der Ohrspeicheldrüse, der Ductus
parotideus.
Die Weite des Vestibulum oris kann durch den M. orbicularis oris
und durch den M. buccinator reguliert werden (s. Tab. 1.1).

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9
Q

Anatomie Mundboden

A

Der Mundboden, Diaphragma oris, spannt sich in dem von der Mandibula
gebildeten Bogen bis zum Zungenbein, Os hyoideum, aus. Die
muskuläre Grundlage des Diaphragma oris stellt der M. mylohyoideus
dar. Ihm ist mundhöhlenwärts der M. geniohyoideus aufgelagert, der
M. digastricus unterlagert ihn halsseitig. Diese Muskeln bilden zusammen
mit dem M. stylohyoideus die obere Zungenbeinmuskulatur, suprahyale
Muskulatur (s. Abb. 1.1a und b, Tab. 1.2).

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10
Q

M. orbicularis oris

Ursprung
Ansatz
Innervation
Funktion
Bemerkung
A

Ursprung
Bindegewebsstreifen und Muskelknoten lateral vom Mundwinkel

Ansatz
Durchflechtungszone des Muskels und Haut im mittleren Drittel der Ober- und Unterlippe

Innervation
N. facialis:
Rr. buccales,
R. marginalis
mandibulae

Funktion
Schließen des Mundes, bestimmt Form der
Lippen, z.B. „Spitzen“ der Lippen;
reguliert den Spannungszustand der Lippen

Bemerkung
Der freie Muskelrand ist an den Lippen unter
dem Lippenrot hakenförmig nach außen umgebogen, bedingt individuell unterschiedlich stark „aufgeworfene“ Lippen. Bei Lähmung des Muskels kann der Mund nicht mehr gespitzt werden

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11
Q

M. buccinator

Ursprung
Ansatz
Innervation
Funktion
Bemerkung
A

Ursprung
Raphe pterygomandibularis und angrenzende
Teile von Ober- und Unterkiefer

Ansatz
Bindegewebsstreifen und „Muskelknoten“ lateral
vom Mundwinkel; Fasern strahlen nach Überkreuzung
in den M. orbicularis oris ein

Innervation
N. facialis:
Rr. buccales

Funktion
Verengt den Mundvorhof, zieht die Mundwinkel
seitwärts, schiebt beim Kauen Nahrungsteile
zwischen die Zahnreihen

Bemerkung
Presst Luft oder Flüssigkeit durch die
Mundspalte (Blasen, Pfeifen, Spucken). Bei
Bläsern besonders ausgeprägt: „Trompetermuskel

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12
Q

Anatomie Zunge

A

-Lingua, besteht aus einem Muskelkörper, der von Schleimhaut überzogen ist.

-liegt dem Mundboden auf und füllt bei geschlossenem
Mund die Mundhöhle so aus, dass sie vorn die Schneidezähne berührt und oben dem harten Gaumen anliegt (s. Abb. 1.2).

An der Zunge unterscheidet man

  • die Zungenwurzel =Radix linguae,
  • vom Zungenkörper, Corpus linguae, der in die gerundete Spitze, Apex=linguae, ausläuft.

Die Radix linguae bildet den dorsalen Teil der Zunge. Sie ist am Zungenbein
verankert und grenzt an Kehlkopf und Rachen. Gegenüber dem
Zungenkörper ist sie durch den Sulcus terminalis abgegrenzt, eine Vförmige
Furche auf dem Zungenrücken, deren Spitze nach dorsal zeigt.
Der Zungenrücken, Dorsum linguae, bildet die Oberfläche des Zungenkörpers.
Der Rücken wird durch eine seichte Furche, Sulcus medianus,
in zwei Hälften untergliedert. Der Sulcus medianus endet dorsal
mit einer kleinen Öffnung, Foramen caecum, dem Anlageort der
Schilddrüse (Ductus thyroglossalis).
Der Zungenrücken geht am Zungenrand, Margo linguae, in die
Zungenunterfläche, Facies inferior linguae, über. Diese besitzt in der
Medianlinie eine Schleimhautfalte, das Zungenbändchen, Frenulum
linguae, das die Zunge mit dem Mundboden und dem Zahnfleisch des
Unterkiefers verbindet.

Merke
Veränderungen der Zungenoberfläche können auf Allgemeinerkrankungen
hinweisen, z.B. eine blaue Verfärbung auf eine Zyanose,
eine glatte Oberfläche auf eine megaloblastische Anämie
(Vitamin-B12-Mangel) oder eine große Zunge (Makroglossie, s. Abb.
20.8) auf eine Akromegalie (vermehrte Bildung von Wachstumshormon).

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13
Q

Anatomie Muskulatur der Zunge
Papillae
ZUngengrund

A

Die Zunge besitzt eine Binnenmuskulatur, intrinsische Zungenmuskulatur,
und eine Außenmuskulatur, extrinsische Zungenmuskulatur (s.
Abb. 1.3). Die Binnenmuskeln verändern die Form der Zunge, die Außenmuskeln
ihre Lage. Die Zungenmuskeln inserieren an der Aponeurosis
linguae, einer derben Bindegewebsplatte unter der Schleimhaut
der Zungenoberfläche und am Septum linguae, einer median in sagittaler
Richtung gestellten Bindegewebsplatte (s. Tab. 1.3 und 1.4).

