Kolorektales Karzinom Flashcards
1
Q
Kolorektales Karzinom
A
- Grenzmarke zwischen Kolon- und Rektumkarzinom: 16 cm zwischen aboralem Tumorrand und Anokutanlinie
- 60% aller kolorektalen Tumoren befinden sich im Rektum, davon sind 50% digital tastbar!
2
Q
Ätiologie:
A
-
genetische Faktoren:
- positive Familienanamnese
- FAP (familiäre adenomatöse Polyposis = obligate Präkanzerose)
- HNPCC (hereditäres, nichtpolypöses Kolonkarzinom-Syndrom = Lynch-Syndrom)
-
Ernährungsfaktoren
- (ballaststoffarm,
- fleisch- und fettreich,
- Adipositas)
-
Risikoerkrankungen
- (CED,
- Mamma-Ca,
- Ovarial- und Uterus-Ca)
-
Risikofaktoren
- (Alter > 40 Jahre,
- Nikotin- und Alkoholabusus)
3
Q
Metastasierung
A
-
Lymphogen:
- oberes Rektumdrittel:
- paraaortale Lnn.
- mittleres Rektumdrittel:
- zusätzlich Lnn. der Beckenwand
- unteres Rektumdrittel mit Übergang zum Analkanal:
- zusätzlich inguinale Lnn.
- oberes Rektumdrittel:
-
Hämatogen:
- Leber (V. portae) und
- Lunge (V. Cava nur beim distalen Rektumkarzinom),
- danach andere Organe
4
Q
Klinik
A
- unspezifische Symptome:
- Leistungsminderung,
- Müdigkeit,
- Fieber,
- Gewichtsverlust
- Blutbeimengung im Stuhl (CAVE: Patienten haben oft gleichzeitig Hämorrhoiden! Nicht auf die Diagnose Hämorrhoiden verlassen!)
-
Jede plötzliche Änderung der Stuhlgewohnheiten ab dem Alter von 40 Jahren ist verdächtig und muss abgeklärt werden
- (übelriechende Flatulenzen,
- ungewollter Stuhlabgang, etc.)
- Schmerzen, und
- tastbarer Tumor,
- Ileus,
- chronische Blutungsanämie
5
Q
Diagnostik:
A
- Rektale Austastung
- Koloskopie
- evtl. virtuelle Koloskopie, wenn Koloskopie nicht möglich ist
- rektale Sonografie zur Untersuchung der Infiltrationstiefe
- Metastasensuche mittels
- Sonografie,
- Angiografie und
- Röntgen-Thorax
- gynäkologische und urologische Untersuchung
- Labor:
- CEA,
- HL-6-Antigen,
- CA 19-9,
- CA 50,
- CA 125
6
Q
Frage: Wozu werden Tumormarker veNendet?
A
- Die Tumormarker dienen der Verlaufskontrolle. Sie müssen daher bereits vor OP bestimmt werden. (Sie sind nicht zum Screening geeeignet.)
-
Und wenn sie nach der OP erhöht sind?
- Eine postoperative Erhöhung spricht für Metastasierung.