4.1 Klassische Konzepte und Theorien der Soziologie Flashcards

1
Q

Was sind wichtige Grundbegriffe der Soziologie?

A
  • Handeln
  • Verhalten
  • soziale Norm
  • Gesellschaft
  • Gemeinschaft
  • soziales Handeln
  • Sanktionen
  • Interaktion
  • Sozialisation
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2
Q

Welche drei Stadien gesellschaftlicher Entwicklung gibt es nach Comte?

A
  • theologisches Stadium
  • > Mensch lebt nach göttlichem Willen
  • > Beziehung zu Gott definiert Rolle in der Welt
  • metaphysisches Stadium
  • > Mensch beginnt, seine Rolle in der Welt, seine Beziehungen zu anderen Menschen und zu seiner natürlichen Umwelt mehr und mehr zu reflektieren
  • wissenschaftliches Stadium
  • > Mensch ist bestrebt, Erkenntnisse über sich und Welt zu gewinnen
  • > er wird zum handelnden Subjekt und gestaltet absichtsvoll seine Beziehung zu anderen Menschen und zu seiner Umwelt
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3
Q

Was ist Soziologie?

A
  • Wissenschaft, die soziales Handeln deutend verstehen und ursächlich erklären will
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4
Q

Was ist “soziales Handeln”?

A
  • Handlungen als “sozial” zu begreifen, wenn sich das Handeln an vergangenem, gegenwärtigem oder zukünftig erwartetem Handeln oder Verhalten anderer orientiert
  • > in eigenen Handlungsentscheidungen werden tatsächliche oder erwartete Handlungen anderer mit einbezogen
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5
Q

Welche Formen sozialen Handelns gibt es?

A
  • zweckorientiertes Handeln
  • wertrationales Handeln
  • affektuelles/emotionales Handeln
  • traditionales Handeln (gewohnheitsmäßiges Handeln, fließender Übergang zum Verhalten)
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6
Q

Wann ist soziales Handeln als “rational” zu bezeichnen?

A
  • bewusster, kognitiver Vorgang
  • Abwägung von “Kosten” und “Nutzen” (“Vorteilen” und “Nachteilen”) unterschiedlicher Handlungsoptionen
  • nutzenmaximierendes Individuum
  • Kosten-Nutzen-Abwägung in Bezug auf:
  • > geltende Normen (inkl. Sanktionswahrscheinlichkeit)
  • > emotionale und moralische Konstellationen
  • > individuelle Präferenzordnungen
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7
Q

Was wird durch die Coleman’sche Badewann erklärt?

A
  • wie sich Gesellschaft und Individuen gegenseitig beeinflussen
    (nochmal Video dazu anschauen)
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8
Q

Welche zwei Ebenen soziologischer Analyse gibt es?

A
  • Makroperspektive: System, Struktur, Gesellschaft, Kultur

- Mikroperspektive: Individuum, Handeln, Verhalten

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9
Q

Welche zwei Ebenen soziologischer Analyse gibt es?

A
  • Makroperspektive: System, Struktur, Gesellschaft, Kultur

- Mikroperspektive: Individuum, Handeln, Verhalten

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10
Q

Welchen Leitsatz hat Emile Durkheim geprägt?

A
  • soziale Phänomene haben soziale Ursachen
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11
Q

Wie kommt es nach Durkheim zu einer dauerhaften gesellschaftlichen Verbundenheit (Solidarität)?

A
  • durch Arbeitsteilung
  • > mechanische (alle Menschen sind Generalisten; alle Menschen üben ähnliche Tätigkeiten aus und haben ähnliche Aufgaben) und
  • > organische (zeichnet sich durch Differenzierung und fortgeschrittene Form der Arbeitsteilung aus) Formen der Arbeitsteilung
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12
Q

Was ist Gemeinschaft?

A
  • entsteht durch soziales Handeln, welches auf emotionaler und/oder traditioneller Zusammengehörigkeit beruht
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13
Q

Was ist Gesellschaft?

A
  • entsteht durch soziales Handeln, welches zweck- und/oder wertrational begründet ist (Interessenausgleich als zentrale Aufgabe)
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14
Q

Was ist der Leitsatz des Strukturfunktionalismus (makrosoziologische Perspektive)?

A
  • gesellschaftliche Strukturen haben die Funktion, das Weiterbestehen der Gesamtgesellschaft (System) zu gewährleisten
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15
Q

Was ist der Leitsatz des symbolischen Interaktionismus (mikrosoziologische Perspektive)?

A
  • Individuen “konstruieren” ihre soziale Umwelt durch wechselseitige Kommunikation bzw. Handlungen
  • es gibt keine direkte Wahrnehmung des eigenen Selbst, sondern nur eine indirekte, vom Gegenüber vermittelte
    -> jedes Individuum benötigt zwingend ein Gegenüber, um sich selbst zu erkennen
    -> Entstehung von Identität durch soziales Handeln, durch Interaktion
    -
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16
Q

Was besagt das normative Paradigma als handlungstheoretische Sichtweise auf die Analyse menschlichen Handelns?

A
  • individuelles Handeln lässt sich aus übergeordneten Strukturen, Institutionen, Normen und Regeln ableiten
17
Q

Was besagt das individualistische Paradigma als handlungstheoretische Sichtweise auf die Analyse menschlichen Handelns?

A
  • Strukturen, Institutionen und Normen sind über individuelles Handeln und Verhalten zu erklären
18
Q

Was besagt das interpretative Paradigma als handlungstheoretische Sichtweise auf die Analyse menschlichen Handelns?

A
  • soziale Wirklichkeit ist das Ergebnis fortwährender sozialer Interaktionen und wechselseitiger Interpretationen der beteiligten Akteure