Papillen der Zunge
Die Zungenschleimhaut zeigt am Zungenrücken vier Arten von Bindegewebspapillen
(s. Abb. 1.2), die von Epithel überzogen sind.
D Die Fadenpapillen, Papillae filiformes, werden durch Aufwölbung
der Lamina propria gebildet. Die dabei entstandenen Primärpapillen
lassen sich in Sekundärpapillen unterteilen. Die Spitzen der Fadenpapillen
weisen verhorntes Epithel auf; diese Hornspitzen geben
der Zungenoberfläche ein samtartiges Aussehen. Die Fadenpapillen
sind die kleinsten und zahlreichsten Zungenpapillen.
D Die Pilzpapillen, Papillae fungiformes, sind breiter und niedriger
als die Fadenpapillen. Sie besitzen ebenfalls Sekundärpapillen. Die
Pilzform wird dadurch hervorgerufen, dass sie an ihrer Basis schmäler
als an der Oberfläche sind. Da die bedeckende Epithelschicht
sehr dünn ist, schimmern die Blutgefäße hindurch: die Papillen sind
als rote Pünktchen sichtbar. Das Epithel enthält spärliche Geschmacksknospen.
D Die Blätterpapillen, Papillae foliatae, sind beiderseits nur in der
Regio foliata am Übergang vom seitlichen Zungenrand zur Radix
linguae vorhanden. Sie werden von mehreren parallel stehenden,
quer verlaufenden Schleimhautfalten gebildet, die dem Zungenrand
hier ein gekerbtes Aussehen verleihen. Die Blätterpapillen sind mit
Geschmacksknospen besetzt.
D Die Wallpapillen, Papillae vallatae, sind sieben bis zwölf vor dem
Sulcus terminalis gelegene größere Papillen. Sie sind rundlich im
Querschnitt, ihr freier Rand überragt nur wenig die Schleimhautoberfläche
und weist Sekundärpapillen auf. Jede Wallpapille ist von
einem ringförmigen Graben umgeben, dessen Epithel der Unterlage
glatt aufliegt und zahlreiche Geschmacksknospen trägt. In den
Wallgräben münden die serösen Spüldrüsen, deren Drüsenkörper
bis zwischen die Zungenmuskulatur reichen.

Zungengrund
Der Zungengrund zeigt eine höckrige Oberfläche mit zahlreichen
Krypten. Die epithelialen Einbuchtungen werden von lymphoretikulärem
Gewebe umgeben, das zahlreiche Folliculi lymphatici ausbildet.
Krypten und lymphoretikuläres Gewebe bilden zusammen die Zungenbälge
(Folliculi lingualis). Die Gesamtheit der Follikel stellt als Zungenmandel,
Tonsilla lingualis, einen Teil des lymphatischen (Waldeyer-)
Rachenringes dar.

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14
Q

Muskuläre Grundlage von Lippen und Wangen

A

M. buccinator

M. orbicularis oris

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15
Q

Suprahyale Muskulatur

A

M. mylohyoideus
M. geniohyoideus
M. digastricus Venter anterior und Venter posterior
M. stylohyoideus

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16
Q

M. mylohyoideus

Ursprung
Ansatz
Innervation
Funktion
Bemerkung
A

Ursprung
Linea mylohyoidea
mandibulae

Ansatz
Corpus ossis hyoidei,
mediane Raphe

Innervation
N. mylohyoideus
aus [V/3]

Funktion
hält und hebt das
Zungenbein nach
ventral; kann Unterkiefer
senken; bildet
das muskuläre Widerlager
für die
Zunge

Bemerkung
bildet die muskuläre
Grundlage des
Diaphragma oris

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17
Q

M. geniohyoideus

Ursprung
Ansatz
Innervation
Funktion
Bemerkung
A

Ursprung
Spina mentalis
mandibulae

Ansatz
Corpus ossis hyoidei

Innervation
Rr. anteriores
der Nn.
cervicales I
und II
Funktion
Haltung und Hebung
des Zungenbeins
nach ventral; Senkung
des Unterkiefers
Bemerkung
liegt auf der Mundhöhlenseite
des M.
mylohyoideus, verstärkt
dessen Wirkung
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18
Q

Wichtige Foramina des Mittelgesichtes

A
  • Canalis opticus
  • Fissura orbitalis sup
  • Fissura orb inf
  • Foramen infraorb
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19
Q

Canalis opticus
Wichtige Strukt, Inhalt
Funktion
Ausfall

A

N opticus IIIm A ophtalmica
Sensorisch
Amaurose

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20
Q

Fissura orbitalis sup
Wichtige Strukt, Inhalt
Funktion
Ausfall

A
Wichtige Strukt, Inhalt
N oculomotorius III 
N ophtalmicus N V1 Aeste lacrimalis, frontalis, nasocilliaris
N trochlearis IV
N abducens VI
A.N oculomotorius III
Funktion, Ausfall
Motorisch 
M rect inf, Ausf = Auswaertsschielen
M rect med= Blick nach unten aussen
M inf, obliques inf 
M levator palpebrae = Ptosis

