15.1 Klimawandel und Gesundheit Flashcards

1
Q

Was bedeutet Planetary Health?

A
  • beschreibt die Intaktheit der Beziehungen innerhalb von und zwischen planetaren Ökosystemen als Voraussetzung für das Wohlergehen der menschlichen Zivilisation
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2
Q

Wodurch ist der Klimawandel gekennzeichnet?

A
  • wärmere Durchschnittstemperaturen
  • veränderte Niederschlagsmengen
  • häufigere Wetterextreme
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3
Q

Was sind Beispiele für direkte Folgen des Klimawandels?

A
  • Überflutung
  • Hitze
  • Dürre
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4
Q

Was sind Beispiele für indirekte Folgen des Klimawandels?

A
  • verunreinigtes Wasser
  • schlechtere Luftqualität
  • ökologische Veränderungen
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5
Q

Was sind Beispiele für Auswirkungen des Klimawandels auf die Gesundheit?

A
  • Luftschadstoffe
  • > Zunahme von Atemwegs- und kardiovaskulären Erkrankungen
  • Allergenzunahme
  • > Zunahme Allergien, Asthma, Neurodermitis
  • > Gewitter-Asthma
  • Biodiversitätskrise; Veränderung der Vektorökologie
  • > Hungersnöte, Mangelernährung
  • > Zunahme an Infektionserkrankungen
  • Veränderung der Wasserqualität
  • > Durchfallerkrankungen
  • sozialer, ökonomischer und demografischer Wandel
  • > Migration, Konflikte
  • Hitzeperioden
  • > Hitzeschlag; Belastung von Herz- und Kreislaufsystem; Dehydrierung; Niereninsuffizienz; Verschlechterung psychiatrischer Erkrankungen; steigende ungünstige Geburtsereignisse
  • Waldbrände, Wetterextreme, Überschwemmungen, Dürren
  • > Todesfälle, Verletzte, Zerstörung der Infrastrukturen; mentale Belastung
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6
Q

Was ist Adaption (=Adaptation = Anpassung)?

A
  • das Unvermeidbare bewältigen
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7
Q

Was ist Mitigation (=Abschwächung, Milderung)?

A
  • das Unbewältigbare vermeiden
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8
Q

Was ist Adaption im Gesundheitsbereich?

A
  • Verbesserung der Klimaresilienz durch Anpassung an ein sich veränderndes Krankheitsspektrum sowie an extreme Wetterereignisse
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9
Q

Was ist Mitigation im Gesundheitsbereich?

A
  • Minderung der Ursachen des Treibhauseffektes durch Reduktion von Treibhausgasen, Verschmutzung, Abfall, Ressourcenverbrauch im Gesundheitssystem, um innerhalb planetarer Grenzen zu wirtschaften
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10
Q

Was gibt es für Mitigationspotenziale im Gesundheitsbereich?

A
  • Gesundheitssektor in Deutschland für ca. 5% der Treibhausgasemissionen verantwortlich
  • 5,6 Millionen Beschäftigte ermöglichen ggf. eine Ingangsetzung von gesamtgesellschaftlichen Transformationsprozessen
  • Blick in andere Länder (z.B. UK) zeigt, dass in Deutschland vergleichsweise wenig passiert, um im Gesundheitssektor Emissionen zu verringern
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11
Q

Was für Handlungsempfehlungen gibt es für Deutschland nach dem Lancet Countdown on Health and Climate Change?

A
  • systematische flächendeckende Umsetzung von Hitzeschutzplänen zur Reduktion von hitzebedingten Gesundheitsrisiken
  • Reduktion des CO2-Fußabdrucks des deutschen Gesundheitssektors
  • Integration von Klimawandel und Gesundheit / Planetary Health aus Aus-/Fort- und Weiterbildung von Gesundheitsberufen
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12
Q

Inwiefern wurden die Handlungsempfehlungen umgesetzt?

A
  • Bewusstsein für Hitzeschutz hat zugenommen, allerdings sind Hitzeschutzpläne nach wie vor nicht flächendeckend implementiert
  • Klimaschutzmaßnahmen im Gesundheitssektor werden nach wie vor nicht ausreichend gefördert und nicht eingefordert
  • Thema Klimawandel wird häufiger bei Fachkongressen und auch in Aus- und Weiterbildung im Gesundheitsbereich aufgegriffen, allerdings hängt dies noch zu oft von Einzelnen ab und ist häufig nicht systematisch verankert
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13
Q

Auf welchen Ebenen müssen Gesundheitsfachkräfte etwas gegen den Klimawandel tun?

A
  • Makroebene: politisches Engagement, Vernetzung
  • Mesoebene: Institutions-/Organisationsebene
  • Mikroebene: Interaktion mit Patienten und Klienten
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14
Q

Was sind Beispiele für Handlungsansätze der Adaption?

A
  • Vermehrte Verordnung der spezifischen Immuntherapie
  • > Ziel: Verbesserung der Versorgung von Pollenallergikern
  • Durchführung von Schulungen zum Thema Hitze & Gesundheit für Pflegepersonal
  • > Ziel: Verringerung von Hitzeschäden
  • Ausbau/Verbesserung von Extremwetter-Warnsystemen
  • > Ziel: Verhinderung von Toten und Verletzten bei Extremwetterereignissen (z.B. Überschwemmungen)
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15
Q

Was sind Beispiele für Handlungsansätze bei Mitigation?

A
  • Optimierung der Energieerzeugung/-versorgung in Institutionen/Einrichtungen
  • > Ziel: klimaneutraler Gebäudebetrieb
  • geförderte Leasingmodelle für Fahrräder durch Arbeitgebende
  • > Ziel: emissionsfreie Mobilität des Personals
  • Einmalartikel in der klinischen Praxis gegen mehrfach benutzbare Instrumente austauschen
  • > Ziel: nachhaltigere Lieferketten
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16
Q

Was sind Co-Benefits?

A
  • Gesundheitliche Vorteile, die im Zusammenhang mit Klimaschutzmaßnahmen stehen
  • Beispiele:
  • > bewegungsfreundliche, verkehrsberuhigte und grüne Städte
  • > gesunde, nachhaltige Ernährungsmuster