3.1 Soziale Netzwerke Flashcards

1
Q

Was ist ein soziales Netzwerk?

A
  • ein Geflecht sozialer Beziehungen, an welchem deren Mitglieder mehrheitlich wechselseitig teilnehmen
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2
Q

Was sind primäre (/persönliche) Netzwerke?

A
  • Netzwerke in der Familie und Verwandtschaft, Nachbarschaft und Freundschaft, Arbeitskollegen
  • > Personen oder Gruppen, zu denen eine dauerhafte Beziehung besteht
  • > gemeinsamer Erfahrungshintergrund
  • > Vertrautheit und Intimität und weniger durch formale Regeln gekennzeichnet
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3
Q

Was sind sekundäre (/institutionelle) Netzwerke?

A
  • Gruppen der Selbsthilfe, professionelle Dienstleistungen wie Krankenpflegedienste, Vertreter*innen der Kirche
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4
Q

Was sind Strukturmerkmale (quantitative Ebene)sozialer Netzwerke?

A
  • Größe (Anzahl an Personen)
  • Dichte (Verhältnis von aktuell realisierten Beziehungen zu allen potentiell möglichen Beziehungen im Netzwerk)
  • Cluster (Existenz von Subgruppen/Cliquen (“dichte Regionen”) im Netzwerk)
  • Normierung (Wahl/Zwang, geschaffen/gesetzt: Freunde/Arbeitskollegen)
  • Homogenität (Übereinstimmung von Merkmalen der Bezugspersonen wie Werte, Normen, Ausbildungsgrad, Einkommen, Religion)
  • Zentralität (beschreibt “Vernetztheit” der/bestimmter Akteure im Netzwerk)
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5
Q

Was sind interaktionale Merkmale (qualitative Ebene) sozialer Netzwerke?

A
  • Erreichbarkeit (Möglichkeit direkte/indirekte Beziehungen aufzunehmen)
  • Reziprozität (Umfang asymmetrischer/symmetrischer Beziehungen, Verhältnis gegebener und erhaltener Unterstützung)
  • Stabilität (Konstanz des Netzwerks im Zeitverlauf, Dauer der Beziehungen und Gründe für Kontaktänderung)
  • Frequenz (Anzahl der sozialen Interaktionen innerhalb eines bestimmten Zeitraumes)
  • Intensität (Ausmaß der emotionalen Verbundenheit in den jeweiligen Beziehungen; Stärke des Austausches)
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6
Q

Was sind Funktionen sozialer Netzwerke?

A
  • Kommunikation, Information, Austausch (Waren etc.)
  • Entwicklung und Sozialisation
  • soziale Regulation, soziale Kontrolle
  • soziale Integration (durch Merkmale des Netzwerkes beschrieben)
  • soziale Unterstützung (=sozialer Rückhalt; =social support)
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6
Q

Was sind Funktionen sozialer Netzwerke?

A
  • Kommunikation, Information, Austausch (Waren etc.)
  • Entwicklung und Sozialisation
  • soziale Regulation, soziale Kontrolle
  • soziale Integration (durch Merkmale des Netzwerkes beschrieben)
  • soziale Unterstützung (=sozialer Rückhalt; =social support)
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7
Q

Was sind strukturelle Aspekte eines sozialen Netzwerks?

A
  • wie viele und welche Art von Beziehungen eine Person unterhält (Größe, Dichte, Zusammensetzung, Stabilität, Gegenseitigkeit)
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8
Q

Was sind funktionale Aspekte von sozialer Unterstützung?

A
  • funktionale Bedeutung der Beziehung für die Person (Vertrauen, Anerkennung, emotionale und instrumentelle Hilfe)
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9
Q

Was für soziokulturelle Faktoren (Makro) gibt es?

A
  • Kultur (z.B.: Normen und Werte, Rassismus)
  • sozioökonomische Faktoren (z.B.: Diskriminierung, Ungleichheit, Armut)
  • Politik (z.B.: Gesetzgebung, öffentliche Ordnung, politische Kultur)
  • soziale Veränderungen (z.B.: Urbanisierung, Krieg/Unruhen)
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10
Q

Wie werden soziale Netzwerke (Mezzo) untergliedert?

A
  • nach sozialer Netzwerkstruktur (z.B.: Größe, Heterogenität)
  • nach interaktionalen Merkmalen des Netzwerks (z.B.: Frequenz, Reziprozität)
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11
Q

Was für psychosoziale Mechanismen (Mikro) gibt es?

A
  • soziale Unterstützung (z.B.: instrumentell, finanziell, Information etc.)
  • soziale Einflüsse (z.B.: begrenzende/fördernde Einflüsse auf Gesundheitsverhalten, Normen zur Hilfesuche etc.)
  • soziales Engagement (z.B.: körp./mentale Aktivierung, Verstärkung sozialer Rollen etc.)
  • Person-to-person Kontakte (z.B.: enge persönliche Kontakte, Sexualkontakte etc.)
  • Zugang zu Ressourcen und materiellen Gütern (z.B.: Zugang zum Gesundheitssystem, Wohnen etc.)
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12
Q

Wie kann auf die Gesundheit eingewirkt werden?

A
  • Gesundheitsverhalten (z.B.: Rauchen, Alkohol, Ernährung)
  • psychologische Pfade (z.B.: Selbstwirksamkeit, Selbstachtung, Copingstrategien etc.)
  • physiologische Pfade (z.B.: Immunsystem, Kardiovaskuläre Reaktionen etc.)
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13
Q

Was ist soziale Unterstützung?

A
  • Fremdhilfen, die dem Einzelnen durch Beziehungen und Kontakte mit seiner sozialen Umwelt zugänglich sind und die dazu beitragen, dass die Gesundheit erhalten bzw. vermieden, psychische oder somatische Belastungen ohne Schäden für die Gesundheit überstanden und die Folgen von Krankheit bewältigt werden
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14
Q

Welche Formen sozialer Unterstützung gibt es?

A
  • emotionale Unterstützung (Zuneigung, Vertrauen, Zuwendung)
  • Unterstützung durch Anerkennung (Bestätigung, positiver sozialer Vergleich)
  • Unterstützung durch Information (Rat, Vorschläge, Handlungsanweisungen)
  • Instrumentelle Unterstützung (Hilfe durch zeitliche Präsenz, Mitarbeit, finanzielle Mittel)
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15
Q

Welche Perspektiven sozialer Unterstützung gibt es?

A
  • erhaltene (Patient) versus geleistete (Angehöriger) Unterstützung (retrospektiv)
  • objektiv beobachtete Unterstützung (durch externe Beobachter)

-> wahrgenommene Unterstützung (erwartet, global, prospektiv)

16
Q

Welche Bewertungsebenen sozialer Unterstützung gibt es?

A
  • Unterscheidung zwischen (objektiv) geleisteter Unterstützung und wahrgenommener Unterstützung
  • wahrgenommene Unterstützung
  • > globale Einschätzung des zur Verfügung stehenden Unterstützungspotentials
  • > persönliches Erleben, wie gut man sich von anderen unterstützt fühlt
  • > Bewertung der Angemessenheit der Unterstützung, bedürfnisentsprechend
  • wahrgenommene und erhaltene Unterstützung überlappen sich kaum
  • auch erhaltene (Bewertung durch Patienten/Empfänger) und geleistete (bewertet durch Angehöriger/Sendende) Unterstützung können unterschiedlich bewertet werden