Sympatisch
M cilliaris = Mydriasis
M sphincter pupillae = Pupillen weit

B.N ophtalmicus N V1 Aeste lacrimalis, frontalis, nasocilliaris
Funktion, Ausfall

Sensibel
Traenendruese, Konjuktiven
Perorbital, Stirn
NNH Schleimhaeute

Sympatisch
Ausfall = myosis
M dilatator pupillae, Ausfall Pupillen eng

C.N trochlearis IV
Funktion, Ausfall

Motorisch M obliques sup = Blick nach innen oben

D.N abducens VI
Funktion, Ausfall

Motorisch M rectus lat Einwaertsschielen

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21
Q
M. digastricus Venter anterior
Venter posterior
Ursprung
Ansatz
Innervation
Funktion
Bemerkung
A
Ursprung
Fossa digastrica mandibulae
Incisura mastoidea
Ansatz
Beide Bäuche vereinigen
sich in einer
Zwischensehne, die
durch eine Sehnenschlinge
am Corpus ossis hyoidei befestigt is
Innervation
N. mylohyoideus
aus [V/3] N. facialis
Funktion
Halten und Heben
des Zungenbeins,
Senken des Unterkiefers,
besonders bei
kräftiger Mundöffnung
(Mundaufreißen, Gähnen)
Bemerkung
der Venter anterior
einer Seite ist oft
mit dem der Gegenseite
verwachsen,
auch Verwachsungen
mit dem M. mylohyoideus
kommen vor
22
Q
M. stylohyoideus
Ursprung
Ansatz
Innervation
Funktion
Bemerkung
A
Ursprung
Processus
styloideus
Ansatz
Seitenrand des Corpus
ossis hyoidei,
umgreift die Zwischensehne
des M.
digastricus
Innervation
N. facialis
Funktion
Hebung des Zungenbeins
nach dorsal
Bemerkung
oft schwach ausgebildet,
kann ganz
fehlen
23
Q

Außenmuskulatur der Zunge

A
M. genioglossus
In der Narkose lässt der Tonus
des Muskels nach, die
Zunge sinkt zurück, es besteht
Erstickungsgefahr. Der
Unterkiefer des Patienten
muss nach vorn gezogen
werden
zieht die Zunge
nach vorn und abwärts
(„Zunge herausstrecken“)
M. hyoglossus
zieht die Zunge
nach hinten und abwärts.
Senkt die
Zunge bei einseitiger
Kontraktion zur
gleichen Seite
M. chondroglossus
M. styloglossus
zieht die Zunge
nach hinten oben,
bei einseitiger Kontraktion
biegt er sie
zur gleichen Seite
Wirkt wie ein Zügel für die
Zunge, hilft außerdem die
Zungenspitze anzuhebe

Innervation Hypoglosus

24
Q

Speicheldruesenanatomie

Gl Parotidea

A

Gl. parotidea („Parotis“), ist die größte der
Mundspeicheldrüsen. Sie liegt mit ihrer oberflächlichen Partie auf dem
M. masseter und dem Ramus mandibulae, erreicht dorsal und oben den
äußeren Gehörgang. Ihr tiefer Teil reicht weit bis in die Fossa retromandibularis
hinein; zusätzliche Drüsenlappen, v.a. entlang des Ausführungsgangs,
kommen häufig vor. Der Drüsenkörper wird von einer derben
fibrösen Kapsel eingehüllt, die als Fortsetzung der tiefen Halsfaszie
anzusehen ist („Parotisloge“). Im Drüsenparenchym bildet der N. facialis
den Plexus parotideus n. facialis. Der Plexus unterteilt die Drüse in
einen oberflächlichen und einen tiefen Lappen (
Die Gl. parotidea produziert ein rein seröses Sekret. Der Ausführungsgang,
Ductus parotideus, läuft auf dem M. masseter ca. eine Fingerbreite
unter dem Jochbogen nach vorn, durchbohrt den M. buccinator
und mündet als Papilla parotidea gegenüber der Krone des oberen
2. Molaren in das Vestibulum oris.
Die arterielle Versorgung der Drüse entstammt weitgehend der A.
temporalis superficialis.
Innervation: Parasympathisch aus dem N. glossopharyngeus (via
N. tympanicus, Plexus tympanicus, N. petrosus minor, Ganglion oticum:
hier Umschaltung von prä- auf postganglionär, weiter mit dem N.
auriculotemporalis zur Drüse). Sympathisch aus dem Ganglion cervicale
superius.

25
Q

Speicheldruesenanatomie

Gl. submandibularis,

A

Die Unterkieferdrüse, Gl. submandibularis, liegt unterhalb des Mundbodens
im Trigonum submandibulare, das von der Mandibula und
den beiden Bäuchen des M. digastricus gebildet wird. Gemeinsam mit
den Nodi lymphatici submandibulares wird die Drüse von dem oberflächlichen
Blatt der Halsfaszie eingeschlossen, die hier ein Faszienfach
bildet. Der Ausführungsgang, Ductus submandibularis major wendet
sich, häufig begleitet von einem Ausläufer des Drüsenparenchyms, um
den Hinterrand des M. mylohyoideus und gelangt so auf dessen Oberfläche.
Hier zieht er, medial der Gl. sublingualis verlaufend, zur Caruncula
sublingualis, der gemeinsamen Mündung von Unterkiefer- und
Unterzungendrüse (s. Abb. 1.4b).
Das Sekret der Gl. submandibularis ist seromukös.
Arterielle Versorgung: Aus der A. facialis und A. submentalis.
Innervation: Parasympathisch aus dem N. facialis (N. intermedius);
sympathisch aus dem Plexus caroticus externus.
Die präganglionären parasympathischen Fasern gelangen mit der
Chorda tympani zum N. lingualis, verlaufen in ihm bis zum Ganglion
submandibulare. Hier werden sie auf postganglionär umgeschaltet.
Vom Ganglion verlaufen kurze, dünne Fasern zur Drüse.

26
Q

Gl. sublingualis Anatomie

A

Die Unterzungendrüse, Gl. sublingualis, liegt innerhalb der Mundhöhle
auf dem Mundboden dicht unter der Schleimhaut und wölbt
diese unter der Zunge zur Plica sublingualis auf. Die Drüse reicht dorsal
bis an den Fortsatz der Gl. submandibularis. Medial wird sie begrenzt
vom M. genioglossus und lateral lagert sie sich in die Fovea sublingualis
mandibulae ein. Das Sekret des hinteren Drüsenteils fließt in zahlreiche
kurze Gänge (Ductus sublinguales minores), die neben der Zunge auf der
Plica sublingualis münden. Das Sekret des vorderen Drüsenteils fließt
durch den Ductus sublingualis major, der gemeinsam mit dem Ductus
submandibularis auf der Caruncula sublingualis mündet (s. Abb. 1.4b).
Das Sekret der Unterzungendrüse ist mukoserös.
Die arterielle Versorgung stammt aus der A. sublingualis.
Innervation: Ebenso wie bei der Gl. submandibularis (s.o.).

Kleine Speicheldrüsen
Die kleinen Speicheldrüsen – Gll. labiales, buccales, palatinales, linguales
– sowie weitere, meist stecknadelkopfgroße Drüsen, liegen in der
Schleimhaut der Mundhöhle. Während die Gaumen- und Zungendrüsen
ein weitgehend muköses Sekret liefern, produzieren die Lippenund
Wangendrüsen einen gemischten Speichel.

27
Q

Nerven

A
  • Die Mundschleimhaut erhält ihre sensible Innervation durch den N. maxillaris [V/2] und N. mandibularis [V/3], 2. und 3. Ast des N. trigeminus[V].
  • Der N. trigeminus versorgt auch die Zähne und deren Hilfseinrichtungen.
  • Die Speicheldrüsen werden durch sekretorische parasympathische Fasern aus dem N. facialis [VII] und dem N. glossopharyngeus [IX] versorgt.
  • Die motorische Innervation der oralen Muskulatur entstammt weitgehend dem N. mandibularis, N. facialis, N. accessorius [XI] und N. hypoglossus [XII].
28
Q

Blutgefaesse

Arterien der Mundhoehle

A

Die arterielle Blutversorgung des weitaus größten Teils der Mundhöhlenstrukturen
erfolgt durch die A. maxillaris, einem Endast der A. Carotis externa (s. Abb. 1.8).
Darüber hinaus versorgen die ebenfalls aus der A. carotis externa
stammenden A. lingualis vornehmlich die Zunge, die A. facialis die Lippen
und Strukturen am Mundboden (s. Tab. 1.8, 1.9 und 1.10).

29
Q

Venen der Mundhöhle

A

Der venöse Abfluss aus den Strukturen der Mundhöhle erfolgt weitgehend
über die die Arterien begleitenden Venen gleichen Namens (s.
Abb. 1.9). Die kleineren Venen sammeln sich vorwiegend in der V. re -
tro man di bu la ris, dem Plexus pterygoideus und der V. facialis. V. retromandibularis
und V. facialis münden nach ihrer Vereinigung in die
V. jugularis interna. Der venöse Abfluss aus der Zunge erfolgt über die
V. lingualis, die in die V. jugularis interna mündet. Der Gaumen erfährt
seine venöse Drainage über die V. palatina, die zum Plexus pterygoideus
zieht; die Ober- und Unterlippe werden von der V. labialis superior
bzw. inferior, die in die V. facialis münden, venös entsorgt.

30
Q

Lymphgefäße

A

Die Lymphbahnen der Mundhöhle und des Gesichts gelangen vorwiegend
in die submentalen, submandibulären und jugulodigastrischen
Lymphknoten (LK). Die Lymphgefäße der Seitenzähne transportieren
zu den ipsilateralen submandibulären Lymphknoten, seltener in die jugulodigastrischen;
Lymphwege der Incisivi drainieren zu den submentalen
Lymphknoten. Lymphgefäße der vestibulären Gingiva von Oberund
Unterkiefer gelangen zu den submandibulären Lymphknoten; die
Lymphwege der lingualen und palatinalen Gingiva verteilen die Lymphe
direkt oder zunächst über die submandibulären in die jugulodigastrischen
Lymphknoten. Lymphe aus dem weichen Gaumen gelangt in
pharyngeale Lymphknoten.
Die Lymphe aus der Zungenspitze gelangt in submentale Lymphknoten;
aus der Zungenmitte in ipsilaterale, aber auch in kontralaterale
submandibuläre Lymphknoten; das hintere Zungendrittel drainiert in
tiefe Halslymphknoten (s. Abb. 1.10).

31
Q

Sensible Innervation der Mundschleimhaut, der Zähne, des Zahnfleischs,der Lippen und Wangen

A
  • Die Zähne und Zahnfleisch des Unterkiefers werden vom N. mandibularis [V/3] innerviert (s. Tab. 1.6). Die Zähne erhalten ihre nervöse Versorgung durch den N. alveolaris inferior (aus [V/3]).
  • Die linguale Gingiva wird hauptsächlich vom N. lingualis (aus [V/3]), die labiale Gingiva von Ästen des N. mentalis, einem Ast des N. alveolaris inferior und die bukkale Gingiva vom N. buccalis (aus [V/3]) versorgt (s. Abb.1.7a und b).
  • Zähne und Zahnfleisch des Oberkiefers erhalten ihre Innervation durch den N. maxillaris [V/2] (s. Tab. 1.7). Zur Versorgung der Zähne dient eine Dreiergruppe aus Ästen des N. maxillaris: Rr. alveolares anteriores, medii und posteriores superiores.
  • Die palatinale Gingiva wird durch N. nasopalatinus und den N. palatinus major, die labiale und bukkale Gingiva vom N. infraorbitalis und von Rr. alveolares posteriores superiores, allesamt Äste des N. maxillaris, versorgt (s. Abb. 1.7a und b).
  • Haut und Schleimhaut der Oberlippe werden von Rr. labiales superiores aus dem N. infraorbitalis (s.o.) versorgt;
  • Haut und Schleimhaut der Unterlippe vom N. mentalis aus dem N. alveolaris inferior.
  • Haut und Schleimhaut der Wangen beziehen ihre Innervation aus dem N. buccalis (s.o.).
32
Q

Innervation der Zunge und der Mundbodenmuskulatur

A

Die vorderen zwei Drittel der Zunge werden bis zum Sulcus terminalis
sensibel vom N. lingualis versorgt, das hintere Drittel durch den N. glossopharyngeus
und der Übergang von Zungenwurzel zur Epiglottis durch
den N. vagus.
Die gustatorische Innervation weist ein gleiches Gliederungsschema
auf: die vorderen zwei Drittel von der Chorda tympani aus dem N. facialis,
das hintere Drittel vom N. glossopharyngeus.
Die motorische Innervation der Zungen- und Mundbodenmuskeln
wurde bereits in Kapiteln 1.1.5 und 1.1.6 besprochen

33
Q

Innervation und Blutversorgung des Gaumens

A

Die palatinale Gingiva wird durch N. nasopalatinus und den N. palatinus major
• Die sensible Innervation des Gaumens erfolgt hauptsächlich durch Äste
des N. maxillaris. Daneben werden die Rückseite des weichen Gaumens
und die Uvula vom N. glossopharyngeus versorgt.

• Der N. nasopalatinus kommt aus der Fossa pterygopalatina durch
das Foramen sphenopalatinum in die Nasenhöhle, verläuft entlang des
Nasenseptums, durch den Canalis incisivus zur vorderen Gaumenschleimhaut
und zum Zahnfleisch hinter den oberen Schneidezähnen.

• Der N. palatinus major gelangt durch den Canalis palatinus major
und durch das Foramen palatinum majus (1 cm medial des 3. Molaren)
zum harten Gaumen. Er innerviert dessen Schleimhaut zum größten
Teil sensibel. Zusätzlich versorgt er die palatinale Gingiva der Backenzähne
des Oberkiefers.
• Die Nn. palatini minores gelangen durch die Foramina palatina minora
zur Schleimhaut des weichen Gaumens, den sie auch sensibel innervieren.
Daneben versorgen sie mit Rr. tonsillares die Gaumenmandel.

34
Q

Sensible Innervation von Zähnen und Zahnfleisch durch Äste des N. mandibularis
N. buccalis

A
  • Aus dem ventralen Mandibularisstamm.
  • Sensibel.
  • Zwischen den beiden Köpfen des M. pterygoideus
  • lateralis schräg zur Wange.
  • Durchbohrt mit mehreren Ästen den M. buccinator, die die Wangenschleimhaut und die bukkale Gingiva in
  • der Gegend der Prämolaren und des 1. Molaren versorgen.
  • Kann Fasern bis zum Mundwinkel führen
35
Q

N. lingualis

A
  • Aus dem dorsalen Mandibularisstamm. Im Bogen vor dem N. alveolaris inferior zwischen Mm. pterygoideus medialis und lateralis nach vorn.
  • Dicht unter der Schleimhaut des Mundbodens oberhalb der Gl. submandibularis, umgreift den Ductus submandibularis von lateral und unten, zum Seitenrand der Zunge
  • Ist der sensible Nerv für Zunge, Zahnfleisch, des Unterkiefers und Boden der Cavitas oris;
  • er führt außerdem eine Strecke weit prä- dann postganglionäre parasympathische Fasern sowie Geschmacksfasern für die vorderen zwei Drittel der Zunge

Äste:
R. communicans cum Chorda tympani
• Führt Geschmacksfasern vom N. lingualis der Chorda tympani zu
Rr. Isthmi faucium
• Sensible Fasern für Schleimhaut der Schlundenge und die Tonsilla palatina
Rr. Linguales
• Führen sensible und gustatorische Fasern von den vorderen zwei Dritteln der Zunge
Rr. Ganglionares
• Verbindung zum Ganglion submandibulare

36
Q

N. alveolaris inferior

A

• Endast des dorsalen Mandibularisstammes.
• Bogenförmig zwischen den Mm. pterygoideus medialis und lateralis nach vorn, dabei lateral und dorsal vom N. lingualis, zwischen Ramus mandibulae und Ligamentum sphenomandibulare zum Foramen mandibulae, weiter mit gleichnamigen Gefäßen im Canalis mandibulae
• Am Foramen mandibulae für eine Leitungsanästhesie leicht erreichbar.
• Kann bei anomaler Stellung des Weisheitszahnes nahe dessen Wurzel gelegen sein
Äste:
N. mylohyoideus
• Motorisch. Gelangt vor dem Foramen mandibulae abgehend im Sulcus mylohyoideus der Mandibula
zur Unterfläche des M. mylohyoideus, den er zusammen mit dem vorderen Bereich des M. digastricus innerviert
• Verläuft zusammen mit A. und V. submentalis
Rr. dentales
Inferiors
• Zu den Seitenzähnen des Unterkiefers
• Bilden zusammen mit den Rr. Gingivales inferiores den Plexus dentalis inferior
Rr. gingivales
Inferiors
• Zum Zahnfleisch der Seitenzähne – Ausnahme um 1. Molaren (s.o.) – des Unterkiefers
N. mentalis
• Endast des N. alveolaris inferior.
• Zieht durch das Foramen mentale.
• Gibt ab: Rr. mentales zur Haut des Kinns; Rr. labiales inferiores zu Haut und Schleimhaut der Unterlippe; Rr. dentales
und Rr. gingivales zu den Frontzähnen und deren Gingiva
• Nach Schwund der Zähne und der Alveolen im Alter kann das Foramen mentale auf den oberen Rand des
Unterkiefers gelangen; dadurch können beim Kauen durch Druck auf den Nerv Schmerzen ausgelöst werden

37
Q

N. mentalis

A

• Endast des N. alveolaris inferior.
• Zieht durch das Foramen mentale.
• Gibt ab: Rr. mentales zur Haut des Kinns; Rr. labiales inferiores zu Haut und Schleimhaut der Unterlippe; Rr. dentales
und Rr. gingivales zu den Frontzähnen und deren Gingiva
• Nach Schwund der Zähne und der Alveolen im Alter kann das Foramen mentale auf den oberen Rand des
Unterkiefers gelangen; dadurch können beim Kauen durch Druck auf den Nerv Schmerzen ausgelöst werden

38
Q

• WSR UK Front: Blutung

A

A. mylohyoidea, wenn diese im Knochen inseriert

39
Q

KG

A

Die beiden Kiefergelenke sind als eine Funktionseinheit anzusehen, da
die Mandibula ungefähr vom 2. Lebensjahr an einen einheitlichen Knochen
bildet. Die Kiefergelenke können als ein bikondyläres Gelenk mit
zwei Gelenkhöhlen betrachtet werden, die durch die Breite der Schädelbasis
voneinander getrennt sind.
Jedes Kiefergelenk weist als Gelenkpartner den Kopf der Mandibula,
Caput (Condylus) mandibulae und die Gelenkgrube, Fossa mandibularis,
sowie das Gelenkhöckerchen, Tuberculum articulare, der Pars
squamosa des Schläfenbeins auf. Die Gelenkflächen der Gelenkpartner
sind nicht kongruent.
Das Caput mandibulae ist walzenförmig und trägt eine ellipsoide
Gelenkfläche. Die Längsachsen beider Gelenkköpfe weisen nach mediodorsal,
sie schneiden sich am Vorderrand des Foramen magnum unter
Bildung eines stumpfen Winkels von ungefähr 150°.
Die Fossa mandibularis bildet eine weite Gelenkgrube für das Unterkieferköpfchen,
deren vorderer Teil als Tuberculum articulare zu einem
Knochenhöcker aufgeworfen ist. Die Längsachsen der Gelenkgrube
und des Gelenkhöckerchens verlaufen transversal.
Die Gelenkscheibe, Discus articularis, kompensiert weitgehend die
Inkongruenz der beiden Gelenkflächen. Er bildet eine faserknorpelige
Scheibe, deren Oberseite von vorn betrachtet in sagittaler Richtung zunächst
konkav und dann konvex geformt ist, die Unterfläche ist einheitlich
konkav. Der Diskus ist von variabler Dicke, zentral befindet sich
seine dünnste Stelle.
Vorn ist der Diskus mit der Sehne des M. pterygoideus lateralis, die
in ihn einstrahlt, verwachsen; darüber hinaus verbinden ihn bindegewebige
Faserzüge mit dem Vorderrand des Tuberculum articulare und
der Vorderfläche des Kondylus (s. Abb. 1.11).
Nach dorsal wird der Diskus bilaminär: der obere Teil befestigt sich
am Vorderrand der Fissura tympanosquamosa, der untere am Hinterrand
des Kondylus. Die distalen Seitenränder sind mit der Gelenkkapsel
verwachsen; dadurch wird jedes Kiefergelenk in zwei vollständig
voneinander getrennte Gelenkkammern untergliedert: in ein diskotemporales
Gelenk (zwischen Diskus einerseits, Fossa mandibularis
und Tuberculum articulare andererseits) und ein diskomandibuläres
(zwischen Diskusunterseite und dem Unterkieferkopf).

40
Q

KG Discus

A

Die Gelenkscheibe, Discus articularis, kompensiert weitgehend die
Inkongruenz der beiden Gelenkflächen. Er bildet eine faserknorpelige
Scheibe, deren Oberseite von vorn betrachtet in sagittaler Richtung zunächst
konkav und dann konvex geformt ist, die Unterfläche ist einheitlich
konkav. Der Diskus ist von variabler Dicke, zentral befindet sich
seine dünnste Stelle.
Vorn ist der Diskus mit der Sehne des M. pterygoideus lateralis, die
in ihn einstrahlt, verwachsen; darüber hinaus verbinden ihn bindegewebige
Faserzüge mit dem Vorderrand des Tuberculum articulare und
der Vorderfläche des Kondylus (s. Abb. 1.11).
Nach dorsal wird der Diskus bilaminär: der obere Teil befestigt sich
am Vorderrand der Fissura tympanosquamosa, der untere am Hinterrand
des Kondylus. Die distalen Seitenränder sind mit der Gelenkkapsel
verwachsen; dadurch wird jedes Kiefergelenk in zwei vollständig
voneinander getrennte Gelenkkammern untergliedert: in ein diskotemporales
Gelenk (zwischen Diskus einerseits, Fossa mandibularis
und Tuberculum articulare andererseits) und ein diskomandibuläres
(zwischen Diskusunterseite und dem Unterkieferkopf).

41
Q

KG Kapsel

A

Bandapparat
Die Kiefergelenkkapsel befestigt sich kranial am Rand der Fossa mandibularis,
wobei sie hinten bis zur Fissura petrotympanica reicht und
vorn, dadurch dass sie sich am vorderen Hang des Tuberculum articulare
anheftet, dieses in das Gelenk integriert. Am Unterkiefer umgibt sie
den Hals des Kondylus. Die Membrana synovialis überzieht die Kapsel -
innen seite, jedoch nicht die beiden Flächen des Diskus.
Die Gelenkkapsel ist relativ schlaff, die Gelenkbänder sind wenig
ausgeprägt.
Auf der Außenseite wird die Kapsel durch das kräftige Lig. laterale
verstärkt, das vom Processus zygomaticus des Schläfenbeins und der Außenfläche
des Tuberculum articulare zum Collum mandibulae verläuft.
Zusätzliche Bänder des Gelenks, wie das Lig. stylomandibulare, Lig.
sphenomandibulare und die Raphe pterygomandibularis, verstärken
den Gelenkapparat nur spärlich und haben keinerlei Einfluss auf die Bewegungen
des Gelenks.

42
Q

Sensible Innervation und Gefäßversorgung KG

A

Die Innervation des Kiefergelenks erfolgt hauptsächlich über den N. auriculotemporalis
aus dem N. mandibularis. Zusätzliche Fasern gelangen
aus dem Masseter-Ast des Mandibularis zum Gelenk.
Die Arterien des Gelenks stammen aus der A. temporalis superficialis
und der A. maxillaris über die A. auricularis profunda.
Die vier Kaumuskelpaare werden sämtlich durch die Radix motoria
(Portio minor) des N. trigeminus versorgt, deren motorische Fasern
über den N. mandibularis zu den Muskeln gelangen. Die zu den einzelnen
Muskeln verlaufenden Äste tragen deren Namen.

43
Q

Kaumuskulatur bewegungen

A

Bewegungen
Die Bewegungen der Mandibula können in bilateral symmetrische bzw.
bilateral asymmetrische eingeteilt werden. Da die Mandibula ein einheitlicher
Knochen ist, können Bewegungen in einem Kiefergelenk
nicht ohne gleiche, koordinierende oder ungleiche, reaktive Bewegungen
im anderen Gelenk durchgeführt werden. Senkung (Abduktion),
Hebung (Adduktion), Vorschub (Protrusion) und Rückschub (Retrusion)
des Unterkiefers sind bilateral symmetrische Seitbewegungen (Laterotrusion)
dagegen bilateral unsymmetrische Bewegungen. Die Bewegungen
der Mandibula werden in erster Linie von den Kaumuskeln
durchgeführt (s. Tab. 1.11); die Abduktionsbewegung der Mandibula
wird darüber hinaus von anderen Muskeln unterstütz

44
Q

Die Abduktion des Unterkiefers

A

Die Abduktion des Unterkiefers wird hauptsächlich durch den M.
pterygoideus lateralis verursacht, dabei helfen die oberen Zungenbeinmuskeln.
Bei langsamer und bewusster Durchführung der Abduktion
lässt sich eine initiale Scharnierbewegung im diskomandibulären Gelenk
feststellen, der eine Gleitbewegung im diskotemporalen Gelenk
folgt, wobei der Diskus samt Kopf der Mandibula auf dem Tuberculum
articulare nach ventral und kaudal gleiten. Man bezeichnet deswegen
das diskomandibuläre Gelenk als Scharniergelenk, das diskotemporale
Gelenk hingegen als Schiebe- oder Gleitgelenk.

45
Q

Die Adduktion UK

A

Die Adduktion des Unterkiefers wird vom M. masseter, dem M. pterygoideus
medialis und von den vorderen Muskelpartien des M. temporalis
durchgeführt. Der Kondylus und der Diskus werden dabei nach
kranial und dorsal gezogen, gleichzeitig erfolgt eine Gleitbewegung
nach dorsal.

46
Q

Die Protrusion und Die retrusion UK

A

Die Protrusion erfolgt durch die gemeinsame Aktion von M. pterygoideus
lateralis und medialis beider Seiten. Die lateralen Mm. pterygoidei
ziehen den Kondylus und den Diskus auf dem Gleithang des Tuberculum
articulare nach vorn, während die Mm. pterygoidei mediales die
Zähne in lockerer Okklusion halten.
Die Retrusion wird durch die hinteren, nahezu horizontal verlaufenden
Muskelanteile des M. temporalis bewirkt. Die Retrusion ist als
antagonistische Bewegung zur Protrusion ein Zurück- und Aufgleiten
am Tuberkelabhang, wobei hier der M. masseter für den Kontakt der
Zahnreihen sorgt.

47
Q

Die Laterotrusion der Mandibula

A

Die Laterotrusion der Mandibula werden durch die gemeinsame
Aktion von medialem und lateralem M. pterygoideus nur einer Seite bewirkt.
Um z.B. eine Bewegung der Mandibula nach links durchzuführen,
bewirken die rechten Mm. pterygoidei eine Protrusion auf der rechten
Seite, während der linke Kondylus in der Fossa mandibularis verharrt.

48
Q

M. masseter

A
Ursprung
Pars superficialis: Vordere zwei
Drittel des Jochbogens Pars profunda:
Hintere zwei Drittel des
Jochbogens
Ansatz
Beide Teile inserieren
an der Tuberositas
masseterica des Angulus
mandibulae
Bemerkungen
Zwischen oberflächlichem und
tiefem Teil befindet sich eine
nach dorsal offene Muskeltasche.
Bei seiner Kontraktion springt der
Muskel an der Wange deutlich
vor („Zähne zusammenbeißen“)
Sie stellten dabei fest, dass die tiefe Schicht des Massetermuskels noch einmal unterteilt ist. Neben dem eigentlichen Kaumuskel existiert also noch eine zusätzliche Schicht. „Dieser tiefe Anteil des Massetermuskels lässt sich hinsichtlich seines Verlaufs und seiner Funktion klar von den beiden anderen Schichten unterscheiden“, 
 Musculus masseter pars coronidea (coronoider Teil des Masseters
Von allen Teilen des Massetermuskels ist der coronoide Teil der einzige, der den Unterkiefer zurückziehen kann“, erklären die Wissenschaftler. Ohne den Muskel könnten Menschen ihren Unterkiefer also nicht vor und zurück bewegen. Außerdem ist der Muskel an der Stabilisierung des Unterkiefers beteiligt.
49
Q

M. temporalis

A
Ursprung
Fossa temporalis, Fascia temporalis,
Seitenwand des Schädeldaches
Ansatz
Processus coronoideus
der Mandibula
Bemerkungen
Kräftigster Kaumuskel. Seine Kontraktion
ist in der Schläfengegend
sichtbar
50
Q

M. pterygoideus

Medialis

A
Ursprung
Fossa pterygoidea des Processus
Pterygoideus
Ansatz
Tuberositas pterygoidea
innen am Kieferwinkel
Bemerkungen
Der Muskel bildet zusammen mit
dem M. masseter am Angulus
mandibulae eine kräftige Muskelschlinge
51
Q

M. pterygoideus

lateralis

A
Ursprung
Oberer Kopf: Crista infratemporalis
des großen Keilbeinflügels
Unterer Kopf: Lamina lateralis
des Processus pterygoide
Ansatz
Discus articularis des
Kiefergelenks
Fovea pterygoidea des
Processus condylaris
der Mandibula
Bemerkungen
Der Muskel verläuft horizontal in
der Fossa infratemporalis